Zuletzt gesehener Film

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    • The Power of the Dog - Netflix

      Also ich kannte den Film überhaupt nicht und hatte Bock auf einen Western. Wer mit dieser Prämisse an den Film ran geht dürfte ähnlich überrascht werden wie bei Brokeback Mountain seinerzeit. Die Filme haben keine ähnliche Thematik, nutzen aber den Western nur als Vehikel, um eine völlig andere Geschichte zu erzählen, die man normalerweise in einem anderen Setting erwarten würde.

      Im Mittelpunkt stehen die ungleichen Brüder Phil (Benedict Cumberbatch) und George (Jesse Plemons) Burbank, die im frühen 20. Jahrhundert gemeinsam versuchen die Rinderfarm ihrer Eltern zu erhalten. Ihr Verhältnis zueinander wirkt extrem, aber über die letzten 20 Jahre bewährt. Sie teilen sich ein Schlafzimmer, da beide keine Frau haben und der knochenharte Phil gerne so lebt wie vor 20 Jahren. Sowohl was seinen Bruder betrifft als auch die harte Arbeit mit den Rindern. Sein Bruder George allerdings ist über die Jahre anders geworden. Er ist leicht dicklich, möchte sich nicht mehr so quälen wie als junger Mann und hat die Annehmlichkeiten des Lebens allmählich zu schätzen gelernt. Damit verlor er natürlich nach und nach den Respekt seiner Männer und sein Bruder versucht ihn bei jeder sich bietenden Gelegenheit wieder auf den rechten Pfad zu bringen; meist mit Erniedrigungen. Bei ihrem letzten Viehtrieb machen sie Zwischenstation bei der Witwe Rose (Kirsten Dunst), die mit ihrem Sohn Peter eine Art Gasthaus betreibt. Eine Heirat mit Rose scheint für George ein Ausweg sein zu können, um aus dem bisherigen Leben mit seinem Bruder auszubrechen und so nimmt er die beiden zu sich auf ihre Farm. Dort entspinnt sich ein Psychokrieg zwischen Phil und Rose, während er mit ihrem Sohn Peter hofft jemanden gefunden zu haben dem er sein Welt- und Männerbild weitergeben kann. Und damit nimmt das Verhängnis seinen Lauf.

      The Power of the Dog ist ein grandios gefilmter Abgesang auf den Spätwestern und zeigt mit Phil den Archetyp eines "weißen Mannes" der der guten alten Zeit hinterher trauert. Viele Versatzstücke der Story lassen sich auf die heutige Zeit anwenden ohne zu sehr Zeigefinger-me-too zu sein. Ich wollte eigentlich etwas völlig anderes sehen, war dann aber gepackt genug von der Story um trotz meines Irrtums wissen zu wollen wie das alles ausgeht. 7,5 von 10
    • The Last Duel - Rashomon meets Irreversibel im Mittelalter in Frankreich. Bildgewaltig inszeniert, wirkt der Film durch die vielen plötzlichen Handlungs- und Zeitsprünge etwas zerhackstückt. Es handelt sich mehr um ein Gesellschaftsportrait als um einen actionlastigen Rachefilm a la Gladiator. Die Rolle der Frau zu dieser Zeit steht im Mittelpunkt obwohl die Geschichte von Männern dominiert wird. Alles in allem durchaus sehenswert wenn auch ein wenig zu lang geraten. Matt Damons Figur ist übrigens die personifizierte Spaßbremse.

      7/10
      "Ja, das ist die Wahrheit. Dieser Mann da hat keinen Schwanz."
      Peter Venkman, Ghostbusters, 1984
    • @Darkshine Der Film macht keine plötzlichen Handlungs- oder Zeitsprünge. Es wird doch ganz klar das die Geschichte dreimal erzählt wird. Immer jeweils subjektiv aus den Augen der beiden Ritter und der schönen Marguerite. Was mir tatsächlich richtig gut gefallen hat. Denn während Matt Damons Charakter glaubt total liebevoll auf die Vergewaltigung seiner Frau eingegangen zu sein, stellt sich Marguerites Erinnerung daran völlig anders dar. Und das kommt auch in viel kleineren Details vor, wie wer wen zuerst angesprochen hat oder alle erinnern sich an einen Satz aber mit seiner jeweiligen Betonung ändert sich was damit gemeint ist völlig. Das macht der Film wirklich großartig und Ridley Scott weiß halt auch was auf der Leinwand geil aussieht. Das rettet den Film für mich auch auf ne 7 von 10 denn ansonsten hat er schon so seine Längen.

      Edit: btw. schon wieder ein Film, der einem Adam Driver als schönen Mann verkaufen will. Oder liegts an mir, dass ich ihn eher für einen hässlichen Vogel halte? Dafür muss ich zugeben, dass ich ihm langsam zugestehen muss ein ganz passabler Schauspieler zu sein. Nach The Man Who Killed Don Quixote und The Dead Don Die überzeugt er mich hier schon wieder in seiner Rolle. Gerne weiter so junger Mann...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von walfisch ()

    • Bin sehr gespannt auf The Last Duel. Ridley Scott hat Jodie Comer ja schon für seinen nächsten Film "Kitbag" (Napoleon Bio Pic mit Joaquin Phoenix als Napoleon) engagiert. Wer ihr gerne zusieht dem kann ich nur empfehlen Killing Eve zu sichten.
      Hank von Helvete: "The ass is the most beautiful part of the human body, but still there is a lot of shit coming out of it"

      XBL Gamertag: bbstevieb
    • Gunpowder Milkshake

      Karen Gillian und Lena Headey im selben Film? Den musste ich sehen. Nach dem Trailer hatte ich schon einen total überdrehten Actionkracher erwartet und wurde nicht enttäuscht. Realismus: Absolut null. Over the top Gewaltdarstellungen mit praktischen Effekten (kein/kaum CGI): Jede Menge. Der Film ist über die Laufzeit unterhaltend und es kommt definitiv keine Langeweile auf, wobei einiges nach Schema F abläuft. Mein größter Kritikpunkt ist allerdings die Synchro, die ist gerade für Karen Gillian nicht gut.

      5/10
      Mein Kopf ist wie mein Browser. 15 Tabs offen, davon sind drei eingefroren und ich hab keine Ahnung, wo die Musik herkommt.
    • Nosferatu - Symphonie des Grauens (Blu-ray)

      Der Stummfilmklassiker, das Original (Ende der 1970er Jahre erschien noch 'ne Herzog-Neuverfilmung mit Klaus Kinski in der Rolle des Nosferatu). Aus heutiger Sicht natürlich nicht mehr ganz so shocking wie 1922, als der Film in die Kinos kam. Aufgrund der Schwarz-/Weiß-Darstellung und der atmosphärischen Dichte aber auch heute noch schön gruselig. Man muss sich Nosferatu nur in der richtigen Stimmung ansehen. Zum Beispiel jetzt, abends, wenn es dunkel ist. *ängstlich die Bettdecke über den Kopf zieh* ...



      Weil der Film einfach nur Kult ist: 9 von 10 Punkten. :thumbup:

    • Ja, Shadow of the Vampire ist großartig, ist allerdings schon lange her dass ich den gesehen hatte.

      Friedrich Wilhelm Murnau stammt übrigens aus meiner Heimatstadt Bielefeld und hieß eigentlich Friedrich Wilhelm Plumpe. Jährlich wird "Der kleine Plumpe" als Hauptpreis beim Bielefelder Bilderbeben verliehen. Kurios: 2015 wurde Murnaus Grab geschändet und sein einbalsamierter Kopf entwendet, dieser ist bis heute verschollen.
      "Ja, das ist die Wahrheit. Dieser Mann da hat keinen Schwanz."
      Peter Venkman, Ghostbusters, 1984
    • Darkshine schrieb:

      2015 wurde Murnaus Grab geschändet und sein einbalsamierter Kopf entwendet, dieser ist bis heute verschollen.
      Wer macht denn sowas? Murnaus einbalsamierten Kopf entwenden. ... Wirklich gruselig. *schauder*

      Die Murnau-Verfilmung des Nosferatu gefiel mir immer am besten. Die Herzog/Kinski-Neuverfilmung erreichte IMO nicht die Klasse des Stummfilm-Originals, trotz guter Darsteller (u.a. Bruno Ganz) und modernerer Technik.

      Shadow of the Vampire habe ich noch nicht gesehen. Sollte ich mal nachholen.

      8)

    • PSYCHO (Blu-ray)

      Einer meiner Lieblingsfilme von Alfred Schwitzkopf. Seit meiner Kindheit schon unzählige Male gesehen. Unübertroffen in Dramaturgie und Kameraführung. Zu nächtlicher Stunde gesehen, löst dieser Film bei mir noch heute regelmäßig Panikattacken aus. *den Angstschweiß von der Stirn wisch*




      9 von 10 Punkten :thumbup:

    • BigJim schrieb:

      Die Murnau-Verfilmung des Nosferatu gefiel mir immer am besten. Die Herzog/Kinski-Neuverfilmung erreichte IMO nicht die Klasse des Stummfilm-Originals, trotz guter Darsteller (u.a. Bruno Ganz) und modernerer Technik.
      Die Murnau-Verfilmung ist ein absoluter Klassiker, den es nur gibt, weil die Macher die Rechte an Dracula von Bram Stokers Erben nicht bekommen haben. 1922 war Dracula noch nicht ins Allgemeingut übergegangen, also sind die Macher hingegangen und haben die Story gerade so verändert, dass der Film als eigenständiges Werk durchging.

      BigJim schrieb:

      Aufgrund der Schwarz-/Weiß-Darstellung und der atmosphärischen Dichte aber auch heute noch schön gruselig.
      Eigentlich war der Film nicht schwarz-weiß, sondern komplett durchkoloriert. Das ist nicht zu vergleichen mit einem Farbfilm, wie wir ihn heute kennen, aber auch halt nicht schwarz-weiß. Ist irgendwie seltsam und nimmt meiner Meinung nach einiges an Atmosphäre, aber sieh selbst:

      Wenn du den Film in Schwarz-Weiß gesehen hast, ist das wahrscheinlich eine Kopie der Version, die im Museum of Modern Art liegt, das ist allerdings nicht die Version, wie der Regisseur sie haben wollte.
      Mein Kopf ist wie mein Browser. 15 Tabs offen, davon sind drei eingefroren und ich hab keine Ahnung, wo die Musik herkommt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von alien011 ()

    • Infinite
      Erfahrungen die in das nächste Leben weitergegeben werden. Bösewicht will mit einem Ei alles Leben zerstören. Für mich eher Popcornkino, bei dem man den Kopf ausschalten kann. Zweites Mal muss ich mir den nicht geben.

      8-Bit Christmas
      Dachte das wäre so ein obercooler NES-Hit, aber war dann einfach die Geschichte von Losern die einfach kein NES bekommen konnten. Am Ende stand die Familie im Vordergrund. Schade. Der Film hatte eine gewisse Lieblichkeit, ohne Frage. Aber der Titel macht viel mehr her, als letztendlich geboten wurde. Muss ich auch kein zweites Mal anschauen.
      PC Gaming
      In Play: Alone in the Dark | Banishers | RoboCop: Rogue City
      Warteschlange: Titanfall 2 | Deus Ex Mankind Divided | Amored Core 6: Fires of Rubicon
      Beendet: Dead Island 2 | Diablo IV | Diablo III