Die wahren Soundfähigkeiten des Mega Drive

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    • Die wahren Soundfähigkeiten des Mega Drive

      Der Mega Drive wird ja bekannterweise des öfteren für seine schwachen Soundfähigkeiten gescholten.

      Der Entwickler unserer Sound Engine für Pier Solar, Tiido Primägii, hat jetzt eine 26 khz WAVPLAY Engine entwickelt.
      Damit spielt der Mega Drive Musik in ungeahnter Qualität ab.

      Hier zwei Demovideos, 100% echt:

      oKsUAywSyEg

      zG1H_88Vmh0

      Wirklich erstaunlich, oder? :P
      Eine Minute in dieser Qualität schluckt allerdings ca 12 Megabit.
      Also sind schwache Sounds beim MD eher auf die Programmierung und Speicherknappheit zurückzuführen als auf die Hardware-Möglichkeiten. :)
      Bluntman3000: "bin in mpnchtennünchrn"
    • Bringt ja nur leider nix, wenn es in den Spielen nie genutzt wird, weil Speicherplatz nicht auslangt. Klar, theoretisch ists schon geil, vor allem weil viele Leute behaupten dass der Mega Drive Sound sehr schlecht gewesen ist. Aber defacto lag es eben eh immer an der Programmierung und Portierungen und am fehlenden Speicherplatz. Its all about size :P
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      it's more like "tactical addition to our post counters !"
    • Beeindruckend was man aus dem Gerät rausholen kann.
      Ich bin ja einer von denen gewesen die den MD immer wegen dem Sound ausgelacht haben, muss aber zugeben das das zu unrecht passiert ist.
      Schade das Sega nicht mit irgendwelchen Kompremier Rutinen dagegen halten konnte.
    • naja sowas bekommt man aus jedem gerät raus, dessen hauptprozessor schnell genug ist. so hat man beim ST auch getrickst, indem man bei Intros nicht mit dem Soundchip gearbeitet hat, sondern einen musik player berechnet hat, der samples abspielte, wie hier z.b. bei Turrican 2:

      "I'm Special Agent Francis York Morgan, but please call me York, that's what everyone does..."

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    • Sorry , aber Chris Hülsbeck hätte auch auf einer Blechdose nen Super Sound rausgeholt. :D
      Ich denke einfach das die Module einfach zu klein waren damals. Ein extra Programm hätte der MD ggf. noch mit im Hintergrund laufen lassen können.
      Der SNES hatte ja hier den Vorteil das man mit extra Chips nochhelfen konnte, was gerade Konami ja gerne gemacht hat.
    • Der Hülsbeck konnte doch nur das schon vorhandene Potential des Amiga nutzen. Es war Jochen Hippel, der eine MOD-Playerroutine auf dem ST schrieb. Das MODfile wurde mit Hilfe der CPU abgespielt. Dann kam er auf die Idee diese Routine auf dem Amiga zu Portieren, d. H. vier Stimmen liefen auf dem Amiga mit Hilfe der CPU und für Paula blieben noch 3 Stimmen übrig. Deshalb gibt es auf dem Amiga einige Spiele von Thalion, die eine 7-Stimmige Titelmusik haben.
      !! MAN SOLL NICHT AAZOHM KRYPHT RAUBPRESSEN !!
      Wenn sie eine ungesetzliche disk finden, sollen Sie es zerstören und die Verbrecher einer Strafpredigt halten...
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    • hazuki, ryo schrieb:

      Der Hülsbeck konnte doch nur das schon vorhandene Potential des Amiga nutzen. Es war Jochen Hippel, der eine MOD-Playerroutine auf dem ST schrieb. Das MODfile wurde mit Hilfe der CPU abgespielt. Dann kam er auf die Idee diese Routine auf dem Amiga zu Portieren, d. H. vier Stimmen liefen auf dem Amiga mit Hilfe der CPU und für Paula blieben noch 3 Stimmen übrig. Deshalb gibt es auf dem Amiga einige Spiele von Thalion, die eine 7-Stimmige Titelmusik haben.


      Danke, sonst hätte ich es schreiben müssen ^^
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    • 108 Sterne schrieb:

      Ja, ist natürlich eine rein theoretische Sache, aber eben trotzdem interessant zu hören, dass die Hardware eben doch weit mehr kann als man denkt. :)


      bleibt nur die Frage was dann noch an hardware Reserve für das eigentliche Spiel übrig bleibt .....
      Von daher finde ich solche Demos zwar auch genial, aber es sind und bleiben eben nunmal nur Demos. Die ingame Schwächen kann man wohl maximal im intro damit kaschieren. ich glaube nicht das es so sehr am Speicher gelegen hat, das SNES arbeitete ja afaik auch nur mit samples.
    • Na ja, wenn es wie Tiido sagt auch nur mit dem Z80 möglich ist, und der 68 000 sowie die GPU unbelastet bleiben wäre das auch für Spiele okay. Der Z80 ist eh nur der Co-Prozessor und zumeist zusammen mit dem Yamaha Chip für Musik zuständig.

      Das Problem ist tatsächlich wohl nur der Speicher, weil wenn 12 Mbit schon für 40 Sekunden gebraucht werden ist klar, dass man niemals einen gesamten Soundtrack in der Qualität auf einem maximal 40 Mbit Modul unterzubringen (40 war ja damals der Rekord bim MD).
      Bluntman3000: "bin in mpnchtennünchrn"
    • @thread
      Richtig genial :thumbup:

      Ansonsten CD-I hat das ja ganz präzise erläutert, sehr guter Beitrag!

      Auch ohne samples ist der Megadrive in manchen Sachen einfach einzigartig,
      tut mir Leid aber ich muss hier auch mal ganz zusammenhangslos den Gameboy in den Raum werfen,
      wenn hier schon Atari genannt wurde, der Gameboy ist soundtechnisch richtig krank.

      *edit*

      Die Kirche hat einen guten Magen,
      Hat ganze Länder aufgefressen
      Und doch noch nie sich übergessen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Eppe ()