Nintendo Switch - Diskussionsthread

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    • Pandemonium wrote:

      Das eine (Anzahl verkaufte Karten) hat doch mit dem anderen (Interesse am Konsolenfeeling) keine zwingende Verbindung. Du bist doch das beste Gegenbeispiel dafür. Oder was genau ist denn das Konsolenfeeling auf der Switch, wenn das Spiel verschweißt im Schrank steht und der Download auf der Switch läuft?
      Ich repräsentiere sicher nicht den Durchschnittskunden. Und die meisten der aktivsten Mitglieder dieses Forums wahrscheinlich auch nicht.


      Und ja, es gibt mittlerweile Mario Kart-Karten mit allen Kursen.
    • Ja das stimmt leider wirklich. Deswegen warte ich bei vielen Spielen von Sony selbst, dann auf die Budget-Version der Disk, wenn das Ende der Lebenszeit erreicht ist. Hab bei der PS4 so auch schon vieles erst nachgekauft, als sie dann für 20€ zu haben waren.

      Am tollsten war die 3 für 2 Aktion bei Saturn, da hatte ich mir God of War, Uncharted 4 und Horizon Zero Dawn für 40€ nachgekauft. :)
    • Hier ein Artikel, der u. a. beschreibt, woher die Bindung zu physischen Datenträgern stammt. Zwar geht es darin um Kassetten, aber die Beschreibung lässt sich weitestgehend auf andere Felder übertragen.

      Damit möchte ich ausdrücklich nicht die Beführworter digitaler Vertriebswege von was anderem überzeugen(!). Ich finde den Artikel einfach nur interessant und sehe mich darin ein wenig verstanden. Andere vielleicht auch?

      bonedo.de/artikel/eine-gewagte…e-tontraeger-der-zukunft/
    • Irgendwie habe ich eine Ausfahrt verpasst... Kassetten? Die erst durch CD Brenner und MP3 verdrängt wurden? Watt? :lol:

      Für mich gibt es sehr pragmatische Gründe, die inhaltlich teilweise dem Artikel entspreche, aber unabhängig davon lange schon existieren:

      - Mobilität: Ich kann das Spiel "mobil" nutzen, damit meine ich, es ist nicht an eine Konsole/einen Account gebunden. Jemand will sich das Game leihen? Klar. Auf der Play braucht jemand das Game für ein Turnier, aber ich will selbst mit meiner Konsole zocken? Kein Thema, nimm die Cart. Das physische Spiel ist mehr Freiheit als ein digitales Medium.

      - Werterhalt: Ich kanns verkaufen/Tauschen, wenn sich mein Geschmack ändert, oder ich mal Kohle brauche. Digital ist immer weg.


      Speziell für die Switch-Cart über der Disk: Man kann große Massen in sehr handlichen Boxen transportieren. Das ist mit Disks unmöglich. Außer jemand meint jetzt ne CD-Spindel wäre eine adäquate Methode, aber selbst dann ist so eine Switch-Cart Tasche wohl übersichtlicher und ich muss nicht einen Stapel Disks durchsuchen nach dem Spiel was ich grad zocken will.



      Irrationaler Grund ist halt die Befriedigung des Sammeltriebs. Für mich auch ein wesentlicher, denn to be honest... oft spiele ich die Spiele kaum bis gar nicht, weil ich die Zeit gar nicht habe ^^




      Digital hat natürlich auch Vorteile, so muss man da halt gar keine Spiele transportieren. Also wenn einem die Aspekte von oben völlig egal sind, ist digital womöglich sinnvoller, da man etwas mehr Komfort hat. Grad bei der Switch finde ich den Vorteil aufgrund der sehr guten Aufbewahrungsmöglichkeit sehr vernachlässigbar und finde es gut, dass ich nicht meine Library durchsuchen muss, sondern durchs Einstecken der Cart die Konsole direkt das Spiel aufruft. Habe zwei kleine Boxen in die 144 Spiele passen. Die gehen in jedes Handgepäck ^^
    • Neue Kassetten sieht man tatsächlich wieder häufiger. Schallplatten sowieso... Waren nie wirklich weg und sind schon seit langem wieder andauernd präsent. Erst vor zwei Tagen sind wieder zwei tolle Scheiben mit neuer Musik bei mir eingetroffen.
      Bei mir haut vor allem der zweite und dritte Punkt im Artikel voll rein: Digitale Inhalte sind nicht an Objekte gebunden und verlieren dadurch schneller an (gefühlter) Wertigkeit. Physische Objekte besitzt man wirklich und man baut eine Bindung auf.
      Ist so 'n "Menschding". Sammeltrieb blablabla. Manche sind mehr darauf geeicht als andere und jede Ausprägung - auch keine - ist okay. Solange sie nicht ins Krankhafte driftet (Messies).
    • Kassetten sind z.B. im Extrem Metal tatsächlich nichts außergewöhnliches und haben da ähnlich wie die Schallplatte ein Revival (bzw. waren eigentlich nie wirklich weg).

      Waren Kassetten nicht in der Kinderunterhaltungsbereich noch sehr lange relevant? Hörspiele gab es doch noch ewig auf Kassette. Das Medium ist ja relativ robust gegenüber Kinderhänden und günstig.
    • Würde das alles eher als sehr kleine Nische sehen tbh und einziger technischer Vorteil ist, dass man dauerhaft pausiert, wenn man es abstellt. Was ja bei Hörbüchern gar nicht doof ist.

      Der Artikel behauptet aber, die Kassette wäre bis in die 2000er "das Massenmedium ihrer Zeit" gewesen und das wage ich mal sehr zu bezweifeln. Die CD müsste schon recht früh in den 90ern diesen Rang eingenommen haben.

      Warum man heute noch auf Kassette zurückgreifen sollte ist mir auch ein Rätsel, ist ja auch klangtechnisch jetzt nicht grad premium.
    • Solche Nischen wird es auch immer geben, weil sie in einem gewissen Umfang lukrativ sind. Was dann auch win-win ist. Diese Märkte werden auch in Zukunft immer wieder bedient werden. Und viele Menschen sind nunmal Jäger und Sammler und ziehen darauf ihre Motivation. Das funktioniert im Moment ja auch perfekt mit der Switch. FOMO ist sehr stark in dieser Welt. Allerdings braucht mir niemand weiß machen zu wollen, dass er eine besondere Bindung zu seinen zighundert verschweißten Spielen im Schrank aufbaut :lol: Das kann ich nachvollziehen, wenn physische Spiele auch tatsächlich genutzt werden: In die Hand nehmen, Auspacken, Datenträger wechseln, ausgiebig spielen, wieder wegräumen. Aber bei den allermeisten Sammlern ist das reines FOMO-Horden. So ehrlich sollte man dann auch sein und sich das nicht noch mit hübschen Beziehungsblümchen ausschmücken. Aber der eine oder andere scheint das zu brauchen ^^
      Mein Verkaufsthread: Pandemoniums Spieleallerei

      The post was edited 1 time, last by Pandemonium ().

    • Ich persönlich packe ja auch alles aus, bis auf ganz wenig Ausnahmen. Beispielsweise mein Final Fantasy IX ist nicht ausgepackt, weil ich das vorher digital hatte. Und meine japanische Final Fantasy X/X-2 Edition, da ich da den PAL Release vorher hatte, wobei ich noch nicht weiß, ob ich die nicht aufmache, wenn ich mal wieder X-2 spielen will ^^

      Also effektiv bin ich einer der Sammler, die du beschreibst was anfassen usw angeht. Dennoch bin ich ja auch harter FOMO Sammler, denn machen wir uns mal generell alle nix vor: Die aller, aller wenigsten brauchen dutzende Games, viele haben Pile of Shames, die sie niemals bewältigen werden und kaufen dennoch weiter. Also Sammler sind generell irrational unterwegs. Wenn ich mir angucke, welche Leute im zuletzt durchgezockt da 40 und mehr Games durchgespielt haben, sind das bis auf vlt 1-2 Ausnahmen nicht die selben User, die jede Woche im "zuletzt gekauft" Thread schreiben. Was aber auch keine Wertung meinerseits bringt, jeder tickt da anders.

      Das einzige, was mir auf den Senkel geht, ist Gatekeeping. Ich meine klar ärgere ich mich über diese shady Moves um zB Inscryption, weil die mit der FOMO spielen und sich mMn unfair bereichern. Ich ärgere mich aber, weil ich da gerne einen fairen Umgang gehabt hätte um eben selbst 50€ statt 90 zu bezahlen. Dass das Spiel generell zugänglicher wird finde ich gut. Merke ja auch im LRG Thread öfter, dass viele Leute die Firma genau für das meiden, weswegen ich sie feiere wie noch nie. Und da denke ich mir immer... wenn ihr seltene Games wollt, dann ist ne Current Gen Konsole mit 100 Mio Hardware-Basis einfach keine smarte Idee. Den Raritätenjäger kann man auf so vielen Plattformen ausleben, da brauchts keine ultraseltenen Switch Game imho.

      The post was edited 1 time, last by Ignorama ().

    • Tatsächlich spiele ich seit der Switch endlich mal wieder ziemlich viele Spiele durch. Fast so viele wie zu C16-, C64- und Mega-Drive-Zeiten. Seitdem und vor der Switch habe ich fast ausschließlich nur gesammelt und sehr wenig wirklich gespielt - Abgesehen von Shoot 'em ups und wenigen anderen Ausnahmen.
      Aber die Switch hat das alte Feeling wieder zurückgebracht und ich genieße wieder beide Parts - das Spielen und das Sammeln. Habe sogar Genre mögen gelernt, welche vorher gar kein Thema für mich waren und auf der Switch bestens bedient werden: Action-Adventure, Sandbox-Spiele wie Minecraft bzw. leichte RPG/Simulationen wie Stardew Valley. Die sind so unglaublich passend auf der Switch beheimatet und ich sitze gemütlich auf der Terrasse mit 'ner Tasse Kaffee und spiele nach und nach mal dieses und mal jenes Spiel durch. Absolut perfekt.
    • Ich bin leider auch eher der Typ „kaufe viel zu viel“ und „spiele viel zu wenig“. Ich konnte meinen Sammeldrang zwar schon etwas einbremsen, aber das Missverhältnis ist immer noch viel zu groß.

      Ich bin ganz ehrlich, ich beneide diejenigen, die ihre Spiele nur zum Spielen kaufen (egal ob physisch oder digital) und das dann auch tatsächlichen machen. Davor habe ich auch wirklich Respekt. Spiele kaufen kann jeder, das ist nur eine Frage des Geldes, mehr nicht. Das ist keine Leistung. Zu spielen, Spaß damit zu haben, sich damit beschäftigen und sich darüber hinaus evtl. sogar noch weiteres Wissen dazu aneignen. Das ist eine Leistung und nur darum sollte es bei Spielen gehen. Kein FOMO, keine Preisspekulationen, kein unkontrolliertes Horden. Spiele sollten meiner Meinung nach auch nie teuerer sein, als der ursprüngliche Releasepreis.
      Mein Verkaufsthread: Pandemoniums Spieleallerei
    • Also ich würde eher sagen, dass es am Ende weniger eine Leistung, als vielmehr eine Frage der Zeit ist.

      Mit Beruf und Familie kann man eben ggf. nicht so viel spielen oder sich intensiver beschäftigen, aber das finde ich auch völlig in Ordnung. Da rückt dann das Sammeln mitunter in den Vordergrund, was ja auch absolut in Ordnung ist und nicht weniger Spaß machen muss.
    • Auch da setze ich mich nie unter Druck. Ich hatte noch nie einen Pile of Shame. Oft spiele ich Games ein wenig an, habe keinen Spaß und dann kommts eben ins Regal.

      Von allen modernen Franchises ist das einzige, was mich fesseln konnte, Souls/Elden Ring. Diese ganzen anderen neuen Hype-Games sind wirklich komplett an mir vorbei gegangen. Not my cup of tea.
    • Ignorama wrote:

      Auch da setze ich mich nie unter Druck. Ich hatte noch nie einen Pile of Shame. Oft spiele ich Games ein wenig an, habe keinen Spaß und dann kommts eben ins Regal.
      So geht es auch mir. Ich spiele ein Spiel, habe irgendwann aktuell keine Lust mehr drauf und spiele etwas anderes. Die interessanten Spiele kommen auf die "Spiele die ich noch weiterspielen werde"-Liste, die anderen auf die "Interessiert mich gar nicht mehr"-Liste.

      Durch etliche Bundles habe auf Steam quasi unendlich viele Spiele, die ich mal entdecken könnte, einfach weil ich sie sowieso besitze und durch Humble Choice sowieso monatlich neue hinzukommen. Aber die sind nicht auf dem Pile-of-Shame sondern der "Exploration"-Liste.
    • acrid wrote:

      Nintendo mach es aber in kundenfreundlicher Weise vor: Oft gibt es neue Kartenrevisionen. Ein Zeichen dafür, dass der physische Markt eine große Rolle spielt und Nintendo aktiv daran mitwirkt diese Sparte eben nicht sterben zu lassen. Andere Herausgeber machen es ebenfalls.
      Logisch, für die Discpressung müsste ja auch extra wieder ein neuer Glasmaster und von diesem die Stamper hergestellt werden, wenn die Spiele von mehreren Presswerken und/oder auf mehreren Fertigungsstraßen parallel hergestellt werden sollen, sogar eine ganze Reihe davon und das ist eben ein zusätzlicher Kostenfaktor, den sich die meisten sparen.
      Bei den elektronisch beschriebenen Flashkarten können hingegen einfach die aktuellsten Daten auf dem Dateiserver abgelegt werden, was keinerlei Zusatzkosten verursacht. Hier den Herstellern jetzt irgendwelche Kundenfreundlichkeit, Idealismus oder Fürsorge für den physischen Markt anzudichten geht dann aber doch etwas zu weit. Letztendlich geht es bei allen nur ums Geld und wenn es nicht zum Nulltarif möglich wäre, würden wir es auch nicht bekommen.

      (WIRKLICH kundenfreundlich wäre es zum Beispiel, wenn die Hersteller einen Austauschservice anbieten- und dem Nutzer ein kostenloses Angebot unterbreiten würden, sobald dieser seinen veralteten Datenträger in die Konsole steckt.)

      The post was edited 1 time, last by SegaMario ().

    • Dennoch ist es Fürsorge und Idealismus. Und ich rede hauptsächlich davon, dass es ein Zeichen für die große Rolle des physischen Switch-Markts ist. Bitte meine Texte genauer lesen und nicht anders interpretieren.
      Nintendo sieht massives Kaufveralten und daran die Notwendigkeit von Nachproduktionen. Liefert dann Karten mit aktuellen Builds.
      Andere - allerdings vergleichsweise wenige - machen stattdessen Rerelease-Hüllen mit Downloadcodes. Nintendo aber niemals.

      Was konkret habe ich "angedichtet"?

      Das andere Argument "Discpressung teuer wegen Glasmaster u.s.w." kommt mir wenig schlagfertig vor. Spricht im übrigen für Module/Flashcarts. Und außerdem ist das mit den Discs bereits des Öfteren dennoch passiert. Nur nicht so häufig und in den Medien so präsent besprochen wie im Falle der Switch-Softwarekarten. Liegt sicher auch daran, dass der Switch-Markt generell massiv fetter als die anderen Märkte ist. Jaja.... natürlich sehe ich, dass die PS5 gerade stark aufholt. Aber die dort beheimateten Herausgeber pushen den digitalen Markt, die Kundschaft ist bereits eingenordet und daher haben Rereleases mit aktuellen Builds weniger Relevanz.

      Und bevor ich wieder aus irgendeinem Busch angesprungen werde: Ich meine nicht die Hardcore-Vollblutzocker mit Sammelleidenschaft hier im Forum. Sondern den Ottonormalverbraucher, der am Wochenende Langeweile hat, in digitalen Shops stöbert und die Spiele möglichst schnell drei Stunden später auf der Platte hat und bis Sonntagabend ein bisschen spielen kann.