108 Sterne schrieb:
Wers in Japanisch gezockt hat und die Bilder randon aktiviert hat, weil er nix lesen konnte, der hat Trial and Error gemacht. Wer die westlichen Versionen gespielt hat, und die Beschreibungen der Bilder gelesen hat konnte problemlos fehlerfrei in der richtigen Reihenfolge drücken. Das ist dann kein Trial and Error mehr.
Das viele sicher trotzdem erstmal gedrückt haben und daher Fehler gemacht haben ist ja nicht dem Spiel anzukreiden; sondern eher der Ungeduld bzw Neugier des Spielers.
So etwas meine auch gar nicht. Das sind ja Rätsel und kein Trial & Error. Ich meine vielmehr Passagen in denen du bestimmte Dinge in bestimmter Reihenfolge erledigen musst, während dir ein Gegner auf den Fersen ist. Oder halt Stellen wie den Kettensägen-Mann in Resi 4. Wenn du das beim nicht in einem Bruchteil einer Sekunde reagierst, bist du tot. Das kann man beim ersten Mal an dieser Stelle halt einfach auch gar nicht wissen, was nun richtig oder falsch ist. Solche Stellen gibt es in The Evil Within sehr viele. Da musst du teils schon in der Zwischensequenz in eine bestimmte Richtung drücken oder du bist beim Übergang ins Gameplay sofort tot.
Oder halt Bosskämpfe in denen du irgendwelche Ventile zudrehen musst, ohne, dass dich der Boss erwischt und wo es nicht klar ist wann und ob du den Boss töten kannst und ob er unendlich oft respawnt oder eben bestimmt häufig. Es gibt einfach sehr viele Stellen an denen nicht klar ist, was du machen sollst und wo es auch nicht "logisch" ersichtlich ist. Zum Beispiel auch Passagen in denen einfach unendlich viele neue Gegner spawnen. Das ist für mich Trial & Error. Natürlich gibt es das in einem gewissen Maß auch in vielen anderen Genres, zum Beispiel, wenn man eine Bossstrategie herausfinden muss bei Spiel XY. Nur, dass es andere Spiele halt irgendwie besser vermitteln wie es zu tun ist, bzw. man halt nicht sofort stirbt beim kleinsten Fehler.