Münch´n und die Wies´n

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    • Original von Ray
      Original von miezenkopf
      Scheizze ist grammatikalisch falsch,es müsste "Scheisse" heißen,ob wohl dieses Wort unzüchtig ist......
      Nächstes mal bitte das Wort "Exkremente" benutzen,oder "usen",wie ihr Jugendlichen sagt


      *lol* :top:


      Dieses ist keines Wegs lustig.......
      Man muss euch jungen Leuten doch mal beibringen,was sich gehört...
      Ihr würdet wohl "Teachen" sagen,doch ich verwende lieber die Deutsche Version,Wie es sich gehört!!!!!
    • München ist die schönste Stadt der Welt..

      1. weil meine Heimatstadt und
      2. fällt mir grad nix ein weil ich b'soffen bin weil grad von der wiesn ich komm (gehts mal in's paulander .. boah.. hey ich war dort nach einer maß weg (nach EINER!!!) da lohnt des sich für den preis

      schmarrn .. wiesn iss SAUteuer aber münchen ist wie jede andere großstadt (außer mietpreise) nur sehr viel schöner ;)

      thomas.
    • Zum Glück werde ich mir das nie antun...
      Schäumendes Bier lachende und schunkelnde Menschen - wohin man schaut Gemütlichkeit. Doch wie lautet schon die journalistische Phrase? "Die Idylle trügt"


      07:00 Uhr
      Ein guter Tag um aufzustehen. Verschiedene Kunden besuchen unsere Firma und mit 'uns' das Oktoberfest. Ich bin gut drauf und danke dem Herrn, dass ich da nicht dabei bin sondern nur gewisse Kollegensäcke. Ha, ha!

      09:00 Uhr
      Soeben E-Mail bekommen. Kreimer ist krank und ich soll als Ersatz mitkommen. Herr, was habe ich getan dass Du mich so strafst?

      09:01 Uhr
      Aber nicht mit mir. Ich bin schlauer. Und ich habe Freunde. Gute Freunde! Zum Beispiel Karl den Betriebsarzt. Eine Bierzeltallergie ist ja schnell diagnostiziert.

      09:30 Uhr
      Betriebsarzt attestiert mir glänzende Gesundheit. Blödes Arschloch!

      14:01 Uhr
      Endlich Fax vom Anwalt, Spezialist Arbeitsrecht, muss also kein Trachtengewand tragen. Revidiere Vorurteile über Anwälte. Wir brauchen das Pack wohl wirklich.

      14:30 Uhr
      Abmarsch zum Oktoberfest in einem Pulk von etwa 50 Personen. Bemerke, dass mein Abteilungsleiter auf dem Weg an einem Stück Butter herumnuckelt. Was hat er vor? Egal ich jedenfalls werde ein Alsterwasser trinken und mich dann aus dem Staub machen.

      15:00 Uhr
      Ankunft. Auf dem Weg von der U-Bahn zum Festplatz torkeln uns die ersten Betrunkenen entgegen. Sehe meine schlimmsten Vorurteile über Süddeutschland in jeder nur denkbaren Hinsicht bestätigt. Allerdings sieht Frau Koksdorfer in ihrem Trachtenkleid wirklich nicht unattraktiv aus.

      15:07 Uhr
      Bemerke großen Verkehr um die Wies'n. Vor allem ankommende und abfahrende Sanitäter.

      15:30 Uhr
      Nach Überquerung einiger Herumliegender erreichen wir das Bierzelt. Das Sicherheitspersonal will uns nicht reinlassen, Zelt überfüllt. Unsere Reservierung wird ignoriert. Zu recht, denn wir können sie nicht nachweisen. Unser Vorstand ist komplett verschwunden - dabei haben die Heinis doch die Eintrittskarten.

      15:35 Uhr
      Schlägerei vor uns!

      15:40 Uhr
      Schlägerei links neben uns!

      15:45 Uhr
      Schlägerei rechts neben uns!

      15:50 Uhr
      Schlägerei hinter uns!

      15:55 Uhr
      Vorstand gut drauf, vor allem Goldmann und Sachs haben zugelangt und sich wohl an einer Schnaps-Bar ein paar erste Runden gegeben. Verstehe die Last der Führungsverantwortung. Sicherheitsleute lassen uns nun ins Zelt.

      16:00 Uhr
      Lärm wie in einer Bierhalle - wen wundert's es ist ja auch eine. Äußere dies, doch keiner lacht. Muss dringend an meinen Gags arbeiten.

      16:01 Uhr
      Luft zum Schneiden. Boden nass, irgendwo regnet's rein. Überall rote Nasen und volle Blasen. Bayerisch gekleidete Kapelle spielt gerade 'Mambo No. 5'.

      16:03 Uhr
      Erste Verluste noch auf dem Gang. Krawczyk von der Entwicklung kriegt einen Krug auf den Schädel und landet blutend auf dem schmierigen Boden. Schmidt, der ihm zu Hilfe eilt, wird von privaten Sicherheitsleuten offenbar für Angreifer gehalten, mit zwei Gummi-Totschlägern ausgeknockt und zusammen mit Krawczyk aus dem Zelt geworfen. Bayerisch gekleidete Kapelle spielt gerade 'Samba di Janeiro'.

      16:04 Uhr
      Vorfall arbeitet in mir. Will empört das Zelt verlassen, sehe dann aber die drohenden Gebärden der Sicherheitsleute und beschließe zumindest meine Freimarke für ein Hähnchen und ein Bier zu nutzen.

      16:12 Uhr
      Blasmusik schwenkt nun in Richtung 'Boney M'. Erreichen unsere reservierte Box. Rücksichtslose Kollegen beginnen sofort zu qualmen. Als ob die Luft hier nicht schon mies genug wäre. Bin froh, dass ich es vor zwei Jahren aufgegeben habe. Seitdem ist mein Leben viel besser. Habe es leider nicht geschafft in der Nähe von Frau Koksdorfer zu sitzen. Wir hätten uns prima über die neue Buchhaltungssoftware austauschen können.

      17:05 Uhr
      ENDLICH! Wir können unsere Bestellung aufgeben!

      18:04 Uhr
      Mehrere Frauen, denen ich nicht im Dunklen begegnen möchte, tragen gleichzeitig etwa zwanzig Maß Schaum pro Arm herein, sowie etliche Hendl die ihre besten Zeiten zweifelsohne schon hinter sich hatten, als der Grill noch in ferner Zukunft lag. Mit Knödel.

      18:06 Uhr
      Stelle fest, dass auf dem Oktoberfest die Maß-Krüge nur Halbe enthalten. Frage mich auch wie drei verschiedene Lippenstiftsorten an mein Glas kommen. Proste Frau Koksdorfer zu, Sie prostet zurück. Wenn das meine Frau wüsste. Na ja ein kleiner Flirt hat noch niemandem geschadet.

      19:09 Uhr
      Kapelle spielt zackige Militärmärsche. Neid! Oberhuber neben mir haut klammheimlich ab. Ich will mich schon mit ihm zusammen verkrümeln, da hinterlässt er mir seine Bier- und Hendl-Marken. Nehme an. Erstens, eine Person weniger zwischen mir und Gesprächen über den Schuldbegriff bei Ibsen mit Frau Koksdorfer. Zweitens gilt: "Besser den Magen verrenkt als dem Chef was geschenkt".

      19:25 Uhr
      Die zweite Maß schmeckt in der Tat besser als die erste. Blaskapelle spielt Portishead im ¾-Takt.

      19:42 Uhr
      Betriebsarzt und Chefsekretärin sind plötzlich weg. Hab ich schon Filmriss?

      19:55 Uhr
      Die Dritte Maß ist die bisher definitiv beste.

      20:00 Uhr
      Betriebsarzt und Chefsekretärin plötzlich wieder da. Wo san die bloß g'wesen?

      20:18 Uhr
      Wo hier wohl die Töpfe san?

      20:19 Uhr
      Alle haben rote Nasen und prasseln wuid durchanand. Die negative Wirkung von Allohol kann nich mehr geleugnet wer'n. Vor allem seitdem der Chef in Unterhos'n auf dem Tisch tanzt, was nur hoib so bizarr war' wann sei' Sekretärin net oben-ohne mitmachen würde. Wusste gar nicht, dass es sooo große BHs gibt. Scheiß-Konfirmandenblase. Ich glaub ich muss mal. Chefsekretärin und Abteilungsleiter plötzlich weg.

      20:26 Uhr
      I halt's definitiv nimmer aus. Ich muss pinkeln.

      20:27 Uhr
      Press mich quälende Stunden durch Menschenmassen, nur um dann eine Schlange zu erreichen. Anstehen an Pisspötten. Jo san die denn narrisch?

      20:28 Uhr
      Oh Gott, oh Gott, wenn das mal gut geht.

      20:29 Uhr
      Oh Scheiße, oh Mann, o Gott oh Gott, ah, ah, bald da vorne noch drei Mann. Himmel! Die stengan jo vor'm Waschbecken an.

      20:30 Uhr
      AAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHH! Der Abfluss ist frei.

      20:40 Uhr
      Kollegen sind nett. Bei meiner Rückkehr stand schon ein neues Bier bereit. Zigarre lehne ich allerdings ab. Kaue heimlich Koffeintabletten. Chefsekretärin immer noch, sowie Goldmann und Sachs, plötzlich weg. Abteilungsleiter wieder da. Rätselhaft. Auf dem Klo hab ich sie nicht gesehen. Abteilungsleiter sieht verschwitzt aus. Mir is auch scho warm.

      20:42 Uhr
      Nehme Zigarre nun doch an, schließlich kann ich die mir nun gegenüber sitzende Frau Koksdorfer nicht alleine rauchen lassen.

      20:50 Uhr
      Am Nebentisch übergießen fünf Neuseeländer drei Italienerinnen mit Bier. Erstaunlich wie transparent T-Shirts werden können. Sakra an dene Nippel kannt' ma jo an Huat aufhänga.

      21:10 Uhr
      Chefsekretärin sowie Goldmann und Sachs plötzlich wieder da. Ich geb's auf. Unterhalt mich prima mit Frau Koksdorfer. Gebe den Mann von Welt, weise auf mein Buch hin und mach schlüpfrige Anspielungen, immerhin spüre ich ihren nackten Fuß an meinem Hosenfall. Als ich ihr unter dem Tisch meine Hand auf den Schenkel legen will - Hey, nur legen! Was ist daran schlimm? - feuert sie mir Eine! G'schamige Zick'n.

      21:20 Uhr
      Ihr Fuß steckt immer noch in meinem Hosenfall. Versteh oaner de Weiba! Schaue allen anwesenden Dirndl-Dirnen auf'n Mund um a bisserl Oralsex visualisier'n.

      21:29 Uhr
      Herrgottna, langsam werd ma aba des Sperma flockig. Wend mich der Chefsekretärin zu. A bisserl was geht imma. Thekla hoaßt se also die oide Schnoi'n. Und sie liebt meine Sex-Witzerl, tja hot hoit an G'schmack. Ja so soin de Dirndln sei. Verrucht. Fühl mi a bissal benommen. Kau noch mehr Koffeintabletten. Werd scho helf'n. Fuaß knet' wieda - jo wos is jetz dees?

      21:31 Uhr
      Ois klart si auf. Es war und ist da Thekla ihr Fuaß. Dass sie Tippen kann dees war ja quasi bekannt aber a mit de Fiaß hat'ses drauf! "Oh, la, la" und "Luijah!" sog i.

      21:32 Uhr
      Thekla macht an Subberwitz.

      21:40 Uhr
      Starker Urin-Geruch. Koa Ahnung wo der herkommt, is eh egal. I lieg mit da Thekla untam Tisch. Praktisch. Sie hat scho lang koa Unterwäsch mehr o. Mit viel Mühe quetsch i mein ölften Finga (Codename Zyklop) durch'n Eingriff von dera verdammten Schiesser-Unterhosn. I Depp, i bleeder. Hätt i doch bloß den Slip an'zogen. Jetzat woas i a, warum mei Frau mir immer sogt ich soi de Unterwäsch bassend zum Hemd anziang.

      21:41 Uhr
      Geräumig, aber warm und feucht. Jodelhidu! Extrem feucht!?! Ernüchternd feucht!!??!! Is do etwa schon oana vor mia kumma??!!?? Nojo, jetz' is eh scho wurscht!

      21:42 Uhr
      Boid! Jo, glei Kloane, i kumm gleich. Jo! Jo! Jooohh! Glei.

      21:43 Uhr
      WUUUAAAAH! Goldmann und Sachs aus dem Vorstand übergeben sich lautstark unter den Tisch auf uns. 10 Sekunden vor dem Raketenstart. Bin auf oan Schlog wieder nüchtern.

      21:44 Uhr
      Thekla flüchtet kriechend unter einen anderen Tisch und bleibt bei dortiger Swinger-Party liegen. Will ebenfalls aufstehen, rutsch' aber in Erbrochenem aus. Sakra hier unten ist ois platschnass und mit halbverdaute Knoedel-Fetzen verschmiert. Ey die Hendl-Haut hätten's vor'm Schluck'n doch wenigstens kau'n können.

      21:45 Uhr
      Endlich auf'n Knien, aber orientierungslos. Wem gehört der Rock vor meini Aug'n? Ey! Netter Schlüpfer, der mit der aufgedruckten Madonna vor'm goldenen Dreieck. Verdammt! Wieder ausgerutscht.

      21:46 Uhr
      Wüarg! Kann kaum glauben dass Goldmann und Sachs soviel kotzen können. Mache den Fehler ungläubig an dem wiedergekauten Haxn-Blaukraut-Bier-Geschmisch zu riechen. Sofort wird mir übel. Übergebe mich zwischen die Beine der Fremden vor mir.

      21:47 Uhr
      Schlechte Idee - war Frau Koksdorfer. I glaub I schleich mi.

      22:17 Uhr
      Hob mi drauss'n mit Dosenbier dusch'n loss'n. Jetzt get's ma wieda bessa.

      22:37 Uhr
      Bloskapoin spuit 'In the Mood'. Ja sog a moi, is des ewa boarisch? Zefix hallelujah! Die bleede Negermusi kriagat i do dahoam ollawei scho dreimoi.

      22:45 Uhr
      No a Viertlstund, nachher mochans zua, die bleeden Deppen die. Statt, dass mia no a Mass bringa dat'n. Aber dees gibt's ja gar nia ned.

      23:01 Uhr
      Verreckta Hundsvott schleich di, oda i fotz da links und rechts oane, dass' nura so schnackelt! Du, host mi? Wos wuist no? Kimm her Birscherl, wanns di traust.

      04:17 Uhr
      Zefix. Wo bin i?

      05:47 Uhr
      Verdammt! Wo bin ich?

      05:51 Uhr
      Sonne geht auf. A Zamperl... wollte sagen ein Hund steht quer über meinem Gesicht.

      05:52 Uhr

      Der Hund hebt das hintere rechte Bein ................
      Gruss aus dem RheinMain Gebiet

      firesonic
      _____________________
      .:Are you ready for some american sports?::.
      Amercian-Sports.Info
    • Original von megasonic
      Zum Glück werde ich mir das nie antun...
      Schäumendes Bier lachende und schunkelnde Menschen - wohin man schaut Gemütlichkeit. Doch wie lautet schon die journalistische Phrase? "Die Idylle trügt"


      07:00 Uhr
      Ein guter Tag um aufzustehen. Verschiedene Kunden besuchen unsere Firma und mit 'uns' das Oktoberfest. Ich bin gut drauf und danke dem Herrn, dass ich da nicht dabei bin sondern nur gewisse Kollegensäcke. Ha, ha!

      09:00 Uhr
      Soeben E-Mail bekommen. Kreimer ist krank und ich soll als Ersatz mitkommen. Herr, was habe ich getan dass Du mich so strafst?

      09:01 Uhr
      Aber nicht mit mir. Ich bin schlauer. Und ich habe Freunde. Gute Freunde! Zum Beispiel Karl den Betriebsarzt. Eine Bierzeltallergie ist ja schnell diagnostiziert.

      09:30 Uhr
      Betriebsarzt attestiert mir glänzende Gesundheit. Blödes Arschloch!

      14:01 Uhr
      Endlich Fax vom Anwalt, Spezialist Arbeitsrecht, muss also kein Trachtengewand tragen. Revidiere Vorurteile über Anwälte. Wir brauchen das Pack wohl wirklich.

      14:30 Uhr
      Abmarsch zum Oktoberfest in einem Pulk von etwa 50 Personen. Bemerke, dass mein Abteilungsleiter auf dem Weg an einem Stück Butter herumnuckelt. Was hat er vor? Egal ich jedenfalls werde ein Alsterwasser trinken und mich dann aus dem Staub machen.

      15:00 Uhr
      Ankunft. Auf dem Weg von der U-Bahn zum Festplatz torkeln uns die ersten Betrunkenen entgegen. Sehe meine schlimmsten Vorurteile über Süddeutschland in jeder nur denkbaren Hinsicht bestätigt. Allerdings sieht Frau Koksdorfer in ihrem Trachtenkleid wirklich nicht unattraktiv aus.

      15:07 Uhr
      Bemerke großen Verkehr um die Wies'n. Vor allem ankommende und abfahrende Sanitäter.

      15:30 Uhr
      Nach Überquerung einiger Herumliegender erreichen wir das Bierzelt. Das Sicherheitspersonal will uns nicht reinlassen, Zelt überfüllt. Unsere Reservierung wird ignoriert. Zu recht, denn wir können sie nicht nachweisen. Unser Vorstand ist komplett verschwunden - dabei haben die Heinis doch die Eintrittskarten.

      15:35 Uhr
      Schlägerei vor uns!

      15:40 Uhr
      Schlägerei links neben uns!

      15:45 Uhr
      Schlägerei rechts neben uns!

      15:50 Uhr
      Schlägerei hinter uns!

      15:55 Uhr
      Vorstand gut drauf, vor allem Goldmann und Sachs haben zugelangt und sich wohl an einer Schnaps-Bar ein paar erste Runden gegeben. Verstehe die Last der Führungsverantwortung. Sicherheitsleute lassen uns nun ins Zelt.

      16:00 Uhr
      Lärm wie in einer Bierhalle - wen wundert's es ist ja auch eine. Äußere dies, doch keiner lacht. Muss dringend an meinen Gags arbeiten.

      16:01 Uhr
      Luft zum Schneiden. Boden nass, irgendwo regnet's rein. Überall rote Nasen und volle Blasen. Bayerisch gekleidete Kapelle spielt gerade 'Mambo No. 5'.

      16:03 Uhr
      Erste Verluste noch auf dem Gang. Krawczyk von der Entwicklung kriegt einen Krug auf den Schädel und landet blutend auf dem schmierigen Boden. Schmidt, der ihm zu Hilfe eilt, wird von privaten Sicherheitsleuten offenbar für Angreifer gehalten, mit zwei Gummi-Totschlägern ausgeknockt und zusammen mit Krawczyk aus dem Zelt geworfen. Bayerisch gekleidete Kapelle spielt gerade 'Samba di Janeiro'.

      16:04 Uhr
      Vorfall arbeitet in mir. Will empört das Zelt verlassen, sehe dann aber die drohenden Gebärden der Sicherheitsleute und beschließe zumindest meine Freimarke für ein Hähnchen und ein Bier zu nutzen.

      16:12 Uhr
      Blasmusik schwenkt nun in Richtung 'Boney M'. Erreichen unsere reservierte Box. Rücksichtslose Kollegen beginnen sofort zu qualmen. Als ob die Luft hier nicht schon mies genug wäre. Bin froh, dass ich es vor zwei Jahren aufgegeben habe. Seitdem ist mein Leben viel besser. Habe es leider nicht geschafft in der Nähe von Frau Koksdorfer zu sitzen. Wir hätten uns prima über die neue Buchhaltungssoftware austauschen können.

      17:05 Uhr
      ENDLICH! Wir können unsere Bestellung aufgeben!

      18:04 Uhr
      Mehrere Frauen, denen ich nicht im Dunklen begegnen möchte, tragen gleichzeitig etwa zwanzig Maß Schaum pro Arm herein, sowie etliche Hendl die ihre besten Zeiten zweifelsohne schon hinter sich hatten, als der Grill noch in ferner Zukunft lag. Mit Knödel.

      18:06 Uhr
      Stelle fest, dass auf dem Oktoberfest die Maß-Krüge nur Halbe enthalten. Frage mich auch wie drei verschiedene Lippenstiftsorten an mein Glas kommen. Proste Frau Koksdorfer zu, Sie prostet zurück. Wenn das meine Frau wüsste. Na ja ein kleiner Flirt hat noch niemandem geschadet.

      19:09 Uhr
      Kapelle spielt zackige Militärmärsche. Neid! Oberhuber neben mir haut klammheimlich ab. Ich will mich schon mit ihm zusammen verkrümeln, da hinterlässt er mir seine Bier- und Hendl-Marken. Nehme an. Erstens, eine Person weniger zwischen mir und Gesprächen über den Schuldbegriff bei Ibsen mit Frau Koksdorfer. Zweitens gilt: "Besser den Magen verrenkt als dem Chef was geschenkt".

      19:25 Uhr
      Die zweite Maß schmeckt in der Tat besser als die erste. Blaskapelle spielt Portishead im ¾-Takt.

      19:42 Uhr
      Betriebsarzt und Chefsekretärin sind plötzlich weg. Hab ich schon Filmriss?

      19:55 Uhr
      Die Dritte Maß ist die bisher definitiv beste.

      20:00 Uhr
      Betriebsarzt und Chefsekretärin plötzlich wieder da. Wo san die bloß g'wesen?

      20:18 Uhr
      Wo hier wohl die Töpfe san?

      20:19 Uhr
      Alle haben rote Nasen und prasseln wuid durchanand. Die negative Wirkung von Allohol kann nich mehr geleugnet wer'n. Vor allem seitdem der Chef in Unterhos'n auf dem Tisch tanzt, was nur hoib so bizarr war' wann sei' Sekretärin net oben-ohne mitmachen würde. Wusste gar nicht, dass es sooo große BHs gibt. Scheiß-Konfirmandenblase. Ich glaub ich muss mal. Chefsekretärin und Abteilungsleiter plötzlich weg.

      20:26 Uhr
      I halt's definitiv nimmer aus. Ich muss pinkeln.

      20:27 Uhr
      Press mich quälende Stunden durch Menschenmassen, nur um dann eine Schlange zu erreichen. Anstehen an Pisspötten. Jo san die denn narrisch?

      20:28 Uhr
      Oh Gott, oh Gott, wenn das mal gut geht.

      20:29 Uhr
      Oh Scheiße, oh Mann, o Gott oh Gott, ah, ah, bald da vorne noch drei Mann. Himmel! Die stengan jo vor'm Waschbecken an.

      20:30 Uhr
      AAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHH! Der Abfluss ist frei.

      20:40 Uhr
      Kollegen sind nett. Bei meiner Rückkehr stand schon ein neues Bier bereit. Zigarre lehne ich allerdings ab. Kaue heimlich Koffeintabletten. Chefsekretärin immer noch, sowie Goldmann und Sachs, plötzlich weg. Abteilungsleiter wieder da. Rätselhaft. Auf dem Klo hab ich sie nicht gesehen. Abteilungsleiter sieht verschwitzt aus. Mir is auch scho warm.

      20:42 Uhr
      Nehme Zigarre nun doch an, schließlich kann ich die mir nun gegenüber sitzende Frau Koksdorfer nicht alleine rauchen lassen.

      20:50 Uhr
      Am Nebentisch übergießen fünf Neuseeländer drei Italienerinnen mit Bier. Erstaunlich wie transparent T-Shirts werden können. Sakra an dene Nippel kannt' ma jo an Huat aufhänga.

      21:10 Uhr
      Chefsekretärin sowie Goldmann und Sachs plötzlich wieder da. Ich geb's auf. Unterhalt mich prima mit Frau Koksdorfer. Gebe den Mann von Welt, weise auf mein Buch hin und mach schlüpfrige Anspielungen, immerhin spüre ich ihren nackten Fuß an meinem Hosenfall. Als ich ihr unter dem Tisch meine Hand auf den Schenkel legen will - Hey, nur legen! Was ist daran schlimm? - feuert sie mir Eine! G'schamige Zick'n.

      21:20 Uhr
      Ihr Fuß steckt immer noch in meinem Hosenfall. Versteh oaner de Weiba! Schaue allen anwesenden Dirndl-Dirnen auf'n Mund um a bisserl Oralsex visualisier'n.

      21:29 Uhr
      Herrgottna, langsam werd ma aba des Sperma flockig. Wend mich der Chefsekretärin zu. A bisserl was geht imma. Thekla hoaßt se also die oide Schnoi'n. Und sie liebt meine Sex-Witzerl, tja hot hoit an G'schmack. Ja so soin de Dirndln sei. Verrucht. Fühl mi a bissal benommen. Kau noch mehr Koffeintabletten. Werd scho helf'n. Fuaß knet' wieda - jo wos is jetz dees?

      21:31 Uhr
      Ois klart si auf. Es war und ist da Thekla ihr Fuaß. Dass sie Tippen kann dees war ja quasi bekannt aber a mit de Fiaß hat'ses drauf! "Oh, la, la" und "Luijah!" sog i.

      21:32 Uhr
      Thekla macht an Subberwitz.

      21:40 Uhr
      Starker Urin-Geruch. Koa Ahnung wo der herkommt, is eh egal. I lieg mit da Thekla untam Tisch. Praktisch. Sie hat scho lang koa Unterwäsch mehr o. Mit viel Mühe quetsch i mein ölften Finga (Codename Zyklop) durch'n Eingriff von dera verdammten Schiesser-Unterhosn. I Depp, i bleeder. Hätt i doch bloß den Slip an'zogen. Jetzat woas i a, warum mei Frau mir immer sogt ich soi de Unterwäsch bassend zum Hemd anziang.

      21:41 Uhr
      Geräumig, aber warm und feucht. Jodelhidu! Extrem feucht!?! Ernüchternd feucht!!??!! Is do etwa schon oana vor mia kumma??!!?? Nojo, jetz' is eh scho wurscht!

      21:42 Uhr
      Boid! Jo, glei Kloane, i kumm gleich. Jo! Jo! Jooohh! Glei.

      21:43 Uhr
      WUUUAAAAH! Goldmann und Sachs aus dem Vorstand übergeben sich lautstark unter den Tisch auf uns. 10 Sekunden vor dem Raketenstart. Bin auf oan Schlog wieder nüchtern.

      21:44 Uhr
      Thekla flüchtet kriechend unter einen anderen Tisch und bleibt bei dortiger Swinger-Party liegen. Will ebenfalls aufstehen, rutsch' aber in Erbrochenem aus. Sakra hier unten ist ois platschnass und mit halbverdaute Knoedel-Fetzen verschmiert. Ey die Hendl-Haut hätten's vor'm Schluck'n doch wenigstens kau'n können.

      21:45 Uhr
      Endlich auf'n Knien, aber orientierungslos. Wem gehört der Rock vor meini Aug'n? Ey! Netter Schlüpfer, der mit der aufgedruckten Madonna vor'm goldenen Dreieck. Verdammt! Wieder ausgerutscht.

      21:46 Uhr
      Wüarg! Kann kaum glauben dass Goldmann und Sachs soviel kotzen können. Mache den Fehler ungläubig an dem wiedergekauten Haxn-Blaukraut-Bier-Geschmisch zu riechen. Sofort wird mir übel. Übergebe mich zwischen die Beine der Fremden vor mir.

      21:47 Uhr
      Schlechte Idee - war Frau Koksdorfer. I glaub I schleich mi.

      22:17 Uhr
      Hob mi drauss'n mit Dosenbier dusch'n loss'n. Jetzt get's ma wieda bessa.

      22:37 Uhr
      Bloskapoin spuit 'In the Mood'. Ja sog a moi, is des ewa boarisch? Zefix hallelujah! Die bleede Negermusi kriagat i do dahoam ollawei scho dreimoi.

      22:45 Uhr
      No a Viertlstund, nachher mochans zua, die bleeden Deppen die. Statt, dass mia no a Mass bringa dat'n. Aber dees gibt's ja gar nia ned.

      23:01 Uhr
      Verreckta Hundsvott schleich di, oda i fotz da links und rechts oane, dass' nura so schnackelt! Du, host mi? Wos wuist no? Kimm her Birscherl, wanns di traust.


      05:51 Uhr
      Sonne geht auf. A Zamperl... wollte sagen ein Hund steht quer über meinem Gesicht.

      05:52 Uhr

      Der Hund hebt das hintere rechte Bein ................

      *kaputtlach* hast du das selbst geschrieben?