Das hätte ein richtig richtig guter Film werden können, aber leider kamen ihm ein paar elementare Probleme dazwischen. Dabei habe ich gar kein Problem damit das man das viel zu niedrige Budget (ca. 10 Mio US$) an allen Ecken und Enden sieht. Mich stören die CGI-Helis nicht. Ich finde es auch nicht schlimm das man ziemlich deutlich sieht das man das Feuer und den Rauch simpelst in Drohnenaufnahmen der Bronx kopiert hat. Ja sogar das immer die selbe Hand voll schwarzer Männer eine ganze Armee darstellen sollen stört mich nicht die Bohne. Der Genickbruch ist die Auflösung des Mysteriums und das man sowas ohne Geld halt nicht darstellen kann. Der Film ist ähnlich wie Cloverfield in dem Moment tot an dem man erfährt was tatsächlich los ist. Dazu sind einige Rollen wirklich komplett beschissen besetzt (z.B. die Schwester der Hauptdarstellerin). Das Duo Brittany Snow und Dave Bautista macht das aber solide und sympathisch.
Man wird von Null auf Hundert in die Handlung katapultiert, wenn Lucy mit ihrem Verlobten per Bahn nach Hause fahren will, um ihn der Familie vorzustellen. Kaum auf dem Bahnsteig angekommen werden sie per Lautsprecherdurchsage aufgefordert den Bahnhof zu verlassen (das ist im Kontext zu den Geschehnissen draußen auch durch nichts zu erklären, aber mit Logik darf man an solche Filme eh nicht gehen). Also gehen sie die Treppen hoch und der Tanz beginnt. Fremde, vermummte Soldaten ziehen mordend durch die Straßen und killen erst mal instant den Verlobten per Granate.
Auf diese Eingangssequenz folgen starke 45 Minuten, die so ein wenig wirken als wäre es Echtzeit und ohne Schnitt. Lucy schafft es ein paar Blocks weit, trifft dann auf üble Gesellen, wird von Stupe (einem Hausmeister / Exmarine) gerettet und er begleitet sie zu ihrer Oma heim. Dort angekommen löst sich das Geheimnis und alles was folgt lässt die Geschehnisse in der Klapperschlange wie eine Reality-Doku erscheinen. Es geht heftig rein in den Schmarrn. Schade! 5 von 10
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