Reselling, Horten - Diskussion

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    • walfisch schrieb:

      - die Tätigkeit dauerhaft ausgeübt wird
      - eine Gewinnerzielungsabsicht besteht
      In der Praxis geht das leider anders zu und die Realität unterscheidet sich dann doch sehr oft von der Definition :)

      Man kann zB. einen "Run" machen und einmalig 10 Items kaufen die gerade im Angebot sind, um sie dann später wieder weiter zu verkaufen - limitierte Games Auflage von Wild Guns zum Beispiel. Da steckt schon ein gewerblicher Gedanke dahinter. Darum wäre es egal, wenn man das nur einmal macht. Dieses Wiederkaufen wäre schon ein gewerblicher Akt, selbst wenn es nicht wiederholt macht.
      (Was aber natürlich nicht gleichzusetzen ist, dass man jetzt deswegen ein Gewerbe anmelden muss, wenn es wirklich nur eine Einmalige Sache ist, dessen Gewinn man aber bei seiner Steuer mit angeben müsstest - wo ich mich dann aber nicht mehr auskenne wie man das dann offiziell "machen müsste". - was aber in der Realität wohl eh die wenigsten machen)

      Mit der "Gewinnerzielungsabsicht" wird das in der Realität auch anders gehandhabt und gewertet.
      Der Satz "Aber ich habe doch gar nichts dabei verdient" ist dann meist irrelevant.
      Selbst wenn man Waren einkauft um sie wieder zu verkaufen und da meintwegen sogar Verlußt dabei machen würde, könnte man locker ein gewerbliches Handeln nachweisen (zB vor Gericht).
      zB. bei "Im Auftrag verkaufen" auch ohne Gewinn, als eine Art Zwischenhändler.
      Oder einen Posten an Handys aufkaufen und diese dann an die Nachbarn und Freunde zum Einkaufspreis ohne Gewinnabsicht weiter vertickern. Eine gewerbliche Tätigkeit, die im Fall der Fälle auch so gewertet werden wird.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Honigdieb ()

    • Ignorama schrieb:

      Und die ganzen Verweise mit "so funktioniert unsere Welt" und "Freie Marktwirtschaft" - genau diese unterliegt eben Regeln und einfach kaufen/verkaufen wie man will ist als Privatperson definitiv nicht. Kenne einen Fall aus der Magic-Szene, wo jemand einem gewerblichen Händler ne Karte für 3-4€ bestellt hat, weil er auf Preissteigerung spekulierte und diese dann verkaufte. Finde leider seine Reddit-Darstellung nicht mehr, aber er bekam ne Abmahnung und hat sich dann Geld funden lassen für Anwälte. Und ich glaube man hat sich im Stillen Kämmerlein dann geeinigt, aber hinterher war dieser Typ dann auch als gewerblicher Verkäufer unterwegs. Der heißt Tobias Gräfensteiner, kann man evtl bei Interesse ein wenig nachgooglen.
      Ich schieb Mal ganz kurz ein, auch wenn das mittlerweile schon eine Seite her ist. Der Typ muss wohl die Definition eines schmierigen Resellers sein. Ich komme aus der Gegend und einige meiner Freunde kennen bzw. kannten den Persönlich. Der Beitrag auf reddit war wohl eine Ansammlung von Heuchelei und er war damals im gesammten Nürnberger Raum als unsympatischer Reseller bekannt.
    • Also was den Retro Markt angeht sind die Leute die nicht warten können / wollen / oder denken es sich leisten zu können das Hauptproblem.
      Würden sich die Käufer alle mal etwas gechillter geben würden auch die Preise nicht ständig völlig irrational spiken.
      Junge kann nicht warten bezahlt 100 Euros zuviel.
      Junge kann nicht warten braucht Geld will 100 Euros zuviel.
      Gieriger Junge will 150 zuviel
      Repeat :)
    • Honigdieb schrieb:

      Mit der "Gewinnerzielungsabsicht" wird das in der Realität auch anders gehandhabt und gewertet.
      Der Satz "Aber ich habe doch gar nichts dabei verdient" ist dann meist irrelevant.
      Selbst wenn man Waren einkauft um sie wieder zu verkaufen und da meintwegen sogar Verlußt dabei machen würde
      Weil eine Absicht eben noch lang kein Garant für Erfolg ist. Entscheidend ist aber nicht wie viel, sondern ob die Tätigkeit dauerhaft ist. Wenn jemand den Nachlas seines Opas auf eBay stellt, dann wird das niemals gewerblich sein müssen und wenn das alles teure Antiquitäten wären. Wer allerdings immer mal wieder was auf eBay raushaut kann sehr schnell zum gewerblichen Verkäufer werden. Dabei geht es dann meist auch nicht um Steuereinnahmen, denn wie gesagt der Freibetrag ist sehr hoch, sondern um den Kundenschutz. Etwas ohne Garantie und Gewährleistung verkaufen zu können ist und sollte auch ein rares Gut sein.

      Honigdieb schrieb:

      zB. bei "Im Auftrag verkaufen" auch ohne Gewinn, als eine Art Zwischenhändler.
      Das ist 100% keine gewerbliche Handlung denn sie erfolgt nicht selbstständig und eigenverantwortlich.

      Honigdieb schrieb:

      Oder einen Posten an Handys aufkaufen und diese dann an die Nachbarn und Freunde zum Einkaufspreis ohne Gewinnabsicht weiter vertickern. Eine gewerbliche Tätigkeit, die im Fall der Fälle auch so gewertet werden wird.
      Wenn das eine absolut einmalige Sache bleibt ist auch das keine gewerbliche Tätigkeit. Was Anderes ist es natürlich wenn du immer mal wieder so einen Posten Handys vom Laster rutschen siehst. ;)
    • dingsbums schrieb:

      @Ignorama

      Kann man natürlich leicht behaupten - kann ja keiner beweisen.

      Doch kann ich. Und versteh das nicht falsch, das mache ich jetzt nur, weil ich es genieße dich zu widerlegen, auch wenn das ziemlich simpel ist bei dem was du so von dir gibst ^^



      Hier der Refund. Hab gelogen, waren 50€, damals noch 60 Dollar.

      Ich habe es am 1.5. hier einem User angeboten, er hats im Laufe des Monats dann gekauft. Glaub ich hab am Ende vielleicht 5 oder 10€ Miese gemacht, aber was solls, denn mich störte dies, was auf den Angebotsbildern nicht erkennbar war:



      Hoffe ich konnte damit deine Zweifel beseitigen :lol:
    • Ignorama schrieb:

      Du hättest die zweite zum Preis den du gezahlt hast verkaufen können und die Versandkosten teilen. Also quasi das, was in dem Forum hier sehr oft passiert.

      Hätte ich damals zwei PS5 für 700 gekauft und eine für 900 verkauft wären wir vergleichbar. So habe ich eine für den Eigenbedarf gekauft. Du aber, nach Tipp, zwei und die zweite für mehr verkauft. Das ist die Sachlage, die du beschrieben hast, also netter Versuch, aber ich kaufe tatsächlich zum Eigenbedarf.
      Hätte ich machen können, dann wäre Celeste aber kein Megaschnapper mehr gewesen. Das Spiel befand sich bereits seit einem Jahr auf dem Markt, war also schon lange ausverkauft. Diesen Punkt unterschlägst du konsequent. Fangamer fanden im Rahmen einer Inventur Restexemplare, die sie zum Ursprungspreis anboten. Ich hatte also einen Topdeal...und habe zum Marktwert verkauft. Moralisch habe ich damit null Probleme, von daher muss ich mir auch nichts mit einer "schlechten Phase" schönreden.
      Welcher Flohmarktgänger klärt bitteschön den Unwissenden darüber auf, dass sein Castlevania: Symphony of the Night mehr wert ist als die geforderten fünf Euro? Ganz im Gegenteil, man feiert sich letztlich für den "krassen Schnapper". Wie ist das moralisch zu bewerten?
      Gamertag: James McNulty

      "Clean living under difficult circumstances"
    • ChaosQu33n schrieb:

      Broken Link ;)

      Nich wirklich:




      Also joar, das andere es nicht sehen konnten, konnte ich nicht wissen. Wobei ich auch nicht verstehe was die generelle Frage welcher Makel bezwecken sollte ^^

      Vermute aber, dass das ein Problem mit der Freigabe ist, denn der Screenshot ist aus der Konversation von damals. Spannend, dass es mir dennoch korrekt angezeigt wird, dachte daher der Bild-Link wäre frei. Wieder was gelernt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ignorama ()

    • Kann dir nur sagen, Forum spricht: "Der Zutritt zu dieser Seite ist Ihnen leider verwehrt. Sie besitzen nicht die notwendigen Zugriffsrechte, um diese Seite aufrufen zu können." Und das sehe ich auch nur, wenn ich deinen Beitrag zitiere oder bearbeite. Deswegen war die Aussage "Bist du blind" gerade etwas lustig :D
      We don't call it spam exactly,
      it's more like "tactical addition to our post counters !"
    • Joar, aber wie gesagt: Da es mir korrekt angezeigt wird, kann ich das nicht ahnen ^^ Kann sich Dingsbums damit gerne als Sieger fühlen, wenn es ihn glücklich macht :lol:

      Generell ergibt nur sein kompletter Argumentationsstrang keinen Sinn... weil ich mal bei Resellern gekauft habe (und ich rede von der PS5, sein Yahoo-Käse ist ne ganz andere Baustelle, da wir hier von 20 Jahre alten Games reden), darf ich die nicht kacke finden? Wieso meckert er dann permanent über Ebay, wenn er dort verkauft? Das ergibt NULL Sinn, wirklich NULL

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ignorama ()

    • Jetzt mal Butter bei die Fische - ab wann darf man Spiele denn moralisch unbeschadet resellen? Ein Jahr nach Release ist zu früh, 20 Jahre sind okay. Hmmm. Gibt es da konkretere Zeitangaben? Ich will mir schließlich mein Karma nicht endgültig versauen.
      Gamertag: James McNulty

      "Clean living under difficult circumstances"
    • Wenn man mit voller Absicht mehr Exemplare einer Sache kauft um diese dann anschließend/später gewinnbringend weiter zu verkaufen ist das „handeln/spekulieren“.
      Ich persönlich finde es extrem ätzend welche Ausmaße das mittlerweile angenommen hat. Denn gefühlt macht es jeder. Es blinken nur noch die Money-Zeichen in den Augen. Keiner gibt mal aus Freude was ab. Jeder will sich seine Pimmelspitze vergolden. Aber ist ja auch kein Wunder, wenn man sich beispielsweise diverse Deutsch-Rap Song-Inhalte (falls man das so nennen kann) zu gemüte führt, da geht’s nur noch um Status und wer die dicksten Eier hat. Und die Jugend feiert das, wächst damit auf. Aus allem muss irgendwie Kohle gepresst werden. Und damit entsteht ja dann auch wieder der Teufelskreis und die Preise schaukeln sich kontinuierlich hoch. Aber ist ja alles legit… so funktioniert die Welt.

      Mein moralischer Kompass ist da anders eingestellt. Ich kann tatsächlich auch mal was geben ohne dafür eine Gegenleistung zu bekommen. Gibt mir bei vielen Dingen einfach mehr.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von mr-edit ()

    • @James McNulty

      Mach das mit deinem Gewissen aus, wenn du ne juristische Antwort willst geh zu deinem Anwalt ^^

      Ich meine jetzt wirklich Butter bei die Fische: Dass ich (und wie ich so rauslese nicht exklusiv) dein Verhalten moralisch nicht okay finden ist einfach so, da können wir bis 2025 diskutieren, das wird sich aber nicht mehr ändern. Andere sehen dich im Recht und damit wirst du, wie wir mehrfach schon feststellten, leben müssen.

      mr-edit schrieb:

      Mein moralischer Kompass ist da anders eingestellt. Ich kann tatsächlich auch mal was geben ohne dafür eine Gegenleistung zu bekommen. Gibt mir bei vielen Dingen einfach mehr.

      Auch wenn wir ja auch schon Beef hatten, das muss man deutlich hervorheben. Leute wie Edit, oder auch Tronpheus, reißen sich den Arsch zum Selbstkostenpreis auf um wirklich geile Sachen zu releasen. Die könnten das auch anders machen und diese wirklich hochwertigen Games produzieren und dann eben mit absurd großem Profit verkaufen. Und das wäre sogar immer noch besser, als die Reseller, da sie es zumindest selbst geschaffen haben. Aber ich bin froh, dass es Leute gibt, die da anders ticken und sich einfach freuen, wenn sie der Community damit eine Freude machen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ignorama ()

    • Für mich ist Resellen - und da interessiert mich auch keine Juristerei - wenn man von einer begrenzt verfügbaren Ware, ein oder mehrere zusätzliche Exemplare nur mit der Absicht des Weiterverkaufts erwirbt. Zeitpunkt der Weiterverkaufs ist dann meiner Meinung nach völlig unerheblich. Man hat mit Resellerabsicht gekauft. Dann ist man auch ein Reseller. Damit muss man leben.
      Mein Verkaufsthread: Pandemoniums Spieleallerei

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Pandemonium ()