Etrian Odyssey, das Technikwunder für den DS?
Trailer
Quelle dieses Textes ist Planet DS
Obwohl die verhältnismäßig schwache Hardware des Nintendo DS häufig als klares Argument gegen die Plattform genannt wird, beweisen uns unterschiedliche aktuelle und kommende Titel wie zum Beispiel „Metroid Prime: Hunters“ oder „Dragon Quest IX“ doch, dass die Beschuldigungen vom tristen Pixelbrei nicht gerechtfertigt sind.
Nun hat sich Softwareriese Atlus zum Ziel gesetzt, mit ihrem im ersten Quartal erscheinenden RPG „Etrian Odyssey“ das vorhandene DS-Modul und den internen Grafik-Chip so gut wie an ihre Grenzen zu bringen – natürlich dient dieser Versuch vorrangig der Qualität des umfangeichen Titels (30-40 Stunden für das Erfüllen aller Aufträge), allerdings möchte man die Hardware auch auf die Tauglichkeit eines möglichen „Shin Megami Tensei“ testen.
Nach Aussagen der Entwickler flimmert das Spiel mit 60 Frames pro Sekunde über den Bildschirm und enthält viele von Starkomponist Yuzo Koshiro beigesteuerte Melodien.
Ein paar grobe Worte zum Konzept: Der Schwerpunkt des japanisch angehauchten Rollenspiels liegt in einer Stadt im Lande Etria, in welcher unter anderem ein kleiner Pub (hier erhaltet ihr viele eurer Aufträge) und ein Shop besucht werden kann. Inmitten der Stadt gibt es noch ein Labyrinth, das neugierige Besucher anzieht – daher könnte auch der ursprüngliche Name des Spiels stammen: „Yggdrasil Labryinth“.
Die Kämpfe erfolgen nach klassischem rundenbasierten Kampfsystem, wobei das übrige Spiel aus der Ego-Perspektive gezeigt wird und dem Spieler die höchst interessante Fähigkeit verleiht, sämtliche Dungeons mit dem Stylus selber zu zeichnen – wie dieses Feature im Endeffekt wirklich funktioniert, bleibt im Augenblick noch unbeantwortet.
Weiterhin muten die Gestaltungsmöglichkeiten der Charaktere geradezu episch an: Aus neun grundverschiedenen Charakterklassen können bis zu 20 Figuren entworfen werden, fünf davon bilden eure Gruppe, mit der ihr die vielen Dungeons und die Oberwelt erkundet. Jede Charakterklasse kann außerdem bis zu 20 individuelle Fähigkeiten erlernen. Ärgerlich hingegen stimmt uns der fehlende Quick-Save und weiterhin das unmögliche Speichern in Dungeons, denn gerade auf Handhelds sollte man immer und überall speichern können, und nicht erst (wie auch in „New Super Mario Bros“) zu bestimmten Orten müssen.
Ich bin zwar nicht so der Rollenspielfan aber trozdem hört sich das doch alles recht geil an und gut aussehen tut es obendrein.