Time Stalkers ist eine Art Rogue-like RPG, bei dem man sich durch verschiedene Dungeons kämpft und danach immer wieder bei Level 1 startet. Man nimmt allerdings die gefundenen Items und Waffen, sowie von Zeit zu Zeit einen höheren Dienstgrad mit. Einem stehen im Spielverlauf mehrere verschiedene Charaktere zur Verfügung (u.a. auch Niels aus Landstalker ) um die Dungeons zu bewältigen. Dabei kann man immer nur einen Charakter wählen und kämpft in den Dungeons mit eingefangenen Monstern (Pokemon lässt grüßen).
Das klingt tendenziell nach einem guten Spielprinzip, wenn man es denn mag, aber leider ist das Spiel nicht wirklich gut was verschiedene Gründe hat. Die Dungeons sind nicht besonders abwechslungsreich und es ist alles Zufall. Sowohl der Aufbau der Dungeons als auch die Items. Man darf nur vier Items mit in die Dungeons nehmen und muss sich dort immer um seine Hungerleiste kümmern. Wenn man kein passendes Item findet, verliert man Energie. Da man immer nur einen Charakter mitnehmen kann und mit den Monstern kämpft, wirkt die Gruppe aus Charakteren irgendwie zusammenhangslos. Es gibt auch insgesamt wenig Story und auch nicht so wahnsinnig viele Dialoge. Die Weltkarte ist sehr klein und es gibt auch dort nicht wirklich viel zu entdecken. Zudem ist sowohl Grafik als auch Kameraführung nicht gut für das Jahr 1999, da man oft nicht sieht wo man hingeht. Man kann bei einem Hasen Aufträge entgegennehmen um Geld zu verdienen oder bessere Items zu bekommen.
Insgesamt war es auch sehr einfach. Ich bin kein einziges Mal gestorben, nur einmal war es bei einem Endgegner sehr knapp. Habe mit dem Hauptcharakter Sword (der mega blass und Banane ist) gespielt und hatte als Monster einen Klopper und eine Priesterin zum Heilen.
Der Rogue-like Aspekt hat mir tatsächlich sogar gefallen, aber die Umsetzung des Spiels ist leider nicht gelungen.
Gut gemeinte 6 von 10 Punkte