Crytek am Ende ?

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    • studierte grafiker, informatiker, mathematiker oder auch marketing menschen müssen ja nicht zwangsläufig in der gaming industrie arbeiten bzw. bleiben. der us nintendo boss war vorher doch auch pizza hut chef ^^
      "Der Spiegel ist schon lange nicht mehr das, was er nie war."
    • Müssen nicht, aber vielleicht wollen sie das ja. Und dann macht man manchmal auch lieber einen Job, der den eigenen Interessen entgegen kommt, auch wenn die Umstände drumherum scheiße sind.
      Inwiefern die Leute studiert sind, weiß man auch nicht. Gibt bestimmt einige Quereinsteiger.
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      it's more like "tactical addition to our post counters !"
    • Wäre natürlich sehr bitter. Technisch waren die Crytek Games ja immer sehr gut (wenn man mal von den Bugs absieht; z.b. Grainbug bei Crysis 2 anyone?). Aber vor allem was Storytelling und die Präsentation angeht waren sie dagegen (wenn überhaupt) nur Durchschnitt.
      MS sollte sich vielleicht überlegen ein paar Kröten zu investieren um die Jungs am Leben zu halten und sich den ein oder anderen Titel exklusiv zu sichern.
      Hank von Helvete: "The ass is the most beautiful part of the human body, but still there is a lot of shit coming out of it"

      XBL Gamertag: bbstevieb
    • EPIC macht es doch vor: Engines verkaufen. PUNKT.

      Ich mein, bei Crytek ist in letzter Zeit doch einiges schief gelaufen.

      Siehe Crysis 2:

      Auf die Frage nach den erwarteten Verkaufszahlen antwortet Avni Yerli wie aus der Pistole geschossen: "Sieben Millionen".


      Es wurden dann plattformübergreifend so weit ich weiß gerade mal 3,5 Mio verkauft.

      Crysis 3 ist noch bitterer gelaufen. Und warum "rettet" man Homefront 2? Finds ja löblich, sich auf den SP zu konzentrieren, aber irgendwie passt das ja dann auch nicht mehr ins Portfolio. Zumal die Gewinne von 3D-Shootern ja sowieso recht beschränkt sind. Wer kauft sich ein Call of Duty + ein Battlefield + ein Crysis?

      Dazu dann Ryse, erinnert irgendwie an Factor 5 und Lair... Und wir vergessen nicht solche Ankündigungen: Alles nur noch Free-to-Play und Online!.

      Wenn die Cash-Burn-Rate exorbitant hoch sein soll, dann frage ich mich schon, ob es hier noch um "Spiele" geht oder ob man sich nicht einfach übernommen hat, was diverse Shooter angeht.

      EPIC hat ja irgendwann auch geblickt, dass sie bessere Ziele setzen können, wenn sie Engines vermarkten und sich nicht auf jahresableger ihrer Unreal-Serie stützen.

      Verfolge Crytek schon seit Anfang an, war Anfang 2000 mit der GeForce 3 Demo schon sehr überrascht, was da aus deutschen Landen kommmt. Aber in der letzten Zeit kann ich recht wenig mit den propagierten Ideen anfangen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Flat Eric ()

    • Sega Gangbang schrieb:

      Alleine das Homefront 2 , ohne Multiplayer kommt , gehört bestraft. Vielleicht kauft ja MS den ganzen Laden :)


      Wie gut es einem Shooter tun kann wenn man sich einzig und alleine auf den SP konzentriert zeigt aktuell das neue Wolfenstein. IMO schon jetzt obwohl ich noch nicht durch bin der beste SP/Story Shooter seit Half Life 2!
      Hank von Helvete: "The ass is the most beautiful part of the human body, but still there is a lot of shit coming out of it"

      XBL Gamertag: bbstevieb
    • Der Homefront Multiplayer hat wirklich sehr vieles besser gemacht , als ein Grossteil der anderen Shooter .Ein reiner SP Shooter interessiert mich überhaupt nicht.

      Neben Chromehounds , BF3 und Halo , einer der Multiplayer Spiele auf der Xbox 360.
      Dank Win10 die ganze Welt des Gaming auf Xbox,PC,Tablet und Mobile.Eine Software, Ein System , riesige Auswahl.
    • Flat Eric schrieb:

      EPIC macht es doch vor: Engines verkaufen. PUNKT.


      Das macht Crytek ja auch, sie versuchen ja seit jeher ihre Engines an andere Lizenznehmer zu verscherbeln. Aber zu einer wirklichen Konkurrenz für die Unreal Engine reicht es aus irgendeinem Grund halt nicht. Hab davon wenig Ahnung, aber obwohl die Cry Engines ja immer hochgelobt werden, wenn neue Spiele wieder was fantastisches auf den Schirm zaubern muss irgendwo ja der Wurm drin sein. Vielleicht ist Epics Zeug flexibler, einfacher zu nutzen oder günstiger. Keine Ahnung
      Bluntman3000: "bin in mpnchtennünchrn"
    • Shiro schrieb:

      Mit Yager wohl eines der wenigen deutschen Studios die international bekannt sind...

      Ist bisschen Offtopic, aber bei Yager frage ich mich, wie die das schaffen. Also zu "überleben". Zwei Spiele in 10 Jahren, die zwar als gut, aber nicht gerade als Topseller gelten. Die sind ja noch härter als die Oddworld Inhabitants ;)

      Engine-seitig hat Epic wohl schon durch geschickteres Marketing die Nase sprichwörtlich vorn, ich sehe und lese im Vergleich einfach mehr von der Unreal-, als von der CryEngine. Hier gibt es (nur mal als Beispiel) einen der Threads, in denen (teils von Entwicklern) über die Vor- und Nachteile beider Engines diskutiert wird. Kostenseitig kommen wohl beide mit Abo-Modellen und prozentualer Beteiligung an den Gewinnen von Produkt XYZ, abhängig vom Entwicklerstatus.
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    • Man muss sich mal vor Augen halten wie lange Crytek schon im Engine-Geschäft mitmischt und es immer noch nicht reicht sich dadurch selbst zu finanzieren. Gerade auch vor dem Hintergrund, dass sie ja recht bekannte Spiele dazu produziert haben. Ich persönlich fände es schade, wenn sie krachen gehen würden. Ihre Engines gefallen mir und die Spiele teilweise auch.
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    • Crytek? Denen trauere ich keine Träne nach. Die Spiele waren Durchschnittskram in Hochglanzfolie. Far Cry 1 hat wegen des Settings noch enorm viel Spaß gemacht, aber mit den Nachfolgern und Crysis konnte ich gar nichts mehr anfangen. Es gibt dermaßen viele Entwickler, die bessere Software gemacht haben (auch in Deutschland) und die trotzdem über die Klinge gesprungen sind, da hält sich mein Mitgefühl in Grenzen. Es ist zwar grausam für die Angestellten, aber die finden in der Regel einen neuen Arbeitsplatz. Hierbei handelt es sich um hochqualifiziertes Personal, bzw. Menschen mit einem aufregenden Lebenslauf. Die kriegen schon was!
    • Naja, in der Videospielbranche arbeiten ist in Deutschland wahrlich nicht der Hit. Politik würde am liebsten alles verbieten (böse Shooter, Kinderschutz, sinnloses Hobby,...), Reputation in der Gesellschaft tendiert gegen 0 ("Ah... Sie machen Spiele... Ahja... Hmmm... Also auch so Ballersachen?") und die Arbeitsbedingungen lassen zu wünschen übrig. Machen wir uns nichts vor: Deutschland ist, was Videospiele angeht, "Neu- oder Braachland".

      Die Gesellschaft "will" das ja auch gar nicht. Wer sich mal in der Berufsausbildung oder bei Studienempfehlungen umschaut, hört immer nur von den gleichen Jobs (BWL, Maschinenbau, Informatik ohne kreativen Bezug...). Kommen vielleicht daher so viele WiSims aus deutschen Landen?

      Eine tonangebende Industrie ist Deutschland ohnehin nicht, Geistes- und Kreativwissenschaft wird als brotlose Kunst bezeichnet (Stammtischgescwätz der BILD-Leser, im übrigen eine Bezeichnung, die es NUR im deutschen Sprachgebrauch gibt!) und ein hohes Sicherheitsbedürfnis am Arbeitsplatz ist vielen Arbeitnehmern wichtig. All das ist nicht gerade förderlich, wenn man in seinem Lebenslauf zwar "was mit Informatik" gemacht hat, aber sich dann auf so etwas "belangloses" wie Videospiele gestürzt hat ("sinnloser Zeitvertreib, die sollten mal was Sinnvolles machen!"). Gab mal so nen genialen Comic (den ich nicht mehr finde), wo ein Vater zum videospielenden Sohnemann schlürft und ihn anbrüllt: "Les doch lieber mal ein gutes Buch du A*schloch!!!"

      Das soll jetzt nicht als flache Gesellschaftskritik herhalten, sondern zeigt eher einen allgemeinen Missstand. Im übrigen sieht man diesen auch immer wieder im Spieldesign: Wenige eigene Ideen, Best-Practice-Gameplay (vorhandene Spiekonzepte übernehmen und verbessern), hohe technische Affinität, siehe Factor 5 oder CryTek) und kaum große Ideen/Welten/kreative Umgebungen. Es gibt da Ausnahmen, aber die Trends werden sicherlich nicht in Deutschland gemacht.

      Ich hoffe, der Indie-Markt kann in Deutschland sich irgendwie entfalten, auch wenn da natürlich die Grundprobleme bleiben.

      Sorry, der Beitrag kann sicherlich nicht alle Facetten abdecken und ist sehr subjektiv geschrieben, aber genau solche Geschichten wie bei Crytek sind einfach bezeichnend.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Flat Eric ()

    • Wenn Crytek am Ende ist dann nicht wegen der "Bösen" Gesellschaft oder den Staat sondern deshalb, weil man falsch gewirtschaftet hat.

      Gerade im Bereich games auf den Staat zu schimpfen ist imo totaler Schwachsinn. Das ist ein internationales Geschäft, da muss man sich anstrengen um mitzuhalten.

      Gerade hier scheint bei Crytek was im Argen zu liegen. Wenn man trotz international bekannter Namen wie Crysis und vormals Farcry und trotz leistungsfähiger Engines untergeht liegt der Fehler irgendwo im Betrieb.