Igno's Reviewthread: Formel 1 [PS1 Review] - siehe Post 1

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    • Igno's Reviewthread: Formel 1 [PS1 Review] - siehe Post 1

      Vorherige Reviews:




      Seit den 70er Jahren gibt es das Rennspielgenre. Im Laufe dieser Zeit gab es herausragende Titel, welche den Spieler teilweise über mehrere 100 Stunden fesseln konnten, sowie andere Spiele, die man nach den ersten Minuten aus der Konsole nimmt und danach nie wieder spielt.
      Ich möchte euch das Spiel Formel 1 für die Playstation aus dem Jahr 1996 vorstellen und die Frage beantworten, ob es ein Toptitel, oder ein totaler Flop ist.


      Grafik:
      Die Grafik scheint aus heutiger Sicht veraltet und ist durchweg mit leichten Macken gespickt. Die Umgebung baut sich pop-up-artig auf, bei manchen Fahrzeugen gibt es leichte Grafikfehler aus der On-Board-Perspektive.
      Allerdings ist dieses Spiel bereits weit über 10 Jahre alt und als ich Formel 1 zum ersten mal spielte, war ich von dieser Grafik überwältigt. Selten zuvor habe ich ein optisch so schönes Sportspiel gesehen. Kurz gesagt, was aus heutiger Sicht fast lächerlich wirkt, war damals unter der Berücksichtigung der technischen Möglichkeiten eine sehr gute Leistung und absolut zufriedenstellend


      Sound:
      Der Sound ist klasse, es macht einfach Spaß den Motor auf volle Lautstärke zu stellen, den Kommentar auf Null und dann loszurasen.
      Besonders erwähnenswert ist, dass der Klang in der Cockpit-Perspektive dumpfer ist als in anderen Perspektiven, also der Realität nachempfunden wurde. Auch das Formel 1 typische Kreischen, wenn ein Wagen aus der Ferne herankommt ist sehr gut und realistisch umgesetzt.
      Dass ich vorgeschlagen habe den Kommentar auf Null zu stellen soll nicht heißen, dass er schlecht ist. Im Gegenteil, auch wenn nach einer gewissen Spielzeit abzusehen ist an welcher Stelle Jochen Mass was sagt, so ist es trotzdem ein für Sportspiele relativ umfangreicher, vor allem aber informativer Kommentar, der einen über das aktuelle Renngeschehen, Sektorenzwischenzeiten und Abstände zu Vor-, bzw. Hintermännern auf dem Laufenden hält. Geht einem Herr Mass dann doch auf die Nerven, gibt es auf der CD noch Englisch, Spanisch, Italienisch und Französisch als Alternativen.


      Umfang:
      Es stehen euch alle 17 Strecken der Formel 1 Saison 1995 zur Auswahl, dazu habt ihr 13 Teams und 35 Fahrer, zwischen denen ihr wählen könnt.
      Es gibt die Möglichkeit zwischen Arcade und Simulation zu wählen, im Simulationsmodus habt ihr zusätzlich verschiedene Optionen, vom freien Training, über einzelne Rennwochenenden bis hin zur kompletten Formel 1 Weltmeisterschaft.
      Als Bonus könnt ihr auch eine 18. Strecke Freischalten, indem ihr den Weltmeistertitel holt.
      Fahrverhalten:
      Das Spiel ist einsteigerfreundlich, der Wagen neigt bei trockenen Bedingungen nur äußerst selten zum Ausbrechen, egal wie brutal man aus der Kurve beschleunigt oder ob die Räder durchdrehen.
      Diese Gutmütigkeit bietet euch das Fahrzeug allerdings nur auf dem Asphalt, sobald ihr zu stark auf den Kerbs beschleunigt, werdet ihr arge Traktionsprobleme bekommen. Ebenfalls besondere Vorsicht ist auf den Grün- und Kiesflächen geboten. Bei Regen ist von Kerbs gänzlich abzuraten, da ihr selbst bei langsamer Fahrt über die Randsteine schnell driftet.
      Auch auf der Strecke werdet ihr bei Regen langsamer fahren müssen, da ihr geringere Kurvengeschwindigkeiten erreicht.
      Insgesamt ist das Fahrverhalten nicht besonders realistisch, da der Wagen zu ruhig liegt. Ob das negativ oder positiv ist, liegt im Ermessen des Spielers, ich denke für den Spielspaß ist es durchaus günstig, dass man den Wagen auch nach wenigen Runden recht schnell um die Strecke bewegen kann, auch wenn die Simulation darunter natürlich leidet.


      Realismus:
      Dieser Punkt ist bei Formel 1 größte Stärke und größte Schwäche zugleich. Da es sich um ein Formel 1 Spiel handelt, sollte Realismus oberstes Gebot sein, denn Arcaderacer gibt es bei den Genrekollegen genügend.
      Besonders punkten kann Formel 1 mit den verschiedenen Leistungsstärken der Fahrzeuge. Ich habe viele Formel 1 Spiele auf den verschiedenen Playstationsystemen gespielt, jedoch ist bei keinem anderen der Faktor Auto so bedeutend wie bei diesem. Es ist in einem Simtek Ford völlig unmöglich ein Rennen auf schwer zu gewinnen, ganz egal wie gut man fahrt, er ist einfach zu unterlegen.
      Ist dies nun negativ zu bewerten? Absolut das Gegenteil ist der Fall. Da dieses Spiel vorrangig Simulation ist, wäre es eine Farce, könnte man im Simtek auf schwer Weltmeister werden.
      Ist es aber total unmöglich selbst im Simtek auf schwer alle Rennen zu gewinnen? Leider nein, denn nun die größte Schwäche von Formel 1, nasse Strecken.
      Während in einer Qualifingsession bei trockener Strecke eine Zeit am Anfang steht, die so gut wie nie geschlagen wird (in meiner gesamten Zeit mit dem Spiel brach nur ein mal bei trockener Strecke der Computer die Polezeit), werdet ihr bei nasser Strecke euer blaues Wunder erleben.
      Anfangs ist die Zeit dem Wetter fast schon zu angemessen, man kann sie in der ersten Runde recht leicht schlagen. Lässt man dem Computer aber etwas Zeit, werden ALLE Fahrer diese Zeit pulverisieren und einem Runden hinlegen, gegen die man kaum mehr eine Chance hat, so dass selbst im Williams nach einem Regenqualifing selten mehr als Platz 4 drin ist.
      So weit so gut, denn vom 4. Platz könnte es ja ein interessantes Rennen werden. Leider versagt das Spiel hier aber völlig denn die Gegner sind im Rennen chancenlos. Es ist schwer zu beschreiben, jedoch um es bildlich zu machen: Bei Trockenheit ist ein Simteksieg in schwer unmöglich, bei Regen ist es selbst von Startplatz 26 kein Problem den Simtek in 3 Runden auf 1 zu fahren.
      Dies ist der einzig wirklich grobe Fehler beim Realismus, den man aber durch Einstellungen beheben kann, in dem man Regenrennen deaktiviert.
      Das Schadensmodel beschränkt sich darauf, dass Front und Heckflügel nach zu vielen Kollisionen abfallen. Trotzdem punktet Formel 1 hier enorm, denn während in vielen Nachfolgern der Flügelwechsel mehr Zeit kosten würde, als das halbe Rennen ohne zu fahren, verliert ihr bei Formel 1 aufgrund des fehlenden Abtriebs so eklatant an Zeit, dass es unausweichlich ist den verlorenen Flügel zu erneuern.


      Einsteigerfreundlichkeit:
      Dieses Spiel ist erfreulich einfach gehalten, so habt ihr lediglich die Möglichkeit zwischen 5 verschiedenen Flügeleinstellungen zu wählen. Was bei Nachfolgern selbst den richtigen Fan vor Probleme stellt (zB einstellen der Bremsscheibendicke), ist hier auch für absolute Nichtkenner der Formel 1 problemlos machbar.
      Auch hier leidet, wie beim Fahrverhalten, zwar die Simulation, aber der Spaßfaktor steigt dafür, da die Rekordjagt auf den Strecken nicht durch stundenlange Suche nach dem perfekten Setup erschwert wird, sondern sich alles auf der Strecke entscheidet.
      Alles in allem ist das Spiel Formel 1 ein rundum gelungenes Rennspiel. Die Grafikschwächen kann man ihm aufgrund des Alters nicht ernsthaft vorwerfen. Besonders gefällt der Realismus, der trotz aller Einsteigerfreundlichkeit deutlich höher ist, als bei den meisten Nachfolgern. Das das Fahrerfeld sich während einer Weltmeisterschaft ändert ist auch kein Fehler, sondern berücksichtigt die Fahrerwechsel innerhalb der Saison 1995.
      Auch wenn es technisch angestaubt ist, für mich ist Formel 1 das bislang einzig wahre Formel 1 Spiel auf allen Playstationsystemen und es macht mir selbst heute noch eine Menge Spaß.
      Ich kann dieses Spiel ganz klar jedem Fan empfehlen.



      Negative Aspekte:
      Regenrennen leider unrealistisch, Fahrverhalten sehr einsteigerfreundlich [je nach Ansicht auch positiv zu bewerten]


      Positive Aspekte:
      ansonsten hoher Realismus, Fahrverhalten bei fehlenden Flügeln gut simuliert, ALLE Fahrer der Saison 1995, guter Kommentar, Schwierigkeitsgrad schwer ist WIRKLICH schwer, Teamstärken realistisch dargestellt


      Infos zur Spielzeit:
      Ignorama hat sich 100+ Stunden mit diesem Spiel beschäftigt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 17 mal editiert, zuletzt von Ignorama () aus folgendem Grund: Formatierung

    • Astrosmash Review

      Genau der Ignorama und beim Lesen deines Namens dachte ich mir auch direkt "kennste doch". Die Gamer-Welt ist eben ein Dorf und ich bekam den Tip hier auch auf Nachfrage nach einer retrolastigen Community.

      Und danke für die Blumen ;)

      Edit: Da Post 1 immer fürs aktuelle Review sein soll verschieb ich Astrosmash mal hierher:

      aus längst vergangenen Zeiten...

      The sky IS falling! Chicken Little was right! - Diese Anspielung auf einen Zeichentrickfilm aus dem Jahre 1943 sind die ersten Worte, die man in der Anleitung zum Spiel Astrosmash lesen kann.


      Astrosmash erschien 1981 für Mattels Intellivision, die erste 16 Bit Konsole der Welt. Es handelt sich hierbei um einen Arcade-Shooter, in dem der Spieler die Kontrolle über ein Bodengeschütz übernimmt um verschiedene Objekte vor dem Aufprall auf die Erde zu eliminieren.


      Wer meint solche Titel hätten keine Story, der irrt sich gewaltig, denn die Anleitung gibt die Geschichte vor: So ist man der Laser-Battery-Commander und die Aufgabe des Spielers ist nichts geringeres als die Erde vor bunten Meteoriten zu retten. Als wäre dies nicht schon belastend genug, immerhin steht das Schicksal der Erde auf dem Spiel, machen einem Spinning-Bombs, Zielsuch-Raketen und sogar UFOs das Leben zur Hölle.
      Leider hat die Story einen entscheidenden Haken: Man könnt NICHT gewinnen. Astrosmash ist ein Endlosspiel, in dem man den Highscore jagt und irgendwann zwangsläufig seine gesamten Leben verliert. Was natürlich für einen Arcade-Titel genau richtig ist, ist für das Schicksal der Erde ein wenig bedauerlich, da selbst die besten Spieler die unvermeidliche Vernichtung des Planeten nicht verhindern, sondern nur verzögern können.


      Trotz dieser tragischen Story möchte ich mich nun näher mit dem Titel beschäftigen, der so viel mehr Tiefe bietet, als man ihm auf den ersten Blick zutraut.


      Fangen wir mit der Grafik an. Diese ist schlecht, eigentlich gar nicht der Rede wert. So würden wir es wohl heute sagen, aber der Titel ist aus dem Jahr 1981 und in Anbetracht dieser Tatsache muss sich das Urteil drastisch verbessern: Die Grafik ist, ausgehend vom Alter, wirklich gut.
      Die Farben des Spiels sind kräftig, die verschiedenen Objekte allesamt erkennbar dargestellt, sogar eine Berglandschaft ziert den Hintergrund. Auch die fallenden Meteoriten haben deutlich erkennbar unterschiedliche Formen und Farben bekommen, was keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist, guckt man sich das Design mancher Gegner in heutigen Videospielen
      an...


      Wenn etwas mit dem Laser vernichtet wird erscheint auch eine kleine Explosionsanimation, die mehr als nur Augenweide ist, aber dazu mehr in der Rubrik Gameplay. Etwas unglücklich ist die Farbe einiger Level gewählt, so beginnen einem in manchen Abschnitten die Augen aufgrund der grellen Farben leicht zu schmerzen, was aber alles im Bereich des Erträglichen liegt und sich zurNot durch die Einstellungen des TV Geräts regeln lässt.
      Also auch wenn es unverständlich sein mag, aber die Grafik überzeugt mit vollkommen und bekommt 9/ 10 Punkte.


      Ähnliches gilt für den Sound. Im Hintergrund ist permanent ein monotones Geräusch zu hören, welches wohl die fallenden Meteoriten darstellen soll. Hinzu kommen verschiedene andere Soundeffekte. Fangen wir mit der Spinning-Bomb an. Diese erzeugt ein nervtötendes Geräusch beim fallen, welches sich an die Fallgeschwindigkeit (denn diese variiert von sehr langsam bis sehr schnell) anpasst. Das es nervtötend ist hat auch seine Berechtigung, denn diese Bombe vernichtet einen, sofern sie auf den Boden aufschlägt. Da sie das einzige Objekt ist, welches bei Erdkontakt definitiv tötet, egal wo sich das Geschütz auf dem Feld befindet, kann man den Entwicklern hier wirklich eine gute Wahl bescheinigen.

      Dann wären da noch die Zielsuch-Raketen, diese haben eher ein kurzes Piepen, welches wesentlich weniger penetrant ist. Neben diesen Raketen gibt es aber auch noch das UFO, das erst ab einem bestimmten Moment im Spiel erscheint. Das UFO erinnert ein wenig an einen rückwärts fahrenden LKW, der Warnsignale von sich gibt. Zusätzlich wurde noch ein Geräusch für die Zerstörung von Objekten integriert. Hier ist es völlig egal ob man UFO, Meteorit oder Bombe zerstört, dieses Geräusch gilt für alle Treffer.
      Ein anderes, etwas lauteres Zerstörungsgeräusch gibt es allerdings wenn man selbst getroffen wird. Die Schüsse der Kanone bekamen hingegen keinen Soundeffekt, was schwer zu beurteilen ist. Einerseits ist es irgendwo schade, andererseits wäre es unter Umständen belastend, da man eigentlich ununterbrochen schießt. Für michüberzeugt der Titel auch beim Sound. Sicher wirken die Effekte heute ärmlich, aber da es unfair wäre einen solchen Titel nach heutigen Maßstäben zu messen vergebe ich 8/ 10 Punkte.


      Bei der Steuerung steht dem Spiel die Plattform ein wenig im Weg. Bekanntlich ist der Controller des Mattel Intellivision aufgrund seiner telefonartigen Konstruktion durchaus gewöhnungsbedürftig. Leider merkt man das auch bei diesem Titel, vor allem im fortgeschrittenem Spiel.

      Da der Spieler ein Bodengeschütz steuert, bleiben ihm nur die Optionen links und rechts, was über Drücken der Schreibe auf dem Controller gut kontrollierbar ist. Auch das Schießen klappt wunderbar, da es auf den rechten und linken Seitentasten liegt. Somit können Rechts- wie Linkshänder wunderbar Lenken und Schießen. Übrigens bietet das Spiel auch eine Dauer-Feuer Funktion an. Diese ist für Einsteiger nett, aber für erfahrene Spieler eher hinderlich. Der Grund ist, dass sie drei Schuss pro Sekunde abgibt, was gut ist, aber via manuellem Schießen ist es möglich schnellere Schüsse abzufeuern, was das Spiel in vielen Situationen erleichtert. Manuelles Schießen will allerdings gelernt sein, da es weitaus fordernder ist.
      Wer sich jetzt fragt warum die Steuerung unter dem Controller leidet, wenn man doch wunderbar Lenken und Schießen kann, der unterschätzt gewaltig die Möglichkeiten des Spiels! Ich werde die Funktionen im Punkt Gameplay ausführlich erläutern, aber sobald der Spieler gezwungen ist den Hyper-Space zu aktivieren oder aber einfach nur Pause drücken will, wird es kompliziertund die Sucherei für ungeübte Spieler nach der richtigen Taste geht los. Vor allem die Pause-Funktion ist nett gedacht, aber praktisch sinnlos, da man die Steuerungsscheibe komplett loslassen muss (Alternative sind Fingerakrobatik-Übungen vom Feinsten), was in diesem Spiel eigentlich direkt den Tod bedeutet, gerade im späteren Spielverlauf wenn den Fingern eine Pause gut tun würde. Dazu wird der Bildschirm im Pause-Menü komplett schwarz, so dass man nicht sieht wo
      man ist, was für Objekte auf einen zufliegen usw. Für Menschen mit fotografischem Gedächtnis ist dies kein Problem, für normale Menschen macht es die Pause-Funktion aber endgültig unnütz, schade eigentlich...
      Dennoch bekommt das Spiel noch 7 Punkte für die Steuerung, da es weitestgehend gut funktioniert.


      Kommen wir zum Gameplay: Dies ist, wie bereits angedeutet, keinesfalls einfach nur Meteoriten abschießen und fertig: Besonderes Highlight im Spiel können die Zielsuch-Raketen werden, denn manchmal verpuffen diese einfach auf der Erde, manchmal jagen sie aber auch horizontal auf den Spieler zu, was bei einem Bodengeschütz im 2D Universum natürlich ziemlich ungünstigist, da man keine Chance hat zu entkommen. Hat man wirklich keine Chance? Natürlich nicht, denn es gibt ja noch den Hyper-Space!
      Diese Funktion teleportiert das Geschütz eine zufällige Distanz nach links oder rechts. Ist man also nah am Rand und die Rakete rast auf einen zu, kann man dem sicheren Tod ein Schnippchen schlagen und via Hyper-Space ungefährdet an der Rakete vorbei manövrieren. Gelegentlich prallt diese vom Rand ab und verfolgt einen erneut, in diesem Fall nutzt man natürlich nochmals den Hyper-Space. Problem hierbei ist jedoch der Faktor Zufall: Selbst wenn der Spieler es schafft hinter die Rakete gesetzt zu werden, so gibt ihm dies noch lange keine Garantie das er auch überlebt. Grund: Natürlich fallen weiterhin massenhaft Meteoriten, Bomben und im schlimmsten Fall auch noch Geschosse von Ufos auf die Erde herab und kommt der Spieler nun nach einem Hyper-Space Einsatz direkt unter einem dieser Objekte wieder auf die Bildfläche hat er den sicherenRaketentod nur durch eine andere Variante getauscht. Dennoch sorgt diese Zufallskomponente nicht wirklich für Frust, da das Spiel viel zu kurzweilig für Frustration ist.
      Was bedeutet in Astrosmash eigentlich Tod? Diese Frage ist durchaus berechtigt, denn man startet jedes Spiel mit gerade einmal vier Leben. Demnach ist man nach vier direkten Treffern oder auf die Erde aufgeschlagenen Spinning-Bombs tot. Wäre dies der Fall wäre Astrosmash für 95% der Spieler sehr sehr kurz und nur für echte Profis geeignet. Das ist natürlich nicht der Anspruch eines solchen Titels, daher haben die Entwickler eine nette Lebensquelleeingebaut: Pro erreichter 1.000 Punkte-Stufe erhält der Spieler ein zusätzliches Leben. Da man mit ein wenig Übung leicht auf über 100.000 Punkte kommt stehen also einige Ersatzgeschütze bereit. Somit ist der Titel für Einsteiger nicht so frustrierend und Profis haben dennoch ihre Highscore-Jagd, die sie antreibt.


      Wichtig für das Spiel sind noch die verschiedenen Meteoriten. Dabei ist die Farbe egal, allerdings gibt es zwischen großen und kleinen entscheidende Unterschiede. Während kleine Meteoriten immer mit einem einzigen Treffervernichtet sind, kommt es bei großen oft vor, dass diese sich nach einem Treffer in zwei kleine spalten. Die Fallgeschwindigkeit orientiert sich an der des Ausgangsmeteors und die Bruchstücke fliegen immer nach links und rechts, also niemals beide in die selbe Richtung. Der Flugwinkel ist unterschiedlich, also keineswegs immer berechenbar, so dass gerade bei vielen schnell fallenden Objekten diese Bruchstücke einen leicht erwischen.


      Nun aber endlich zur bereits bei der Grafik erwähnten Explosionsanimation: Diese ist unter Umständen auch tödlich! Wenn ein Objekt nur ganz knapp vor dem Aufschlagabgeschossen wird kann es sein, dass die Explosionswelle den Spieler trifft und er durch eben diese ein Leben verliert. Somit stellt sich immer die Frage ob man Objekte noch versucht zu eliminieren oder lieber aufschlagen lässt (Ausnahme ist wie erwähnt die Spinning-Bomb, da deren Aufschlag ohnehin den sicheren Tod bedeutet und man nichts zu verlieren hat).
      Die Anleitung begründet den Tod durch eine Explosionswelle übrigens durch umherfliegende Schrapnelle. Diese Schrapnelle können aber auch nützlich sein, da sie ebenfalls hineinfliegende Objekte zerstören. Zerstört man also einen Meteoriten und in die Explosion fliegt ein beliebiges anderes Objekt, so wird dieses ebenfalls zerstört. Da es eine erneute Explosionswelle gibt, kommt es gelegentlich zu richtigen Kettenreaktionen. Es kommt auch selten zu dem Fall, dass eine Rakete mit einem Meteoriten oder einer Spinning-Bomb kollidiert. Auch in diesem Fall werden beide Objekte zerstört. Die letzte Möglichkeit das Objekte ohne Bodenkontakt oder direkten Treffer von der Bildfläche verschwinden ist, wenn sie einfach seitlich aus dem Sichtfeld fliegen. Dies passiert ständig und stellt keinerlei Gefahr dar, da die heraus geflogenen Gegenstände praktisch aufhören zu existieren.


      Damit man aber nicht allen Gegenständen außer den Bomben ausweicht um auf hohe Level zu steigen, baute der Entwicker Minuspunkte ins Punktesystem ein. Für jeden nicht abgeschossenen Meteoriten (UFOS und Zielsuch-Raketen zählen nicht!) bekommt man eine fest definierte Anzahl von Punkten abgezogen. Diese richtet sich nach Größe des Meteoriten (kleine geben mehr Minuspunkte als große) und der aktuellen Welt. Je höher diese, desto höher der Multiplikator. Wichtig ist hier in Bezug auf die Zusatzleben: Es gibt pro erreichter 1.000er Stufe nur ein Leben. Lässt man sich also von 100.000 auf 80.000 zurückfallen bekommt man erst wieder ab 101.000 das nächste Bonusleben.
      Auch die Pluspunkte errechnen sich nach einem festen Schema. Eine detaillierte Tabelle zur Zählung findet sich in der Anleitung des Spiels, allerdings braucht man diese nicht zwingend wissen, da es sowieso ratsam ist auf alles zu schießen was einem entgegen kommt.


      Kommen wir schließlich noch zu den Welten: Insgesamt gibt es sechs verschiedene, die sich durch die Hintergrundfarbe deutlich erkennen lassen.
      Grundsätzlich gilt: Je höher die Welt, desto schneller fallen die Objekte. Da die Fallgeschwindigkeit aber nicht bei allen gleich ist, kommen teilweise auch in der sechsten Welt manche Gegenstände sehr langsam gen Boden geschwebt, trotzdem erhöht sich der Durchschnitt merklich, außerdem steigt die Frequenz der Spinning-Bombs rapide. Das UFO erscheint übrigens erst ab Welt 4, vorher hat man es nur mit den
      anderen Gefahren zu tun.
      Die höheren Welten werden durch festgelegte Punktegrenzen erreicht. Durch die Möglichkeit Punkte abgezogen zu bekommen, kann man auch von einer Welt in die nächst tiefere zurückfallen, der Schwierigkeitsgrad wird hierbei ebenfalls zurückgesetzt (Beispiel: Fällt man von Welt 4 in Welt 3 erscheinen keineUfos mehr).


      Insgesamt ist das Gameplay zwar simpel im Vergleich zu heutigen Titeln, aber die kleinen Details wie der Hyper-Space, das durchdachte Punktesystem, die verschiedenen Objekte und Schrapnelle bringen eine Menge Witz mit ins Spiel, weshalb es sich auchhier 9 Punkte verdient hat.


      Das Fazit zum Spiel fällt sehr leicht: Jeder der Retro-Spiele mag und einen Intellivision besitzt sollte sich Astrosmash zulegen. Der Titel ist gebraucht günstig zu bekommen und bietet genau den Charme, den man von einem Spiel aus den frühen 80ern erwartet. Das Gameplay ist zudem sowohl für absolute Einsteiger, als auch für richtige Rekord-Jäger geeignet.
      Spieler die eine gute Grafik und klasse Sound brauchen sollten allerdings einen großen Bogen um Astrosmash machen. Meine Wertung ist unter großer Berücksichtigung des Alters erfolgt. Nach heutigen Maßstäben wären sowohl Sound, als auch Grafik bei einem Punkt!
      Ich hoffe dennoch das es mir gelungen ist allen Lesern zu zeigen, dass selbst diese anscheinend sehr simplen Titel um einiges komplexer sind, als man ihnen auf den ersten Blick zutraut.

      Durch das Verrechnen der Punkte bekommt Astrosmash insgesamt 8,25 Punkte.

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    • To the Moon - Review

      Alles beginnt mit zwei Kindern in einem Wohnzimmer. Während das Mädchen am Klavier sitzt und eine bedächtige, fast schon melancholische Melodie spielt, steht der Junge hinter ihr und hört konzentriert zu. Plötzlich ein schrilles Quietschen, gefolgt von einem Knall. Das Mädchen unterbricht sein Klavierspiel und die Kinder blicken in die Richtung, aus der die lauten Geräusche kamen.


      Wir werden aus dem Szenario des gemütlichen Wohnzimmers gerissen und finden uns vor einem qualmenden Auto wieder. Die Passagiere, aufgrund der weißen Kleidung offensichtlich Ärzte, stehen um den Wagen herum, welcher seine Fahrt an einem Baumstamm beendete. Ein Streit über den Unfall entbricht.


      Bei den beiden Personen handelt es sich um Dr. Eva Rosalene und Dr. Neil Watts. Dr. Watts, der Fahrer des Unfallfahrzeugs, verteidigt sein Missgeschick und weißt auf die Ursache, ein Eichhörnchen hin. Dr. Rosalene hält dagegen das weder der Wagen, noch das besagte Eichhörnchen schadlos davongekommen sind. Schnell wird klar, dass die Beziehung der beiden Ärzte keineswegs problemlos ist.

      Nachdem der Austausch von Schuldzuweisungen und Ausreden beendet ist machen sich die Mediziner, mitsamt einer ominösen Ausrüstung, auf den Weg zum Haus ihres Auftraggebers.
      Dort angekommen öffnet eine Frau namens Lily die Tür. Der Junge und das Mädchen aus der Eröffnungsszene, Tommy und Sarah, entpuppen sich als ihre Kinder. Doch weder Lily, noch ihre Kinder, sind der Grund für das Erscheinen von Dr. Rosalene und Dr. Watts. Lily ist lediglich die Pflegekraft von John Wyles, der lieber Johnny genannt werden will. Eben dieser Johnny ist es, wegen dem das zerstrittene Duo die Reise auf sich nahm und so führt Lily die beiden in sein Zimmer, denn John Wyles liegt im sterben. Sein letzter Wille und der Auftrag der Gäste: Er will zum Mond...


      All diese Ereignisse laufen in ungefähr fünf bis zehn Minuten ab und bereits jetzt werden zwei Dinge klar: To the Moon behandelt eine sehr ernste Thematik, ohne sich selbst zu ernst zu nehmen. Die geradezu pubertären Stänkereien von Dr. Rosalene und an den Haaren herbei gezogenen Ausreden des Dr. Watts erzeugen einen fast befremdlichen Kontrast zur Eröffnungsmelodie der beiden Kinder. Dieser Kontrast wird noch verstärkt durch den sterbenden Johnny.
      Während der Gegensatz aus flachem Humor und ernster Thematik anfangs vielleicht etwas befremdlich wirken mag, so sorgt er vor allem im späteren Spielverlauf für eine große Glaubwürdigkeit der Geschichte, denn das To the Moon ist flach und amüsant wo es sich das erlauben kann, während es sehr ernst und bedächtig wird, wenn es die Lage erfordert.

      Die Atmosphäre in To the Moon unterliegt einer besonderen Gegebenheit: Um die Wünsche des Patienten zu erfüllen, müssen Watts und Rosalene rückwärts durch die Erinnerungen von Johnny reisen. Es ist also, als würde man ein Buch rückwärts lesen: Man kennt das Ergebnis, aber es fehlt die Geschichte wie es dazu kam. Durch diese Erzähltechnik wirken die aufgenommenen Informationen völlig anders. So wird sehr früh klar das Johnny gerne eingelegte Oliven isst. Während dies anfangs kaum erwähnenswert scheint, wird erst sehr spät der Grund dieser Vorliebe aufgeklärt und wirft auf einen Großteil der bereits erfahrenen Geschichte ein völlig anderes Licht.

      Da diese Rückbesinnung auf bereits Erlebtes schnell kompliziert werden könnte beschränkt das Spiel sich auf sehr wenige handelnde Personen und auch Gegenstände. Dies ist jedoch keineswegs ein Kritikpunkt, sondern es wirkt durch und durch passend gewählt. So wird man im Laufe des Abenteuers zwar immer die gleichen Utensilien zu Gesicht bekommen, allerdings erfährt man mehr und mehr über deren Bedeutung für Johnny. Unterstrichen wird die Atmosphäre von meist passender Musik, welche qualitativ wirklich überzeugt.

      Ist To the Moon nun ein fantastisches Spiel? Mit Sicherheit nicht! Um ehrlich zu sein ist es sogar ein wirklich schlechtes Spiel. Das gesamte Gameplay besteht aus dem Bewegen der Spielfigur über die sehr geradlinigen Areale (in denen verlaufen unmöglich ist) und das Anklicken verschiedener Gegenstände. Man muss zwar regelmäßig Bilderrätsel lösen, jedoch sind diese sehr monoton und viel zu einfach. Auch die sonstigen Aufgaben, wie das Finden von Hinweisen, gestaltet es insofern als völlig anspruchslos, als das man durch ein Cursorsymbol genau angezeigt bekommt wo etwas zu finden ist und wo nicht.
      Kleinere Zwischenepisoden, beispielsweise ein kurzer Ausritt zu Pferde, werden durch eine eher hakelige Steuerung, wie eine ungünstig gestaltete Landschaft getrübt. Größter Kritikpunkt ist jedoch: Man kann nicht verlieren! Es gibt keinen Game Over Bildschirm, es gibt keine zeitgebundenen Aufgaben, nichts was auch nur im entferntesten anspornt gut in diesem Spiel zu sein.

      Jetzt kommt jedoch das große Aber: Genau diese spielerische Armut macht To the Moon zu einem einmaligen und fantastischen Erlebnis. Es ist schwer zu erklären, aber wer dem Spiel eine Chance gibt und sich auf die Geschichte von Johnny einlässt, der wird froh sein keine Stunden mit dem Aufleveln von Fertigkeiten oder Suchen versteckter Gegenstände verbringen zu müssen.
      Es handelt sich hier viel weniger um ein Videospiel, als viel mehr um eine packende und sehr gut erzählte Geschichte, welche das Medium des Videospiels nutzt. Während das Spiel, sofern man es als solches bezeichnen will, wirklich stur geradeaus führt, macht die Geschichte dies nicht. Fragen wie gut oder böse, richtig oder falsch werden gestellt und die Antwort bleibt meist dem Spieler am Bildschirm überlassen.

      Nach rund 4,5 Stunden ist To the Moon vorbei, doch es wird schwer dann damit abzuschließen. Die aufgeworfenen Fragen haben teilweise eine sehr tiefgehende Wirkung und das Verarbeiten und begreifen des Spiels dauert vermutlich länger als der Durchlauf selbst. Pandemonium kommentierte den Soundtrack mit: „Man sollte nur nicht gerade depressiv veranlagt sein“. Genau das rate ich auch bei dem Spiel selbst!

      Fazit: To the Moon ist kein Spiel, welches man um des Spiels willen erleben sollte. Wer nichts für tiefgehende und emotionale Geschichten übrig hat, der sollte einen weiten Bogen um dieses Werk machen, denn es bietet neben der Story nichts was einen motivieren oder reizen könnte.
      Wer dagegen ein Faible für wirklich gut inszenierte und starke Handlungen besitzt, der sollte dringend einen Blick riskieren. Auf der offiziellen Homepage (siehe Link unten) könnt ihr euch eine 1h Testversion herunterladen und somit knapp ein Viertel des Spiels kostenlos anspielen. Eine Bewertung kann objektiv nicht erfolgen. Für mich wäre es, da ich den Fokus klar auf die Story lege, eine [9/10]

      Wer Lust auf mehr hat kann sich entweder die Download-Version für rund 12€ kaufen, oder aber direkt die Retail-Box, welche mit rund 20€ zu Buche schlägt. Den Soundtrack gibt es ab ca. 4,20€.


      Positiv:

      + wunderschöne Retrografik
      + überragende Story
      + klasse Soundtrack
      + keine künstlichen Längen
      + für die Grafik ausgesprochen gute Mimik der Charaktere


      Negativ:

      - wer mit der Story nichts anfangen kann wird absolut nichts am Spiel finden
      - etwas kurz (4,5 Stunden)
      - nur geringe Variationen im Handlungsverlauf


      freebirdgames.com (offizielle Homepage)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Ignorama ()

    • So, das To me Moon Review dann hier auch nochmal und die kleine Erinnerung: Ich hab den Entwickler angeschrieben zwecks signierter Exemplare und werd ihm, wenn er weiter zu seiner Zusage steht, nen Paket mit Spielen zum signieren schicken. Falls also jemand eines haben will einfach melden, ich mach das nämlich nicht auf Halde, sondern nur auf Bestellung und Vorkasse :)

      Kostenpunkt: Rund 20€ fürs Spiel + 3,05 - 3,80 Versand am Ende zu euch + Hin und Rückversand nach Kanada. Wenns nur DVD-Hüllen sind, wovon ich fast ausgehe, werde ich die Cover herausnehmen und als Brief verschicken, spart enorm Geld. Wenn es aber Papphüllen, oder gar Kartons sind, geht das natürlich nicht und ich muss es als recht teures Paket schicken, mit Rückversand dann nicht ganz günstig, aber es teilt sich ja durch alle Interessenten. Nur direkt als Warnung: Kann Monate dauern im Worst Case, da Lieferzeiten teilweise schon bis zu 6 Wochen PRO TOUR bei mir betrugen.
    • Is ja bald wieder ZT :D Da bring ichs dir mit, wenn du mich dran erinnerst ;) Auch wenn ich das Spiel gern in meiner Sammlung haben will: Durch die extreme Fokussierung auf die Story reicht einmal durchspielen für ne ganze Weile aus. Klar ist nen zweiter Durchgang nicht verkehrt, man schaut sich ja auch Filme mehrfach an, aber es wird nie mehr so gut wie beim ersten Mal.
    • Shark! Shark! [Intellivision Review]

      "Terror regiert unter der Meeresoberfläche" sind die ersten Worte, mit denen der Spieler von Shark! Shark! In der Anleitung konfrontiert wird. Und wer sich auf diesen Titel, der für Mattels Intellivison erschienen ist, einlässt, wird schnell bemerken was damit gemeint ist. In Shark! Shark! schlüpft ihr in die Rolle eines kleinen, gelben Fisches, der große Pläne hat: Er möchte ein ganz Großer werden. Um das zu erreichen gibt es nur eine Chance, er muss kleinere Fische fressen. Doch wie immer lautet die Frage: Fressen oder gefressen werden? Und so muss er sich vor diversen Gefahren in Acht nehmen, die seinen Weg zum Ruhm schnell beenden können. Es folgt nun meine Bewertung, ob es sich lohnt dem Fisch zur Hand zu gehen, oder ob man ihn lieber seinem Schicksal überlassen sollte.


      Betrachten wir zuerst die optische Präsentation. Shark! Shark! erschien im Jahre 1982, somit darf man natürlich keine gute Grafik nach heutigen Maßstäben erwarten. Was uns dort allerdings auf den Bildschirm gezaubert wird ist absolut beeindruckend. Es gibt eine Vielzahl verschieden gestalteter Gegner, die sich nicht nur in der Farbe, sondern auch in der Form deutlich unterscheiden. Diese sind durchweg so ausgearbeitet, dass man sofort erkennt um was es sich handelt. Sei es das Seepferdchen, der Hai oder die garstige Qualle. Und sofern bei der Realvorlage vorhanden, besitzen die virtuellen Nachbildungen sogar Augen, was damals keineswegs selbstverständlich war. Selbst Bewegungsanimationen gibt es, so dass wir keine starren Pixel auf dem Bildschirm sehen, sondern, gemessen an den damaligen Möglichkeiten, möglichst realistisch dargestellte Meerestiere.
      Die Spielwelt ist zwar klein, aber durchaus schick anzuschauen. Am Boden bilden Pixelgewirre eine Korallenlandschaft, welche mit spärlichem Pflanzenwuchs aufgepeppt wurde. Dazu steigen gelegentlich Blasen auf, die das Unterwasser-Setting unterstreichen. Die Farben sind dabei, für Intellivision Verhältnisse, angenehm ausgewählt, so dass man keine Netzhautverbrennungen von grellen Neonfarben befürchten muss.
      Die Grafik von Shark! Shark! Ist durchweg positiv und beweist Liebe zum Detail. Allerdings hätte die Umgebung vielleicht ein wenig besser ausgeschmückt werden können und somit gibt es hier "nur" 9 Punkte.


      Bei der Vertonung hat das Spiel seine Stärken und seine Schwächen. Die Stärken sind ganz klar, dass es nette und wirklich passende Soundeffekte gibt. So wird regelmäßig ein Ton eingespielt, der an aufsteigende Luftblasen erinnert. Dazu gibt es ein beinahe niedliches Geräusch, wenn der gesteuerte Fisch ein Opfer findet. Dagegen deutet der Ton bei einem Tod unseres kleinen Helden darauf hin, dass dies keineswegs günstig war.
      Eines der Highlights ist sicher das Auftauchen des Hais, welches mit einem bedrohlichen Brummen unterlegt wird. Auch die Bewegungen des Jägers werden durch Effekte dargestellt, die seine schnellen, präzisen Wendemanöver verdeutlichen. Absolutes Highlight ist jedoch der Schluss, also wenn der Spieler alle seine Leben verloren hat. Dann bekommt er nämlich zur Belohnung ein kurzes Musikstück, welches über den Schmerz des tragischen Todes hinwegtröstet.
      Die angesprochenen Schwächen sind allerdings, dass es teils recht spartanische Soundeffekte sind. Diese passen zwar, aber ab und an vermisst man doch ein wenig den Witz bei der Sache. Auch ein wenig mehr Abwechslung wäre nett gewesen. Dies ist aber Meckern auf hohem Intellivision-Niveau, denn insgesamt rangiert Shark! Shark! klar in der oberen Liga der damaligen Spiele. Trotzdem überzeugt der Klang weniger als die Optik und somit gibt es hierfür 8 Punkte.


      Die Steuerung des Spiels ist äußerst simpel. Über die Scheibe auf dem Intellivision-Controller steuert ihr den kleinen gelben Fisch. Dies funktioniert auch äußerst gut, so dass es hierbei keine Probleme gibt. Als zusätzliche Option gibt es Sprints, die man mit jeder Taste auf dem Tastenfeld auslösen kann. Seid ihr also in einer engen Situation und die normale Geschwindigkeit würde für eine Flucht nicht mehr ausreichen, so könnt ihr über diese Funktion einen kurzen Sprint einlegen und mit höherer Geschwindigkeit entkommen. Da es, vor allem im Verlauf des Spiels, immer mehr Action auf dem Spielfeld gibt, kann so ein Sprint auch in einem größeren Gegner enden. Hierfür wurde eine Stop-Funktion integriert, welche auf sämtlichen Seitentasten liegt. Drückt ihr diese also, bleibt euer Fisch unverzüglich stehen und ungewollte Kollisionen lassen sich vermeiden.
      Die Steuerung ist einfach und schnell zu erlernen. Sie ist auch sehr funktionell und überzeugt. Der ansonsten gute Eindruck wird aber von der leicht verunglückten Tastenbelegung getrübt. Da alle Knöpfe auf dem Tastenfeld mit der Sprintfunktion belegt sind und ihr auf die Außentasten ausweichen müsst um zu bremsen, entsteht vor allem für ungeübte Spieler, oder aber in extrem hektischen Situationen, eine gewisse Verzögerung. Hier wäre es schöner gewesen, wenn Gas und Bremse direkt nebeneinander liegen würden, da dies das Spiel komfortabler gemacht hätte. Durch diesen kleinen Makel gibt es hier nur 9 Punkte für eine ansonsten schlichte, aber einwandfreie Steuerung.


      Kommen wir nun zum Herzstück, dem Gameplay. Bevor ihr startet, könnt ihr die Geschwindigkeitsstufe des Spiels einstellen. Dabei gibt es vier verschiedene Möglichkeiten, von langsam bis schnell. Interessanter weise spielt sich das Spiel auf schnell aber deutlich angenehmer und somit würde ich keineswegs von Schwierigkeitsstufen sprechen. Auf das sonstige Gameplay hat die Geschwindigkeit übrigens keinerlei Einfluss.
      Dieses ist vom Aufbau her sehr einfach gestrickt. Ihr habt das Ziel möglichst viele Gegner zu fressen und dadurch zu wachsen, müsst aber parallel darauf achten, nicht selbst auf der Speisekarte zu landen. Insgesamt gibt es fünf verschiedene Größenstufen des spielbaren Fisches und alle 1.000 Punkte steigt man eine Stufe auf. Mit jeder neuen Stufe kann man größere Gegner fressen, zusätzlich erhöht sich die Geschwindigkeit unseres Fisches. Nach jedem Tod beginnt man jedoch wieder auf der kleinsten Stufe. Hat man allerdings die höchste erreicht und erntet weiterhin fleißig Punkte, bekommt man für jede weitere 1.000er Stufe ein zusätzliches Leben.
      Der Tod wird durch die Berührung eines größeren Fisches hervorgerufen. Selbst der Kontakt mit der Schwanzflosse eines größeren Fisches tötet euch sofort. Die Ausnahme stellen hier die Haie dar.
      Haie sind grundsätzlich ungenießbar, ihr werdet niemals groß genug sein, um einen Hai verspeisen zu können. Allerdings können diese Bestien getötet werden. Dies erreicht man dadurch, in dem man mit seinem Fisch an dessen Schwanzflosse schwimmt. Dort nagt der Kleine dann ein wenig, was den Hai in eine kurze Paralyse verfallen lässt. Diese ist auch notwendig, denn ansonsten würde sich der Hai direkt umdrehen und euch verschlingen, durch die kurze Pause bleibt jedoch die Zeit sich aus dem Gefahrenbereich zu retten. Hat man nun oft genug an der Schwanzflosse genagt, stirbt der Hai und fällt zu Boden. Für jeden getöteten Hai bekommt ihr ein zusätzliches Leben. Wie oft genagt werden muss hängt dabei von der Größe des eigenen Fisches ab. Auf der höchsten Stufe reichen drei Berührungen, während man auf der kleinsten noch sieben benötigt. Wichtig ist hierbei noch, dass die Attacken immer nur auf den jeweiligen Hai gezählt werden, der im Bildschirm ist. Es kann auch passieren, dass ein Hai den Bildschirm von allein verlässt. Hat man auf diesen vorher Angriffe ausgeführt, ihn aber nicht getötet, bringen diese für den nächsten Hai gar nichts, die Zähler steht also wieder bei null.

      Zusätzlich zu den Fischen gibt es aber auch eine Reihe anderer Gegner. Da wäre das Seepferdchen, welches ihr erst ab Größe 3 fressen könnt. Auch Krabben und Hummer werdet ihr vorfinden und diese haben eine besondere Eigenschaft. Töten könnt ihr diese erst ab Level 4, aber sie können euch selbst bei dieser und der höchste Stufe jederzeit das Leben nehmen. Krabben, wie auch Hummer, gehen am Meeresgrund und springen von Zeit zu Zeit in die Luft. Treffen sie dabei den Bauch eines Fisches, ist dieser sofort tot, egal ob ihr oder ein Computerfisch in den Scheren landet und unabhängig von der Größe. Nur Haie sind sicher vor diesen Attacken.
      Wie könnt ihr nun diese Biester besiegen? Durch Timing! Es ist nur möglich, sie von der Seite zu töten, also entweder im Aufsteigen, oder aber beim Fallen seitlich anzugreifen. Da dies nicht so einfach ist wird ein entsprechender Jagderfolg auch mit einem Bonusleben versüßt, wie bereits bei den Haien
      Als wären Seepferdchen, Krabben und Hummer nicht schon genug, kommen im späteren Spielverlauf auch noch Quallen hinzu. Diese erscheinen erst, wenn der Spieler die maximale Größe erreicht hat und können gar nicht von euch getötet werden. Quallen sind damit die einzigen Wesen im Spiel, welche für euch unbesiegbar sind. Damit heißt es natürlich diesen auszuweichen. Da sie aber teilweise zu mehreren auftauchen, gestaltet sich dies als schwierig. Hier könnte euer sonst größter Feind ein unschätzbarer Verbündeter werden, denn das einzige, was Quallen töten kann, ist der Hai. Ihr habt also Glück, wenn dieser euch den Weg in gefährlichen Situationen frei räumt.
      Der Umfang des Spiels ist schwer zu beschreiben, da es zwar ein sehr simples Gameplay ist, welches sich nach wenigen Minuten nur noch wiederholt, allerdings als Endlosspiel konzipiert wurde und damit trotzdem stundenlang fesseln kann. Es gibt aber eine Grenze: So kann das Lebenskonto auf maximal 255 anwachsen und die Punktzahl auf 9.999.950. Eine exakte Auflistung, wie sich die Punkte im Verlauf des Spiels berechnen, findet ihr in der Anleitung.


      Zum Abschluss möchte ich euch noch den Mehrspieler-Modus von Shark! Shark! vorstellen, da dieser sich in Details vom normalen Gameplay unterscheidet.
      Wählt ihr im Hauptmenü zwei Spieler aus, lenkt Controller 1 den bekannten gelben Fisch, während Controller 2 einen identisch geformten, allerdings roten Fisch steuert. Der Spielablauf ist exakt der gleiche, bis auf die Situation mit den Haien. Wenn ihr im Einzelspieler-Modus einen Hai anknabbert, dann wird dieser immer eine Wende machen und euch versuchen anzugreifen. Macht ihr dies aber im Mehrspieler-Modus, so kann es auch passieren, dass er euch ignoriert und den zweiten Spieler verfolgt. Somit ist der Hai um Multi-Player unberechenbar.
      Dazu gibt es noch ein nettes Feature: Wenn beide Spieler die gleiche Größenstufe haben, können sie sich berühren wie sie wollen, es kann nichts passieren. Ist aber ein Spieler größer als der andere, so kann er den Mitspieler fressen. Diese Möglichkeit gibt dem Spiel einen großen Spaßfaktor, da es in entsprechenden Situationen zu regelrechten Verfolgungsjagden zwischen den menschlichen Spielern kommen kann.
      Beide sammeln für sich Leben und Punkte. Wird ein Spieler gefressen, hat aber noch Leben über, muss er solange aussetzen bis der Mitspieler ebenso das Zeitliche segnet. Dies kann bei geübten Spielern zu teils langen Wartephasen führen, was sich aber nicht verhindern lässt, da ein sofortiger Einstieg nichts weiter bedeutet, als dass der Fisch des Mitspielers immernoch größer ist und somit den klaren Vorteil hat.
      Hat ein Spieler alle seine Leben verbraucht ist er Game Over. Der verbliebene Spieler kann aber solange weitermachen, bis auch er alle seine Leben verliert. Der Multi-Player ist wirklich eine sehr spaßige Angelegenheit und kann über Stunden fesseln.

      Obwohl, oder gerade weil das Gameplay relativ simpel ist, überzeugt es auf ganzer Linie. Das Prinzip ist einfach zu erlernen und damit wirklich geeignet für Anfänger. Es zu meistern und Highscores zu jagen ist jedoch eine wahre Kunst und somit fordert der Titel auch erfahrene Spieler heraus. Dieser Spagat zwischen beiden Zielgruppen zeichnet Shark! Shark! absolut aus.
      Da es diesen perfekt meistert und der Mehrspieler-Modus einfach genial ist, bekommt das Spiel im Punkt Gameplay die vollen 10 Punkte


      Fazit: Shark! Shark! Ist ein unglaublich gutes Arcade-Spiel, welches technisch wirklich sehr gut umgesetzt wurde. Auch das Gameplay überzeugt und durch den Mehrspieler-Modus wird das Spiel zu einem wahren Fest. Egal ob man eben fünf Minuten zwischendurch, oder aber ein, zwei Stunden spielen will, mit diesem Titel kann man beides wunderbar machen.
      Spieler sollten allerdings eine Affinität zu Arcade-Spielen haben, denn wenn sie mit diesen nichts anfangen können, wird ihnen Shark! Shark! schnell langweilig. Sofern man sich aber für klassische Arcade-Spiele begeistern kann, ist Shark! Shark! Ein absoluter Geheimtipp.

      Anmerkung: Die durch Verrechnen der einzelnen Wertungen entstandenen 9 Punkte in der Gesamtwertung wurden nachträglich auf 9,5 korrigiert. Da die Abzüge wegen Kleinigkeiten sind und das Gameplay mehr als nur überzeugen kann, stellt Shark! Shark! für mich eines der besten Spiele für die Mattel Intellivision dar.

      Negative Aspekte:
      Leicht nüchterne Vertonung, setzt eine Affinität zu Arcade-Titeln voraus, kann süchtig machen

      Positive Aspekte:
      Sehr nette Grafik, praktische Steuerung, wunderbares Gameplay, hervorragender Mehrspieler-Modus, stellt Anfänger und geübte Spieler vor Herausforderungen, kann süchtig machen

      Infos zur Spielzeit:
      Ignorama hat sich 10-20 Stunden mit diesem Spiel beschäftigt.


      Danke nochmal Big Jim, dachte echt diese Reviews wären auf ewig verloren :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ignorama ()

    • Ich enttäusche dich nur ungern, aber das hier ist ein von Gamezone transferiertes :( Ich werde nach und nach meine gesammelten Werke hierüber ziehen und gegebenfalls nochmals überarbeiten (wobei ich in diesem Review die unzähligen Groß/Kleinschreibungsfehler übersehen hab :whistling: )

      Allerdings habe ich zumindest ein Stück weit gute Nachrichten: Ich glaube das ich mittel- bis langfristig wirklich wieder ab und an was schreiben werde, auch wenn das Intellivision leider keine große Fanbase hat, aber es macht mir Spaß mich intensiv mit solchen Spielen auseinander zu setzen :)
    • Auch ich möchte hier einiger meiner älteren (PC-)Reviews - natürlich in überarbeiteter Form, denn einige Sachen würde ich heute anders schreiben und es sind teilweise auch üble Flüchtigkeitsfehler drin - einstellen. Wie macht man das am besten? Für jedes Review einen Thread, oder als Sammelecke (BigJims Review-Thread o.ä.)?

      8)

    • Tja, bei Videoreviews ists einfacher xD

      Also ich mache es alles in diesem Thread und poste das aktuelle Review jeweils neu + setze es in den ersten Post (daher musste ich ja Astrosmash eben verbannen und in meinen zweiten Post verschieben). Da es im ersten Post steht wirds auch nach mehreren Comments nicht überlesen. Eventuell bietet sich auch ne Übersicht an was man schon alles reviewed hat :D

      Zu Shark! Shark!: Wer eventuell Bock aufs Spiel, aber nicht aufs Intellivision hat, der kann sich auch die PS2 Collection "Intellivision Lives" für SEHR schmales Geld holen. Alternativ gibts sogar eine PS1 Collection "A Collection of Intellivision Classic Games". Vorteil der PS2 Version: 67 statt 30 Titel, billiger und es gibt sie als PAL, während die PS1 Version nur in den USA auf den Markt kam.

      Auf BEIDEN ist aber der Heilige Gral "Spiker Super Pro Volleyball" drauf. Leider habe ich zur Qualität der Ports keine Ahnung, da ich die Editionen beide nicht besitze. Aber auch das ist in Arbeit und wird dann irgendwann mal thematisiert :)
    • Ignorama schrieb:

      Also ich mache es alles in diesem Thread und poste das aktuelle Review jeweils neu + setze es in den ersten Post (daher musste ich ja Astrosmash eben verbannen und in meinen zweiten Post verschieben). Da es im ersten Post steht wirds auch nach mehreren Comments nicht überlesen. Eventuell bietet sich auch ne Übersicht an was man schon alles reviewed hat

      Hmm, finde einen Thread pro Spiel irgendwie übersichtlicher. Oder ist das so - aus Platzgründen - nicht gern gesehen? Bei News werde ich es demnächst anders machen, teilweise jedenfalls. Dann soll es nämlich einen "Simu-Thread" geben. Da steht dann alles drin, vom Kehrmaschinen- bis zum Landwirtschafts-Simulator. Freue mich bereits jetzt auf die Reaktionen einiger Leser. ... :D

      Kennst Du übrigens schon mein PC-Review zur Wirtschafts-Simulation Der Klo-Manager? :D

    • Nein, dieses Review ist mir leider noch unbekannt xD

      Und ich weiß nicht obs ungern gesehen ist, ich mag selbst nur nicht so viele Threads aufmachen :) Man kann ja auch direkt auf bestimmte Posts verlinken, werd dann also vielleicht einfach irgendwann in Post 1 das Review entsprechend verlinken. Mal gucken, aktuell gefällt mir das mit der Übersichtlichkeit hier auch so gar nicht.
    • Ignorama schrieb:

      Nein, dieses Review ist mir leider noch unbekannt xD


      Lässt sich ändern. :D

      Habe heute (Sonntag) etwas mehr Zeit und werde es im Laufe des Tages einstellen, muss vorher allerdings noch etwas dran ausbessern.

      Ich möchte weiterhin pro Review einen Thread eröffnen, weil es aus meiner Sicht, wie gesagt, übersichtlicher ist. Wenn das so nicht gewünscht ist, bitte kurze PN an mich, dann mach' ich das ggf. anders. :) Ist halt immer etwas blöd, wenn man noch neu auf einer Seite ist. Muss mich ja erst auf die hier geltenden Besonderheiten ein- bzw. umstellen. 8)

    • Ignorama schrieb:

      Wer eventuell Bock aufs Spiel, aber nicht aufs Intellivision hat, der kann sich auch die PS2 Collection "Intellivision Lives" für SEHR schmales Geld holen

      ja, das ding kriegt man meist um 5€...
      ich habe mich bisher nie getraut, kommt schließlich von "play it", von denen mir bisher ausschließlich softwaregurken bekannt sind.
      wäre also schön, wenn jemand was zur qualität sagen könnte.
      und noch ein nachteil: ein paar (für mich) sehr interessante games fehlen komplett. (dracula, empire strikes back...)
    • Mit Dracula hast du nicht wirklich viel verpasst und auch Empire Strikes Back lebt nur vom Ruhm des ersten Star Wars Spiels der Welt (und dann ists noch die nach der 2600 erschienene Version :D)

      Aber ich glaube das liegt einzig an einem Publisher-Problem, denn Dracula ist Imagic und Star Wars Parker, von beiden findest du kein Spiel auf der Disk. Dafür sind aber wirklich viele tolle Geheimtips drauf wie Thin Ice oder das optisch fürs Intellivision extrem imposante Spiker. Zur Qualität der Ports kann ich bald etwas sagen, hab mir die Collection eben bestellt. Wo ich zweifel ist der Controller, ich befürchte hier offenbaren sich mit dem PS2 Pad einfach Probleme aufgrund des grundverschiedenen Layouts. Ob Tronpheus nen PS2-INTV Controller bauen kann ?(