Was macht ihr beruflich?

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    • Uroko Sakanabito schrieb:

      Geh in den Heimbereich, ich hab aktuell mit 26h gut 1600 netto raus.
      Das sind grad ma ein 24h Dienst plus Team (ca 6h) in der Woche !
      Männer deutschlandweit händeringend gesucht... komm auf die dunkle Seite !
      Das sind aber auch 5 Jahre Ausbildung, wenn ich mich nicht irre oder?
      Außerdem stelle ich mir das im Heimbereich schwierig vor mit einmal 24h Dienst und bissi Team-Tickitacka. Wie baut man denn zu den Kids dann ein richtiges Verhältnis auf, wenn man 5-6 Tage die Woche gar nicht für sie da ist? Oder ist gerade dieser Abstand gut? Meine Tochter (6) kann mich schon total auslaugen, wenn sie es darauf anlegt. :D2
    • Uroko Sakanabito schrieb:

      Geh in den Heimbereich, ich hab aktuell mit 26h gut 1600 netto raus.
      Das sind grad ma ein 24h Dienst plus Team (ca 6h) in der Woche !
      Männer deutschlandweit händeringend gesucht... komm auf die dunkle Seite !
      :lol:
      Leider kann ich die Eindrücke nur bestätigen: Ärger mit Ämtern,scheiß Arbeitszeiten,schlecht bezahlt und teils "ätzendes" Klientel.
      Arbeite jetzt seit 12 Jahren im sozialen Bereich. Bin gelernter Erzieher und B.A. Sozialarbeiter. Seit 4 Jahren in der Jugendhilfe in einer intensivbetreuten Wohngruppen mit sogenannten "Systemsprengern" für einen großen Arbeitgeber im Schichtdienst aktiv...und die Arbeitszeiten machen einen teils fertig :D aber hey es macht Spaß. Nur ewig werde ich im Schichtdienst nicht weiter arbeiten und vor allem nicht alt werden. Will auf Dauer geregelte Arbeitszeiten haben.
      Steam: bjoern_typ
      PSN: Ruckeltyp80 ("Der Lootluemmel")
      XBL: reinersaftig
      Switch: Ruckeltyp (SW-6592-7819-8194)

      Most Wanted:
      Hollow Knight: Silksong, Max Payne 1&2 Remake, Grand Theft Auto VI, Metal Gear Solid Delta: Snake Eater, Judas, Death Stranding 2, Replaced, Sword of the Sea, The Plucky Squire, Earthblade
    • RetroJaeger schrieb:

      Gelernt hab ich Kaufmann im groß und Außenhandel.
      Hey,same here ^^

      Habe aber leider nach der Ausbildung nichts mehr in dem Bereich finden können (Abschluss war gut, Arbeitszeugnis ebenso......fehlende Berufserfahrung war immer die Hürde)

      Mittlerweile im Hotel tätig,was eigentlich auch Spaß macht,aber da muss man ein dickes Fell haben und damit klar kommen,das es auf der Welt richtig viele Ars******** gibt.Die meinen für 80€ die Nacht über ein Buchungsportal hätten die das ganze Hotelpersonal mit gebucht .Es wird ständig gemeckert und am Ende wird das Zimmer auch noch übelst verdreckt hinterlassen
      Xbox Live: xSpecial_Movex
    • walfisch schrieb:

      Uroko Sakanabito schrieb:

      Geh in den Heimbereich, ich hab aktuell mit 26h gut 1600 netto raus.
      Das sind grad ma ein 24h Dienst plus Team (ca 6h) in der Woche !
      Männer deutschlandweit händeringend gesucht... komm auf die dunkle Seite !
      Das sind aber auch 5 Jahre Ausbildung, wenn ich mich nicht irre oder?Außerdem stelle ich mir das im Heimbereich schwierig vor mit einmal 24h Dienst und bissi Team-Tickitacka. Wie baut man denn zu den Kids dann ein richtiges Verhältnis auf, wenn man 5-6 Tage die Woche gar nicht für sie da ist? Oder ist gerade dieser Abstand gut? Meine Tochter (6) kann mich schon total auslaugen, wenn sie es darauf anlegt. :D2
      Das ist je nach Bundesland unterschiedlich, aktuell reicht glaube ich überall noch die normale Ausbildung zum Erzieher. Eigentlich sind das zwei Schuljahre plus Anerkennungsjahr aber es kommt noch ein Jahr Praktikum aka Vorkurs drauf meistens. Quereinsteiger können das aber oft überspringen wenn sie sich direkt an die Schulleitungen wenden (Kumpel von mir ist so einer).

      Um rauszufinden ob man das will / kann reicht ein Praktikum von zwei Wochen. Mir hat die ganze Ausbildung bis auf ein wenig Theorie absolut nichts gebracht. Jugend und Heimerzieher ist man einfach oder nicht (imo). Wir haben im Kurs noch viel zu viel in Richtung Kinder gelernt was mich wirklich gar nicht interessiert. (2 Jahre KiGa reichten mir fürs Leben)

      Zu der anderen Frage; Es gibt Erzieher die haben 20x im Monat 6 Stunden Tagdienst und alle Jugendlichen hassen sie. Andere komme 2x und aus einem Chaos Haufen wird plötzlich eine heile Welt. In dem Bereich muss es einfach für beide Seiten "passen" lässt sich mit Zeit nicht ausrechnen :)
    • @BigJim Normalerweise reist man tatsächlich als Archäologe zu Tagungen, Ausgrabungsprojekten, Denkmalbehörden, Museen usw. Die letzten Jahre hatte ich mich aus der Archäologie zurück gezogen, bin aber gerade dabei, über eine Dissertation zu verhandeln. Dann wird sich zeigen, wohin ich dieses Mal alles so verschlagen werde.
      Ich komme in Frieden! <3
    • Uroko Sakanabito schrieb:

      walfisch schrieb:

      Uroko Sakanabito schrieb:

      Geh in den Heimbereich, ich hab aktuell mit 26h gut 1600 netto raus.
      Das sind grad ma ein 24h Dienst plus Team (ca 6h) in der Woche !
      Männer deutschlandweit händeringend gesucht... komm auf die dunkle Seite !
      Das sind aber auch 5 Jahre Ausbildung, wenn ich mich nicht irre oder?Außerdem stelle ich mir das im Heimbereich schwierig vor mit einmal 24h Dienst und bissi Team-Tickitacka. Wie baut man denn zu den Kids dann ein richtiges Verhältnis auf, wenn man 5-6 Tage die Woche gar nicht für sie da ist? Oder ist gerade dieser Abstand gut? Meine Tochter (6) kann mich schon total auslaugen, wenn sie es darauf anlegt. :D2
      Das ist je nach Bundesland unterschiedlich, aktuell reicht glaube ich überall noch die normale Ausbildung zum Erzieher. Eigentlich sind das zwei Schuljahre plus Anerkennungsjahr aber es kommt noch ein Jahr Praktikum aka Vorkurs drauf meistens. Quereinsteiger können das aber oft überspringen wenn sie sich direkt an die Schulleitungen wenden (Kumpel von mir ist so einer).
      Um rauszufinden ob man das will / kann reicht ein Praktikum von zwei Wochen. Mir hat die ganze Ausbildung bis auf ein wenig Theorie absolut nichts gebracht. Jugend und Heimerzieher ist man einfach oder nicht (imo). Wir haben im Kurs noch viel zu viel in Richtung Kinder gelernt was mich wirklich gar nicht interessiert. (2 Jahre KiGa reichten mir fürs Leben)

      Zu der anderen Frage; Es gibt Erzieher die haben 20x im Monat 6 Stunden Tagdienst und alle Jugendlichen hassen sie. Andere komme 2x und aus einem Chaos Haufen wird plötzlich eine heile Welt. In dem Bereich muss es einfach für beide Seiten "passen" lässt sich mit Zeit nicht ausrechnen :)
      Mir wären alleine die 1600 Euro zu wenig. Derzeit liege ich bei 1870 Euro und das ist eigentlich zu wenig, wenn man Altersvorsorge betreibt. Heimarbeit ist schön, aber der Schichtdienst ist Beziehungsgift. Für Singles mit Nachtschwärmersyndrom ist es toll!

      In Hessen dauert die Ausbildung 5 Jahre (2 Jahre Soziassi, 2 Jahre Vollzeitausbildung und 1 Jahr Anerkennung). Als Quereinsteiger zwischen 3-4 Jahre. Das ist schon ziemlich lächerlich. Vor allem mit Hinblick auf das Gelernte. Der Erziehermangel wird sich in den nächsten Jahren auch drastisch verschärfen. Es kommt nicht genug nach. Bei dem Gehalt und der Belastung auch kein Wunder.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Retrozocker ()

    • Noch vor der Abgabe meiner Masterarbeit (Politikwissenschaft) als Communication Consultant ins Berufsleben eingestiegen und dafür wieder nach München gezogen. Wir machen interne Kommunikation für einen Automobilhersteller. Aktuell bin ich für einen Teil der internen Kommunikation im Bereich Elektromobilität und als Eventmanager für konzernübergreifende Veranstaltungen zuständig.

      Bin extrem zufrieden! Gut bezahlt, unglaublich flexibel, Homeoffice je nach Meetings frei wählbar und allgemein eine gute berufliche Perspektive.


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      Foulon is going abroad
    • @Retrozocker quoted for truth. Ich will mir gar nicht vorstellen,was im sozialen Bereich noch alles auf uns zukommt.
      Nur um mal ein paar Beispiele zu nennen,eines hattest du bereits erwähnt und wird sich zukünftig nicht ändern: Fachkräftemangel egal wo -> Kindergarten,Krippe,Heimbereich und weiter gegriffen auch der massive Mangel an entsprechenden Fachlehrern. Aber gleichzeitig unser Bildungssystem bemängeln (wobei Lehrer ja noch entsprechend verdienen),was bei diesen Umständen nicht weiter verwunderlich ist. Dann kommen noch arbeitende,überbelastete Eltern dazu (weil angeblich alles teurer geworden ist),Kinder und Jugendliche die teils mit dem Leistungsdruck nicht umgehen können oder einfach einsam sind,teils überbehütet,teils extremen Mobbing ausgesetzt sind,etc. etc. etc. - ich weiche etwas vom Thema ab.
      Subjektiv betrachtet sind psychische Erkrankungen (teils statistisch belegt) bei Kindern und Jugendlichen auf dem Vormarsch,damit steigen Anfragen für Heime/ speziellen Einrichtungen und die Belastung beim Personal erhöht sich,Anfragen werden aufgenommen weil es Geld generiert,Fachkräfte werden aber zusätzlich nicht eingestellt,weil diese nicht auf dem Markt zu haben sind oder es sei eben kein Geld da ...
      Zudem bleiben die Jugendämter,und wohl auch viele andere Ämter,bei ihren Konstrukten (Gesetzgebung verhindert es ganz wunderbar) bestehen und setzen somit einen anderen Kreislauf bei den Fachkräften in Gang -> Burnout bzw. vermehrt längere Krankheitsausfälle,weil viele Menschen völlig überlastet sind,was auch u.a. dem wunderbaren Schichtsystem zu verdanken ist. Klar könnte man jetzt wieder dagegen argumentieren mit "du wusstest doch,worauf du dich einlässt","Gesetzeslagen lassen sich nicht so einfach ändern",blabla blubbs blabla - also egal,was versucht wird zu kompensieren: unser System haut einem in die Fresse und lacht dich dabei noch aus. Es ist verdammt schwierig z.B. mit Ämtern nachzuverhandeln,wenn es um etw. bessere Arbeitsbedingungen geht,das ist schlicht weg der Wahnsinn. Über Bezahlung redet da teils niemand mehr. Und warum tut man sich das alles an: richtig,weil es trotz der subjektiven Erfahrungsberichte einfach Spaß macht und die Hoffnung zuletzt stirbt. Zudem motiviert es eben auch an neuen Konzepten zu arbeiten und evtl. mit seiner Arbeit doch nochmal was im System bewirken zu können.
      Das bei solchen Eindrücken wiederum ein Fachkräftemangel entsteht,wundert niemanden mehr. Akademische Abschlüsse machen es im Vergleich zu anderen akademischen Abschlüssen finanziell nicht besser. Nur wenn man sich auf Schicht- und Nachtarbeit einlässt hat man einen halbwegs vernünftigen Lohn,der dem entspricht was ich z.B. damals erwartet hatte. Was privat daraus resultiert,hatte bereits @Retrozocker mitgeteilt. Sicher wird man dieses Szenario auch in vielen anderen Berufsbereichen haben,aber in der Arbeit mit (belasteten) Menschen bringt es relativ wenig,wenn man häufig durch unser System initiiert,selber belastet ist und nicht mehr die Arbeit abliefern kann,die wiederum benötigt wird um wirklich helfen zu können. Wie sagte einst mein Anleiter "willkommen im Teufelskreislauf" ^^

      P.S.: Wir sind schon lange aus den Zeiten raus,in denen wir nur Kaffee trinken,rauchen und mit den Kids spielen ;)
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      XBL: reinersaftig
      Switch: Ruckeltyp (SW-6592-7819-8194)

      Most Wanted:
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