"I'm Special Agent Francis York Morgan, but please call me York, that's what everyone does..."
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CD-i schrieb:
Würde sogar sagen bis auf die Kämpfe ist das game eine richtig runde polished Sache.
Grafik, Sound, Pacing, Story, FMVs sind alle auf Top-Level.
CIT schrieb:
Mein diesjähriges Halloweenspiel war Rule of Rose (PS2, 2006) — ein Titel den ich eigentlich seit Release zocken möchte, aber nun hat es doch 15 Jahre gedauert.
Um gewisser Weise gleich meine Wertung vorwegzunehmen: Erzählerisch bekommt Rule of Rose eine 10/10 von mir. Im Spiel geht es im Kern um die Bewältigung der schwerwiegenden Kindheitstraumata der Protagonistin. Ihre realen Erlebnisse werden hierbei im Zerrbild ihrer Erinnerung noch einmal vom Spieler durchlebt (die Horror-Welt des Spiels) und erst nach und nach fügt sich das Puzzle des darunter liegenden realen Horrors aus Kindesmissbrauch, Mobbing und Depressionen im Subtext zusammen. Wie das eben mit Kindheitserinnerungen so ist, sind sie oft vage, von Ängsten geprägt und das Verhalten der Erwachsenen erscheint oft rätselhaft, auch wenn man intuitiv weiß, dass etwas sehr sehr falsch ist. Diese Verschwommenheit greift Rule of Rose auf brilliante Weise auf, indem es Versatzstücke assoziativ umdeutet, verkehrt und neu zusammenfügt (zum Beispiel das Waisenhaus, das in der Erinnerung zu einem riesigen Luftschiff wird). Im letzten Kapitel hatte ich wirklich einen Klos im Hals (Hundeliebhaber seien vorgewarnt ), und die traurige, verstörende Welt dieses Spiels lässt mich auch nach zwei Wochen nicht mehr los.
Wenn es nur ums Gameplay müsste ich aber eher eine 5/10 vergeben. Die Steuerung der Kämpfe ist wahrer HORROR, und das Erforschen der Spielwelt beläuft sich in der Regel leider auf viel zu viele Fetch-Quests mit elendigem Backtracking. Nochmal zur Steuerung: Ich finde es in Horrorspiele i.d.R. gar nicht so schlecht, wenn man sich nur unbeholfen zur Wehr setzen kann, da es dazu beitragen kann Anspannung, Stress und das Gefühl der Unterlegenheit nochmal zu steigern. Rule of Rose überspannt den Bogen aber eindeutig, da das Spiel einen mehr als oft in die Situation bringt zwingend einen Kampf bestehen zu MÜSSEN und die Bosse obendrein noch regelrechte Damage-Sponges sind.
Super fand ich im Spiel hingegen dein Einsatz des Hundes Brown, dessen Fähigkeit Items zu schnüffeln wirklich hilfreich und sehr gut umgesetzt war.
Unterm Strich überwiegen für mich bei Rule of Rose aber die erzählerischen Stärken, die ich so auch nicht wirklich in einem anderen Videospiel gesehen habe (geschweige denn den Mut sich dieser Themen zu widmen), der geniale Soundtrack, und das vorzügliche Art Design. Deshalb vergebe ich 9/10 Schmetterlinge — eine Art Meisterwerk mit fehlendem Feinschliff also.
Ich könnte noch viel zu dem Titel schreiben, aber ich belasse jetzt dabei. Es ist aber auf jeden Fall ein Spiel das einen nicht kalt lässt, und ich musste auch schon vier Stunden mit einer Freundin darüber reden, die es auch gespielt hatte um das ganze zu verarbeiten.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von PatrickF27 ()
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von RetroJaeger ()