Alles ist scheiße!!!

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    • Bei mir ist es auch arbeiten auf Vertrauensbasis. Aber trotzdem bekomme ich den shit done.

      CD-i schrieb:

      Richtig deutscher Rant.
      I know. Meine Diplomarbeit war nunmal über Prozessoptimierung von Unternehmen. Das bekomme ich leider nicht mehr aus mir raus. Endgegner an Ineffizienz waren für mich bisher die Kassen in französischen Supermärkten. Darüber könnte ich schon eine weitere Arbeit schreiben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von linkushackus ()

    • Alles ist scheiße!!!

      Joa kann ich nachfühlen. Als product owner in der IT der Prozesse digitalisiert und optimiert habe ich diese Krankheit auch und eskaliere innerlich auch wenn ich sowas sehe. Aber hilft ja nix, nicht jeder ist effizienzgetrieben.
      "I'm Special Agent Francis York Morgan, but please call me York, that's what everyone does..."

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    • CD-i schrieb:

      Dass die Leute ineffizient arbeiten liegt an unserem deutschen system der Zeiterfassung. Man wird hier nicht für Effizienz bezahlt sondern für 40 Stunden Woche. Das haben die Angestellten natürlich verinnerlicht und so keinerlei eigenen antrieb effizient zu arbeiten und noch mehr Kunden abzuarbeiten.
      Dass die Leute in Deutschland ineffizient arbeiten, liegt auch zu großen Teilen daran, dass sich in Deutschland eine massive "Früher war alles besser"-Einstellung ausgebreitet hat. Grade bei Handwerkern hast du sehr oft Leute zwischen 40 und 50, die können noch nicht mal in Grundzügen einen Computer bedienen, weil "das haben wir ja früher auch nicht benutzt". Die machen Angebotskalkulationen noch auf Papier und wenn dann bei öffentlichen Angeboten keine Papierform mehr akzeptiert wird, hab ich die am Telefon und darf denen dann erklären, wie sie eine Datei abspeichern (oder schon, wie sie diese Datei runterladen, selbst das bekommen viele Leute nicht hin). Und Anleitungen liest sich natürlich auch niemand durch, wozu auch? Dass die Software immer "smarter" wird, ist auch nicht wirklich hilfreich, ich hab ernsthaft die Nase voll davon, den Leuten zu sagen, sie sollen eine bestimmte Adresse in ihrem Browser eingeben und die landen dann bei google. Und dem Typen, der die Funktion entwickelt hat, dass Browser sich standardmäßig als Programm festlegen, mit dem PDFs geöffnet werden, würde ich gerne mit Anlauf in die Weichteile treten.
      Natürlich ist die deutsche Bürokratie auch eine mittlere Katastrophe und sie wird immer schlimmer.
      Mein Kopf ist wie mein Browser. 15 Tabs offen, davon sind drei eingefroren und ich hab keine Ahnung, wo die Musik herkommt.
    • alien011 schrieb:

      Dass die Leute in Deutschland ineffizient arbeiten, liegt auch zu großen Teilen daran, dass sich in Deutschland eine massive "Früher war alles besser"-Einstellung ausgebreitet hat. Grade bei Handwerkern hast du sehr oft Leute zwischen 40 und 50, die können noch nicht mal in Grundzügen einen Computer bedienen, weil "das haben wir ja früher auch nicht benutzt". Die machen Angebotskalkulationen noch auf Papier und wenn dann bei öffentlichen Angeboten keine Papierform mehr akzeptiert wird, hab ich die am Telefon und darf denen dann erklären, wie sie eine Datei abspeichern (oder schon, wie sie diese Datei runterladen, selbst das bekommen viele Leute nicht hin). Und Anleitungen liest sich natürlich auch niemand durch, wozu auch? Dass die Software immer "smarter" wird, ist auch nicht wirklich hilfreich, ich hab ernsthaft die Nase voll davon, den Leuten zu sagen, sie sollen eine bestimmte Adresse in ihrem Browser eingeben und die landen dann bei google. Und dem Typen, der die Funktion entwickelt hat, dass Browser sich standardmäßig als Programm festlegen, mit dem PDFs geöffnet werden, würde ich gerne mit Anlauf in die Weichteile treten.Natürlich ist die deutsche Bürokratie auch eine mittlere Katastrophe und sie wird immer schlimmer.
      Ich will jetzt kein Generationsbashing beginnen und das was du schreibst habe ich auch schon erlebt. Kenne Leute in dem Alter die immer noch nichts online bestellen. A wg. von dir genannten Gründen (besitzen kein Online Banking und wissen nicht wie "dieses Internet" funktioniert) aber auch B weil sie z.B: auch aus Prinzip den lokalen Markt unterstützen wollen. Aber gestern sind mir z.B. zunehmend junge Erwachsene negativ aufgefallen die für Aktionen, die eigentlich 3 Handgriffe benötigen knapp 10 gebraucht haben. Will das aber ehrlich gesagt auch nicht pauschalisieren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von linkushackus ()

    • Wir haben im Ort ein 5 stöckiges Modeshaus (mit Onlineshop), das in den letzten Jahren 2 Mal Insolvenz angemeldet hat.

      Ich war letzte Woche wieder mal dort und war sehr ernüchtert. Das Angebot wurde mehr oder weniger auf Ü50 angepasst, die online nichts bestellen wollen. Die Preise wurden auch nach oben angepasst. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Ladengeschäft endgültig zu macht. Eigentlich sehr schade, weil es gut erreichbar ist und viele Parkplätze vor der Tür hat.

      Am Konzept und an der Strategie wurde nichts geändert, es wurde eher verschlechtert meiner Meinung nach.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Elemental Master ()

    • Ich verstehe allerdings auch nicht wieso Städte so gezwungen an diesem überholten Konzept des lokalen Kaufens so festhalten.
      Die Stadt ist voll mit "Mode" Geschäften mit ausschließlicher Kundenorientierung an Ü50 Frauen. Und in jedem hängt ein Schild "kauft lokal! Rettet die Innenstädte!"

      Ne. Ich will gar nicht dass diese Läden gerettet werden. Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum, stattdessen soll die Stadt dafür sorgen dass Läden die nach dem einfachen Angebot/Nachfrage-Prinzip OFFENSICHLICH niemand haben will einfach nur weil eine "Stadt" so auszusehen hat....
      Wir brauchen Wohnraum, Parkanlagen etc. etc. nicht irgendwelche dämlichen Pelzgeschäfte wo alle paar jubeljahre irgendne Rentnerin einkauft.
      Aber dafür zahlt jeder Student für seine 12qm 350€. Kotzt mich an :cursing:

      So genug gerantet.
      “Tell people there's an invisible man in the sky who created the universe, and the vast majority will believe you. Tell them the paint is wet, and they have to touch it to be sure.”
    • Alles ist scheiße!!!

      Und der Staat hat Galeria Kaufhof mit hunderten Mio Euro gestützt damit sie jetzt schon wieder insolvent sind. Denke jetzt sollte man es gut sein lassen. Denke die Zeit hat diese Warenhäuser echt überholt.

      Die Angestellten dort finden sicher auch neue Jobs ist ja nicht so als hätten wir Stellenmangel.

      Ich kaufe außer Lebensmittel quasi auch nix lokal.
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    • Gebrüder Götz in meinem Fall.

      Lokale Läden finde ich nicht verkehrt. Bei uns kann man leider in der Innenstadt nicht mehr parken. Die restlichen Läden mit Parkplätzen kann man fast alle vergessen: Der Expert und der Media Markt haben kaum noch Ware da, in der Regel nur noch billig Schrott.

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    • FliegenTod schrieb:

      und dann ist die Hälfte von Hama. Der Hersteller von dem ich bisher immer enttäuscht wurde und mich mittlerweile weigere noch ein weiteres Produkt zu kaufen.
      Hama ist doch kein Hersteller, oder? Hama pappt nur ihr Etikett auf irgendwelchen China-Schrott und gut ist.
      Es gibt durchaus noch Sachen, die ich lokal einkaufe, zum Beispiel Bücher, weil ich die Atmosphäre in der Buchhandlung einfach mag und durch die Buchpreisbindung habe ich keinen Vorteil, wenn ich das online einkaufe.

      linkushackus schrieb:

      Ich will jetzt kein Generationsbashing beginnen und das was du schreibst habe ich auch schon erlebt. Kenne Leute in dem Alter die immer noch nichts online bestellen. A wg. von dir genannten Gründen (besitzen kein Online Banking und wissen nicht wie "dieses Internet" funktioniert) aber auch B weil sie z.B: auch aus Prinzip den lokalen Markt unterstützen wollen. Aber gestern sind mir z.B. zunehmend junge Erwachsene negativ aufgefallen die für Aktionen, die eigentlich 3 Handgriffe benötigen knapp 10 gebraucht haben. Will das aber ehrlich gesagt auch nicht pauschalisieren.
      Beim Online-Banking verstehe ich das mit dem "lokalen Markt" nicht mal wirklich, es ist ja so oder so die selbe Bank und die meisten Banken bauen Standorte ab ohne Ende. Ob da der Kunde nun zu einem Terminal geht und die Überweisung eingibt oder das online macht, ist eigentlich das selbe. Und dass die Kassierer langsam sind, kann man wirklich nicht aufs Alter beschränken, bei uns im Netto gibt es eine ältere Kassiererin, die ist langsamer als alle anderen. Wenn zwei Kassen offen sind und sie ist an einer, schafft der/die Kassierer/in an der anderen Kasse etwa drei Kunden, während sie einen abkassiert. Wenn das bei dem Ikea tatsächlich alle waren, scheint das eher ein Problem mit dem Training zu sein, oder Ikea zahlt nicht genug, um gute Leute zu bekommen, jeder Supermarkt sucht ja aktuell Kassierer.
      Mein Kopf ist wie mein Browser. 15 Tabs offen, davon sind drei eingefroren und ich hab keine Ahnung, wo die Musik herkommt.
    • alien011 schrieb:

      Hama ist doch kein Hersteller, oder? Hama pappt nur ihr Etikett auf irgendwelchen China-Schrott und gut ist.
      Ja, das stimmt. Marke wäre der richtige Begriff gewesen.

      Bezüglich des Themas Ineffizienz ist da sicher der Personalmangel einer der größten Probleme. Die Läden sind ja froh die Stellen überhaupt irgendwie besetzt zu bekommen. Da werden dann eben auch Mitarbeiter mitgezogen, die noch vor einigen Jahren die Probezeit nicht "überlebt" hätten.
    • Ignorama schrieb:

      Thema effizientes Arbeiten: Denke ejrk gesagt ineffizient Arbeiten ist in fast jeder Kultur normal. Da immer Deutschland als Deutscher speziell bashen ist inzwischen das deutscheste, was man tun kann :lol:
      Ist möglich, dass das in allen Kulturen so ist (die Briten waren schon immer etwa 20-30% ineffizienter als Europa und andere Industrieländer, gerade was die Industrie anbelangt), aber wir Deutschen bilden dann erst mal zwei Komitees mit Subkomitees um rauszufinden, warum nicht effizient gearbeitet wird. Und am Ende will es dann keiner Schuld sein und wirklich was ändern will auch niemand.
      Mein Kopf ist wie mein Browser. 15 Tabs offen, davon sind drei eingefroren und ich hab keine Ahnung, wo die Musik herkommt.
    • Das machen auch andere Länder genauso. Ich weiß auch gar nicht, ob die da nicht genauso über "ihr" Land reden. Tatsache ist doch, dass ihr die volle Dröhnung Kartoffelstan abkriegt und von anderen Ländern kaum etwas mitkriegt was das wirklich alltägliche Leben betrifft. Daher denkt man hier ist alles wirr und kacke. Ich bin mir aber sehr sicher, dass du in jedem Land eine ähnlich große Zahl an Dingen finden wirst, wo du dich nur an den Kopf fasst. Und so kacke wie unsere Bürokratie oft ist, bin ja selbst zuletzt öfter mal ihr Opfer geworden, so oft rettet sie uns auch den Arsch, weil halt super viel wirklich geregelt ist und man, auch wenn der Prozess zäh ist, selten so gar keinen Plan hat wie es weitergehen wird. Alleine wie detailliert alles über unser Haus irgendwo dokumentiert ist, ist oft wirklich gut und wichtig.