Das Coronavirus - Diskussions-Thread

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    • Ich würde es sogar als schwere Behinderung ansehen.
      Man kann doch dann nicht mehr schmecken ob etwas gefährlich falsch gewürzt ist. -Total versalzen, viel zu scharf, so sauer dass man Sodbrennen bekommt. Man isst also irgendwas und später bekommt man davon Nebenwirkungen.
      Die Geschmacksnerven sollen ja in erster Linie eine Schutzfunktion erfüllen. Oder stellt euch mal vor etwas ist verdorben.
      Darum gibt es diese Sinne, um vor dem Verzehr zu warnen.

      Sicherlich gibt es auf Corona bezogen schlimmeres...
      Aber: Man kann nicht immer pauschal (allgemein betrachtet) sagen dass eine Sache nicht schlimm ist, nur weil es eine andere gibt, die schlimmer ist. Sowas ist immer relativ und es wird immer jemanden geben dem es besser und jemanden dem es schlechter geht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Honigdieb ()

    • Das Coronavirus - Diskussions-Thread

      Es wirkt halt anfangs so banal, da viele dieses Symptom hatten, aber der Geschmackssinn dann nach ein paar Monaten wieder da ist.

      Bei meinem Kumpel ist es jetzt auch so, dass er schon verdorbene Milch getrunken hat. Er braucht da ab und zu „Vorkoster“. Er lässt beim Kochen andere abschmecken und kocht für sich selbst nur noch rudimentär. Er nimmt es noch mit Humor und witzelte, dass er jetzt halt nach Konsistenz isst.
      Wir waren vor ein paar Tagen bei einem Kumpel und er hat Alkohol getrunken... fragt nicht nach Sonnenschein. :ray2: Er hat eine halbe Flasche Tequila ohne Weiteres getrunken und am nächsten Tag übel Kater gehabt. Alkohol brennt nur, aber er kann den übelsten Fusel trinken *würg*
      Wenn sein Deo versagt, müssen andere es ihm auch sagen... also das hat schon stärkere Auswirkungen, als man zuerst annimmt.
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    • Stimmt, Geschmacks- und Geruchssinn sind ja gekoppelt. Das wünscht man echt keinem.
      Eine Kollegin, die jünger ist als ich, hatte vor einigem Monat oder so auch Corvid, relativ schwerer Verlauf, aber zum Glück anscheinend keine Nachwirkungen.
      Ich hoffe wirklich, dass ich mir in den letzten zwei Wochen bis zu meiner Zweitimpfung und den zwei Wochen danach, bis die Impfung dann voll wirkt, nicht noch eine der Varianten einfange. Meine Tante hatte für gestern und heute zur Familienfeier eingeladen, ich bin nicht hin.
      Mein Kopf ist wie mein Browser. 15 Tabs offen, davon sind drei eingefroren und ich hab keine Ahnung, wo die Musik herkommt.
    • Natürlich wünscht man keinem das Sinne durch Krankheit verschwinden. Ich persönlich würde den Verlust des Geschmacksinn jetzt aber auch nicht so überdramatisierten wie es manche tun. Zumal Geschmack und Geruch für die Wahrnehmung zwar zusammen hängen, aber nicht automatisch gleichzeitig ausfallen. Es ist sogar möglich das nur einzelne Aspekte "ausfallen".

      Ich schreibe das jetzt als Jemand der tatsächlich vor einigen Jahren den Geschmacksinn selbst komplett verloren hat ( kaputte Nerven ), und erst nach 1,5 Jahren war er wieder voll da. Wobei ich mir da bis heute nicht zu 100% sicher bin was das "voll" angeht. Die Frage ist ja auch warum der Geschmackssinn weg ist. Und insbesondere Nervenschäden dauern halt einfach verdammt lange bei der Heilung. Und auf dem Weg dahin erfährt man lustige Wandlungen. Da kann auch schonmal alles nach Eisen schmecken.

      Das ganze ist schon nervig beim essen und nimmt den Spaß dabei, allerdings sind die Auswirkungen jetzt auch nicht so heftig. Der Geruchssinn spielt eine erheblich größere Rolle als der Geschmack selbst, auch beim Essen. Denn sensorisch ist der Geschmackssinn sehr eingeschränkt. Und auch solche Sachen wie Schärfe sind nicht unbedingt eine Sache des Geschmacks. Die Einschränkungen müssen also nicht zwangsläufig groß sein. Es können auch weiter Sinneseindrücke bleiben, die sich dann aber halt vom gewohnten Unterscheiden. Auch verdorbenes registriert man eigentlich zuerst durch die Nase. Für die meisten Menschen ist die eigene Ungeduld das viel größere Problem. Ich würde nie soweit gehen das als "schwere Behinderung" zu bezeichnen, denn das wäre ein schlag ins Gesicht für all die Menschen welche wirklich schwere Existenzverändernde Behinderungen haben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Raziel82 ()

    • Das Coronavirus - Diskussions-Thread

      Meine ehemalige Reitlehrerin hat ja auch keinen Geruchs- und Geschmacksinn mehr. Aus anderen Gründen als Nerven (eine Art Schlaganfall wohl) und die arrangiert sich seit vielen Jahren damit. Wie herb der Verlust ist, ist halt sehr individuell.
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    • ich will das ja auch nicht als unwichtig hinstellen, klar verändert es den Menschen. Aber ich finde es befremdlich das ganze als "schwere" Behinderung zu definieren. Eine Freundin zB wurde durch einen Epileptischen Anfall für Monate komplett !! Blind, ohne das man wusste ob es sich bessern wird. Andere verlieren von heute auf morgen durch einen Hörsturz das Hörvermögen. Das sind in meinen Augen schwere Behinderungen, weil sie das Leben und den Menschen auf übelste Art zerstören. Der Verlust des Geschmacksinn wiederum ist halt etwas, das dagegen nur unwesentliche Veränderungen im Alltag auslöst. Die meiste Zeit nichtmal eine Rolle spielt, und das leben normal weiter geht. Volkskrankheiten wie Arthrose, Rheuma oder auch nur ein Hexenschuss sind eklatanter im Alltag. Und auch wenn ich kein Corona hatte, so kann ich diese Erfahrung des Verlust halt aus eigener Erfahrung wiedergeben. Es ist mehr nervig als wirklich eine Behinderung, imo. Es zerstört primär den Genuss und die Freude auf Essen, ist aber etwas mit dem man sich arrangieren kann. Vor allem wenn berechtigte Hoffnung besteht, das es sich bessern wird. Menschen die sich dann da rein steigern, und an nichts anderes mehr denken, werden mir sicherlich komplett widersprechen. Das sind dann wieder so individuelle Aspekte, wie man mit allem umgeht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Raziel82 ()

    • Zum Thema Geschmack-Geruchssinn.
      durch etliche Nebenhöhlen Entzündungen in der Kindheit, sind diese beiden Sinne bei mir schon seit sehr vielen Jahren sehr stark eingeschränkt.

      Gefühlt konnte ich die Hälfte des Jahres nichts schmecken und kaum riechen. Eine OP der Nasenscheidewand brachte für ca. 1 Jahr Abhilfe. Das war wie die Explosion bei Ratatouille (Animationsfilm).

      Später hab ich es mit Akupunktur wieder etwas zurückholen können. Das lies aber auch irgendwann wieder nach. Derzeit würde ich es variabel auf 40-60% des Möglichen einstufen. Macht die Sache hier beim Kochen definitiv nicht leichter und ich kann definitiv sagen, dass es eine unglaubliche Einschränkung der Lebensqualität ist! Da kommt mir immer Matrix in den Sinn, als der eine Morpheus verrät und das Steak dabei isst. Die Matrix sagt meinem Gehirn nun, dass es ein leckeres Steak ist. Würde ich auch gerne haben.

      Leider könnte ich durch diesen Umstand wohl auch eine C-Erkrankung in den ersten Zügen kaum wahrnehmen, da dieser Zustand für mich "normal" ist.

      Es gibt nun wohl Geruchs Trainingsprogramm für genesene Corona Patienten. Leider werden mir diese nicht angeboten, da ich ja kein C-Patient war.....
      Informiere mich gerade darüber, was so eine Therapie in Eigenfinanzierung kostet.



      Der beste Grund auf einen Berg zu steigen ist..... weil er da ist!

      James T. Kirk
    • Auch sehr interessant. Bei mir war es wie gesagt wirklich nur der Geschmack, der Geruchssinn wiederum blieb erhalten. Vielleicht ist das der ausschlaggebende Grund, warum ich es "lockerer" sehe.

      Ich frage mich gerade, hätte ein solches Training überhaupt erfolg, wenn die Ursache körperlich ist und sich ständig verändert ? Zumindest ließt es sich so mit den Schwankungen ? Müsste man nicht zuerst den Körperlichen Zustand irgendwie stabilisieren, bevor man ein Training startet ?


      Da ich selbst extrem anfällig bin für Nebenhöhlen Entzündungen, und damit schon als 16 jähriger im Krankenhaus lag, hoffe ich ja schon das mir sowas erspart bleibt. Ich habe schon genug körperliche Probleme mit fortschreitenden Alter.
    • Sammelhammel schrieb:

      Ich kann Drachenfaust verstehen…es ist sein absolut gutes Recht. Er kann machen was er will. Ich werde am 11.08. meine zweite Impfung bekommen…nur soviel vorweg ;)


      Ich würde aber bei einer möglichen Ansteckung folgendermaßen vorgehen:

      Wenn er schwer erkrankt = kein Recht auf Krankenhausaufenthalt. Maximal ärztliche Hilfe bzw. Krankschreibung und Medikamente. Falls es schlimmer wird = Pech

      Wenn jemand anderes DURCH ihn erkrankt = Recht auf Schmerzensgeld, bei Tot = Gefängnis

      Klar….wird natürlich in Deutschland schwer zu machen sein.
      Aber ich gebe ihm wirklich Recht und stehe auf seiner Seite.…es ist sein Körper und seine Entscheidung. Aber die Konsequenzen (siehe oben) müssten es dann auch sein.
      Hab das jetzt nur durch eine Meldung gesehen. Das ist ja mal krass. Kannst dir ja vielleicht vorstellen, wie das liefe, wenn wir das noch auf alle vermeidbar gewesenen Erkrankungen, mit folgender Ansteckung Anderer, ausweiten würden, oder?

      Was dann ein verträgliches Vermeidungsverhalten gewesen wäre, bestimmst dann aber sicher nicht du.
      Angry Hina: Mein Youtube-Kanal für 1CC-Danmaku-Runs, VS-Fighting usw...
    • Mein bester Kumpel vertritt die gleiche Ansicht wie unser Drachenbuddy. Glaube manchmal echt ich bin im falschen Film und meine Menschen zu kennen, mit denen ich über 15 Jahre Kontakt habe und so viel unternommen und erlebt habe...tja thats life.

      Ich bin glücklich und froh die Impfung erhalten zu haben und kann nur jedem dazu raten sich den Piks zu holen. Finde es nur ausgesprochen beschissen, wenn verweigerer genauso viel dürfen sollen wie geimpfte oder es wegen wieder steigender Inzidenzen keine Kirmesfeiern, Weihnachtsmärkte usw. Geben wird.
      Must haves 2017: PS4: Persona 5, Dragon Quest XI |SWITCH: Xenoblade Chronicles 2 |3DS: Fire Emblem Echoes: Shadows of Valentia


    • Diese können dann gerne einen Nachweis erbringen und an diesen Menschen soll es auch nicht scheitern und die dürfe mMn auch alles weiterhin. Aber kerngesunde Impfverweigerer mit halbgaren Gegenargumenten sollen ausgeschlossen werden damit andere ihr normales Leben zurück haben können.
      Must haves 2017: PS4: Persona 5, Dragon Quest XI |SWITCH: Xenoblade Chronicles 2 |3DS: Fire Emblem Echoes: Shadows of Valentia


    • Hab die Meinung von Drachenfaust nicht gelesen aber das von Sammelhammel war so oder so ziemlich daneben, finde ich.

      snk-freak schrieb:

      Diese können dann gerne einen Nachweis erbringen und an diesen Menschen soll es auch nicht scheitern und die dürfe mMn auch alles weiterhin. Aber kerngesunde Impfverweigerer mit halbgaren Gegenargumenten sollen ausgeschlossen werden damit andere ihr normales Leben zurück haben können.
      Da ist man ja auf 170+ Seiten weit gekommen, wenn man bei einer von zwei möglichen Entscheidungen zu einem Thema alle anderen als schlicht uninformiert oder dummtrotzig oder so ansieht. Kommt mMn sonst im Leben nur sehr selten von, dass es so einfach ist.
      Angry Hina: Mein Youtube-Kanal für 1CC-Danmaku-Runs, VS-Fighting usw...
    • An der Stelle auch mal ein Update von mir. Mittwoch 2. Impfung Biontech, Donnerstag horror. Alle Gelenke haben geschmerzt. Tablette hat geholfen, dafür Kreislaufprobleme.
      Von der Arbeit gekommen, hingelegt, bis 10 gepennt, Nutella Brot gefuttert, wieder hingelegt und bis morgens durchgepennt.
      Seit Freitag Kopfschmerzen, mal leicht, zeitweise richtig heftig.
      Auf dem Weg isses.