Alles ist scheiße!!!

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    • Und wem Mechanik zu "dreckig" ist, mehr in den Bereich Elektrik und EDV. Wird meist auch besser bezahlt und man kann, je nach Ausbildung, später auch oftmals einfach bei Stellenangeboten für Mechaniker quer einsteigen.

      Setzt aber halt auch alles ein gewisses Grundinteresse voraus. Wer mit Technik nichts am Hut hat, wird es schwerer haben. Ich würde aber auf jeden Fall Industrie versuchen, und nicht Handwerk oder kleinere Arbeitgeber. Da ist die Niedriglohn und Konkurs Gefahr einfach zu hoch. Vor allem Handwerk setzt eigentlich voraus das man sich auch Selbstständig machen will. Als einfacher Angestellter im Handwerk verdient man meist deutlich weniger als der gleiche Beruf in der Industrie.

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    • Dnacloud schrieb:

      Büroarbeit hat sich in den letzten Jahren auch stark gewandelt.
      Großraumbüros, Handybereitschaft in der Freizeit und kaum geförderte Fortbildungen sind heutzutage leider Realität. Viele Büroarbeiten werden auch von Wirtschaftsstudenten ausgeübt und der Verdienst liegt hier häufig bei 2.000 Euro vllt. auch mal 2.500 Euro, aber Generell ist der Lohn hier schwierig.
      Kann ich bestätigen.
      Allerdings bietet so ein Job auch sehr viele Vorteile. Gerade wenn das Geld eher an zweiter oder dritter Reihe steht. Ruhe, geregelt, warm. Wer dann noch nette Kollegen hat....da vergeht die Zeit wie im Fluge.
      Auf deutsch: Du machst Dich nicht kaputt und musst mit 50 in Rente weil Du körperlich am Ende bist.

      Aber klar...bei 2500 brutto hast Du 1500/1600 Euro raus. Damit kommt man (wenn der Partner in etwa dasselbe verdient) sehr sehr gut über die Runden. Da bleibt auch genug für Urlaub und Spiele über.
      Nen Porsche oder nen Haus wird man sich damit aber nicht leisten können...aber 3k Haushaltseinkommen bei 1k Miete (was ja schon sehr hoch ist). Sorry, aber wer sich damit kein schönes Leben machen kann....
    • Kommt auf die Lebensziele drauf an.
      Familie und gerade Kinder sind heutzutage leider sehr teuer und studieren + Unterstützung im Studium ist heute Standard.
      In einem Studentenleben braucht man (bedingt durch die hohe Mieten) min. 600-800 Euro. Die müssen dann zusätzlich gestemmt werden.
      Klar kommt man mit 2-3k Euro um die Runden, aber große Investitionen, Urlaub, etc. sind dann leider nicht drin (bei einem Hauskauf braucht man momentan auch min. 200k-300k Euro).
    • Die Wohnung in der ich wohne (Hamburg, Marienthal) kostet schon über ne halbe Million Euro wenn ich die kaufen wollen würde.

      Wenn man nicht grade auf dem Land lebt ist alles noch viel viel teurer. Aber gut, ich will mich wirklich nicht beschweren, ich verdiene mittlerweile (nachdem die Uni vorbei ist) wirklich sehr gut.
      "Hesitate, and you lose" - Lord Isshin
    • Ich gebe hier aber Sammelhammel recht. 1500 Netto ist eine Summe, mit der ich auskommen kann.

      Übrigens ist dein Hauskauf wohl extrem regional geprägt. Hier (Nordhessen) kommste da DRASTISCH billiger bei weg. Klar nicht in Toplage der Innenstadt, aber fahr einfach etwas aus dem Zentrum (reichen 15-20 Minuten) und es lassen sich erste Objekte ab 60k finden. Natürlich keine Luxusvillen, auch hier ist es eine Frage des Anspruchs, aber eben auch keine Bastlerhäuser (die gibts bereits ab 10-20k).

      Edit: Entsprechend wären auch Urlaube locker drin, wenn man in einer Partnerschaft 3 - 4.000 gemeinsam verdient. Sollte halt auch hier nicht die Kreuzfahrt zu den Malediven sein, jedoch is dennoch mehr drin als Wochenendtrip nach Krefeld ^^
    • Ich kann nur von mir reden (hab ja auch irgendwann mal klein angefangen). Und mit 1,5k im Monat konnte ich als Single in Saus und Braus leben oder als Partner konnte ich locker 500 Euro im Monat sparen ohne auf irgendwas zu verzichten. Urlaube und nen Auto waren da auch drin.
      Gut...ich bin vielleicht auch eine andere Person und gerade wenn es um Finanzen geht sicher nicht mit der Masse zu vergleichen.

      Mir war es schon damals sehr sehr wichtig mein Leben nicht nach der Arbeit zu richten. Arbeit macht selten so richtig „Spaß“...aber mit Bauchschmerzen sollte man nicht zur Arbeit fahren. Was die Arbeit, für mich, spaßig macht sind die Kollegen, die Arbeitszeiten und das ganze Drumherum. Und um 5 will ich Feierabend haben und den Kopf frei haben. Kein Firmenhandy, Firmenlaptop usw.
      Da ticken wir sicher etwas ähnlich igno.

      Da verzichte ich gerne auf Geld...
    • Sammelhammel schrieb:

      Aber klar...bei 2500 brutto hast Du 1500/1600 Euro raus. Damit kommt man (wenn der Partner in etwa dasselbe verdient) sehr sehr gut über die Runden. Da bleibt auch genug für Urlaub und Spiele über.
      Und das ist meiner Ansicht nach der Denkfehler, weil diese Rechnung nur im Zusammenspiel mit einem berufstätigen Partner aufgeht. Und wer sagt das dieser immer da sein wird ? Ich zumindest strebe größtmögliche Selbstständigkeit an, vor allem da so eine gescheiterte Partnerschaft ganz ganz böse ausgehen, und den Rest des Lebens versauen kann.

      Und sorry, als single mit 1,5K in "Saus und Braus" mit Urlaub und Auto ?
      Tut mir leid, das nehme ich dir so nicht ab. Es sei denn man hat extrem unterschiedliche Ansprüche und meint ein 10 Jahre altes 2000€ Auto. Oder aber man verzichtet komplett auf Absicherung und wirkungsvolle Altersvorsorge. Die Einschnitte die man mit 1,5K als single hat, sind doch recht extrem. Was bleibt übrig wenn man erstmal 600€ warmmiete, 200€ Auto Unterhalt mit Benzin/Steuer/Versicherung, dann nach Strom, TV, Internet.... Essen, Kleidung, Rücklage für ein neues Auto und Reparaturen.... sorry, da bleibt meiner Ansicht nach kaum etwas um "gut" leben zu können, und man darf bereits Kompromisse machen, wo man sich fragen muss, jetzt noch 100€ Altersvorsorge oder doch lieber eine neue Konsole?

      Und das man mit so einem Lohn ohne private Vorsorge, im Alter dann direkt in der Sozialhilfe landen wird ( da unter 1000€ ), dürfte auch recht klar sein.

      Ich verstehe auch nicht ganz warum mehr Geld verdienen jetzt pauschal mit Stress, unmöglichen Arbeitszeiten, Firmenhandy und ständige Bereitschaft gleichgesetzt wird. Wie gesagt, nen ordentlicher Beruf in der Industrie, und du hast deine festen humanen Arbeitszeiten ( bei mir zB bis 14 Uhr ), und danach ist auch wirklich Schluss, man kann 300% abschalten. Niemand der dich anruft, keine spontanen 180° Arbeitszeit Änderungen, kein kaputt arbeiten bis zur Rente...
      Das was hier so beschrieben wird, hat man doch ehr bei sehr kleinen Unternehmen und Jobs, wo man als einziger Angestellter in dem Bereich der Depp vom Dienst ist.

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    • Du kannst hier auch gerne Drogen durch Nachhilfe, Sonderkurse, etc. ersetzen. Der Leistungsdruck ist einfach enorm und mit einem 0815 Standardabschluss kommst du heute leider nicht mehr weit.
      Wenn man sich die letzten 10-20 Jahre anschaut, hat sich das Studentenleben bzw. die Anforderungen an die Studenten enorm gewandelt.
    • Das ist doch absoluter Schwachsinn!
      Ich arbeite jetzt schon 10 Jahre beruflich in der Jugendhilfe und die sind fast alle mit Real, Haupt und Sonderschulabschlüssen glücklich in Berufen unter.

      Das ewige Märchen vom guten Schulabschluss = gutes Leben...
      Einfach mal die Anspruchshaltung runter fahren dann passt das schon :)

      Die ganzen Studenten die ich kenne sind rund um die Uhr am feiern... :D
    • Das Uni-Kartenhaus wird eh mehr und mehr zusammenbrechen, weil Unis völlig überlaufen sind und selbst Leute MIT vollem Abschluss oft nicht mehr als 1500 Netto raushaben.

      Wobei die Studis, die ich kenne, eher Gras als Ritalin nahmen :D Aber ich denke was Anspruch angeht sind da zwischen Regza, dir und mir einfach zu große Unterschiede. Jetzt die Industrie als Allheilmittel zu verkaufen kann man machen, aber es ist eben nicht jeder dafür geschaffen. Zudem ist es wohl auch keine Regel um 14 Uhr Schluss zu haben, da viele Industriezweige im Schichtsystem arbeiten.
    • Gerade durch das Schichtsystem werden solche Zeiten möglich ;) Die Leute müssen ja halbwegs vernünftig auf den Tag verteilt werden.

      Ich verkaufe es jetzt nicht als Allheilmittel. Ich finde nur das es ein Zweig ist, der in der modernen Gesellschaft, die eben so Uni überlaufen ist, oft schlicht vergessen wird, und sogar regelrecht kaputt gemacht wird. Das Image der Industrie geht den Bach runter, und alle wollen studieren und tolle saubere Büro Jobs mit Karriere haben. Nur klappt das selten und die Löhne in vielen Berufen gehen regelrecht den Bach runter. Wir haben mittlerweile die Situation, wo ein Staplerfahrer mehr verdienen kann ( 3000 brutto ), als eine Sekretärin ( 2000 Brutto )

      Weiß nicht ob mein Anspruch wirklich so absurd höher ist. Aber ich zB bin auf ein Auto angewiesen. Das kostet mich im Monat etwa 150€ Benzin, dazu noch 80€ für Steuer und Versicherung. Gleichzeitig muss ich aber auch für das nächste Auto sparen. Selbst wenn ich "nur" alle 10 Jahre einen gebrauchten Kleinwagen haben wollte, die immerhin auch leicht 10K kosten, wären das noch fast 100€ im Monat, die ich über diese Zeit sparen muss. Und Geld für Wartung und Reparaturen sind da noch lange nicht drin. So zeigt die Erfahrung, dass allein für das Auto schon leicht 350€ im Monat drauf gehen.Ich bin jedenfalls ncit so blöd und rechne nur mit monatlichen 150€ Benzin, als ob das alles wäre.
      Eine 50m Wohnung mit Wasser und Heizung, hier ( ländliche Gegend ) wie gesagt leicht 600€. Macht mit Strom und Telefon auch schonmal 700€. Dann bleiben mir noch 500€ für Essen, Kleidung, Einrichtung, Geschenke, Hobbys, Versicherung..... und alles was sonst noch so im Leben kommt.
      klar, klappt schon. Aber ich denke nicht das ich sonderlich flexibel wäre und Spielraum habe. Es ist meiner Ansicht nach schon arg am Limit, müsste ich nur mit 1500 auskommen.

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    • Schade, dass Black Sun nicht mehr da ist. Der würde jetzt auch das übliche Klagelied auf Niedriglohn singen und dass damit kein vernünftiges Leben mehr möglich ist.
      Und ich würde ihm recht geben :D Vor zehn Jahren konnte ich mit 1500 Euro auch super leben. Heute wüsste ich nicht mehr wie es geht, da ich auch nicht mehr bereit bin für Nahrungsmittel nur das absolute Minimum auszugeben.
      We don't call it spam exactly,
      it's more like "tactical addition to our post counters !"
    • Das is auch wahr. Wir zahlen hier 690€ für Wohnung (66qm) inklusive Nebenkosten und Internet. Und dabei sparen wir monatlich 20 oder 30€ sowieso und zahlen eh schon etwa 40€ mehr an die Stadtwerke als nötig, weil wir uns nie haben runterstufen lassen und eher die Rückzahlung nehmen.

      In München müssten wir mindestens 100€ drauflegen für die Kaltmiete ^^
    • ChaosQu33n schrieb:

      Schade, dass Black Sun nicht mehr da ist. Der würde jetzt auch das übliche Klagelied auf Niedriglohn singen und dass damit kein vernünftiges Leben mehr möglich ist.
      Und ich würde ihm recht geben :D Vor zehn Jahren konnte ich mit 1500 Euro auch super leben. Heute wüsste ich nicht mehr wie es geht, da ich auch nicht mehr bereit bin für Nahrungsmittel nur das absolute Minimum auszugeben.
      Liegt wohl weniger an Lebensmitteln als an Hauskrediten und die muss man ja nicht aufnehmen ^^
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