Selbstmord

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  • Original von Angelblade{BD}
    schließe mich da Kamikaze und Maniac voll an, der einzige Grund der einen selbstmord wirklich rechtfertigen kann ist eine sehr schwere Krankheit (z.B. Kreuzfeld-Jakob, komplett gelähmt vom Hals abwärts, bestimmte unheilbare krebsarten usw.)


    wobei ich der Meinung bin das dies nur bei Krankheiten ist die einem das Leben zur Hölle machen...
    AIDS bspw. würde ich persönlich so lange aushalten bis ich nicht mehr alleine ein Leben führen KANN (ob ich das will ist was anderes)...
    Solange man diese Krankheit hat se aber eben nicht unentwegt spürt, liegt es an der Stärke eines Menschen ob er den jetzigen Zustand erträgt...
    Oder die Metapher aufrecht zu halten: Man spielt bis zum Ende. Schliesslich kann man auch mit wenig Energie noch was reissen und zum nächsten Speicherpunkt kommen....
    “Tell people there's an invisible man in the sky who created the universe, and the vast majority will believe you. Tell them the paint is wet, and they have to touch it to be sure.”
  • Als Sozialpflegekraft habe ich auch schon einige Härtefälle erlebt, und finde die alle sehr tragisch usw. Ich selbst hatte früher eine sehr schlimme Phase, da am einfach alles zusammen, meine Eltern die mich geschlagen haben, das auseinandersetzen mit meiner Sexualität usw. Da ist man schon leicht überfordert. Aber ich lebe ja noch :yesyes:

    Im Moment ist zwar auch Streß, aber ich hab die Dinge akzeptiert, und stehe dazu.

    Bei vielen Jugendlichen sind die Selbstmordgedanken aus meiner Erfahrung als Sozialpfleger meist auf gewisse Selbstzweifel zurück zu führen. Der Freitod wird innerlich thematisiert um sich selbst von den Dingen drumherum abzulenken, und sich selbst "Mut" zu machen, das man im SCHLIMMSTFALL den Tod als Notbremse hat.

    Suizuidgedanken bei Jugendlichen werden deshalb auch anders thematisiert (in Therapien usw.) als bei älteren Menschen.
    "Bart, komma här!" - "Komm du doch selber här!" - "Ach jaaa?"
  • Original von Maniac555
    wobei ich der Meinung bin das dies nur bei Krankheiten ist die einem das Leben zur Hölle machen...
    AIDS bspw. würde ich persönlich so lange aushalten bis ich nicht mehr alleine ein Leben führen KANN (ob ich das will ist was anderes)...
    Solange man diese Krankheit hat se aber eben nicht unentwegt spürt, liegt es an der Stärke eines Menschen ob er den jetzigen Zustand erträgt...
    Oder die Metapher aufrecht zu halten: Man spielt bis zum Ende. Schliesslich kann man auch mit wenig Energie noch was reissen und zum nächsten Speicherpunkt kommen....


    die Frage ist nur wiso man einem Menschen die Wahl zwischen Tod und Leben nimmt.. eigentlich sollte es doch jeder selber entscheiden dürfen ob er durchhalten will oder nicht.
    Gott ist Tod.
  • nee.. in der Pubertät natürlich nicht, da ist es normal.. aber als geistig gefestigter Erwachsener der, über einen längeren Zeitraum, den Wunsch verspürt sich von dieser Welt zu verabschieden, mit welchem Recht verweigert man es ihm?
    Gott ist Tod.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kamikaze ()

  • Original von Kamikazedie Frage ist nur wiso man einem Menschen die Wahl zwischen Tod und Leben nimmt.. eigentlich sollte es doch jeder selber entscheiden dürfen ob er durchhalten will oder nicht.


    In dem Fall hätte ich schon eine Menge Leute gehen sehen, bei denen es nicht nötig gewesen wäre. Die Situation in der man sich entscheidet ist ja immer eine Momentaufnahme. Das eigene Urteilsvermögen kann hier durch bestimmte Einflüße massiv getrübt sein. Wie viele Leute die in früheren Zeiten schon einmal Selbstmordgedanken hatten bereuen heute das sie es nicht getan haben oder das es schlichtweg nicht funktioniert ? Ich denke kein einziger, ich höre eigentlich immer nur das Gegenteil und dann wie gesagt :" In der damaligen Situation ...."
    Zur Zeit wird gezockt :->
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  • Original von subaruSuizuidgedanken bei Jugendlichen werden deshalb auch anders thematisiert (in Therapien usw.) als bei älteren Menschen.


    Ich habe ehrlich gesagt den Eindruck das bei älteren Menschen grundsätzlich nicht mehr viel therapiert wird sondern man lieber mit Hilfe von Medikamenten die Symptome bekämpft anstatt gezielt gegen die Ursachen vorzugehen. Ich habe schon miterlebt das solche Leute dann unter den Einflüßen irgendwelcher falsch dosierter Psychopharmaka Stuhlinkontinent und total unselbstständig wurden. Sie standen total neben sich und haben das nicht mal mehr vollständig registriert. Unfälle wie Stürze, Laufdrang trotz gebrochener Hüfte usw. waren die Folge.
    Zur Zeit wird gezockt :->
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  • Original von DrSpeed
    Original von subaruSuizuidgedanken bei Jugendlichen werden deshalb auch anders thematisiert (in Therapien usw.) als bei älteren Menschen.


    Ich habe ehrlich gesagt den Eindruck das bei älteren Menschen grundsätzlich nicht mehr viel therapiert wird sondern man lieber mit Hilfe von Medikamenten die Symptome bekämpft anstatt gezielt gegen die Ursachen vorzugehen. Ich habe schon miterlebt das solche Leute dann unter den Einflüßen irgendwelcher falsch dosierter Psychopharmaka Stuhlinkontinent und total unselbstständig wurden. Sie standen total neben sich und haben das nicht mal mehr vollständig registriert. Unfälle wie Stürze, Laufdrang trotz gebrochener Hüfte usw. waren die Folge.


    Kenne das. Habe mehere Praktika im Altenheim absolviert, und dort auch so manchen Medikamentenmissbrauch aufgeklärt. Wie du gesagt hast, können die Neuroleptika/Psychopharmaka einges anrichten, Inkontinenz ist noch "was kleines", die Medikamente können zu einer totalen Kraftlosigkeit führen.

    Kraftlosigkeit >>>>> Soziale Isolation >>>>> Depression.
    "Bart, komma här!" - "Komm du doch selber här!" - "Ach jaaa?"
  • Hatte vor ca nem Jahr auch so ne sch.. Phase :

    ca 1600 Euro Gerichtskosten ! (nicht richtig verweigert !!)
    800 Euro Barfökschulden (zulange bezogen !)
    so gut wie alle meine Konsolen verkauft Geldmangel ( DC SNES MS usw)
    ne beschissene Beziehung !
    keinen Bock mehr alleine zu Wohnen (18qm) !
    arbeitslos !

    und dann kam ein Brief vom Anwalt in dem etwas von 12000 Euro Verfahrenskosten stand da hab ich echt kurz gedacht keinen Bock mehr ! Hätts aber nie durchziehen können schon allein wegen Familie, Freunden und überhaupt viel zuviel Angst davor ! usw... (kleiner Bruder)

    -> ging aber wieder aufwärts und jetzt :

    seit 9 Monaten die beste Beziehung meines Lebens
    neue Wohnung (40qm)
    Ausbildung
    wieder ne ordentliche Sammlung ! (im Aufbau)

    bezahl halt jeden Monat 50 Euro (von meinen 170 im Monat) zurück aber hey Sch. doch drauf

    PS im Falle von Totkranken kann ichs aber verstehen !
    PSS ich glaub drüber nachdenken tut jeder mal
    PSSS Ich hab den Brief damals falsch gelesen das war so ein seltsames Rechenverfahren bei Anwälten die tatsächlichen Kosten waren dann 800 Eus :doof:
  • Warum holste das wieder hoch?
    Zum Thema alte Menschen oder kranke Menschen.
    Inwieweit sind sie denn überhaupt noch fähig zu entscheiden was sie wollen.
    ich meine so aus freien Stücken ohne beeinflussung.
    und wer weiß denn wie es den leuten geht die solche Krankheiten haben.
    Vielleicht leben sie ja gut in ihrer eigenen Welt.
    oder jemand der blind ist.
    Warum sollte sein leben schlechter sein?Gut man kann es sich nicht vorstellen wie es ist wenn man blind ist aber wie gesagt den meisten Menschen geht es gut.

    Achja wir wollten in unserer Jugend unter Alkoholeinfluss mit em Mofa gegen en Baum fahren.
    Heute lachen wir drüber.

    Gruß toby
    Meine DVD-Sammlung bei Moviebase
    http://moviebase.dvdb.de/dr_zoidberg/
    PW:jason
  • passte so schön zu alles ist scheiße... ist aber alles schon wieder besser ?! :newbie:
    :bindoof:

    Ps außerdem ist das ganze doch lesenswert oder?

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Uroko Sakanabito ()

  • Ich bin Daniel froh, dass er das Topic hervor geholt hat. Ich habe es noch nicht gesehen und auch nicht gelesen.

    Persönlich befürworte ich den Freitod auch, wenn er im Zusammenhang mit einer schweren und sicherlich unheilbaren Krankheit steht. Es kann kein Leben sein, nur noch von Maschinen abhängig zu sein, welche es nur noch künstlich verlängern können und du leidest. Aber selbstverständlich ist es aktuell immer einfach über ein solches Thema zu sprechen, als wenn wirklich ein Mensch beim sterben liegt den du liebst. Denn einfach endgültig loslassen ist oft nicht einfach und du hoffst immer noch auf ein Wunder oder auf irgendwelche Güte die dir weiderfahren könnten. Aber wohl genau diese Liebe sagt dir, dass der Freitod für die betroffene Person der bessere Weg ist.

    Selbst hatte ich noch nie solche Gedanken, klar gab's in der Pupertät auch Zeiten, in denen ich das Leben nicht immer als angenehm empfand und ich mir einige Lösungen von Problemen nur schwer vorstellen konnten. Heute im Alter von 23 Jahren blicke ich natürlich mit einem kleinen Lächeln auf die Zeit zurück und vorallem auf die Problemchen welche mich damals belasteten..

    Heute kann ich sagen, dass ich mein Leben liebe und hoffe, noch viele Tage glücklich mit meiner Freundin, meinen Eltern und meinen Freunden verbringen zu dürfen. Selbstverständlich ist auch heute nicht immer alles Gold was glänzt, doch ich bin sehr zufrieden wie die aktuellen Dinge laufen und hoffe, dass es noch lange so weiter geht.
    ARI GOLD SUPERSTAR:
    "Fuck the phones Lloyd! Unless Carmen Electra calls for an emergency titty fuck, don't answer!"
  • Ja das ist die richtige Lebenseinstellung...und die is auch ganz gut: DavidDC: "Die Sonne scheint mir aus dem Arsch!" :rotfl:

    @Dr. Zoidberg als Dr. sollte Dir dieser Thread doch am Herzen liegen!? =D

    @Topicinhaber Guter Thread :top:
    PS4 = XBO = AMDPC :sleeping:
    Alle Bashereien ohne Gewähr! :whistling:
  • Selbstmord Gedanken hatte ich schonmal vor ca. 2 Jahren sowas.Einfach nur so,dachte mir wenn ich Tot bin,brauch ich mich mit gar nix mehr rumärgern :D.Hatte auch an ein leben nach dem Tot geglaubt,(was ich noch immer tu)das viel schöner ist als das auf Erden!Glaube solche gedanken hatte jeder schonmal :hmm:
    Lesezirkel Video Service
  • Original von Kamikaze
    Selbstmord ist wie cheaten, ein richtiger Spieler hält bis zum Ende durch und sieht jede Schwierigkeit als Herausforderung die es zu meisten gilt. Einzige Ausnahme sind schwere Krankheiten bei den es keine Chance auf Besserung gibt und deren Symptome das Leben zur Hölle macht.


    Ich hab erst gedacht, ich muss mir jetzt nen Wolf schreiben, um mittzuteilen, das der Selbstmord nie eine Lösung ist. Aber du hast es vollkommen perfekt getroffen, so sehe ich das auch!
    www.grottengaming.de
  • Kann mich Kamikaze nur anschliessen, Selbstmord ist in meinen Augen einfach nur feige. Anstatt zu versuchen die Probleme die man hat zu lösen, wählt man denn Freitod und rennt sozusagen vor seinen Problemen davon. Klar kann es schwer sein die dinge wieder ins Lot zu bringen, aber man muss halt die Situation analysieren und einen Plan ausarbeiten wie man seine Probleme lösen kann. Wenn man meint es nicht allein schaffen zu können, kann man immer noch die Familie um Hilfe bitten. Man muss im Leben so manchen Berg überwinden was nicht immer einfach sein kann, aber letztendlich wird man aus so einer Erfahrung nur Stärker.