Mathematik in der Spieleprogrammierung

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    • Allrightythen schrieb:

      Also aktuell gibts schon gute deutschsprachige Musik, auch ganz ohne Rammstein und Marschmusik/Abhack/Stakkato

      Auch "un-aktuell"; BAP :bday:

      Fand ich während der Kindheit super, die Jungs (obschon, oder gerade weil ich kein kaum ein Wort verstanden hab :tooth: )
      Suche: JP-MS done Danks2Carlos; Thanks, Brah
      Vorkonfigurierten miSTer mit allem Drum&Dran (im best case: mit MT32-pi&ready 4 Crt und Flat, im Idealfall mit Fix der ansonsten problematischen Analog-Soundausgabe via addonboard o mod/ironclad+hifi blaster). Other stuff: auf meiner Pinnwand, ganz oben (uA die irem arcade hits für Win-PC, ein Amiga-Scartkabel&PCE/IFU/Duo-RGB-Kabel, passend zu den Mods von VGR; die größten IFU/Duo-Arcade-Cards, "Arcade Card Pro" und "Arcade Card Duo")
    • Captnkuesel schrieb:

      Also die Programmiersprachen sind doch so voll mit englischen begriffen, da kannste du mir nicht erzählen dass man kein Englisch braucht?

      Und wenn ich darüber nachdenke wie oft ich schon auf zb stackoverflow nach Lösungen für meine Probleme gesucht habe... Ohne Englisch wäre das ja unmöglich.


      Es sind ja nicht nur die Communitys wie Stackoverflow. Dokumentation, Class Libraries, API-Beschreibungen, Tutorials, IDEs, Externer Code, 90% der brauchbaren Bücher, Screencasts usw usw., das ist alles nur in Englisch verfügbar oder wesentlich besser in Englisch. Selbst wenn man die eigentlichen Sprachstrukturen (die ja auch immer nur Englisch sind) aussen vor lässt, kann mir keiner erzählen dass man irgendwas auch nur halbwegs modernes sinnvoll und qualitativ gut programmieren kann ohne Englisch zumindest lesen zu können. Klar, wenn ich irgendwo an nem internen Produkt in C++ oder so arbeite, dann mag das noch machbar sein. Aber allerspätestens bei allem was Bezug zu Webtechnologien hat ist Schluss.
    • hydr0x schrieb:

      auch nur halbwegs modernes sinnvoll und qualitativ gut programmieren kann ohne Englisch zumindest lesen zu können


      wieso brauchen dann eigentlich stets alle nintendo japan gäste übersetzter auf der e3 ^^

      edit: hat mir ja nun keine ruhe gelassen, schliesslich bin ich ja jetzt schon seit fast 10 jahren raus aus dem job und deshalb habe ich mal nach aktuellen stellenangeboten gesucht (könnte ja sein, das es auf einmal wirklich nichtmehr ohne englisch geht): aber siehe da, es ist in den meisten firmen immer noch so, englisch steht nicht einmal im anforderungsprofil ^^ :

      jobs.de/jobseeker/jobs/jobdeta…s_JS_JobRes_8&IPath=JRKCV

      jobs.de/jobseeker/jobs/jobdeta…s_JS_JobRes_4&IPath=JRKCV

      jobs.de/jobseeker/jobs/jobdeta…s_JS_JobRes_5&IPath=JRKCV

      jobs.de/jobseeker/jobs/jobdeta…_JS_JobRes_48&IPath=JRKCV

      lediglich beim vierten job, wo es um microsoft! produkte geht ist englisch (o-ton des stellenangebotes) nur "*Englischkenntnisse von Vorteil", aber nicht zwingend. das man in der deutschen software entwicklung also zwingend englisch braucht ist schlichtweg bei vielen firmen auch heutzutage unsinn. (privat fürs coden sowieso)
      "Der Spiegel ist schon lange nicht mehr das, was er nie war."

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von namenlos ()

    • Hab ja keine Ahnung von der Materie, aber ausm Bauch heraus würde ich jetzt mal sagen: Classically owned! :ray2::top:
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    • Schön, dass in dem mathe thread Beweis durch Beispiel erlaubt ist :D

      Nein, mag sein dass nicht überall Englisch verlangt wird aber irgendwo ist es ja implizit in den Anforderungen. Wenn ich halt schon programmieren kann ist Englisch nicht mehr erforderlich. Ausserdem ist es ja was anderes ob man es nur passiv nutzen muss oder aktiv in Verhandlungen und mailverkehr oder so.

      Fakt ist aber dass es auf jeden Fall sehr hilft!
      "Hesitate, and you lose" - Lord Isshin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Captnkuesel ()

    • das habe ich ja auch nicht behauptet, dass es nicht hilfreich sein kann. wahrscheinlich sind heutzutage auch schon vorlesungen zum teil direkt auf englisch an der uni in informatik, die begleitliteratur dann auch usw. ging mir eher um die aussage (die ja nicht von dir kam), dass ohne englisch kenntnisse/anwendung heutzutage keine qualitative programmierung möglich sei, was aber einfach nicht korrekt ist (damit meine ich nicht die aus dem kontext gerissene syntax). in diesem zusammenhang fällt mir gerade wieder mr. nutz 2 ein für den amiga bzw. die unveröffentliche mega drive version (auch wenn das nun gerade kein sehr aktuelles beispiel ist). davon habe ich ja den sourcecode hier, alles schön in deutsch vom programmierer damals dokumentiert ;)

      blogs.msdn.com/b/brada/archive/2005/01/24/359983.aspx

      im dem thread sind so einige antworten von coder, die sogar mit nicht englischer syntax coden bzw. beispiele geben. nur deutsche nicht, die antworten brav sie machen es in englisch. ^^

      die firma, wo in deutschland der code auf englisch auskommentiert wird, bzw.gleich die meetings komplett auf englisch sind, möchte ich aber mal sehen (ausser teams, die zusammenarbeiten quer über den globus). als ich bei siemens gearbeitet habe, wurde jedenfalls kein wort englisch geredet.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von namenlos ()

    • Dir ist schon klar, dass alle 4 Stellenangebote vom gleichen Vermittler sind, ja? ;) Im letzten wird ja sogar auf Englisch hingewiesen. So oder so sind die Anzeigen aber natürlich kein Widerspruch zu meiner Aussage. Zum Einen habe ich ja folgendes gesagt: "Klar, wenn ich irgendwo an nem internen Produkt in C++ oder so arbeite, dann mag das noch machbar sein", zum Anderen sprach ich konkret davon was modernes(!) sinnvoll und gut(!!) zu programmieren. Programmierfließbandarbeit bei SAP-Partnern fällt da wohl kaum drunter. Ein Dynamics SAV Entwickler ist kein Programmierer, das ist ein besseres Skript-Kiddie. Das Wort "zwingend" kommt von dir. Natürlich kann ich mir mit Java ist eine Insel Java beibringen und dann in irgendeiner Klitsche mit drei anderen Deutschen irgendeine Applikation umsetzen. Aber das ist wie wenn man sagt, weil irgendjemand ohne jegliche Ausbildung Kamermann bei nem 100-Zuschauer Bürgersender ist, man könne ohne Verständnisse von Kameratechnik Kamermann werden.

      Und ja, in vielen Firmen mit denen ich Kontakt hatte wird der Code nur in Englisch kommentiert.
    • also ich denke es geht ohne Englisch durchaus auch, eine Firma zu finden die einen anstellt ist glaub ich gar nicht so schwierig. Aber schon allein was bei der ganzen Literatur oder sonstigen Beispielen im Internet zu finden ist, ist es ohne Englisch schon eher schwierig. Zusätzlich war es bei uns auf der Uni (in Wien) auch noch verpflichtend (zumindest in gewissen Studiengängen wie etwa Wirtschaftsinformatik was ich gerade von einem Kollegen weiss) das die Master-Arbeit auf Englisch verfasst wird. Generell haben wir auch sehr viele Vorlesungen wo nur auf Englisch abgehalten wird bzw. es nur Folien auf Englisch dazu gibt.

      Ich arbeite übrigens in einer kleinen Firma wo hauptsächlich Englisch gesprochen wird (bereits die zweite wo das so ist). Liegt hauptsächlich daran, dass wir öfters mal nur englischsprachige Angestellte haben, aber irgendwann passiert es schon einfach so ohne das einer dabei ist :)

      Aber es kommt sicher ganz stark auf die Firma an (hatte da auch schon andere Beispiele). Dennoch ist glaub ich Englisch nicht mit der Mathematik die hier besprochen wurde nicht zu vergleichen da diese wirklich nur in sehr spezifischen Jobs benötigt wird (einem Bruchteil der allgemeinen "Programmierjobs" die es so gibt)

      Übrigens finde ich es durchaus angenehm das sich Englisch da durchgesetzt hat da es einfach den Austausch (auch in Foren) usw. erleichtert. Wobei es da nicht Englisch sein muss sondern auch jede andere Sprache :)
    • zurück zum eigentlichen thema ;)


      Riemann80 schrieb:

      Mich würde interessieren, was bei Computerspielen alles an höherer Mathematik für die Entwicklung verwendet wird. Da es mein Spezialgebiet betrifft, würde mich vor allem Interessieren, wo Quaternionen zum Einsatz kommen. Zumindest über den ersten Tomb-Raider-Teil las ich mal, daß sie dort in der 3D-Engine verwendet wurden.



      was genau und in welchem maße was verwendet wird kann man natürlich nicht genau sagen. v.a. bei physikengines oder beim prozeduralem generieren


      in meinen eher einfachen engines:

      einfache vektoren (xyz und oder xyzw; letzteres deutlich weniger da w meist eh als 1 gebraucht wird)
      einfache vektoren rechnungen (addition, division, multiplikation etc.), inverse eines vektors, normalisieren, länge eines vektors, dot- und cross-produkte.
      bei bedarf interpolationen (meist lineare interpolationen in meinem fall, aber da gibts ja einige mehr)

      matrizen-rechnungen meist mit 3x3 und 4x4 matrizen (v.a. letztere)
      hier reichen meist auch recht einfache dinge (matrizen-multiplikation, homogene transformations-matrizen)
      in den grafik-apis werden eh so gut wie immer 4x4 matrizen verwendet
      in sachen shadern kanns komplexer werden

      aber *wirklich* komplizierte sachen aus der numerik werden in spielen nicht soo oft verwendet imo


      quaternions nutze ich selber selten.
      die lassen sich eher schlecht vorstellen. für rotationen werden die zwar verwendet und haben auch ihre vorteile, keine frage. ich selber kann aber mit den up,right,forward vektoren einer matrix eher etwas anfangen (also eher mein gehirn) - die gleiche rotation mit einem quaternion kann ich mir aber schlecht vorstellen. soll heißen - wenn ich solch ein quaternion sehe, weiss ICH (nicht der rechner) nicht sofort wie genau der im raum steht.
      vorteil wäre natürlich, dass mit einem quaternion die gleiche rotation mit 4 floats dargestellt werden kann, und nicht mit 9 wie bei der 3x3 matrix. und quaternions sind nicht grimbal lock anfällig.

      nachteile wären etwa, dass, wenn du womöglich eh laufend quaternions zu matrizen konvertieren musst (der positions-vektor einer 4x4 matrix muss ja noch bedacht werden, und wie gesagt fast alle apis erwarten letztendlich matrizen). musst halt immer absehen ob es von vorteil für das programm ist.

      ich verwende die bisher eigentlich nur bei skeletanimation (einzelne bones-rotationen werden mit quaternions abgebildet), und zwar immer normalisiert. slerp-interpolation auch. tomb raider hat es bestimmt auch nur dafür verwendet ;)
      eine nicht grimbal-lock anfällige camera kann auch sinn machen. hauptsache ist halt das bei bedarf so schnell wie möglich eine transformationsmatrix eines (v.a. zu rendernden) objekts (oder die inverse davon) zur verfügung steht - wie genau ist egal :D



      von den komplizierteren algorithmen aus der numerik (QR-, Jacobi etc-Zerlegung, Newton-Verfahren etc. was ich so in numerik mal hatte) hab ich bei *spielprogrammierung* bisher nicht viel gesehen.
      werden bestimmt benutzt bei irgendwelchen pack-algorithmen oder bei komprimierung von bildern (s3tc zb), aber die sachen sind halt schon da und da benutzt man die einfach :D