Alex von Nexgam schrieb:
In Super Metroid warten viele geheime Wege auf Entdeckung. Mitunter kommen da lange Umwege und frustiges Try & Error heraus, ehe man einen Gegner knackt und an Stelle XYZ gelangt. Daher ist der Berater eine Pflichtlektüre für Anfänger. Auch weil die Suche nach neuen Speicherpunkten eine ebenso schweißtreibende Angelegenheit ist, wie zuvor in Metroid 2.
Trial und Error sehe ich nicht so viel in dem Spiel, dass ich es erwähnenswert fänd. Erst recht nicht verglichen mit den Artverwandten 16-Bit Actionspielen ala Contra 3 (die aber natürlich viel kürzer waren) oder einem Zelda 3. Etwas zu viel des Guten ist nach meinem Geschmack nur einer der großen Bosskämpfe (ihr wisst, welchen), bei dem ich mir etwas mehr Hinweise gewünscht hätte. Es gibt aber vor diesem einen recht dichten Speicherpunkt, genau wie vor dem etwas schwereren Kampf gegen Ridley. Sehr gutes Spieldesign mMn. Generell hilft euch das Spiel tatsächlich recht subtil durch seltenes Versperren des Rückweges, euch einen kleineren Bereich genauer anzusehen, in dem der Weg tatsächlich mal schwerer zu sehen ist.
Mir ist es eigentlich sonst nur einmal passiert, dass ich die ganzen Welten mehrmals abgesucht habe, bevor ich wieder einen Weg fand. Besonders im mMn etwas nervig gestalteten Bereichs "Maridia".
Generell finde ich die Anzahl und die Platzierung der Speicherstände als ziemlich perfekt. Gewisse Wege mehrmals gehen zu müssen, wenn man stirbt (was sich häufig umgehen lässt, da der Schwierigkeitsgrad fair und eher niedrig ist und sich selbst Bosse oft beim ersten versuch besiegen lassen, wenn man sich bemüht), ist eine gut dimensionierte Strafe für das Sterben in einem Spiel ohne Continues und Ranglisten, wie ich finde.
Diese Punkte, die sich im Test wie Negativkritiken lesen sind mMn die großen Vorteile von diesem dritten zum fünften Metroid (Dread), die ein Zeitloses Epos von einem gut spielbaren Titel für Zwischendurch unterscheiden. Auch aber dieser Punkt hier:
Alex von Nexgam schrieb:
Die Grafik war 1994 ihrer Zeit voraus. Die Bitmaps sind exzellent gezeichnet, die Animationen flüssig und die Effekte ein Augenschmaus. Kein anderes Spiel zuvor verfügte auf dem SNES über mehr 3D, Zoom- und Blendeffekte wie Super Metroid. Das Farbenspiel der Abschnitte ist perfekt aufeinander abgestimmt, die Locations erstrahlen alle in einem typischen Style und die Palette an Hintergründen und Sehenswürdigkeiten mag einfach kein Ende nehmen. Die Figuren und Feinde sind liebevoll in Szene gesetzt und die Wandverzierungen zeichnen sich anhand toller Animationen und geheimnisvoller Mystik aus. Die Endgegner sind riesig und trotz der enormen Action geht das Spiel nicht eine Sekunde in die Knie, selbst flackernde Sprites oder dergleichen sucht man vergebens. Die Grafik wirkt auch heutzutage noch frisch und breitet schon nach wenigen Minuten einen einzigartigen Charme aus.
Die Welt ist super charmant, glaubwürdig und abwechslungsreich. auch ihre Verbindungen zueinander wirken stimmig und erlauben wirklich ein zusammenhängendes Bild dieser Welt. Das Gefühl hatte ich bei Dread nicht, deren Welten mit viel zu vielen Transportern miteinander verknüpft sind und kaum ein zusammenhängendes Bild zu erzeugen vermögen. (auch wenn Dread nominell größer und länger ist)
(selten geht die Action aber doch in die Knie aber as ist kaum der Erwähnung wert)
Die drei Negativpukte des Tests würde ich somit restlos streichen. Den einzigen Nachteil sehe ich bei Metroid 3 nur darin, dass mit verbesserter Ausrüstung der Schwierigkeitsgrad sich nur noch auf die Bosse verlagert, während die normalen Gegner nur euer Vorankommen verlangsamen. Immerhin wird es aber nicht so sinnlos, dass ihr nach einem Tod eigentlich belohnt werdet; mit voller Ausrüstung und exakt vor dem zuletzt betretenen Raum.
Da hätte ich als Mercury Systems mir eigentlich auch, dass so eine Mechanik, wie die des Konterns, die dann etwas stupiden Kämpfe aufpeppen würde. Da aber bitte gepaart mit stärkeren Gegnern und weniger bis gar nicht angegebenen Konterpunkten bei den Gegnern, damit das ganze weniger nach gimmick QTE erscheint. Ebenso bei den Bossen.
