Interesantes Thema. Ich habe gestern auf Prime den Trailer zu The Commuter gesehen. Ehrlich gesagt muss ich den Film nicht mehr schauen weil der Trailer allen Anschein nach den kompletten Film in 10s gezeigt hat.

In den 90ern gab es wenig Infos über Animes, außer in der Animania, also blieben da nur die Trailer auf der VHS. Wenn der gut war dann wurde auch der Anime gekauft. Wobei ich sagen muss dss es damals so wenige Animes hier gab das ich alle hatte und noch sehr viele aus UK.
Dann gab es auch damals Videotheken-Auflösungen da kauft Man für paar DM alle Anime VHS auf. Irgendwann habe ich alles verschenkt... über 400 VHS und dann auf ein Mal so 160 DVD's gekauft (Kumpel war Händler und wollte alle verkaufen)... die dann auch irgendwann fast alle verschenkt.

Meiner Ansicht nach wollten Trailer früher eine Stimmung für und über den Film aufbauen. Heute zeigt Man nur eine aneinanderreihung von Scenen und das muss langen.

Für mich gab es damals nur das UK Label Manga. Was anderes kannte ich gar nicht und wurde auch nicht für mich sichtbar verkauft. Sie waren Mitte der 90er auch die ersten, die Animes mit deutscher Synchro auf den Markt brachten. Der einzige deutsche Anbieter OVA Films hatte sich auf OmU Releases festgelegt und konnte lange nicht auf die britische Attacke auf den deutschen Markt reagieren. Da habe ich übrigens auch noch die einzigen 3 jemals (in Kooperation mit Laser Paradise) veröffentlichten deutschen Laserdiscs von Ghost in the Shell, Fist of the Northstar und Wicked City im Wohnzimmerschrank stehen. Das muss so 1998 rum gewesen sein. Ach was waren das doch für schöne Zeiten! *schwelg*

Wicked City dürfte ich auch noch als LD irgendwo haben.

Der Marathon Man

Schon mehrmals gesehen. Aber jetzt erstmals auch auf Blu-ray. Für mich einer der besten Thriller der 1970er Jahre. Erstklassige Darsteller; vor allem (Sir) Laurence Olivier liefert hier eine tolle schauspielerische Leistung ab.

Der Film begründet bis heute meine nahezu panische Angst vorm Zahnarzt. "Sind sie außer Gefahr?", hehehe. …

Der Marathon Mann hat den besten realistischen Villain der Filmgeschichte (Darth Vader, Der Joker, Thanos ect. zählen nicht), weit vor Hans Landa, Anton Chigurh & Co.

Annabelle 2 „Creation“

Ich muss sagen, der Film zerstört den Annabelle Mythos. Ja er ist an einigen Stellen gruselig, aber man hat das Gefühl, es muss unbedingt Grusilig sein.... sprich, was dem ersten Film an Grusel fehlt, kleistern sie im 2. Teil gerade so zu. Man kann ihn ankucken, aber es auch lassen. Schade

Before I wake

Kann man sich gut ansehen. Hat mich positiv überrascht. Hatte mir vorher nichts durchgelesen, keinen Trailer gesehen. Das Ende fand ich etwas komisch, aber bei dieser Art von Filmen nicht anders erwartet.

The last days on mars


Und davor: lockout

Beides sind kleine, feine Filmchen mit jeweils schmalem CGI-Budget, welche sich aber glücklicherweise jeweils auf ihre eigene Art&Weise "gewinnbare Kriege" aussuchen, und diese dann halt auch gewinnen

Lockout erinnert vom "closed-"setting her ein wenig an Dredd, aber funktioniert doch ganz anders: während Urban unter seinem Helm blieb u äd best 15 lines im ganzen Film zu schwätzen hatte, lebt lockout von Pearce, seiner Compagnera u dem ganzen Ensemble.
Beim gelungenen Dredd war höchstens mom "nicht so ohne Weiteres austauschbar"; hier sprüht das script vor (französisch-irrem) Witz, was den Cast natürlich entsprechend fordert.

Die Böse-Brüder-Dynamik zB ganz frech vom Tarantino geklaut (from dusk till dawn: erste Hälfte), aber VIEL witziger u variantenreicher exekutiert, imo

In erster Linie packte mich Pearce's "leicht atavistischer" 80s-Char mit schön Fluppenkonsum, ständigen Zoten und (für manche vielleicht ZU) derbe-viel Augenzwinkern, wobei seine ALLERLETZTE punchline im Film leider echt verkackt wurde, imo, bzw wirklich "das Letzte" ist; da wollte der Autor einfach zuviel, dabei war doch alles im Lot und charakterlich "stimmig" bis dahin (Snake Plisken wird urplötzlich zu Al Bundy, so als Analogie zu der Szene)

Edit: Gore-Fans haben hier auch ihren Spass. Anders dosiert, als etwa im höchst-dosierten Dredd, aber es wirkt u funktioniert so, wie es soll. Technisch ist nur die Cgi-Verfolgungsjagd anfangs "off"; der Rest gut bis exzellent.
Wobei es bei der Verfolgung auch genau SO "cheesy" gewollt sein kann; der Film nimmt sich gottlob permanent nicht so arg ernst.

Äd good cgi-s despite very little money: das making of vom l.d.o.mars war ein Augenöffner: clevergemachte Tricks; wirkt "teuer", ist aber "gut&günstig"

Liev Schreiber liebe ich eh, btw

Olympus has fallen.


Dragon schrieb vor Jahren (zum Erzürnen andrer user) imo völlig richtig, auf welchem dünnen Level sich die CG-Is bewegen. Sollen sich die user nochmal die "schneeverwehte Autokolonnenfahrt" anfangs geben und sagen, das sei NICHT "Asylum-Niveau". Es ist es.


Abgesehen von der Technik "betört" das Script (können Butler u Eckhard nix für, außer dass sie zusagten, bei dem Schmonz mitzumachen: Freeman ist sich auch für Nix mehr zu schade u signed jeden Dreck, in dem er staatsmännisch den "Präsidenten" geben darf. Time 4 retirement ) mit aggressiver Dummheit.

Die "Folterszene" (Butler u zwei koreanische Jungs) alleine schon...

Ja, ganz groß, ehrlich, dreckig, hemdsärmelig-sympathisch: herrje. Fühlte mich von der Dummheit des Scripts teils wie "vergewaltigt" u hatte nach dem nächtlichen RTL2-"Genuß" das dringende Bedürfnis, mich zu duschen

Dass dieser Film hier im Forum teils im selben Atemzug mit Klassikern wie Die Hard genannt wurde, stimmt mich traurig und auch pessimistisch i-wie


Aber mal zur "Logik" des Films: A) woher bekommt eine 40-Köpfige (auffällig viele Frauen werden abgeballert, ein weiteres merkwürdiges Detail des Films, abseits dessen, dass ganze Magazine "sicherheitshalber" in die Köpfe von bereits Erschossenen entleert werden, sehr "cool") "paramilitärische Gruppe" ein US-Gunship mit 6 Volcans dran? Sowas kostet abermillionen Dollar u bekommt auch nit jeder.
b) Wie zum Geier schafft es das Gunship von Korea aus bis herüber nach Washington, völlig unbehelligt (bis zum Eintritt in den Luftraum direkt über'm White House)?


Auch solche "Hirn-Aus"-Movies brauchen wenigstens ein BISSI Schmalz i d Rübe, bzw im Script, so wie bei dem ersten Die-Hard der Fall (auch beim Drittling u in Teilen auch Harlin's stilistisch leider verkackter Teil 2). Oder anstelle dessen ein wenig "Witz". Auch das fehlt hier komplettamente.

Ein schlechter Film, der mich an meine Hasstiraden Emmerich- und Bruckheimer-Machwerken gegenüber denken lies u mir ein schlechtes Gewissen diesbezüglich machte: Im Kontrast hierzu wirken Emmerichs u Bruckheimers Machwerke i-wie "intelligent", schon fast "differenziert" und auch menschenfreundlich-beschwingt.

Alleine die verpasste Chance, nach Eckhards pathos-schwangerer Line "Die vereinigten Staaten verhandeln nicht mit Terroristen" den Koreaner nicht lässig auf zigdrölf historische Vorkommnisse verweisen zu lassen, welche das Gegenteil belegen, oder vielleicht ja auch den regen steten Handel mit den Saudis (welche den Al-Kaida Terror von Day One-on finanzieren u supporten) "anzusprechen"... stattdessen kam ein weiterer Schlag in den Bauch der Stabsmitarbeiterin, afair. Und das war noch so eine moralin- und patriotismus-saure Szene, die mir die kalte Kotze hochkommen lies (wie die Dame 3 Minuten lang dreiviertel-tot-gedroschen wurde u "mannhaft-standhaft" blieb). Übel, ganzganz übel. Schreit nach Dekonstruktion via Team-America-Genuß oÄ: ich muss das hier u-bedingt wieder "Nullen"

Genauso denkwürdig die Szene mit der punchline "WIR haben die härteren Jungs! Wir haben die härtesten Jungs der Welt" und das zustimmende und mit "Yeah!" begleitete Nicken der Runde...

Zehn- bis 16-jährige haben vielleicht ihren Spaß am Gore: das Gunship mäht nämlich ziemlich sinnigerweise erstmal hunderte Zivilisten nieder* (in Washington); WARUM auch fucking immer, es macht für "ihren Plan" kinerlei Sinn u ist im Gegenteil maximale Munitionsverschwendung, da sie es ja absehbar noch mit militärischen Gegnern zu tun bekommen werden u zB die Abfangraketen indeed statt mit den Abwehrmaßnahmen (Flares) auch mit ihren Volcans aktiv hätten abballern können; das (Flugabwehr u Raketenabwehr via Volcans) wird auf Schlachtschiffen u Flugzeugträgern erfolgreich so gemacht u ist kein kompletter Schwachfug, wie man mir hier vielleicht ja unterstellen könnte.


So, habe fertig: sorry 4 angry WOT, aber der Film hat seine aggressive Dummheit anscheinend auf mich "negativ übertragen", so sagt der Fachmann


*Wobei es halbgar u inkonsequent durchgeführt wurde: Es fliegen keine Gliedmaßen weg, es "fehlen" nicht plötzlich Köpfe, Torsen u Gesichter, es wird auch niemand förmlich "zersägt", wie bei einem solchen Beschuss leider "üblich", nee, FSK-16-gerechter Volcan-Beschuss

Im Krankenhaus erst sieht man dann die Leut mit fehlenden Armen, aha...

Edit: Um nicht NUR zu "haten": Das imo einzig gut-gemachte Dingen am Film ist der "Bosskampf" zw. Butler u dem imo hervorragend spielenden "Koreaner": hier spürt man die Physik, die Wucht, u es ist annehmbar choreografiert. In diese Szenen floss ETWAS Liebe rein, der Rest ist jedoch liebloser Schmu.


Ein weiteres CG-I "Highlight": Die (auf welchen Wegen die besorgt werden konnte, wird vom script nie geklärt, warum auch? ) sog. "Hydrah" (dachte da gleich an den stark überteuerten Scartverteiler gleichen Namens )

pseudogilgamesh schrieb:

Olympus has fallen.


... ...

Ich versuche immer wieder, deine Beiträge zu lesen. Jedes Mal breche ich es ab, weil es einfach nur anstrengend ist
@ Topic: Habe ich gestern erneut gesehen, ich finde den Film echt gut. Patriotismus pur, typisch US-Film, aber Action pur

Welch Ehre, dass du's trotz jeweils anstrengenden Misserfolgen dennoch immer wieder versuchst


Dass du den Film geil, meine Beiträge aber kacke findest, das passt 1-A und macht mich happy

Olympus has fallen ist so schlecht, dass wir den sogar ausgemacht haben, obwohl Geld dafür ausgegeben wurde.
Ich weiß nicht, bei welchem Film das zuletzt passiert ist...
Gleiches Thema, gleiches Erscheinungsjahr, doppeltes Budget und Emmerich: White House down
Auch nicht gut, den konnten wir aber wenigstens in Gänze anschauen ohne den Wunsch zu empfinden mit Brainfreeze aus dem Fenster zu hüpfen...

Danke, einfach nur: Danke

White House down war nicht gut aber irgendwie zu ertragen.

Den kenne ich noch nicht: Wegen Moon 44 hat der Roland aber bei aller Kritik für immer einen funkelnden Stein bei mir im Brett; hach, was ist das lang her... (meine 2 älteren Brüder hatten den afair auf VHS besorgt)




de.wikipedia.org/wiki/Moon_44

Keine Ahnung ob ich für den Film zu jung bin (bin nur wenige Jahre älter als das Erscheinungsdatum), oder ob ich ihn viel zu spät gesehen habe (das war wohl anfang der 2010er), aber ein langweiligeren Sci-Fi Film habe ich kaum gesehen. Gut kam der ja damals schon nicht an. Gibt es einen Grund sich den nochmal unter irgendwelchen Gesichtspunkten anzugucken?