Meine VHS-Sammlung - Größtenteils nicht in Deutschland auf DVD erhältlich!

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    • Updates:

      DEAD MAN ON CAMPUS

      Der zielstrebige Josh will in seinem Leben einiges erreichen.
      Doch als er im College ankommt, wird ihm das nicht gerade leicht gemacht.
      Sein Zimmerkollege Cooper ist ein Partysüchtiger Kiffer,
      und auch alle seine Kumpels denken nur an Drogen, Alkohol und Mädchen.
      Mit solchen Kameraden ist es nicht einfach zu lernen- und recht schnell lässt sich auch Josh auf diesen Lebensstil ein.
      Als Ergebnis werden natürlich seine Noten schlechter,
      der bisher eher Streberhafte Josh lässt stark nach, und verhaut seine Zwischenprüfung.
      Schon bald taucht auch noch der Vater von Cooper auf, und macht extremen Druck.
      Jetzt müssen beide versuchen, ihre Noten zu verbessern.
      Zum Glück erfahren sie von einem komplett versoffenen und abgestürzten ehemaligen College-Absolventen
      von einer Ausnahmeregelung:
      Studenten, welche während ihrer Collegezeit stark traumatisiert wurden, etwa durch Selbstmord eines Zimmerkollegen,
      kriegen ungeachtet ihres Bildungsstandes automatisch Höchstnoten. Klingt nach einer einfach Lösung für ihr Problem.
      Die beiden suchen nach labilen, und somit eventuellen Selbstmordkandidaten im College,
      um einen solchen in ihr Zimmer aufzunehmen.
      Klingt einfacher, als es ist- schon bald sind sich Josh und Cooper einig, dass sie wohl ein wenig nachhelfen müssen...

      Ich bin eigentlich generell kein Freund dieser ganzen,
      in meinen Augen oft komplett unlustigen und meist primitiven Teenie-Komödien...
      Um so erstaunlicher, dass mich ein beinahe komplett unbeachteter Film ohne namhafte Darsteller begeistern kann.
      MTV Productions präsentiert hier eine nach dem ersten drittel erfrischend andere, weil schwarzhumorige Komödie-
      welche auch mit tollem Soundtrack punkten kann (Marilyn Manson, Creed, Powerman 5000...).
      "Dead Man on Campus" beginnt klischeehaft mit den in solchen Filmen üblichen Charakteren, Flachwitzen und Parties,
      mausert sich dann aber dank einiger schräger Ideen und teils völlig kaputten Charakteren zu einem kleinen Highlight.

      7/10

      GHETTO BUSTERS

      Jack Spade (Keenen Ivory Wayans) war 10 Jahre in der Army, und kehrt jetzt nach Hause zurück.
      Schon am ersten Tag muss er erfahren, dass sein Bruder June Bug an einer Überdosis Goldketten gestorben ist.
      Die Schuld daran gibt er Mr.Big (John Vernon), dem Drogenkönig der Stadt, und schwört, seinen Bruder zu rächen.
      Zum Glück kennt seine Mutter den richtigen Mann, der Jack dabei helfen soll: John Slade (Bernie Casey).
      Dieser trommelt seine zwielichtigen Kumpels zusammen,
      gemeinsam mit Kung-Fu-Joe (Steve James), Flyguy (Antonio Fargas), Hammer (Isaac Hayes) und Slammer (Jim Brown)
      soll jetzt im Viertel aufgeräumt werden...

      Keenen Ivory Wayans Regiedebüt ist noch ein ganzes Stück von seinen späteren Filmen entfernt- und das ist gut so.
      Der hyperaktive, primitive und entsprechend unlustige "Humor" seiner späteren Filme ist hier nicht so stark zu erkennen.
      Viel mehr lehnt er sich hier noch an die Klassiker von Zucker/Abrahams/Zucker oder Mel Brooks an,
      deren Humor zwar auch sehr schräg, aber doch einige Etagen höher angesiedelt ist.
      Die Besetzung ist dabei erstklassig gewählt, neben den schon erwähnten sind auch noch die anderen Wayans-Brüder,
      ausserdem Clu Gulager und Chris Rock in kleinen Gastauftritten zu sehen.
      Der Film hat nur einen Nachteil:
      Wer kein großer Filmfreak ist, und sich für die Blaxploitation-Welle der 70'er Jahre nicht interessiert,
      der dürfte eine ganze Menge Anspielungen und Gags nicht verstehen- und die Besetzung nicht zu würdigen wissen.
      Auch der Soundtrack geht in diese Richtung- sehr Funky!
      Wer Rap erwartet wird größtenteils enttäuscht- den gibt's nur im Abspann, und auch nur in Form eines Filmgags.
      Schräger Humor ist aber definitiv Voraussetzung für diesen Film- wer (beabsichtigt) sofort erkennbare Stuntmen
      oder Klischee-Zuhälter mit Aquarien in Plateausohlen blöd findet, sollte die Finger von I'm gonna git you, Sucka (OT) lassen.

      7/10

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    • Dead men on Campus...zumindest in meiner Erinnerung ein klasse Film. Habe ihn aber letztmalig zum Erscheinungszeitraum gesehen. Der cast war damals größtenteils unbekannt, guckt man rein, finden sich aber doch ein paar (heute) bekannte Namen.

      Tom Evertt Scott (American Werewolf in Paris, heute Zombie Nation), Alyson Hannigan (Buffy, Himym), Jason Segel (Himym), Linda Cardellini (Emergency Room), Lochlyn munro (Night at The roxxburry, Freddy vs Jason).
    • Update:

      FLASH UND FIRECAT

      Das sympathische Gaunerpärchen Flash und Firecat plant einen Banküberfall.
      Nicht mit Gewalt, sondern mit dem schlauen Plan den 13-jährigen Sohn des Bankdirektors zu entführen-
      ohne dass dieser das ganze als Entführung auffasst, aber ein "Lösegeld" von 33.000$ für ihn gezahlt wird.
      Kein Problem für die hübsche Flash, sie überredet Söhnchen einfach zu einer Fahrt in ihrem Buggy,
      so dass er eine Weile nicht auffindbar ist.
      Währenddessen schnappt sich Firecat das Geld des Bankdirektors, sammelt auf der Flucht Flash ein-
      und los geht die wilde Jagd von Polizei und einem ziemlich rigorosen Versicherungsermittler der Bank
      auf die beiden in ihrem Buggy...

      Das Regie-Ehepaar Ferd und Beverly Sebastian hat nicht viele Filme gedreht,
      doch diejenigen welche ich kenne sind durchaus gelungen.
      Dass die Namen Heute kaum bekannt sind, dürfte auch daran liegen, dass bis auf ihren letzten Film
      (Running Cool, 1993- und der auch erst seit 2013) kein einziger in Deutschland auf DVD erhältlich ist.
      Ursprünglich wurde "Flash and the Firecat" mit dem dämlichen Titel "Die Buggy-Bumser" in Deutschland veröffentlicht,
      was auch nicht gerade hilfreich gewesen sein dürfte.
      Die letzte Auflage, welche auch in meiner Sammlung steht, trägt aber quasi den Originaltitel.
      Von Richard Kiel in einer etwas größeren Nebenrolle abgesehen,
      tummeln sich hier nur unbekannte Namen, welche aber nicht negativ auffallen.
      Die Story ist natürlich eher dünn, und dient nur als Alibi für viele Verfolgungsjagden durch Stadt und Wüste,
      wer aber genau das mag, und vielleicht auch noch auf alte Strandbuggies steht, kommt hier voll auf seine kosten.

      8/10

      HETZJAGD IM SUMPF

      Desiree, ein hübsches Cajun-Mädchen, lebt mit ihren jüngeren Geschwistern in den Sümpfen Louisianas,
      und lebt vom Schlangen und Alligatorenfang.
      Die beiden notgeilen Rednecks Billyboy, Sohn des örtlichen Sheriffs, und Ben lauern ihr im Sumpf auf,
      mit dem Ziel die junge Frau zu vergewaltigen.
      Desiree kann allerdings mit ihrem Motorboot entkommen-
      und wirft einen Beutel mit gefangenen Schlangen in das Boot der beiden Rednecks.
      In Panik schießt Billyboy wild um sich- und tötet dabei versehentlich seinen Freund Ben.
      Es fällt ihm nichts besseres ein als seinem Vater zu erzählen, dass Desiree den armen Ben erschossen hat,
      weil die beiden sie beim wildern erwischt hätten.
      Der Sheriff beginnt mit einer Meute Hinterwäldler die Jagd auf die vermeintliche Mörderin-
      sie finden schon bald die Hütte, in welcher die beiden jüngeren Geschwister alleine sind,
      denn Desiree ist wieder auf Alligatorenjagd.
      Ihren stummen Bruder lassen sie laufen, doch ihre Schwester wird vergewaltigt und grausam getötet.
      Als Desiree zurückkommt, dreht sie den Spieß um.
      Niemand kennt sich in den Sümpfen so gut aus wie sie- und die Jäger werden zu gejagten...

      Wieder ein nur auf VHS erhältlicher Film von Ferd und Beverly Sebastian (siehe weiter oben "Flash und Firecat").
      "Gator Bait" (OT) lebt von seiner Atmosphäre, ein paar brutalen, aber nicht direkt gezeigten Szenen-
      und natürlich der hübschen Claudia Jennings (Ex-Playmate) als Desiree.
      Schauspielerisch ist da nicht viel zu erwarten,
      zumal alle anderen Schauspieler nur dreckige, fiese Hinterwäldler darstellen müssen.
      Auch ist die Story wieder recht dünn, ein klassischer früher Rape and Revenge-Vertreter eben.
      Nur, vermutlich auch dank dem eher schmalem Budget, nicht so brutal in den gezeigten Szenen wie manche heutigen Filme.
      Der Soundtrack mit viel Banjo im Hintergrund ist passend, gefilmt ist auch alles recht ordentlich,
      Langeweile kommt nicht auf.
      Jahre später erhielt der Film mit "Gator Bait 2" eine Fortsetzung (ebenfalls nur auf VHS und von den Sebastians),
      welche mir aber nicht bekannt ist-
      und wohl, auch wegen des dümmlichen Titels "Abrechnung im Dschungel" untergegangen sein dürfte.

      7/10

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    • Update:

      THUNDER RUN - GEHEIMCODE CHARLY

      Kriegsveteran Charly soll für das Militär möglichst unauffällig eine Ladung Plutonium von Nevada nach Arizona transportieren.
      Charly besorgt sich einen Truck, und freut sich über vermeintlich leicht verdientes Geld-
      doch als er erfährt, dass eine Gruppe Terroristen von dem Plan, das Plutonium zivil zu transportieren erfahren haben,
      wird im klar, dass das ganze nicht so leicht wird, wie gedacht.
      Doch Charly ist kein Mann, der so schnell aufgibt.
      Mit Hilfe seines Enkels wird der Truck modifiziert, und gemeinsam begibt man sich auf die gefährliche Fahrt nach Arizona...

      Gary Hudson, der sonst eher als Darsteller in diversen Filmen zu sehen ist,
      hat diesen typischen 80'er Jahre Action-Vertreter gedreht.
      Meist hirnlos, oft übertrieben, und mit den "typischen" Nerv-Teenies der damaligen Zeit besetzt
      kann "Thunder Run" trotzdem mit ein paar netten Actionszenen und Stunts punkten.
      Aus heutiger Sicht ist der Film eher schwach, für Kinder der 80'er, die genau sowas kennen und mögen, gilt aber:

      6/10

      Auf DVD gibt es den Film vom Müll-Label "Best Entertainment"- und das sogar ausnahmsweise mal ungekürzt.
      Dafür ist das Bild wie bei Best Entertainment üblich extrem unscharf,
      und das Cover der DVD zeigt Motive, die im Film nicht vorkommen.
      Dazu kommt, dass der komplette Film stark abgedunkelt wurde- was aber leider schon in der VHS-Vorlage so war.
      Dafür ist das Bild der VHS aber wenigstens schärfer als auf der DVD...

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    • Updates:

      ALIEN PREDATORS

      Über Spanien stürzt ein Skylab-Labor der Apollo 14 Mission ab,
      welches gefährliche ausserirdische Sporen mit zur Erde gebracht hat.
      Zunächst infizieren sich nur Tiere, doch schon bald greifen die Mikroorganismen auch auf die Menschen über.
      Nach einiger zeit beginnen sich die betroffenen zu verwandeln,
      drehen komplett durch, und bringen jeden um, der in der Nähe ist.
      Drei Amerikaner, die mit ihrem Wohnmobil in der Gegend unterwegs sind, stecken bereits mittendrin,
      als sie auf einen NASA-Wissenschaftler treffen, der sie um Hilfe bittet...

      In Deutschland und UK auf VHS nur stark geschnitten, und selbst in den USA nicht auf DVD erhältlich,
      musste hier eben ein NTSC-Tape her.
      Deran Sarafian's Regiedebüt kann zwar keine eigenen Akzente setzen,
      hat aber immerhin ein paar wenige durchaus gelungene Spezialeffekte, die wohl das meiste Budget verschlungen haben.
      Darstellerisch herrscht der typische 80'er Jahre B-Movie Durchschnitt,
      hier darf man ausser blödem verhalten nicht viel erwarten.
      In der Mitte hängt der Film ziemlich durch, und der Bodycount ist generell eher gering-
      man muss bis zum Ende darauf warten, dass eine Kreatur sichtbar auftaucht, welche dem Titel einigermaßen entspricht.
      Da merkt man dann doch das vermutlich recht schmale Budget des Films.
      Man muss dem Film übrigens zugute halten, dass er zwei Jahre VOR dem ersten "Predator" gedreht wurde,
      insofern ist der Titel nicht reisserisch "zusammengeklaut", auch wenn man das aus heutiger Sicht natürlich denken könnte.

      4/10

      MONTY PYTHON LIVE AT ASPEN

      1998, in Aspen, Colorado, treffen sich die fünf noch lebenden Monty Pythons
      (John Cleese, Terry Gilliam, Eric Idle, Terry Jones, Michael Palin),
      zusammen mit der Urne des 1989 verstorbenen Graham Chapman, und Moderator Robert Klein Live auf einer TV-Bühne.
      Der knapp eine Stunde laufende Film ist weder Doku noch Live-Show, sondern eine gelungene Mischung aus beidem.
      Es werden Filmausschnitte und Sketche gezeigt,
      dazu gibt es teils chaotische Interviews, natürlich alles auf typische Monty Python-Art.
      Auch auf die deutschen Folgen des "Fliegenden Zirkus" wird eingegangen-
      Fragen und Antworten dazu in Deutsch, und mit beabsichtigt komplett falsch Übersetzten Untertiteln.
      Es gibt nicht wenige Dokus und sonstige Zusammenstellungen der Pythons auf DVD-
      nur "Live at Aspen" ist nirgends enthalten, auch nicht in der großen "Almost everything" DVD-Box,
      welche somit ihrem Namen alle Ehre macht.
      (Der komplette Titel lautet
      "Almost Everything Ever In One Gloriously Fabulous Ludicrously Definitive Outrageously Luxurious Monty Python Box Set")
      Monty Python-Fans mit dem Hang dazu, jeden Release der Pythons im Regal haben zu wollen,
      müssen somit auf die UK-VHS zurückgreifen.

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    • Update:

      REBELLEN DES GRAUENS

      Im amerikanischen Bürgerkrieg hat der Befehlshaber der 44. Division der Nordstaatler
      einen Trupp Südstaatler gefangen genommen.
      Da vor ihnen ein großes Minenfeld liegt, werden die Gefangenen, unter denen auch eine zivile Frau und ihr Sohn sind,
      in das Minenfeld vorausgeschickt, welche so beinahe komplett in den Tod laufen- nur der Junge überlebt.
      Über 100 Jahre später ist in dieser Gegend eine Truppe Soldaten wegen einer Feldübung unterwegs,
      welche zur aktuellen 44. Division gehören.
      Sie treffen im Wald auf eine geheimnisvolle Frau, welche den Trupp warnt von hier zu verschwinden-
      denn die Geister der damals genau hier getöteten sinnen noch immer auf Rache.
      Schon bald geschieht unheimliches, aus der Übung scheint eine echte Angriffssituation zu werden.
      Als einige der Männer allerdings die damals getöteten Südstaatler aus ihren Gräbern kommen sehen,
      wird der Truppe langsam klar, dass sie hier nicht gegen normale menschliche Gegner antreten müssen...

      Der ursprüngliche deutsche Titel der VHS-Erstauflage (siehe Coverscan) ist gar nicht mal so unpassend.
      Spätere Veröffentlichungen haben deutlich unpassendere Titel gekriegt:
      "Brigade der Zombies", "Rebellion der Zombies", und "Die Rückkehr der Lebenden Toten IV".
      Der Originaltitel lautet "The Supernaturals".
      Mal ausgehend vom Original-und ursprünglichem deutschen Titel kann ich einfach nicht nachvollziehen,
      woher die oft extrem miesen Reviews in Richtung "schlechter Zombiefilm," kommen.
      "Rebellen des Grauens" ist kein Zombiefilm, und will auch gar keiner sein.
      Ja, Tote kommen zurück und rächen sich an den lebenden.
      Ist z.B. bei Carpenter's Klassiker "The Fog" auch so. Gilt der als Zombiefilm?
      Hier gibt es keine "Fleischfresser-Szenen" sondern untote Soldaten,
      welche einfach nur die Nachfolger ihrer damaligen Mörder töten wollen.
      Von dem Zombie-Gedanken sollte man also mal wegkommen,
      fehlender (weil wegen "Zombies" erwarteter) Splatter ist kein Kritikpunkt hier!
      Geht man einfach von einem übernatürlichen Film aus, sieht man das ganze schon anders.
      Klar, "Rebellen des Grauens" ist ein billig produziertes B-Movie. Keine Frage, das kann man nicht schönreden.
      Er ist auch sicher kein Highlight im Genre, aber bei weitem nicht so schlecht, wie er oft gemacht wird.
      Die Ausgangsposition ist nicht uninteressant,
      mit größerem Budget (und besseren Schauspielern) hätte das durchaus was werden können.
      In der Hauptrolle als Befehlshaber des Trupps ist Nichelle Nichols ("Uhura" aus Star Trek) zu sehen,
      und macht ihre Sache erstaunlich gut.
      Einer etwas größere Nebenrolle spielt LeVar Burton (Geordie LaForge aus Star Trek Next Generation),
      kann aber nicht besonders herausstechen.
      Der Rest der Schauspieler ist mit dem Begriff "Laiendarsteller" sehr treffend beschrieben.
      Die meist vollkommen unpassende, "fröhliche" Militärmusik im Film kostet dem Werk allerdings durchaus einen Punkt.
      Diese fällt schon in der ersten Szene negativ auf,
      während die Kamera über ein Schlachtfeld voller Leichen aus dem Bürgerkrieg fährt.
      Wer nichts anderes als einen B-Grusler erwartet,
      und vielleicht sogar mal ein paar Star Trek-Veteranen in anderen Rollen sehen will,
      muss nur noch mit einem Logikfehler- oder zumindest einer nicht sehr glaubwürdigen Erklärung gegen Ende leben.
      Ansonsten sollte man sich den Film wirklich mal Vorurteilsfrei ansehen,
      auch wenn so oder so nicht mehr als Mittelmaß drin ist.
      Speziell bei diesem Film würden mich daher andere Meinungen durchaus sehr interessieren...

      4/10

      Auf DVD ist der Film vom Müll-Label "Best Entertainment" erhältlich. Sowohl cut als auch uncut, beide sind ab 18.
      Und was haben beide DVD's gemeinsam?
      Unterirdisches, unscharfes Bild,
      und in der uncut-Version sind die nachträglich wieder eingefügten Szenen qualitativ NOCH schlechter als der Rest.
      Warum habe ich wohl noch immer meine alte VHS im Regal? Weil dort Bild und Ton besser sind- und der Film uncut ist...

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    • Update:

      HÖLLE VOR DEM TOD

      "Hast du dich der Politik gewidmet? Die Erfahrungen eines Gangsters sind doch vielleicht eine Voraussetzung dafür!"
      "Nein, das ist nichts für mich. Dafür bin ich nicht skrupellos genug."
      In der Unterwelt herrscht Krieg- sowohl die Mafia, als auch kleinere Banden bekämpfen sich wo es nur geht-
      und mittendrin steht die Polizei dem ganzen ziemlich machtlos gegenüber.
      Ein ehemaliger Safeknacker erfährt vom Tod seiner Schwester, und wird gebeten die Leiche zu identifizieren.
      Ehrensache, dass er erstmal seine alten Kontakte bemüht, um zu erfahren was genau passiert ist-
      und natürlich um seine Schwester zu rächen.

      Immerhin hat Regisseur und einer der Hauptdarsteller Alfio Caltabiano (Bekannter unter dem Pseudonym "Al Northon")
      das Drehbuch zusammen mit Dario Argento entworfen, und die Musik stammt von Ennio Morricone.
      Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass Argento auch dem Kameramann ein paar Tips gegeben hat-
      viele eher unübliche Einstellungen erinnern durchaus an Argento's Filme.
      Eigentlich hat "Hölle vor dem Tod" nur einen großen Nachteil-
      die ziemlich schwache Synchronisation mit teils unpassenden Sprechern.
      Offensichtlich hat man mit der Synchro auch versucht, den Film auf "lustiges" Spencer/Hill-Niveau herunterzudrücken,
      denn so mancher blöde Spruch ist absolut unpassend-
      und einige davon kommen an Stellen, wo niemand zu sehen ist, der gerade spricht...
      Dumme Sprüche passen nur leider absolut nicht zu diesem ansonsten harten und ohne jeglichen Humor erzählten Film,
      nicht eine einzige der Personen hat auch nur einmal ein Grinsen im Gesicht, keiner ist auch nur im Ansatz sympathisch.
      Schade, hier würde ich mir durchaus eine Neusynchro wünschen, sollte der Film jemals auf DVD erscheinen.

      7/10

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    • Updates:

      BATES MOTEL

      Norman Bates hat die letzten Jahre seines Lebens in einer Heilanstalt verbracht,
      wo er sich mit dem jungen Alex West anfreundete.
      Als Bates stirbt, hinterlässt er Alex, welcher bald darauf entlassen wird, das Bates Motel.
      Er beginnt das Motel zu sanieren, wobei auch die Leiche der Mutter von Norman Bates gefunden wird.
      Diese wird begraben, doch kurz danach geschehen seltsame Dinge.

      1987 gab es den ersten Versuch, aus der Geschichte rund um Norman Bates eine Serie zu machen.
      Allerdings hat man hier so ziemlich alles falsch gemacht, was man sich nur denken kann-
      weswegen nach den miserablen Kritiken zum Pilotfilm das Vorhaben auch schon wieder gestorben war.
      Regisseur Richard Rothstein, welcher zuvor lediglich an der auch eher schwachen TV-Serie "Hitchhiker" mitgearbeitet hat,
      und danach nie wieder in Erscheinung trat, hat mit "Bates Motel" einen unglaublichen Langweiler abgedreht.
      Hauptdarsteller Bud Cort beherrscht genau zwei Gesichtsausdrücke (traurig oder blöd grinsend),
      und besitzt maximal genug schauspielerische Fähigkeiten, um einen geistig instabilen Hamster spielen zu können.
      Auch sonst passt hier absolut nichts.
      Der Film hat keinerlei Spannung, Thrill oder gar Horror, und ist zudem billigst inszeniert.
      Wen wundert es da, dass aus der Serie (zum Glück) nichts wurde?

      0/10

      UND DIE ALPTRÄUME GEHEN WEITER

      Ein weiterer Episodenfilm, genau genommen der Pilotfilm zur bei uns nie gelaufenen TV-Serie
      "Night Gallery", was auch der Originaltitel ist.
      Da die Serie bei uns unbekannt ist, wurde lediglich der Pilotfilm veröffentlicht-
      und als Fortsetzung des ähnlich gelagerten "Alpträume" vermarktet.
      Rod Serling (bekanntester Produzent und Drehbuchschreiber der "Twilight Zone")
      präsentiert hier anhand dreier Gemälde seiner Sammlung zu jedem eine passende, unheimliche Geschichte:

      1. The Cemetary
      Jeremy Evans (Roddy McDowall) kann es nicht erwarten, das Haus seines reichen Onkels zu erben-
      und hilft ein wenig nach.
      Kaum ist dieser tot, macht er sich im Haus breit,
      und schikaniert Osmond Portifoy (Ossie Davis), den Butler seines Onkels.
      Doch schon bald fällt ihm auf, dass eines der Bilder im Flur ständig andere Szenen zeigt:
      Den Friedhof mit dem Grab seines Onkels, das geöffnete Grab, den offenen Sarg...
      kommt der tote aus dem Grab zurück um sich zu rächen?

      2. Eyes
      Die blinde Miss Claudia Menlo (Joan Crawford) war einst eine gefeierte Schönheit,
      ist heute aber eine verbitterte, alte Frau.
      Ihr größter Wunsch ist es, sich selbst einmal, wenigstens für kurze Zeit, sehen zu können.
      Eine neuartige Operationsmethode verspricht ihr genau das,
      allerdings wird dafür ein Spender benötigt, der danach natürlich ebenfalls blind ist.
      Sie nötigt einen Mann in einer Notlage zur Spende seiner Augen- doch die Folgen sind für sie unerwartet...

      3. Escape Route
      Joseph Strobe, ein flüchtiger Nazi der wegen seiner Verbrechen gesucht wird,
      will seine Vergangenheit vergessen.
      Er hat in Südamerika ein neues Leben angefangen, allerdings kommt ihm ein Nazijäger auf die Spur.
      Als er bemerkt, dass er verfolgt wird flüchtet er in ein Museum, wo er auf einen KZ-Überlebenden trifft,
      und ihn ein bestimmtes Bild fasziniert, auf dem er sich selbst zu erkennen glaubt...

      Hier befindet sich mit der zweiten Geschichte, "Eyes", eine sehr frühe Regiearbeit von Steven Spielberg,
      was den Film noch interessanter macht.
      Aber auch die beiden anderen Geschichten sind sehenswert,
      alle drei sind überzeugend besetzt, teils durchaus prominent.
      Generell gilt hier das gleiche wie bei "Alpträume":
      Die Geschichten sind spannend erzählt, aber niemals brutal oder blutig.

      8/10

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    • Update:

      HELTER SKELTER - DIE NACHT DER LANGEN MESSER

      Erzählt wird die wahre Geschichte der "Hollywood-Morde"
      durch die sogenannte "Manson-Familie" im damaligen Anwesen von Roman Polanski.
      Das ganze wird Halbdokumentarisch erzählt, und beleuchtet nicht nur die Morde selbst,
      sondern auch die Hintergründe der Beteiligten.

      Nicht nur, dass dieser hervorragende TV-Film bei uns bisher nicht auf DVD erhältlich ist,
      es gibt sogar nur eine extrem Handlungsgekürzte Fassung davon auf VHS.
      Das liegt daran, dass man den ursprünglichen TV-Film bei uns auch im Kino ausgewertet hat-
      und dafür die Handlung ordentlich straffen musste.
      So sind von den ursprünglich 188 Minuten gerade mal 88 Minuten übrig geblieben.
      Man muss zwar durchaus zugeben, dass der Schnitt hervorragend gelungen ist, und man eigentlich nichts vermisst-
      trotzdem würde ich den Film gerne mal ungeschnitten sehen, auch wenn 95% des Films nur im Gericht spielen.
      Ich kenne schon einige Verfilmungen des Themas,
      doch bis heute reicht keine einzige an den 1976 von Tom Gries gedrehten Film heran.
      Das liegt natürlich mit Sicherheit auch daran, dass Steve Railsback als Charles Manson eine absolute Idealbesetzung war,
      dessen diabolisches Schauspiel hier kaum zu übertreffen ist.
      Auch der Rest der Darsteller muss sich nicht verstecken,
      und mit Marilyn Burns als Linda Kasabian ist sogar eine der Original Texas Chainsaw Massacre-Darstellerinnen dabei,
      welche auch in späteren Teilen noch kurze Auftritte hatte.
      Wer Gerichtsfilme mag, und / oder sich für das Thema Charles Manson interessiert, wird hier bestmöglich bedient.
      Eine DVD mit beiden Fassungen, also geschnittene Kino, und komplette TV-Version, wäre ein Traum...

      10/10

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      HAUCH DES TODES

      Zwei Brüder spielen unerlaubterweise auf einer nicht gut gesicherten Großbaustelle.
      Einer der beiden klettert an einem Seil in ein frisch ausgehobenes tiefes Loch, welches allerdings giftige Gase enthält.
      Da er nicht mehr herauskommt, holt sein Bruder zwar sofort Hilfe, aber für den Jungen kommt jede Rettung zu spät.
      Die Baugesellschaft versucht das ganze als Unfall darzustellen,
      der Junge sei einfach in das Loch gefallen und habe sich das Genick gebrochen.
      Denn wenn es Untersuchungen gäbe, würde lange Zeit alles lahmgelegt werden-
      und Verluste in Milliardenhöhe wären vorprogrammiert.
      Die Eltern glauben aber natürlich der Geschichte ihres Sohnes, und wollen die Wahrheit ans Licht bringen-
      schließlich geht es scheinbar um generell verseuchten Boden, auf dem gebaut werden soll.
      Schon bald sind von der Baugesellschaft angeheuerte Männer unterwegs,
      welche die Familie zum schweigen bringen sollen...

      Regisseur Alan J. Levi ist kein unbekannter, der Mann hat viele TV-Serienfolgen und TV-Filme gedreht.
      Auch "Hauch des Todes" ist eine TV-Produktion, allerdings eine recht gute-
      und ist mit ein paar halbwegs bekannten Darstellern besetzt.
      Eine glaubwürdige Geschichte, routiniert gedreht, und mit durchweg akzeptablen Darstellern ausgestattet.
      Trotzdem ging der Film wohl ziemlich unter, was eventuell auch am reisserisch gestalteten Cover liegt-
      welches falsche Erwartungen weckt.
      "Hauch des Todes" ist mehr Ökothriller als Actionfilm mit Killern und Schießereien,
      auch wenn es durchaus nicht nur ruhig zur Sache geht.

      6/10

      W - WAHNSINN

      Katie's Ex-Ehemann William hat sie in ihrer Ehe schlecht behandelt, weshalb sie einfach verschwindet.
      Als William dann wegen vermuteten Mordes an seiner verschwundenen Frau vor Gericht steht, bleibt sie untergetaucht,
      obwohl sie ihn natürlich vor dem Gefängnis hätte bewahren können.
      William kommt in's Gefängnis, Katie lernt mit Ben einen netten, neuen Mann kennen.
      Jahre später: Das Leben der beiden hat sich weitgehend normalisiert, als plötzlich seltsame Unfälle passieren:
      Bei Katie's Auto klemmt das Gaspedal (sie ist aber blöd genug trotzdem einen Gang einzulegen und Vollgas loszufahren),
      und bei Ben versagen die Bremsen. Auf beide Autos hat jemand ein großes "W" hinterlassen.
      Ist William wieder frei, und will sich rächen?
      Der windige Privatdetektiv Charles Jasper meldet sich bei ihnen, ist bestens informiert- und verspricht zu helfen.
      Als nächstes werden, trotz Hilfe des Detektivs, die Hunde der beiden brutal abgeschlachtet.
      Doch William sitzt laut der Gefängnisleitung noch ein, und Jasper kommt dem Geheimnis von Katie auf die Spur...

      Ex-Model Twiggy bedient jedes Klischee: Hübsch, Blond, zu blöd zum Autofahren- und als Schauspielerin unbegabt.
      Hauptsache sie sieht nett aus.
      Selten hat mich eine Hauptrolle so sehr genervt wie hier.
      Ihr (Film)Partner, gespielt von Dirk Benedict, ist da leider auch nur minimal besser.
      Und auch die restlichen Darsteller haben wohl keinen Grund gesehen, das Niveau zu heben.
      Das ist schade, denn im Grunde ist die Geschichte nicht einmal schlecht,
      der Covertext vergleicht "W" sogar mit Hitchcock-Filmen.
      Spannung kommt allerdings erst ab der hälfte des Films auf, auch mit der Logik hat man es generell nicht so.
      Führungen von Privatpersonen durch das Gefängnis gehen z.B. ungesichert mitten durch den Hof,
      in dem diverse Mörder und sonstige Straftäter die dort einsitzen frei herumlaufen.
      Es werden zwar genug Hinweise gelegt, um den Zuschauer zu verunsichern, wer denn nun dahintersteckt-
      aber die genannten Negativpunkte ziehen den Film doch ziemlich runter. Mittelmaß.

      5/10

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    • MURDERED INNOCENCE

      Die Eltern von Scott wurden getötet, dank seiner Aussage wurde der Täter aber gefasst und ins Gefängnis gesteckt.
      20 Jahre später bricht dieser aus, und hat nur einen Gedanken: Rache an Scott, der ihn ins Gefängnis brachte.
      Scott ist zur gleichen Zeit mit einer mysteriösen Tramperin unterwegs- hat sie mit dem Fall zu tun?

      Regisseur Frank Coraci's erster Film ist auch sein einziger, nicht sehr überzeugender Thriller.
      Danach drehte er nur noch äusserst flache und (für meinem Geschmack) komplett unlustige Komödien.
      Scheinbar hat er im Komödienfach Erfolg, auch wenn mir keine davon zusagt- zumindest diejenigen, welche ich kenne.
      Abgesehen von Jason Miller (Exorzist 1 & 3) sind die Darsteller hier komplett unbekannt- und das hat auch einen Grund.
      Darstellerisch ist der Film schwach, alles wirkt sehr billig, ist meist langweilig und es kommt nur selten Spannung auf.
      Auf dem Backcover steht allerdings "Action-Thriller bester Hitchcock-Klasse", sowie "Rasant, spannend, lebensgefährlich".
      Dann ist mein Filmgeschmack und Verständnis von zumindest etwas Qualität in allen Bereichen wohl komplett im Eimer.

      3/10

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    • DER LIQUIDATOR

      Der Profikiller Holland (Charles Bronson) hat sich zur Ruhe gesetzt.
      Als er erfährt, dass George, ein alter Freund von ihm in Lateinamerika zu Tode gefoltert wurde,
      greift er noch einmal zur Waffe.
      Der Täter, von allen nur "Der Doktor" genannt, ist ein Spezialist im Foltern-
      und "bestraft" im Auftrag der Staatsführung rebellische Personen.
      Bei seinen Nachforschungen stößt Holland auf eine extrem hohe Anzahl an absolut unmenschlichen Folterungen-
      welche oft sogar als Video aufgezeichnet wurden,
      und als eine Art "Wissenschaftliche Untersuchung" dargestellt werden.
      Durch die Entführung der Schwester vom "Doktor" kann er ihn zu einer abgelegenen Mine locken,
      wo der Film anders endet, als gedacht...

      Charles Bronson's thematisch wohl härtester Film,
      obwohl die Darstellung der Gewalttaten nicht übermäßig gezeigt wird.
      Regisseur J.Lee Thompson hat ja schon oft mit Bronson gearbeitet,
      und generell einige durchaus brauchbare Filme gedreht- auch wenn er nie zu den "ganz großen" Regisseuren gehörte.
      Auch der "Liquidator" ist ein durchaus gelungener Film,
      lebt aber weniger von seiner Story, sondern mehr von brutaler Action.
      Schließlich geht es hier ausschließlich um Folter und Selbstjustiz.

      8/10

      "Der Liquidator" ist zwar schon 2002 offiziell von Columbia auf DVD erschienen, wurde aber nie neu aufgelegt.
      Der Grund dürfte die immer noch gültige, 2010 sogar verlängerte Indizierung des Films sein.
      Von daher leider schwer zu finden, und wenn dann eher teuer- das gilt für VHS und DVD.

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    • Retro schrieb:

      Die Frage ist nicht WO du die verkaufen kannst, sondern OB überhaupt...
      Ich behaupte mal, dass mindestens 90% aller Videos komplett wertlos, und somit Mülltonnenfutter sind.
      Habe ja selbst schon hunderte entsorgt, weil selbst auf Sammlerseiten oder Börsen niemand mehr Interesse daran hat.
      Die Faustregel ist nun mal, dass alles, was es mindestens in gleicher Qualität und inhaltlich identisch auf DVD gibt,
      absolut nichts mehr wert ist... da gibt es nur sehr wenige Ausnahmen.
      Super 8-Fassungen (über die Du ebenfalls eines Thread eröffnet hast) werden offenbar höher gehandelt, wenn ich mir einige (Wucher-)Preise auf diversen Online-Plattformen ansehe.

      Eigentlich unverständlich: die Super 8-Fassungen sind meist älter, gekürzt, von schlechterer Bildqualität (weil: "ausgebleicht") als die Filme auf VHS-Video-Kassetten und machen auch noch mehr Arbeit (Filmprojektor aufstellen usw.). Trotzdem scheint es dafür relativ viele Interessenten zu geben.

    • Was ist daran unverständlich? Das ist im Gegensatz, zumindest teilweise, sogar vollkommen logisch...
      Ist wie mit den Videos: Andere Fassungen als auf DVD erhältlich sind gesucht und oft auch teuer.
      Und nichts anderes sind die meisten Super 8 Fassungen.
      Ja, geschnitten. Aber nicht wegen Zensur, sondern eben aus Straffungsgründen.
      Sprich: Eine alternative Schnittfasung. :P
      Das ist es ja auch, was MICH interessiert. Rotstich? Ärgerlich, aber nicht so wild. Der Schnitt ist interessant.
      Dazu passt auch, dass viele S8-Filme, welche es als Bonus auf DVD's gibt, oft günstiger zu haben sind als andere.
      Wobei es auch da auf die Qualität ankommt. Schau dir mal die S8-Version von Car-Napping auf der DVD an...
      Da werden meist Farbfilter untergelegt, um eventuellen Rotstich rauszufiltern, und als Ergebnis hat man dann schwache,
      aber richtige Farben- und oft ein katastrophal unscharfes Bild.
      Da ist mir ein Farbstich des Originals lieber als komplette unschärfe der Kopie auf DVD.

      Dazu kommt natürlich noch, dass eben Super 8 unbestritten der Anfang des "Heimkinos" ist,
      was das ganze auch wieder für einige Filmfreaks interessant macht.
      Und ich habe inzwischen einige S8-Sammler nicht nur im Netz, sondern auch Live kennengelernt-
      keiner von denn muss seinen Projektor erst aufstellen. Die sind alle fest aufgebaut, wie bei mir eben auch. ;)
      (War bei uns übrigens schon "damals" so, als die Filme aktuell waren...)
      Morgen fahre ich übrigens wieder zu einem, ein paar Filme eintauschen, Raritäten anschauen und fachsimpeln. :D
      Demnächst kommt also auch da wieder ein wenig Futter in den Thread. Und neue Fotos.

      Und wieviele komplett kaputte, also nicht mehr laufende oder von Störungen geplagte Videos ich schon in Händen hatte
      kann ich auch schon nicht mehr zählen.
      Wenn ein Zelluloidfilm reisst, klebst du ihn, entsprechendes Equipment vorausgesetzt, wieder zusammen.
      Meist fehlen dann 2 oder 3 Frames, die man kaum bemerkt, und der Film läuft ruhig durch wie vorher auch.
      Wenn dir ein Videoband mittendrin reisst... :whistling:
    • Updates:

      BAD MOON

      Eine Expedition in Nepal wird von einem Werwolf angegriffen.
      Journalist Ted Harrison Überlebt schwer verletzt, seine Frau wird getötet.
      Seitdem verwandelt er sich im Mondschein selbst zu einem Werwolf, was ihm bewusst, aber nicht zu verhindern ist.
      Nachdem ihm immer mehr Menschen zum Opfer fallen,
      bleibt ihm nur noch ein letzter Versuch, das ganze verhindern zu können.
      Er zieht zu seiner Schwester und deren Sohn auf's Land,
      und hofft, dass die starke Bindung der Familie hilft, die Verwandlungen zu unterdrücken.
      Schon bei seiner Ankunft spürt Thor, der Schäferhund der Familie, dass mit Ted etwas nicht stimmt-
      und beobachtet ihn argwöhnisch.
      Ted erklärt, dass er Nachts gerne Waldläufe unternimmt,
      doch in Wirklichkeit kettet er sich Nachts an einen Baum, um niemanden zu gefährden.
      Doch nicht immer schafft er das vor der Verwandlung- und schon bald findet man im Wald eine zerfetzte Leiche.
      Die Polizei verdächtigt Thor, da er einige unerklärliche blutige Schrammen hat,
      und daraufhin von Hundefängern der Familie entrissen wird.
      Dumm nur, dass Thor der einzige Schutz der Familie war,
      welcher sich die Verletzungen bei einem Kampf gegen den Werwolf zugezogen hat...

      Eric Red's "Bad Moon" gehört meines Erachtens bis heute zu den gelungensten Werwolf-Filmen überhaupt.
      Der Film präsentiert zudem mit Michael Paré und Mariel Hemingway zwei überzeugende Hauptdarsteller,
      welche beide von durchaus "besseren" Produktionen irgendwann zu Asylum (Hemingway)
      oder Boll-Produktionen (Paré) abgestürzt sind.
      Immerhin ist zumindest Michael Paré heute auch immer wieder in teureren Filmen
      wie "Bone Tomahawk" oder "Der Mandant" zu sehen.
      Ein großer Teil des Films spielt in einem Wald, und es gibt nur wenige Darsteller im Film-
      viel Geld war für "Bad Moon" vermutlich nicht vorhanden, aber das fällt kaum auf.
      Die Atmosphäre des Films ist schön düster,
      und obwohl recht schnell klar ist, um wen es sich bei dem Werwolf handelt, bleibt es spannend.
      Auch die Tricks (kein CGI!) sind größtenteils gelungen,
      lediglich die Verwandlung gegen Ende wirkt, wohl dem Budget geschuldet, eher billig.
      Trotz FSK 16 ist "Bad Moon" übrigens mit seinen kurzen 77 Minuten ungekürzt,
      und hat auch ein paar blutige Szenen zu bieten.
      Hervorheben muss man auch "Thor", den Schäferhund:
      Sehr gut dressiert- und das "Augenduell" mit dem Werwolf ist sehr intensiv dargestellt.
      Zu guter letzt kann der Film auch noch mit ein wenig (passendem) schwarzen Humor punkten.

      8/10

      DIE LEGENDE VOM WERWOLF

      Frankreich, Anfang des 19. Jahrhunderts:
      Etoile wurde als Kind von Wölfen aufgezogen und beschützt,
      bis er als 10-jähriger im Wald angeschossen, und von einem Wanderzirkus entdeckt wird.
      Dort sieht man in dem "Wolfsjungen" natürlich eine Sensation, welche die zukünftige Hauptattraktion werden soll.
      Jahre später ist Etoile zu einem zivilisierten Mann geworden,
      und arbeitet in einem kleinen, heruntergekommenen Dorf-Zoo.
      Als Menschen von Wölfen angefallen werden, vermutet man, dass die alten Wölfe des Zoo dahinterstecken-
      weshalb alle getötet werden müssen.
      Widerwillig übernimmt Etoile diese Aufgabe, doch diese Tat verändert sein Leben für immer...

      Es gibt immer noch Perlen des UK-Horrorfilms der 70'er, welche auf eine DVD-Veröffentlichung warten.
      "Legend of a Werewolf" wurde 1975 von Kult-Regisseur Freddie Francis gedreht,
      welcher auch einige Filme für die "Hammer" und "Amicus" Studios ablieferte.
      In der Hauptrolle ist Peter Cushing zu sehen.
      Klingt gut? Stimmt. Ist auch durchaus in Ordnung , sofern man Fan der erwähnten Filmstudios ist,
      und ein wenig Geduld für die sehr ruhige erste Hälfte des Films aufbringt.
      "Die Legende vom Werwolf" beginnt nämlich eher wie ein klassischer Sherlock Holmes-Krimi,
      bevor er später in den Horror-Bereich abdriftet.
      Die Werwolf-Maske ist überzeugend, und die Morde angenehm blutig wie man es von einem Film diese Alters erwartet.
      Leider zieht das Ende den ansonsten durchaus eher positiven Gesamteindruck doch etwas herunter.
      Und das Cover der VHS... was soll DAS denn? Albert Einstein verwandelt sich in einen Löwen? In einem Werwolf-Film??

      6/10

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    • Retro schrieb:

      Wenn ein Zelluloidfilm reisst, klebst du ihn, entsprechendes Equipment vorausgesetzt, wieder zusammen.
      Hab ich auch schon mehrmals gemacht. Einmal ist mir ein Super 8-Film im Projektor hängen geblieben. Auf der Leinwand war dann ein Brandloch zu sehen, das von Innen nach Außen immer größer wurde X( , denn natürlich verschmort das Zelluloid, wenn der Film stehen bleibt und währenddessen größerer Hitze ausgesetzt ist.

      Aber sicher hatten die Super 8-Heimkino-Filmabende damals ihren Charme. Fand es nur ärgerlich, dass man nach spätestens 15 Minuten (bei 110m-Spulen) die Rollen wechseln musste. Aber es gab, nach meiner Erinnerung, auch 240m-Spulen, so dass man z.B. zwei 120m-Spulen zusammenschneiden konnte.

      Was die Kürzungen betrifft: Einige Filme gewannen sogar dadurch (weil sich die Super 8-Fassung auf das Wesentliche beschränkte). Bei großen Produktionen wie Ben Hur oder Laurence von Arabien fehlte aber für meine Begriffe einfach zu viel. Da kamen mir die Super 8-Fassung meist wie längere Kinotrailer vor.

      Meine Eltern hatten damals übrigens auch "Der Wind und der Löwe" auf Super 8. Ich glaube, der erschien bei Piccolo-Film (1 Teil, 120m). Und "Marschier oder stirb" (mit Gene Hackmann und Terence Hill als Fremdenlegionäre; 3 Teile je 120m von marketing-film).

      Ob's die für VHS gab, weiß ich aber nicht.




    • Update:

      CAMPFIRE TALES

      Vier junge Leute sind Nachts in ihrem Auto unterwegs, als sie mitten im Wald eine Panne haben.
      Zu Fuß ist es zu weit, vernünftiges Licht haben sie auch nicht- also beschließen sie ein Lagerfeuer zu machen,
      und sich bis zum morgen mit Gruselgeschichten wachzuhalten.

      Honeymoon
      Ein junges Paar ist mit einem Campingbus unterwegs.
      Nachts machen sie einen Zwischenstop, wobei ein seltsamer Mann sie warnt, das Fahrzeug nicht zu verlassen.
      Bei der Weiterfahrt geht allerdings das Benzin aus...

      People Can Lick Too
      Die Eltern der 11-jährigen Amanda sind unterwegs, die ältere Schwester soll aufpassen, geht aber mit einer Freundin weg.
      Amanda vertreibt sich die Zeit in Chatrooms, doch sie hätte dort besser nicht erzählt, dass sie alleine zu Hause ist-
      denn ihre vermeintliche Internetfreundin Jessica entpuppt sich als psychopathischer Killer...

      The Locket
      Scott, ein junger Motorradfahrer, hat Nachts und mitten im starken Regen in einer einsamen Gegend eine Panne.
      Er geht zu einem nahegelegenen Haus, wo er von der stummen, aber freundlichen Heather hereingelassen wird.
      Die beiden sind sich sofort sympathisch, doch seine Anwesenheit scheint Visionen von Geistern bei beiden auszulösen...

      Eingepackt in eine Rahmenhandlung werden hier drei Kurzgeschichten erzählt, welche, wie oft in solchen Filmen,
      qualitativ ziemlich unterschiedlich daherkommen- aber für eine Kurzgeschichtensammlung sogar blutig ausgefallen sind.
      "Honeymoon" ist komplett vorhersehbar, und wird noch dazu durch die Pseudo-Sexszene gestreckt. Eher unspannend.
      "People" dagegen ist sehr spannend, Psychoterror, der schon 1997 die Gefahren von unbekannten Internetkontakten zeigt.
      "Locket" beginnt ruhig, ist aber sehr atmosphärisch und angenehm altmodisch gruselig erzählt.
      Auch die Rahmenhandlung endet nach der dritten Geschichte interessant, so dass man "Campfire Tales" empfehlen kann.

      7/10

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    • Update:

      STARFIGHT

      Alex Rogan (Lance Guest) lebt in einem Trailerpark. Neben seiner Freundin Maggie (Catherine Mary Stewart)
      ist die einzige Abwechslung von diesem eher langweiligen Leben der dort aufgestellte Arcade-Automat "Starfighter".
      Als er eines Tages den Highscore knackt, bekommt er Besuch von einem Mann namens Centauri (Robert Preston),
      welcher ihm erklärt, dass der Automat nicht nur zur Unterhaltung hier steht,
      sondern zur Rekrutierung besonders begabter Starfighter-Piloten.
      Zunächst ist Alex natürlich misstraurisch, bis ihn Centauri in seinem fliegenden DeLorean zu einer Raumstation bringt.
      Alex wird erklärt, dass eine fremde Rasse die Herrschaft der kompletten Galaxis übernehmen will,
      und auf jedem bewohnten Planeten daher "Starfighter" zur Abwehr der drohenden Invasion gesucht werden.
      Die Aufgabe scheint aber doch eine Nummer zu groß für Alex, so dass er sich wieder von Centauri zur Erde bringen lässt.
      Dieser gibt ihm allerdings einen Kommunikator zur Kontaktaufnahme, falls Alex es sich anders überlegen sollte.
      Zurück im Trailerpark dauert es nicht lange bis ein ausserirdisches Wesen,
      welches den beiden unbemerkt zur Erde folgte, Alex angreift, aber abgewehrt werden kann.
      Die Lage ist also ernst- mit dem herbeigerufenen Centauri fliegt Alex zurück zur Raumstation-
      welche inzwischen durch einen Angriff der Invasoren beinahe völlig zerstört wurde-
      und den alle anderen Starfighter nicht überlebt haben.
      Alex ist nun die letzte Hoffnung für ein überleben der Menschen und anderer Rassen in der Galaxis...

      Ja, schon VOR dem allseits bekannten anderen umgebauten DeLorean gab es so etwas schon einmal.
      Nur, dass dieser Film, für mich völlig unverständlich, eher untergegangen ist.
      "Starfight" war der erste Spielfilm, in dem die damals recht neue CGI-Technik sehr umfangreich eingesetzt wurde.
      Aus heutiger Sicht wirkt das zwar eher belustigend, vor allem wenn man den Film das erste mal sieht-
      aber damals waren das geradezu unglaubliche Tricks, völlig anders als bisherige Weltraumschlachten und ähnliches.
      Die Besetzung ist sehr gut gelungen, die Masken der ausserirdischen sehen auch gut aus,
      generell stimmt hier die Mischung von Action und Science Fiction mit einem Schuss Teenie-Komödie.
      Um so unverständlicher, warum es auch hier keine DVD oder Blu-ray in Deutschland gibt.
      Alleine schon durch die damals herausragende, neue Tricktechnik
      sollte der Film doch auch "Filmhistorisch" interessierten Leuten auf aktuellen Medien zugänglich gemacht werden.
      Zumal auch der Rest des Films sehr sympathisch rüberkommt- ein echtes Highlight der 80'er!

      10/10

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    • Das hört sich ja alles ganz schwer nach dem mir wohlbekannten "the last starfighter" an, inkl der revolutionären CGI. Den Film gibt's aber auf DVD (und dann wohl auch auf BR).


      Mich persönlich haben die "half in the bag"-Jungs drauf gebracht, als sie diesen Film u dessen erzählerische Strukturen dem "neuerlichen" SW-Episode 1-3 Bullshit entgegenstellten
      Spoiler anzeigen
      (indem sie auf erzählerischer Ebene das positive Bsp eines "fish out of water"-Charakters hervorhoben, welcher im SW-Episode1-3-Gedöns ja fehlt; uA deshalb ist's den Zuschauern beim SW-Epsode1-3-Müll zumeist (u zu Recht) völlig scheißegal, was nun genau mit welchem der drölfzig seelenlosen Vollidioten als nächstes so geschehen mag oder auch nicht)
      .


      Gelungener Film, indeed. Aber beileibe keine 10/10 :duck u weg: :ray2:

      Was soll man dann noch besseren Sachen wie SW-E4&5 oder auch etwas "tiefgründigeren" Meisterwerken wie Enemy Mine geben? Es brauch da imo noch etwas "Spielraum nach oben" ^^

      Für mich u in meinem Buch eine solide 7/10, vielleicht ja ne "8" :)
      Suche: Super Gameboy 2
      Vorkonfigurierten miSTer mit allem Drum&Dran (im best case: mit MT32-pi&ready 4 Crt und Flat, im Idealfall mit Fix der ansonsten problematischen Analog-Soundausgabe via addonboard o mod/ironclad+hifi blaster). Other stuff: auf meiner Pinnwand, ganz oben (uA die irem arcade hits für Win-PC, ein Amiga-Scartkabel&PCE/IFU/Duo-RGB-Kabel, passend zu den Mods von VGR; die größten IFU/Duo-Arcade-Cards, "Arcade Card Pro" und "Arcade Card Duo")

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