Gibt es doch schon länger, vor allem von EA.

Gab doch auch schon vorher Games, bei denen das so gehandhabt wurde. Glaube die erste "Retailfassung" von Ducktales Remastered war so ein Fall. Keine Ahnung ob und wie häufig sonst noch.
Ob das ein Trend wird, hängt davon ab, ob sich genügend Käufer in der Annahme täuschen lassen, dass sie einen physischen Datenträger erhalten, oder genügend Leute "verzweifelt" genug sind, sich hauptsache irgend etwas materielles zu ihren reinen Download Sammlungen dazu zu stellen.

Gerade im Fall von Child of Light finde ich es nicht schlimm, da es ja als reines Downloadspiel beworben wurde und dementsprechend die Retail ein nettes Gimmick ist. Bei Vollpreisspielen wie Drakengard 3 hingegen sehe ich die Sache anders. Bei einem Preis von 80 Euro oder wie teuer auch immer die Collectors war hätte man ruhig noch eine Disc mit reinpacken dürfen, nein, eigentlich müssen, vor allem weil es in den USA eine Discversion gibt, die von der Sprache genau der europäischen Downloadversion entspricht.

Echt schlimm so eine Entwicklung, einfach im Geschäft stehen lassen, dann verschwindet es schnell wieder.

Keine Ahnung wer sich unbedingt leere Verpackungen ins Regal stellen möchte.

Unterschreib Ich genau so

Ja. Wird immer mehr Richtung digital gehen alles.

Es wird Zeit für ein neues Tocotronic-Album mit dem Titel: "Digital ist schlechter"

Mein 1. und einziges Spiel war Diablo 3, wo die OVP nun "leer" hier rumsteht. Zwar ist eine Disk enthalten, aber nach dem Nutzen des Codes, ist diese nur noch überflüssig.

Ich frage mich einfach als "Retail" Sammler(alles andere ist eh ein Witz, da eine Digitale Sammlung imo nicht das widerspiegelt was Sammeln bedeutet, im sinne von "Besitzen") warum man sich überhaupt eine "Retail" Fassung andrehen lässt, wenn diese gar keine ist. Einfach eine Verpackung ohne Inhalt ins Regal zu stellen, halte ich nicht für Sammelwürdig, da könnte man sich gleich nen Zettel mit dem DLC an die Pinnwand hängen, kommt genauso gut.

Habe das "Sammeln" wieder zu speziell genommen, soll sich keiner auf den Schlips getreten fühlen die lieber digitales sammeln. Mir geht es bei dem Thema nur darum, warum man eine Retail rausbringt, die am ende keine ist. Bevor ich mir so was noch mal holen werde, würde ich eher zur reinen DLC Version greifen und selbst das wird bei mir ja ausgeschlossen.

Also bevor man eine (die Überschrift trifft es passend) Pseudo-Retail Version rausbringt, kann man sich den Aufwand ganz sparen. Da haben die Publisher bei: "hey da wollen welche eine Retail Fassung" nicht richtig zugehört.

Ja, beim konkreten Beispiel von Child of Light finde ich die Box durchaus sammelwürdig. Zumindest für den Erstebesitzer. Bei Second Hand Käufern unter Umständen...
Es ist ja nicht nur, wie bei einigen PC Spielen, eine leere DVD Hülle mit einem einfachen Beipackzettel mit Downloadcode.
Hier sind ein Poster, ein Artbook und ein leuchtender Schlüsselanhänger enthalten. Dass der Code sowohl für Playstation 3 als auch Playstation 4 gilt macht ihn auch etwas langlebiger.
Solange man das Spiel auf der Platte hat ist es auch einigermaßen unanbhängig davon wielange es auf den Downloadservern zur Verfügung steht. Zumindest bis die Konsole selbst kaputt geht... (von der Festplatte selbst kann man ja ein Backup machen)
Wichtig ist mir bei solchen Dingen dass es kein Always-On-DRM gibt, was bei Child of Light glücklicherweise nicht der Fall ist.
Und für den unwahrscheinlichen Fall dass ich es mal verkaufen möchte und das Spiel zu dem Zeitpunkt noch verfügbar ist habe ich auch einen separaten Account dafür erstellt.

ich habe lieber leere Boxen als garkeine.

Ist wie mit Frauen oder? Lieber eine hohle, als garkeine.

schuldigung, aber der musste...

@108: Das sehe ich anders. Solch leere Boxen sind nur der erste Schritt in Richtung "e-cards". Wenn das vom Kunden akzeptiert und abgenickt wird, haben wir in einiger Zeit nur noch Kärtchen im Laden, auf welchen ein "freizurubbelnder" DL-Code sein wird.

Ich interpretiere solch einen Mist als "Marketing-Test", welcher seine ekligen, gierigen Fühler in genau diese Richtung ausstreckt (nämlich Richtung: Effizienssteigerung/ Profitmaximierung). Mir kann weiß-Gott Keiner erzählen, daß das Presswerk die ganze Sache unrentabel machen würde, wo sich gleichzeitig selbst klitzekleinste Kleinstauflagen von Indi-Punk-CDs "lohnen" (das weiß ich durch einen Kumpel, Nico Wänker von Wänker Records, aus erster Hand). Seine Kleinstauflagen bekommt er sogar bei Mediamarkt unter...
Selbst Mini-Auflagen ab 2000 aufwärts lohnen sich; warum sollte es bei Indie-Games großartig anders sein? (dort reden wir schonmal von viel höheren Auflagen, selbst bei sog. Nieschentiteln, oder irre ich mich hier ganz arg?)

Ich bin eigentlich auch ein Haptiker und hab gerne ein physisches Medium für mein Geld.
Aber der Convenience Faktor ist halt hoch bei Download Kram.

Downloadkärtchen in einer Schachtel fand ich schon beim aktuellen Office doof.

Es stimmt natürlich, dass die Produktion von ein paar Discs letztendlich den Herstellungspreis nur unwesentlich erhöhen würde. Die sind wohl nicht teurer als der Karton oder irgendwelcher beiliegende Tinneff. Der Großteil der Kosten entsteht ja nicht durch die Discs, sondern durch Materialkosten insgesamt plus Vertrieb usw.

Von daher ist das Fehlen der Disc nicht wirklich durch Materialkosten zu erklären, sondern eher durch Nebenkosten wie bspw die Zulassung durch Sony/Microsoft/sonstwen, irgendwelche Lizenzgebühren und eventuelle Garantieansprüche, die bei physischen Discs entstehen. Und selbst das dürfte alles nicht allzu teuer sein.

Das Problem ist: Den allermeisten ists egal. Und ich habe so langsam eingesehen, dass der Kampf schon längst verloren ist, wir sind ein paar alte Fürze... genau wie unsere Großeltern, die uns erzählen was zu ihrer Zeit alles besser war während wir sie belächeln. Die jüngeren Gamer haben keine Probleme mit Downloads, sie sind damit aufgewachsen und können sich wohl kaum vorstellen dass solche Services mal eingestellt werden können. Die sind rein digital orientiert, und daran werden wir nix ändern. Uns bleibt nur uns anzupassen und die Brotkrumen zu nehmen, oder die DL-only-Spiele knallhart zu bestreiken (wodurch einem vieletole Sachen entgehen), oder sich ein anderes Hobby zu suchen.

Resistance is futile?
Ich mag mich nicht damit abfinden und beobachte gerade unter den von Dir angesprochenen Jugendlichen viele Hoffnungsschimmer/von deiner Vermutung stark Abweichendes: kaum einer der PS3-Besitzer hat Downloads auf der Platte; der Löwenanteil (gefühlte 99,9%) geht tatsächlich mit Mami in den Laden, um sich von ihr den neuesten FSK18 Ego-Shooter physisch kaufen zu lassen

Ich sehe das Problem eher in unserem Alterssegment/z.B. in genau diesem Forum; kein Scheiß!
Weiß echt nicht, woran das liegen mag; vielleicht am von allrighty richtig konstatierten "convenience-Faktor"?

Sind wir also die bequemen Sesselpupser/faulen Schweine?

Von wie vielen Beispielen auf Konsole reden wir hier eigentlich? Mir fallen nur Duck Tales, Child of Light und Drakengard 3 ein, vielleicht noch Okami HD das es zumindest in Asien als Retail gab. Duck Tales und Child of Light waren reine Downloadspiele, die dann halt ohne Datenträger in die Läden gestellt wurden. Bei Child of Light hat man zudem noch diverse Goodies bekommen für 4 Euro Aufpreis. Daraus kann man noch keinen richtigen Schwenk auf Download Only setzen. Klar, Vorsicht sollte geboten sein, aber wie man auf dem PC sieht stört es anscheinend wirklich die wenigsten, sofern der Preis stimmt.

Man könnte die Schuld auch bei Gamestop, Ebay usw suchen. Früher waren wir praktisch gezwungen, Spiele zum Vollpreis zu kaufen und haben 100 DM für ein SNES-Spiel als Schnäppchen angesehen. Heute hört man von vielen nur die Sätze: "Kaufe ich mir gebraucht für nen Zehner bei Ebay oder für 20 Euro aus UK". Das Problem ist also hausgemacht, Spiele sind nicht mehr so "wertig" wie früher, da sie meistens viel zu schnell verschleudert werden. Ich sehe das in meinem Freundeskreis, ich werde oft belächelt wenn ich Spiele, die mich ansprechen, zum Vollpreis kaufe. Das mache ich aber nicht nur, um das Spiel sofort spielen zu können, sondern um den Publisher eine Nachricht zu schicken, das mir sein Produkt den Vollpreis wert ist.
Das mag jeder natürlich anders sehen, aber im Endeffekt geht es immer nur ums liebe Geld.

Einerseits hast Du recht mit deiner Beobachtung, andererseits handelte es sich damals bei den Modulen um nicht unbeträchtliche Materialkosten (Speicher war schweineteuer, wohingegen eine DVD/Bluray kostentechnisch ein Witz ist).
Zudem hat's heuer ein Vielfaches an Konsolenbesitzern/Käufern im Gegensatz zu den 90ern, weshalb die schnellen Pricedrops sich wohl dennoch rechnen. Natürlich nehm ich auch die gestiegenen Produktionskosten bei AAA-Titeln mit in Rechnung. Diese fallen aber bei kleineren Indi-Titeln nicht wirklich so hoch aus, wie bei einem 2D-SNES-AAA Titel (z.B günstigere Entwicklertools; es braucht heuer nicht mehr einen Multimillionen-Dollar Rechner, um schöne Rendergrafiken schnell hinzubekommen).

Mir will z.B nicht in den Kopf, warum ein Söldner X nicht in kleiner Auflage physisch produziert werden kann. Der Vergleich mit Mini-Punk-CD- (oder Goa-CD-) Auflagen hinkt imo nicht...

Obschon auch dort natürlich der Trend zum DL-only geht
edit: Aber wenigstens kommen dort alle paar Monate Sammlungen der besten Tracks weiterhin physisch heraus

edit2: Unterschreiben kann ich deinen Satz: "Das Problem ist hausgemacht" /

Wieso ein anderes Hobby suchen? Man kann doch auf DL-Spiele verzichten und sich trotzdem physische Spiele kaufen. Es wurden in den letzten 30 Jahren dermaßen viele Spiele veröffentlicht, dass man sie auf keinen Fall bereits alle kennen, geschweige denn besitzen kann. Statt eines DL-Games besorge ich mir also lieber ein physisches Game. Das Argument, dass mir auf diese Art und Weise viele tolle Sachen entgehen, zieht bei mir nicht. Denn wenn ich nur DL-Games kaufen würde, würden mir ja viele tolle Sachen entgehen, die physisch existieren. Und Zeit für NOCH mehr Spiele habe ich sowiso nicht.

Als "Kampf" verstehe ich den Verzicht auf DL-Games auch nicht. Ich kaufe sie einfach nicht, weil sie mir nicht gefallen und mir bei ihnen etwas fehlt. Genauso wie ich keine Nahrungsmittel kaufe, die mir nicht schmecken. Andere Leute kaufen das Zeug, weil es ihnen schmeckt. Na und? Deswegen verpasse ich doch nichts. Schließlich esse ich was anderes.