[Multi] Final Fantasy VII

Genau diesen Gedanken hatte ich auch vor wenigen Tagen während ich VII spielte. Denke auch dass u.a. Voice Overs was mit der Darstellung der Charaktere ab X machte. Text nimmt man halt deutlich neutraler wahr.

Und mal ehrlich, Stereotypen gibt es überall. Egal welches Franchise man nun nimmt. Das gehört irgendwo auch zu einer ausgeglichenen Party dazu. Stellt euch mal eine Party ausschließlich aus düsteren Deep Thinkern vor, das würde weder passen noch hat das jemals ein RPG geboten.

Genau aus dem Grund sind auch die Protagonisten in Animes (Goku, Luffy usw.) keine deepen Intelligenzbestien. Es definiert sich einfach über andere Reizpunkte. Und zumindest für mich ist das so auch völlig ok.

@108 Sterne trifft schon einiges was ich auch so sehe. Nur steht bei mir XIII etwas höher.

Sorry aber gegen den Shadow Hearts oder Valkyrie Profile Cast stinken Mainstream RPGs wie Final Fantasy oder Dragon Quest nicht an.

Highlight für mich in der PS4 Gen war die Tales of Berseria Truppe. Ein leuchtendes Beispiel im Umfeld von sonst ziehmlich grottigen Charakteren.

@108 Sterne

Gerade das fand ich halt genau anders rum. In FF VII und VIII, so wie echt vielen der späteren Titel, waren einzig die Limits entscheidend, da die Chars ansonsten komplett identisch waren. Dadurch ist das Spiel wesentlich limitierter. IX dagegen hat eben diese Rollen und ermöglicht daher wirklich verschiedene Erlebnisse. Bin großer Freund der Rollen.

Zudem halte ich objektiv FF IX für das mit Abstand beste der PS1. Denn auch wenn man es weniger mag, es erfüllte seine Rolle als Hommage nahezu perfekt. Es muss nicht der liebste Teil für einen sein. Aber objektive Kritik, wie zB das miese Balancing bei VII, wird bei IX schwieriger zu finden sein.

FF IX ist eh der beste Teil auf Playstation (One).

Vor allem die Musik gehört zu Uematsus besten Werken.

@Ignorama
Das mit festgelegten Jobs ist halt sehr klassisch, aber für mich ging das in Sachen Hommage schon zu weit. Ich bin absolut kein Fan von festgelegten Rollen, ich wünsche mir Flexibilität in meiner Charakternutzung. Gerade das war für mich immer eine der Starken von FF, und VII und VIII haben das dann auf eine neue Ebene gehoben. Pure Liebe meinerseits.
IX hat mir dann geradezu ein Schleudertrauma verpasst. Da ist man dann nicht nur zurück zum beliebten System kit wechselbaren Jobs gegangen, sondern total oldschool.

Wenn ich Eiko und Zidane nicht leiden kann, dann will ich sie auch nicht mit in der Party haben müssen um irgendwelche Diebes- oder Summoner-Skills zu nutzen.

Von daher ist FFIX imo gameplaytechnisch der schwächste Teil der PS1 Ära.

Ansonsten mag ich es bis auf ein paar Kleinigkeiten. Tetra Master finde ich viel schlechter als Triple Triad, und die Story mit Zidanes Background ist im Prinzip nahezu 1:1 Son Goku aus Dragonball... Bis hin zum Affenschwanz. War für mich später im Spiel ein ähnlicher Fall auf die Nase für die Story wie Artemisia in VIII.

Aber ansonsten ein super Spiel. Alle FFs auf PS1 sind für mich nach wie vor im 85+ Bereich.

Wie gesagt, für mich macht es die Figuren völlig belanglos und man reduziert alles auf Special Moves. Daher ist X auch mono Wakka, weil kein anderer auch nur annähernd so mächtig wird. In VIII war aber vieles broken. Irvine, Xell und Squall waren alle stark und Selphies The End ist eben Nuke

youtu.be/zUsOrfhhjo0
Shantotto und Zeid werden immer meine absoluten Lieblings chars aus allen FFs bleiben. Schade dass so wenige Leute es gespielt haben!

was die PS1 FFs betrifft, bin ich hier bei 108Sterne. Ich finde auch das Gameplay aus FFIX am schwächsten der Drei. Das Skill System an Waffen uns Ausrüstung zu koppeln ist einfach keine schöne Idee, da es Dich solang an die Waffe bindet bis du den Skill erlernt hast, das nimmt viel Freiheit in den Fights. Und das Trance System mochte ich auch nicht so gern.

Das Materia System aus VII ist für mich ungeschlagen. Es hat auch einfach so viel Laune gemacht die Materia zu kombinieren, um zu sehen was dann passiert. Und sich dann so eine komplett overpowered Combo zu bauen hatte damals schon was.

Du musst nicht alle Skills lernen und was die Stat Entwicklung angeht ist FFIX erheblich deeper als VII. Also tatsächlich extrem viel mehr Tiefe.

Nur bevorzuge ich die Deepness nicht wenn es zu steif und langweilig ist.

Langeweile war für mich tatsächlich das mit den Materia, weil super flach und simpel. Da hab ich ohne Guide recht easy zig Wege gefunden unbesiegbar zu sein. Materia und GF/Zauber Kopplung war einfach super eindimensional imo

Sehe ich recht ähnlich wie @Ignorama

Das Materia System von FF7 hat bei mir nie gekickt.
Das Weapon Skill System von FF9 hingegen schon, da ich so gezwungen war meine Ausrüstung auch mal zu wechseln.

Irgendwo dazwischen ist das "Junktion"-System von Final Fantasy 8.

Damit konnte man, wenn man es richtig verstanden hat, echt mächtig werden, lies einen aber leider Zauber bunkern.

Zudem waren die Rüstungen in IX eben nicht nur Rüstungen für Stats und Abilities, sondern auch Magic-Absord/Reduce Items. Das System war einfach fertiger und durchdachter. Das ist was ich mit objektiv besser meine, denn das Materia-System kann einem mehr Spaß machen, das verstehe ich komplett. Aber es hat eben einfach extreme Schwächen und ist viel zu leicht brechbar, was direkte Konsequenzen für das Balancing hatte. Doppelaufruf mit Ritter der Runde und MP Absorb war schon ein bisschen zu mächtig. Und es ist nun auch ewig her, aber es gab noch irgendwas mit Phoenix, wodurch man effektiv echt unsterblich war.

Und das machte für mich auch einen Großteil des Spiels so belanglos, weil ich eigentlich durchweg nur Waffen und Rüstungen mit vielen Slots nutzte um darin meine Materia zu leveln um dann am Ende meine brokenen Combos zu nutzen. Es war alles einfach nur Mittel zum Zweck, vergleichbar mit Eier ausbrüten bei Pokemon.

Wie gesagt, VII ist sicher nicht total schlecht. Aber es ist echt wirklich sehr medium für seinen Ruhm. Es war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und steht eher ikonisch für den Niedergang von Nintendo und den Aufstieg von Sony. Da hätte jedes FF kommen können, alle würden für das breite Publikum als DER Hit schlechthin gelten.

Die Turtle ist noch rechtzeitig in 2022 mit der VII Mainstory durch Zusammen mit einigen Sidequests (u.a. auch der alte Wald gemacht) kommt man durchaus auf 38-39 Stunden. Denke die zeitliche Angabe bei HLTB passt genau. Ein zweiter Durchgang wäre dann natürlich wie in jedem Spiel was anderes.

Es stellt sich in etwa so zusammen:
CD1: 24-25H
CD2: 10-11H
CD3: ca. 2-3H

Der Sephiroth Kampf am Ende war schon eher das was ich von FF erwarte. Gerade die letzte Phase mit seinem spektakulären Super-Nova Angriff hat mir ein paar Problemchen bereitet. Ist nicht mega-schwer aber für einen Mainstory Schlusskampf angemessen.

Zur Schlusszene:

Gedanken zum Spiel:
Ich denke gerade wegen der Offenheit des Kampfsystems in VII kann man sich erlauben Bei komplexeren Systemen/fix verteilten Rollensystemen ist sowas nur ganz am Schluss der Story möglich. Das sind auch Dinge die man bedenken muss.

Ansonsten war mir VII etwas zu einfach, die Bosse aus der Story heraus haben mich überhaupt nicht gefordert. Spätere Teile haben was Kampfsysteme und taktische Möglichkeiten angeht wesentlich mehr zu bieten. VIII und IX kenne ich ja noch nicht, also meine da eher die Teile ab X. Aber ist bei FF ja auch immer ein gewisser Prozess von Teil zu Teil.

Denke da ansonsten auch ähnlich wie Ignorama, da passte das ganze Balancing rund um das Kampfsystem nicht so ganz. Kann das auch nochmal kurz Stichpunkthaltig präzisieren:

- Attacken ziehen zu viel HP ab (Zauber, Limits, Beschwörungen) und können zu häufig eingesetzt werden
- Einsatz Materias in den Slots hat viel zu geringen negativen Einfluss auf die Stats des Charas
- Dadurch fast immer alle Slots ausgereizt, wodurch man im Verlauf natürlich immer stärker wird
- Materias lassen zu viel Raum für übermächtige Kombinationen, die ich nichtmal wirklich auskosten konnte (wegen zu geringem Schwierigkeitsgrad)

Trotzdem für mich nachvollziehbar wieso das Spiel von vielen gemocht wird. Hat durchaus auch auf mich einen gewissen Reiz ausgeübt.
Auch vor dem Hintergrund der Kombination Polygonmodelle+RenderHintergründe+Story macht das Remake sowas von Sinn.

Die beiden letzten Weapons und noch ein paar offene Sidequests werde ich demnächst noch versuchen anzugehen. Ultima Weapon war auch eher ein Joke.

Es wurde hier schon mehrfach geschrieben:

Final Fantasy 7 war 1997 nicht zu leicht

Hier tümmeln sich Ü40 Nerds mit viel Videospielerfahrung und für die ist es sicher einfach. Vor 25 Jahren habe ich von keinem gehört, der da so durchgeflogen ist ohne Lösung oder YouTube . Du hast ja auch schon viel Erfahrung in dem Genre und bist sicher nicht so schlecht wie du sagst :). Früher war es für viele das erste JRPG und sämtliche Funktionen erstmal neu

Zu FF9:
Ich habe die Skills erst sehr spät richtig bewusst gesetzt und vorher eher random. Nur vor Bossen und vor allem vor dem Endboss musste ich die Skills richtig optimieren. Die Bezeichnungen waren voll daneben (Hau den Lukas usw), aber das ist eher eine Kritik an der Umsetzung als am System an sich.

Naja, "fügt Angriffen die Statusveränderung deiner Waffe hinzu" wäre etwas klobig Die Namen sind halt teilweise weird, die Beschreibungen aber ja eh der wichtige Part.

Persönlich eher schwierig finde ich, das die Stat-Boni der Rüstungen meines Wissens nach nirgendwo erklärt werden. Kann man machen, finde ich aber nicht gut. Auch weil die ja teilweise echt random sind.

Wobei ich aber schon anmerken muss, dass mir ältere Spiele in den meisten Fällen schwieriger vorkommen. Also weiß nich ob man das wirklich mit Erfahrung/Skill erklären kann. Bin im Grunde ein absoluter Durchschnittsspieler. Von meinem Eindruck her würde ich sagen ist FF7 recht einfach im Punkt Kämpfe/Kampfsystem.

Die Schwierigkeit lag dann eher darin sich auf der Map zurechtzufinden und versteckte Orte/Items zu finden. Aber man kommt mit den gewöhnlichen Mitteln ziemlich easy durch.

Würde das sehr nach Genre unterscheiden. Alte JRPGs sind, zumindest wenn wir von den Mainstream Titeln reden, alle Piece of Cake. Chrono Trigger, Terranigma, Final Fantasy VI usw waren ja auch richtig easy. Mit echten Herausforderungen fing man ja eher ab der PS2 an. Selbst die Superbosse in den alten Games sind Witzfiguren vergleichen mit denen aus zB FF X. Und meiner Meinung nach wurden die nicht leichter.

Persönlich finde ich es aber auch gut, dass das Hauptspiel leicht ist. Es ist ein JRPG und kein Jump and Run, der Wert des Spiels ist also extrem eng an die Vermittlung der Story gekoppelt und die leidet für mich, wenn ich tausendfach irgendwo verrecke. Daher halte ich es für einen sehr guten Weg das Maingame easy zu machen und die Herausforderung in optionale Bosse zu stecken.

Bei Parasite Eve hatte ich damals an einigen Stellen Blut und Wasser geschwitzt. Es gab also auch schon vor der PS2 Ära durchaus herausfordernde JRPGs.

Würde ich alles unterschreiben, wobei ich nicht sicher bin ob alle "Mainstream" JRPGs früher einfach waren. Aber ein wenig mehr Challenge hätte bei VII durchaus sein dürfen. Die Story hätte darunter sicher nicht gelitten.

Man konnte sogar bei vielen Bossen strickt mit normalen Angriffen Button Mashing betreiben und kam zum Erfolg. U.a. eben weil die Limits so häufig zum Einsatz kommen. Mir persönlich fehlte da noch das letzte Feintuning.

Vielleicht wollte Square das Game damals auch zugänglicher für dein Mainstream/westlichen Markt machen.