Das Coronavirus - Diskussions-Thread

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    • Luftikus schrieb:

      Zack, schon sind sie da, die Einschränkungen für "Ungeboosterte". Einige Länder lassen einen schon nicht mehr rein ohne die Drittimpfung.

      Weil man damit eben kaum geschützt ist. Und angesichts von Omikron sollte man eh den touristischen Reiseverkehr erstmal auf Eis legen, für jeden. Auf der anderen Seite sehr bescheidene Situation für die Verantwortlichen, weil Impfakzeptanz kaum steigen wird, wenn man Einschränkungen für Geimpfte macht. Ist eine klassische Situation, wo man mit jeder Entscheidung Probleme verursacht.
    • Heute Corona-bedingt wieder geärgert. Hatte mir Anfang März 2020 eine Monatskarte fürs Hallenbad gekauft (Kosten: ca. 50 €). Genauer gesagt handelt es sich bei besagter "Karte" um einen Chip. Ging in Vor-Corona-Zeiten fast täglich zum Schwimmen, so dass sich so eine Monatskarte durchaus lohnt (Einzel- bzw. Tageskarte kostet für Erwachsene normal 9 €).

      Am 10. März 2020 dann der Lockdown. Badeanstalt geschlossen. Mir wurde damals versichert, dass das "Restguthaben" (in meinem Fall also theoretisch rund 20 Badebesuche) in Nach-Corona-Zeiten eingelöst werden könnte. Doch Corona verschwand bekanntlich nicht. Stattdessen gab's in mehr oder weniger unregelmäßigen Abständen Lockdowns, also auch weitere Schließungen meiner Badeanstalt.

      Seither muss man sich für einen Badebesuch online anmelden, Karte ausdrucken bzw. einscannen, Impfausweis vorweisen, Stäbchen lutschen und dieser ganze Kram. Habe heute bei der Empfangsdame im Bad (also nicht bei ihr im Bad, sondern am Eingang der Badeanstalt) vorgesprochen, ihr meinen Chip gezeigt. Ergebnis: Chip-Guthaben ist gelöscht, Chip nicht mehr gültig. Das Computerprogramm hat offenbar eine "Verjährung" eingebaut. Dabei wurde mir doch seinerzeit zugesichert, dass es eine solche nicht geben wird.

      Nun sind 50 € sicherlich nicht die Welt. Jedoch geht's mir ums Prinzip. Gut, dass ich mir keine Jahreskarte für 300 € gekauft habe, sonst wäre die Kohle auch weg.

      Als Ersatz und als Beweis ihres guten Willens hat mir die Empfangsdame nun ein angeblich streng limitiertes Badehandtuch geschenkt. Eins mit Deadpool drauf, das ist eine (neuere) Gestalt aus dem Marvel-Universum, die äußerlich gewisse Ähnlichkeiten mit Spiderman aufweist. Eigentlich eine begrüßenswerte Geste, aber jetzt kommt der Hammer: die Dame meinte, Deadpool sei viel cooler als Batman. Batman sei "so spannend wie ein Pantoffel-Tierchen". Ihr könnt Euch meine Verärgerung vorstellen. X(

    • Ignorama schrieb:

      Wow... wie wichtig sich solche Karnevalsmenschen nehmen... direkt auf eine Stufe mit Weihnachten und Ostern, also einer Weltreligion, die bei aller Kritik daran die Basis unserer westlichen Welt und Wertvorstellung ist. Übler Größenwahn :lol:
      Normalerweise kann ich deine Sichtweisen zumindest noch halbwegs verstehen, aber das ist jetzt Schwachsinn schlechthin. Erstens ist der Karnelval etwa genauso christlich wie Weihnachten und Ostern (es ist kein Zufall, dass der Karneval zumindest in den primär katholischen Hochburgen an Aschermittwoch endet) und zweitens haben die Karnevallisten sich nicht mit einer Weltreligion verglichen, sondern nur mit den Feiern dieser Weltreligion im Kalender (was in den Hochburgen auch passt, sowohl was den finanziellen Aspekt angeht als auch die Planung und die Wichtigkeit). Dein Kommentar ist extrem engstirnig.
      Oh, und was die Weltreligion angeht: Der Karneval wird auch weltweit gefeiert, ob das nun in den Hochburgen in NRW oder Rheinland-Pfalz ist, in Basel, in New Orleans, in Venedig, in Rio...

      Und es stimmt auch, dass gerade die Karnevalisten schon letztes Jahr sehr viel abgesagt haben, noch bevor das von der Politik gefordert wurde, ob das nun Sitzungen waren oder auch Umzüge. Was am 11.11. in Köln passiert ist, lag nicht an den Karnevalisten, die hatten schon so gut wie alles für den Tag abgesagt. Das war ein totales Versagen der Stadt Köln, die es nicht geschafft hat, die Menschenmassen, die da größtenteils von Außerhalb nach Köln reingekommen sind, zu kontrollieren. Die wenigsten, die da am Feiern waren, kamen aus Köln.
      Mein Kopf ist wie mein Browser. 15 Tabs offen, davon sind drei eingefroren und ich hab keine Ahnung, wo die Musik herkommt.
    • Dann klamüser mir mal konkret auseinander, was nun so dramatisch an Lauterbachs Aussage sein soll? Er versteht vermutlich unter Karneval das, was ich darunter verstehe und das ist eine öffentliche und nicht angemessene Veranstaltung. Was dahinter steckt kann ja kulturell gefeiert werden, gerade wenn die Karnevalisten eh alles öffentliche absagen wirkt die Aufregung noch viel künstlicher.

      Der Vergleich mit Weihnachten hinkt dennoch weiter, denn bei aller unstrittigen Bedeutung gibt es zwei riesige Unterschiede:

      1. Weihnachten ist erheblich bedeutender. Ohne den Background wäre ja auch die Legitimation die der Karneval beansprucht nicht vorhanden und eben ein riesiger Teil unserer Kultur. Also der tatsächlich relevanten, die auch unsere Grundgesetze prägt.

      2. Das öffentliche Weihnachten ist vielerorts doch ebenso ausgefallen. Ersatzlos. Also während Kalle dem Karneval durchaus eine Alternative einräumt, wurde Weihnachten für viele gestrichen. Das heimische Weihnachten kannste nicht komplett streichen und wer daheim im engsten Familienjeckenkreis kulturell karnevalieren mag, der wird auch das sicher tun können. Aber das ist eben relativ sicher nicht das, woran Kalle beim Karneval dachte. Und da nicht alle seine Aussagen für die speziellste Minderheit formuliert sind, sehe ich ihm das durchaus auch nach. Denn unter Karneval verstehen viele das, was er als unangemessen betrachtet und wo ja selbst die empörten Karnevalisten seine Ansicht teilen. Somit haben wir hier zwei Optionen: Ausweichtermin, oder Streichung. Gerade in einer Zeit des Verzichts würde ich mir da doch überlegen, ob das Datum wichtiger als der Zweck ist, aber da ich Karneval eh hasse bin ich da in der Beurteilung raus, müssen die Jecken in einer Abstimmung klären