[Multi] Edge of Eternity

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    • Junge, Junge... Also dramatisches, cineastisches Storytelling a la FF wie sie es versuchen können die Devs garnicht. :lol:

      Musste mich immer wieder dran erinnern, dass es eigentlich ein überambitioniertes Indie Game ist.

      Sie haben sich für den Prolog dann auch direkt mal ein ziemlich häßliches Setting ausgesucht. Bin im ersten Dorf angekommen, und da sieht es schon deutlich besser aus.

      Das Kampfsystem finde ich aber vielversprechend und definitiv besser als alles, was es in den letzten Jahren bei FF gab.


      Ich bin leider heute zu müde, weiterzuspielen. Aber ich hoffe, dass man im weiteren Verlauf mehr auf Gameplay als auf nicht gekonntes Storytelling setzt. :D
      Bluntman3000: "bin in mpnchtennünchrn"
    • Phill XVII schrieb:

      Der Performance Mode der PS5 Version ist ja wohl auch ein schlechter Witz.
      Inwiefern?
      Ich spiele es in Qualitätsmodus, weil der für mich schon ziemlich flüssig läuft. Hatte anfangs ein paar Mal hin und hergeschaltet, aber es dann einfach bei Qualität belassen.

      Patricia schrieb:

      Ich hols mir nächste Woche, erzählt mal ein bißchen wies weitergeht. Bleibt das Kampfsystem spassig? Ist die Story schlecht oder "nur" die Inszenierung? Sind die Charas sympatisch?
      So mega weit bin ich noch nicht, nur ca. 6 Stunden.
      Daher will ich da garnicht zu vorschnell urteilen. Bisher gefällt mir weder die Inszenierung, noch die Story. Ist schwer zu erklären, wieso ... Irgendwie versucht das Spiel, bekannte Anime und JRPG Klischees zu bedienen, aber es wirkt sehr aufgesetzt. Die Charaktere reden und erzählen Zeug aus ihrer Jugend, oder über ihre Kochkünste... Sachen, die bspw in nem Takes of in den Party Gesprächen vorkommen könnten. Aber in Edge of Eternity wirkt das so gsrnicht charmant auf mich. Die ganzen Interaktionen der Charaktere. Als wollten seien die Macher Fans und wollten diese typischen Tropes nachmachen, aber ohne ein Gefühlt dafür zu haben, wie man charmant, witzig oder auch nur interessant schreibt. Gewollt und nicht gekonnt.

      Und bei der Inszenierung sind es halt so Sachen wie dass die Grafik ja aussehen soll wie in FFXV oder so. Aber direkt am Anfang gibts nen Angriff, etwas explodiert und Leute werden von Trümmern erschlagen. Aber genau das sieht man nicht. Man hört dass was passiert, die Figuren laufen weg, und danach sieht man dann die Leichen... Aber ohne dass die tatsächliche Explosion gezeigt wurde oder eben die dramatische Szene wie ein Mensch den Trümmer in seinen letzten Momenten fallen sieht oder so. Genau das, was man in einem FF sehen würde. Stell dir vor in FFVII hätte man nicht gesehen wie die Platte fällt und die Slums begräbt, sondern Cloud und co wären geflohen als sie noch stand, schwarzer Screen, und dann stünden sie vor den Trümmern.

      Ganz zu schweigen davon dass man in FFVII zumindest die Charaktere erst ein paar Stunden kennenlernen durfte, um eine gewisse emotionale Reaktion zu bekommen. In Edge of Eternity kommen die rein, sagen ihr Ding auf (präsentieren ihre eine Charaktereigenschaft... So wie "ich bin das Mädchen, dass unbedingt ein Date mit dem Hauptcharakter haben will, und er wird sich in mich verlieben, er weiß es nur noch nicht!"), und 5 Minuten später passiert das Unglück und du fängst an Charaktere zu verlieren, für die du nichts empfindest.

      Und da denke ich mir dann... Wenn ihr nicht die Fähigkeiten oder Zeit habt, um sowas dramatisch zu inszenieren, dann schreibt die Szene doch bitte um. In der Form, wie es im Spiel gelandet ist geht jede Dramatik flöten, und der Anschein eines Big Budget Games, den die Devs erwecken wollen gleich dazu.


      Aber um positives zu sagen: ich habe nach wie vor Spaß daran, die Landschaften zu erkunden und Monster zu schnetzeln. Teilweise kann das Spiel schön aussehen. Die Kämpfe sind ein ATB System mit zusätzlicher Positionierung auf Feldern. Du kannst also auch einen Zug opfern, um auf ein anderes Feld zu laufen, bspw um einem AOE Zauber auszuweichen den der Feind lädt, oder um ein Umgebungsobjekt zu nutzen. Die könnten etwas flotter gehen, man kann sich durch leichte Kämpfe nicht einfach durch X drücken durchmashen weil du vor jedem Zug mit den L und R Tasten erst das entsprechende Menü öffnen musst, aber ansonsten gefallen sie mir.

      Es gibt auch in Kämpfen ähnlich wie in manchen Tales of Games Ziele zu erfüllen. Schaffe den Kampf in X Sekunden oder so. Aber da merkt man auch... Da sind öfters Sachen dabei, die kaum möglich sind. "Belege 3 Gegner mit Zustandsveränderungen", wenn nur zwei da sind. "Töte zwei Feinde mit einem einzigen Angriff", obwohl es bisher im Spiel noch keine AOE Angriffe gibt. Da fehlt der Feinschliff.

      Bisher ist es immernoch so dass ich Spaß habe, solange ich in Wald und Wiese unterwegs bin, aber nicht so sehr wenn Storyszenen kommen oder ich in der Stadt rumlaufe.
      Bluntman3000: "bin in mpnchtennünchrn"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von 108 Sterne ()

    • Hier mal ein paar Bilder (habe sie aber von 4K auf 1080p verkleinert wegen der Dateigrößen), die zumindest zeigen dass es imo schick aussehen kann.

      NPCs und dass sich die Umgebung erst nach dem Laden aufbaut sind so die grafischen Schwachpunkte, die man auf den Pics aber natürlich nicht sieht.



      Bluntman3000: "bin in mpnchtennünchrn"
    • Nachdem ist das Spiel gestern durchgezockt habe, hier mein Fazit. 108 Sterne hat eigentlich bereits viele wichtige Punkte angesprochen.

      Die Story hat interessante Ansätze, ist aber etwas unbeholfenn inszeniert. Generell habe ich den Eindruck das man zuviel auf einmal wollte. Es gibt eine Alieninvasion, eine Zombiekrankheit, die Kirche ist korrupt, der Hauptcharakter ist psychisch angeknackst...
      Mir haben die Horroransätze gut gefallen, davon hätte ich gerne mehr gesehen.
      Auch die Charaktere wirken mit der Zeit sympatischer und die Dynamik zwischen den Geschwistern weiß zu geflallen.
      Mein Favorit ist Ysoris der mit seiner zynisch-scharfen Zunge und blumiger Sprache für etwas Auflockerung sorgt.

      Höhepunkt ist das Kampfsystem, viele Möglichkeiten mit diversen Waffen, Zauberauswahl, inkludieren der Umgebung. Schade das die zwei so lange alleine unterwegs sind. Richtig entfalten kann es sich erst mit 3-4 Mitstreitern.
      Das Craftingsystem ist viel zu umständlich und langatmig, trotzdem habe ich mich näher beschäftigt da hier bessere Ausrüstung zu holen ist als im Shop.

      Das Design der Welten ist gut. Magie kommt von Kristallen, darum sind diese überall präsent, wachsen aus dem Boden. Ebenfalls gefallen mir die fantasievollen Pflanzen. Am besten haben mir der schneebedeckte Wald + Verfolgungsjagdt und das Uhrwerkfeld gefallen - da kam Athmosphäre auf.

      Der Tiefpunkt ist leider die technische Seite. Popups, Framerate ala Diashow, Abstürze, Grafikfehler - nicht nur einige Sekunden nach dem Laden sondern regelmäßig nervig. Hier habe ich den Eindruck das Studio hat sich mächtig übernommen.
      Ebenfalls unschön die NPCs die Aussehen wie in einem PC Spiel der 2000er.

      Trotz einiger guter Ansätze kann ich das Spiel leider nicht weiterempfehlen.
      Gut gemeint ist manchmal zuwenig.