Grafik, Grafik, Grafik: Und immer an den Kommerz denken
Es ist ja nicht schlimm, wenn man sich aller 3 Monate immer auf den neuesten Stand halten will und mit Geld so um sich wirft. Es ist verdammt nochmal auch nicht schlimm sich mit sinnfreien Ego-Shootern sich den IQ aus den Kopf zu pusten. Jedem das seine. Wir sind ja tolerant.
ABER: was in drei Teufel's Namen habe ich diesem Universum angetan, dass wirklich nur noch schlechte Spiele erscheinen? Kann sich das Universum nicht einmal sagen: "Ja, jetzt haben wir den armen Axel genug geschröpft. Jetzt ist jemand anders dran.". Aber NEIN: ich werde weiter bestraft. Das fängt ja nun schon an, wenn ich im Media Markt bin.
Letztens hat mich doch tatsächlich jemand dumm von der Seite angeguckt. Etwa nicht wegen meinen schwarzen, lockigen Haaren die sich bis zur Hälfte des Rückens erstrecken. Auch nicht wegen meinen schönen Ledermantel und diversem Schmuck. Nein, sondern weil ich dochtatsächlich das Sherlock Homes Adventure Spiel in der Hand hielt. "Was spielst Du denn für einen Scheiß?" musste ich mir fortan von den Typen anhören. Hey, endlich mal ein Spiel was mich als alter Sir Arthur Conan Doyle Fan doch mal interessieren könnte. Nein, ich musste mir anhören wie billig dieses Spiel ist. Und das doch nix über GTA: San Andreas u.ä. geht. Als ob ich so aussehe schlechte Actionspiele mit nerviger Hip Hop Musik und unsympathischen Charakteren zu spielen. Als ich ihn dann klar machen wollte, wie wichtig für ein gutes Spiel aber doch die STORY ist, dann hatte er mich nur dumm ngeschaut. Story? What the hell is that? Sicher, wer braucht schon ne story, wenn man alles mit sinnloser Gewalt lösen kann.
Ich meine: Was bringt es mir die ganze Zeit mit ein paar Waffen herumzulaufen und sinnlos irgendwelche Nazis oder sowas abzuknallen? Gerade fürn PC gibt es ja heute nur Spiele die entweder im Krieg spielen oder einfach mal ein schlechtes Spielsystem bieten, wie diese ganzen unsäglichen westlichen Rollenspiele. Als Liebhaber von Rundenpassierten RPGs, und das vielleicht noch im schönsten Anime-Style, steht man ja beim PC auf verlorerenen Posten. Bei den Konsolen sieht es zwar besser aus, aber auch da sind die meisten Spiele eher unterer Durchschnitt. Ständig das neuste FIFA Spiel oder auch die anderen alljährlichen EA-Rohrkrepierer.
Was waren das dann noch für Zeiten, als ich Kind war. Wo Grafik eher Nebensache war und man noch voll und ganz auf innovative Spielideen setzte - meistens zumindestens. Als man noch dadrauf erpischt war, Spiele mit Spielwitz und Story zu füllen (z.B. die zahlreichen SNES RPGs oder die Adventures für den PC.). Wie viele Nächte verbrachte ich damit, Simon the Sorcerer oder Monkey Island zu spielen.
Versteht mich net falsch. Auch heute gibt es gute Spielkonzepte. Gerade auf den DS wird man da fündig. Auch erwarte ich von der Nintendo Revolution einiges. Was mich heute vielmehr stört, ist vielmehr der strenge Blick auf die Grafik und andere Unwichtigkeiten. Doch auf Storys, Umfang oder Innovation blickt heut kaum mehr jemand. Vielmehr ist es so, dass aller paar Jahre mal ein neues Konzept kommt. Dieses wird dann für die nächsten Jahre immerwieder abgekupfert.
Und da frage ich: Muss das sein? Ist es heute so schwierig mal ein gutes Spiel wie Moment of Silence zu programmieren. Und bei Moment of Silence wurde ja überall bemängelt, dass es zu Dialogbehaftet war. Und wenn die selben Leute dann das neueste Medal of Honor Spiel hochleben lassen, ja da stimmt doch was nicht.
Was haltet ihr davon, dass die Publisher heute vielmehr auf grafik und andere Unsinnigkeiten achten? Das gute Spiele wie "Dark Chronicle" geradezu untergehen?
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