Das Coronavirus - Diskussions-Thread

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    • Bis das wirklich eingeführt ist wirds eh noch dauern. Generell ist es schockierend wie aktuell geschlafen wird, weil die geschäftsführende Regierung alles auf die potenziell neue schiebt und diese faktisch ja noch gar nicht existiert. Schönes Machtvakuum mitten in der größten Welle der Pandemie, sinnbildlich für die vielen Fehler unserer Krisenbewältigung

      @walfisch

      Es geht mir nicht um die Sache an sich, sondern die Begründung. Dieses "is nur ein Schnupfen" und die völlige Unfähigkeit zu kapieren was Impfungen eigentlich bringen sollen, eben Schutz für alle. Man kann ja seriöse Bedenken haben bei seinen Kindern, das Thema hatten wir schon. SolidSegas aber sind einfach wieder mal das, was ich inzwischen einfach nicht mehr ertrage.

    • Das ist keine Unfähigkeit, irgendetwas zu kapieren, sondern eine Schlussfolgerung aus den vorhandenen Informationen, die schlicht dadurch geprägt ist, dass ich im Gegensatz zu Dir (?) Kinder habe und die Entscheidung für oder wider eine Impfung dann mehr ist als bloßes Gerede. Ich rede die Impfung niemandem aus. Jeder muss in Rücksprache mit seinem Arzt/der Ärztin selbst entscheiden, wie er in der Sache verfährt. Im Grunde bin ich ja noch nicht einmal betroffen, weil es eine Empfehlung für unter 12-jährige noch nicht gibt.

      Ansonsten kann ich als Lektüre ausdrücklich das Epidemiologische Bulletin 33/21 des RKI empfehlen. Abgesehen davon, dass auch dort Covid-19 für Kinder als milde Erkrankung beschrieben wird, heißt es auch explizit, dass von der Impfung der 12-17-jährigen kein ausgeprägter Effekt auf den Pandemieverlauf zu erwarten ist. Schwer zu ertragen, ich weiß.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von SolidSega ()

    • RetroJaeger schrieb:

      hab eben im Radio gehört das es tatsächlich so kommen soll das die Arbeitnehmer die nicht geimpft sind zwei von fünf Tests selbst zahlen müssen.
      Sofern es eine Testpfllicht im Betrieb gibt? Die gibt es bei mir auf der Arbeit nicht und mein Arbeitgeber stellt weiterhin alle Test kostenlos zur Verfügung, dieses wurde zuletzt bis einschließlich Januar bestätigt.
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    • Interessante Diskussionen hier.

      Ich werde meine Kinder (6 , 14, 16) auch nicht impfen lassen.
      Die Großen dürfen selbst entscheiden, die Kleine wird nicht geimpft.
      Bin auch der Meinung, eine Impfung muss auch einen Eigenschutz bieten, Kinder sind aber bei Corona kaum gefährdet.
      Ausserdem, wenn trotz Impfung sich die Kinder infizieren und ansteckend sein können, wo soll denn da bitte der Schutz anderer sein?

      Meine Frau und ich sind geimpft, sowie ja über 80% der Erwachsenen, das wäre ja mehr wie eine Herdenimmunität.
      Die Zahlen gehen aber durch die Decke und wer immer noch nicht begriffen hat, dass die Impfung leider nicht die erhoffte Lösung ist, dem ist nicht mehr zu helfen.
      Alle 6 Monate sich zu Impfen, hoffen keine Nebenwirkungen zu bekommen und trotzdem kaum Schutz zu haben halte ich persönlich falsch.

      Geimpfte, die denken sie sind jetzt geschützt und dann Fasching feiern sind nicht besser als Corona Leugner!

      Habe bei mir in der Firma (40 Mitarbeiter) 6 Corona Fälle (3 geimpfte, 3 ungeimpfte, bisher bei allen mittlere Verläufe).
      Wir haben 2 schwere Impfschäden, 1 Herzmuskelentzündung, 1 Fatigue Syndrom.

      Wie im letzten Jahr sollte die Devise besser lauten:
      Hygiene, Mundschutz, sozial Distancing

      Wir werden auch in diesem Winter die Kontakte klein halten, alles andere birgt ein hohes Risiko!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Turbo-T ()

    • RetroJaeger schrieb:

      Turbo-T schrieb:

      Meine Frau und ich sind geimpft, sowie ja über 80% der Erwachsenen, das wäre ja mehr wie eine Herdenimmunität.
      Und die 80% hast Du woher?
      Es sind noch nicht mal 70%

      ourworldindata.org/covid-vaccinations?country=OWID_WRL
      Die knapp 70% beziehen sich aber auf die Gesamtbevölkerung. Turbo-T spricht ja explizit von Erwachsenen, also Ü18. In der Altersgruppe passen die ca. 80%+ durchaus.


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      Foulon is going abroad

    • Turbo-T schrieb:

      Interessante Diskussionen hier.

      Ich werde meine Kinder (6 , 14, 16) auch nicht impfen lassen.
      Die Großen dürfen selbst entscheiden, die Kleine wird nicht geimpft.
      Bin auch der Meinung, eine Impfung muss auch einen Eigenschutz bieten, Kinder sind aber bei Corona kaum gefährdet.
      Ausserdem, wenn trotz Impfung sich die Kinder infizieren und ansteckend sein können, wo soll denn da bitte der Schutz anderer sein?

      Der Schutz anderer beläuft sich auf 2 Faktoren:
      1. der direkte Schutz da geimpfte sich zwar infizieren können aber seltener. Und wenn sie es tun mit geringerer Wahrscheinlichkeit den Virus übertragen.
      2. der indirekte Schutz. Je weniger Replikationsfläche ein Virus hat, desto weniger kann er mutieren und je geringer ist die Wahrscheinlichkeit dass es zu Mutationen kommt die komplett die Impfung ignorieren.

      Desweiteren bleibt die Aussage „Kinder sind kaum gefährdet“ für mich immernoch spannend.
      Es gibt kaum zahlen. Es gibt kaum Studien.
      Es gibt einige Paper die besagen, dass auch asymptomatische Fälle häufiger über 120Tage hinaus Symptome haben.
      Die Aussage „Kinder haben nix“ ist eine Vermutung nach der bisher verfahren wird aber keineswegs bewiesen.
      Ich sage nicht dass es das eine oder andere ist. Aber Fakt ist: so klar wie manche es tun um sich selbst zu beruhigen ist es einfach nicht.


      Meine Frau und ich sind geimpft, sowie ja über 80% der Erwachsenen, das wäre ja mehr wie eine Herdenimmunität.

      Nein. Herdenimmunität hat nichts mit
      persönlichen Empfinden zu tun sondern ist eine hochgerechnete spezifische Hausnummer für jeden Erreger.



      Die Zahlen gehen aber durch die Decke und wer immer noch nicht begriffen hat, dass die Impfung leider nicht die erhoffte Lösung ist, dem ist nicht mehr zu helfen.
      Alle 6 Monate sich zu Impfen, hoffen keine Nebenwirkungen zu bekommen und trotzdem kaum Schutz zu haben halte ich persönlich falsch.

      Die alleinige Existenz einer 3. Impfung ist kein Zeichen dass es nicht funktioniert.
      wie vor 2 Seiten schon geschrieben würdest du die sinnhaftigkeit der Tetanusimpfung ja auch nicht abstreiten.
      Mund wie oft wurdest du schon gegen Tetanus geimpft? Ich mutmaße mal über 6 mal.



      Habe bei mir in der Firma (40 Mitarbeiter) 6 Corona Fälle (3 geimpfte, 3 ungeimpfte, bisher bei allen mittlere Verläufe).

      Wir haben 2 schwere Impfschäden, 1 Herzmuskelentzündung, 1 Fatigue Syndrom.

      Was für eine statistische Anomalie.

      Wie im letzten Jahr sollte die Devise besser lauten:

      Hygiene, Mundschutz, sozial Distancing

      +Impfung und du hast meinen Segen :D




      Wir werden auch in diesem Winter die Kontakte klein halten, alles andere birgt ein hohes Risiko!

      Leider richtig.
      “Tell people there's an invisible man in the sky who created the universe, and the vast majority will believe you. Tell them the paint is wet, and they have to touch it to be sure.”

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Maniac555 ()

    • Turbo-T schrieb:

      Geimpfte, die denken sie sind jetzt geschützt und dann Fasching feiern sind nicht besser als Corona Leugner!
      Das sehe ich ähnlich. Zumal der Schutz bei vielen Geimpften allmählich verfällt, weil das halbe Jahr seit der Zweitimpfung inzwischen um ist. So gesehen sind viele der solchermaßen Geimpften eigentlich gar nicht mehr geimpft, ausgenommen die Drittgeimpften, von denen es bis dato aber nur sehr wenige gibt. Deshalb verstehe ich auch nicht, warum man häufig von einer "Pandemie der Ungeimpften" spricht. Schätze mal, die Zahl der Impfdurchbrüche dürfte in den nächsten Wochen massiv ansteigen.

      Allerdings verschwindet der Schutz nach sechs Monaten wohl nicht ganz, nur ist er offenbar relativ stark reduziert und damit nicht mehr ausreichend. Ein geringer Impfschutz ist im Zweifelsfall aber sicher immer noch besser als gar kein Impfschutz.

      Die Frustration, gerade unter Geimpften, ist verständlich. Schließlich hat man den Leuten lange Zeit erzählt "Lasst Euch (zweit-)impfen, dann seid Ihr safe!" Viele Geimpfte haben deshalb gehofft, sie könnten sich in alte Freiheiten praktisch zurück impfen. Aber Pustekuchen! Mit Weihnachtsmarkt (Glühwein), Betriebsfeier und Sylvester wird's nun wohl auch in diesem Jahr nix, sogar für Geimpfte nicht. X(

      Turbo-T schrieb:

      Die Zahlen gehen aber durch die Decke und wer immer noch nicht begriffen hat, dass die Impfung leider nicht die erhoffte Lösung ist, dem ist nicht mehr zu helfen.
      Sehe in den aktuellen (Dritt-)Impfungen eine eher unterstützende und entschleunigende Funktion. Eine "Lösung" sind sie auf Dauer nicht. Spätestens, wenn neue Virus-Varianten aufkreuzen, geht der ganze Zirkus munter weiter. Drum befürchte ich, dass wir noch länger an der (Impf-)Nadel hängen werden.

      Maßnahmen wie Mundschutz und Social Distancing sind vorerst sicherlich unverzichtbar. Nur frage ich mich, wie lange man das noch durchhalten will und kann. Wir können ja schlecht bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag ein Eremiten-Dasein führen und bis ins Jahr 2030 mit Maske rumrennen. :evil:

      Ich denke - entgegen anderslautender Verheißungen - nicht, dass die Pandemie bereits im nächsten Frühjahr überwunden sein wird.

    • Zur Diskussion "Geimpfte werden auch krank und müssen auf Intensivstation" wird auch eine Kleinigkeit viel zu wenig beachtet bisher, die hier gut beschrieben wurde:


      RBB schrieb:

      Ungeimpfte landen zehn Mal häufiger auf der Intensivstation als Geimpfte. Denn es mag sein, dass 28 Prozent der Patienten auf den Berliner Intensivstationen im Oktober geimpft waren. Aktuell sind es 31 Prozent. Um aber wirklich zu verstehen, was diese Zahlen bedeuten, muss man sie in Kontext setzen zum Anteil der Geimpften unter den besonders Gefährdeten.

      Um mal eine grobe Abschätzung zu unternehmen, kann man stark vereinfacht davon ausgehen, dass Menschen über 60 Jahren als gefährdet einzustufen sind. Sie müssen bei einer Infektion in mehr als zehn Prozent der Fälle ins Krankenhaus und landen auch häufiger auf der Intensivstation. Das sind zumindest Daten, die im September basierend auf der Alpha-Variante in Studien diskutiert wurden.



      In der Altersgruppe 60+ sind nun laut Statistik 88,4 Prozent der Menschen geimpft. Das heißt, aus 88,4 Prozent der gefährdeten Menschen speisen sich 31 Prozent der Fälle auf den Intensivstationen und aus 11,6 Prozent der Menschen die restlichen 69 Prozent.

      Oder anders gesagt, das Risiko für eine Einweisung auf die Intensivstation wird um mehr als 90 Prozent durch die Impfung reduziert, ist also zehn bis 20 Mal kleiner. Auf ähnliche Zahlen kommt man, wenn man das Ganze anhand der deutlich präziseren Daten des Robert-Koch-Instituts für ganz Deutschland berechnet.

      Also selbst wenn mal ein Drittel oder gar die Hälfte aller Menschen auf der Intensivstation geimpft wären, wäre das immer noch lange kein Argument gegen die Impfung. Ist eben das große Problem, dass das Thema rein mathematisch viel zu komplex für einen Großteil der Menschen ist und daher Zahlen permanent ohne jeden Kontext als Argument missbraucht werden, die inhaltlich gar nicht verstanden wurden.

      Leute die geimpft zu viele Freiheiten genießen mit Impfleugnern gleichsetzen zu wollen ist, bei all meiner Kritik an Sachen wie dem Karneval, absolut wild und ehrlich gesagt auch rotzfrech. Sorry, aber selbst diese Karnevalsmenschen sind wesentlich sozialer agierende Menschen und not even close Impfgegner Level.

    • Ignorama schrieb:

      Leute die geimpft zu viele Freiheiten genießen mit Impfleugnern gleichsetzen zu wollen ist, bei all meiner Kritik an Sachen wie dem Karneval, absolut wild und ehrlich gesagt auch rotzfrech. Sorry, aber selbst diese Karnevalsmenschen sind wesentlich sozialer agierende Menschen und not even close Impfgegner Level.
      Was bringt denn dem Karnevalsprinzen eine Impfung, dessen Impfwirkung bereits abgelaufen ist oder gerade abläuft?

      Ist des fröhlich-feiernden Prinzens Impfschutz quasi nicht mehr vorhanden, so ist er, der Prinz, praktisch genauso gefährdet - und vor allem gefährlich! - wie ein Ungeimpfter. Maximal ein frisch- bzw. drittgeimpfter (irgendwann dann wahrscheinlich viert-, fünft- usw. geimpfter) Prinz könnte seinem närrischen Treiben unbekümmert nachgehen.

      Überhaupt: Wenn sich der besoffene Karnevalspöbel schunkelnd in den Armen liegt, freut sich doch nur wieder das Virus. Allein schon deshalb bin ich dafür, diesen Schwachsinn komplett abzublasen. Gilt natürlich auch für andere Veranstaltungen und Lokalitäten, bei denen sich Menschen auf engem Raum (zu) nahe kommen. So verstehe ich beispielsweise nicht, warum Bordelle weiterhin geöffnet sind. Habe das bereits im letzten Jahr nicht kapiert: Da musste man im Geschäft beim Einkauf von ein paar Unterhosen einen Sicherheitsabstand von 25 Quadratmetern einhalten, gleichzeitig durfte aber alle Welt völlig ungerührt in den Puff gehen.

      8)

    • Disclaimer: Natürlich hätte ich Karneval abgesagt und finde das Verhalten nicht sehr smart.

      Aber:

      1. Geringerer Impfschutz ist weiterhin deutlich besser als gar kein Impfschutz

      2. Tun wir ja gerade so, als wären die Ungeimpften so gar nicht auf Massenveranstaltungen untwegs... kann ich als Kasseler widerlegen

      3. Ist diese ganze Debatte einfach nur eine richtig armselige Nebelkerze, Stichwort Whataboutism.


      Geimpft sein bedeutet garantiert nicht, dass man sich immer optimal verhält. Das ändert aber absolut gar nichts daran, dass die Impfung das Grundelement ist und selbst wenn Geimpfte weiter Dinge tun, die schädlich sind, ist das absolut nullwertig als Argument gegen die Impfung. Hier wird lustigerweise einfach nur ein alternatives Feindbild gesucht um vom Hauptproblem abzulenken.

    • Diese VS Stimmung bei allen Beteiligten geht mir unglaublich auf den Sack! Wenn die Leute nicht mehr vernünftig miteinander reden und nur noch ihren Weg anpreisen wird das nix mehr., da macht die Gegenpartei doch sowieso dicht. Kann mir gar nicht erklären wie man sich in einem sozialen Konstrukt eine derart arroganze Haltung aufrecht erhalten kann.
      Kinder impfen lassen und Impfnebenwirkungen sind halt einfach riesen Themen, wie kann man sowas immer und immer wieder abtun?

      Bin selbst "allein" und trage nur für mich die Verantwortung, trotzdem sollte ein bisschen Perspektivenübernahme auch nach knapp 2 Jahren Pandemie noch drin sein!

      Mich erinnert die radikale Pro Impf Haltung vieler langsam an diese 2000er Erlebnispädagogen die pauschal einfach mal Höhenangst als nonexistent abtun und alle in den Kletterpark schleifen...
      Man kann Ängste nicht einfach ignorieren, da wird das Problem nur größer...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Uroko Sakanabito ()