Gray Matter - Zwischen Magie und Parapsychologie - (PC-)User-Review

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    • Gray Matter - Zwischen Magie und Parapsychologie - (PC-)User-Review

      "Sieht so aus, als müssten die Patienten hier ziemlich lange warten."
      (Samantha Everett, weibliche Hauptfigur in Gray Matter, beim Anblick einer Skelett-Attrappe in der Praxis von Dr. Styles)

      Wer in der Adventure-Welt nach ungewöhnlichen und spannend erzählten Geschichten sucht, der wird bei Jane Jensen eigentlich immer fündig. Kennern des Genres ist die Spiele-Autorin bereits seit den 1990er Jahren ein Begriff. Damals erschien eine auch heute noch - hauptsächlich unter Retro-Fans - beliebte Reihe: Gabriel Knight. Dort ging es um Voodoo-Morde, Werwolf-Attacken und Entführung. Gleichzeitig begründete die Serien-Trilogie Jensens Popularität als Ideen- und Skript-Lieferantin für ausgefallene Stories. In der Folgezeit wirkte die US-Amerikanerin mehr begleitend als federführend an weniger bekannten Titeln mit. Über zehn Jahre mussten nach Veröffentlichung des dritten und letzten Gabriel Knight-Abenteuers (Blood of the Damned)) vergehen, bis nach sehr langer Entwicklungszeit, Studiowechsel und zahlreichen Release-Verschiebungen im November 2010 mit Gray Matter endlich wieder ein eigenes Mystery-Adventure von Jane Jensen auf den Markt kam.

      Sturmschaden mit Folgen

      Eine regnerische, von Blitz und Donnerhall erfüllte Nacht liegt über weiten Teilen Großbritanniens, als die junge Straßenkünstlerin und Illusionistin Sam(antha) Everett mit ihrem Motorrad auf dem Weg zum Dädalus Club ist, einer elitären Zauberer-Vereinigung, die sich irgendwo in London befinden soll. Der Wind wütet. Sogar so stark, dass ganze Straßenschilder verdreht werden, unglücklicherweise auch der Wegweiser nach London. Und so nimmt Sam nichtsahnend einen Umweg, der sie nicht direkt in Englands Millionenstadt, sondern ein ganzes Stück nordwestlich davon, Richtung Oxford, führt. Dort liegt das Dread Hill-Anwesen, das Domizil des Neurobiologen Dr. David Styles. Rein zufällig sucht der gerade eine wissenschaftliche Hilfskraft. Und hat wohl auch schon eine gefunden. Doch die Dame tritt ihren Job nicht an. Bereits der pure Anblick des Anwesens macht einen so ungemütlichen Eindruck, dass sie dasselbe panikartig sofort wieder verlässt. Samantha wittert ihre Chance. Da ihr Motorrad mittlerweile den Geist aufgegeben hat, unsere Protagonistin wenig Lust hat, die stürmische Nacht bei strömenden Regen mitten auf der Landstraße zu verbringen und Sam jetzt außerdem Gelegenheit sieht, sich eine Kleinigkeit nebenher zu verdienen, gibt sie sich als die bestellte Hilfskraft aus. Ohne dass Styles zunächst davon weiß.

      Die Experimente des Dr. Styles

      Empfangen und einquartiert wird Sam von der Haushälterin des Dread Hill House. Von Syles ist weit und breit nichts zu sehen. Mrs. Dalton spricht sehr geheimnisvoll von ihm und nennt ihn "Seine Herrschaft". Ein Lebenszeichen vom Hausherren folgt kurz darauf. Samantha findet schon bald dessen erste schriftliche Arbeitsanweisung: Sie soll eine Handvoll Versuchspersonen für ein Experiment auftreiben und aufs Anwesen führen. Und zwar möglichst schnell. Andernfalls, so notiert "Seine Herrschaft", kann sich die neue Hilfskraft als gefeuert betrachten.

      Gray Matter kommt nur langsam in Fahrt. Die ersten beiden der insgesamt acht Kapitel sind wir hauptsächlich damit beschäftigt, menschliche Versuchskaninchen für Dr. Styles aufzutreiben. In der altehrenwürdigen Universitätsstadt Oxford ist es naheliegend, Studenten für das Projekt zu gewinnen, denn die sind ständig knapp bei Kasse und Styles bezahlt seine Probanden gut. Allerdings hat der Doc bei den Studierenden nicht den allerbesten Ruf. Er gilt als schräg drauf und von allen guten Geistern verlassen. Ein tragisches Schicksal veränderte das Leben dieses einst anerkannten Wissenschaftlers. Während eines schweren Autounfall starb seine geliebte Frau Laura. Bei dem verzweifelten Versuch, sie aus dem in Flammen aufgegangenen Fahrzeug zu retten, erlitt Dr. Styles schwere Verbrennungen. Eine Gesichtshälfte wurde dabei so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass er sie seither unter einer speziell angefertigten Halbmaske verbirgt, was ihn wie das Phantom der Oper aussehen und auf seine Umwelt besonders bedrohlich wirken lässt.

      Mittlerweile hat sich der Neurobiologe ganz aus der Öffentlichkeit zurück gezogen und vom Universitätsbetrieb verabschiedet. Er publiziert, lehrt und forscht auch nicht mehr. Jedenfalls nicht offiziell. Doch Styles hängt nach wie vor abgöttisch an seiner Frau und will ihren Tod nicht hinnehmen. Im Dread Hill House hat er sich ein eigenes Hightech-Kellerlabor eingerichtet, führt dort Frankenstein-mäßige Gehirnversuche durch und versucht nun, über Versuchspersonen und mit Hilfe von Telekinese und Telepathie Kontakt zu seiner verstorbenen Frau aufzunehmen. Nicht völlig ergebnislos. Einige Erscheinungen deuten auf Lauras ruhelosen Geist hin. Ein erster Teilerfolg akribisch durchgeführter Experimente? Oder hat David Styles inzwischen wirklich komplett den Verstand verloren?

      Mister Strange und das Gothic Girl

      In Gray Matter (engl. gray matter = dt. graue Zellen) übernehmen wir eine Doppelrolle. In einigen Kapiteln steuern wir nur Sam, in den anderen ausschließlich Dr. Styles. Dadurch erlebt der Spieler die Geschehnisse wechselseitig aus zwei Perspektiven. Herangehensweisen und Motive der beiden Hauptakteure sind nämlich sehr unterschiedlich. Während Sam im Hier und Jetzt die mysteriösen Ereignisse der Gegenwart zu ergründen versucht und - was der ursprüngliche Grund für ihre Reise war - nebenher damit beschäftigt ist, einen exklusiven Magier-Verein, den in London beheimateten Dädalus Club, zu finden, begibt sich Styles mittels eigener Recherche, Experimente und Hypnose in eine Art Vergangenheitswelt. So kehrt er an bestimmte Orte zurück, die er und Laura in glücklicheren Zeiten gemeinsam besuchten, oder versucht, anhand von Kleidungsstücken und anderen Hinterlassenschaften seiner verstorbenen Frau konkrete Erinnerungen an sie wachzurufen. Die Protagonisten ergänzen sich vortrefflich. Das jugendlich-unbefangene und durchaus sympathische Auftreten der Straßenkünstlerin und Weltenbummlerin Sam steht in krassem Kontrast zu jemand wie Dr. Styles, der zwar jünger aussieht als seine Stimme erahnen lässt, aber mit den schöneren Seiten des Lebens längst abgeschlossen hat und die Kombination aus verbittertem Früh-Witwer, Haus-Tyrannen und nüchtern-analytischem Wissenschaftler recht gut verkörpert.

      Paranormale Phänomene

      Mythen, Spiritualität oder ganz allgemein Vorgänge, deren ominöse Hintergründe man zwar erahnen, rational aber kaum nachvollziehen kann, gehörten stets zum bevorzugten Themenkreis von Jane Jensen. In Gray Matter bleibt die Spiele-Autorin ihrer Linie weitgehend treu. Wer mit diesem Mystery- deshalb aber gleichzeitig auch ein typisches Grusel-Adventure der Marke Herzinfarkt erwartet, dürfte enttäuscht werden. Weil ausgesprochen gruselig oder gar shocking geht es in Gray Matter nicht zu. Erzählt wird eine spannende, in Teilen bestenfalls unheimliche und im Prinzip sehr ernste Geschichte (Verlust eines geliebten Menschen). Im Gegensatz zu vielen anderen Produkten ähnlicher Machart verzichtet der Titel auf Morde, Leichen oder die Darstellung physischer Gewalt. Überdies macht bereits die moderate USK-Einstufung "ab 12 freigegeben" (zum Vergleich: Black Mirror erhielt eine "ab 16") deutlich, dass Gray Matter trotz seiner erwachsenen (Haupt-)Story offenbar auch weniger erwachsene Spieler ansprechen will. Folglich bleibt der Schrecken unter der Oberfläche und im Bereich des Imaginären. Langeweile kommt trotzdem nicht auf.

      Denn Tatsache ist: In und um Oxford passieren äußerst merkwürdige Dinge, seit Dr. Styles mit seinen privaten Laborversuchen begonnen hat. In den späten Abendstunden fegt eine dichte Wolke aus Staub und Geröll über die hiesige Rennbahn, im Poolbereich der Schwimmhalle färbt sich das Wasser plötzlich dunkelrot, der alte Speisesaal der Universität wird durch Ufo-förmige Geschosse verwüstet, im Fitness-Raum des Studentenwohnheims fliegen wie von unsichtbaren Kräften gelenkt Hantelscheiben umher und durchs Dread Hill House schleicht eine Frauengestalt, die so aussieht wie Laura Styles, es aber nicht ist. Nicht sein kann. Oder doch?

      Mit den mysteriösen Vorkommnissen steigt die Zahl der Verdächtigen. Anfangs hält man den ganzen Spuk für Streiche irgendwelcher Erstsemester-Studenten. Schon bald aber wird Styles damit in Verbindung gebracht. An der Universität gibt es einen Dr. Linkweller, einen ehemaligen Kollegen und Rivalen von David Styles. Linkweller hat eine Affäre mit einer jungen Studentin. Und die gehört rein zufällig zu den Versuchspersonen des Dr. Styles. Auch Sam gerät ins Visier. Als ambitionierte Zauberin und Illusionistin wird ihr vorgeworfen, sie würde das Ganze inszenieren, um sich so in Künstlerkreisen bekannter zu machen. Die Tatverdächtigen wechseln häufiger. Gray Matter wartet mit einigen überraschenden Wendungen auf. Und bis zuletzt ist es interessant und motivierend herauszufinden, was es mit all den übersinnlichen Phänomenen auf sich hat und wer dahinter steckt.

      Point & Click

      Gray Matter ist ein sehr konservatives Adventure geworden. Die Franzosen von Wizarbox, die neben halbwegs brauchbaren (Fantasy-)Rollenspielen wie Arx Fatalis, Venetica oder Risen auch das eher mäßige (um nicht zu sagen: dümmliche) Insel-Abenteuer So Blonde (2008) entwickelt haben, besannen sich in puncto Spielmechanik und Rätseldesign auf Altbewährtes. In klassischer Third-Person-Perspektive klicken wir Samantha und Dr. Styles abwechselnd von Kapitel zu Kapitel durch die Spielwelt und lassen sie zahlreiche Rätsel lösen. Letztere sind nicht sonderlich schwer und zielen eindeutig auf die breitere Käuferschicht (Gelegenheitsspieler). Adventure-Profis dürften sich die meiste Zeit unterfordert fühlen, dank der dargebotenen Rätseldichte den Spaß aber dennoch nicht verlieren.
      Denn Gray Matter bietet eine große Vielfalt an Rätsel, bei denen Kombinationsvermögen und scharfe Beobachtungsgabe verlangt sind, weshalb der Spieler alle Objekte, Dokumente und Computeraufzeichnungen gründlich studieren sollte. Um die Weinflasche eines gesuchten Jahrgangs zu finden, müssen wir z.B. Lauras Geburtsjahr ermitteln. Das gelingt aber nur, wenn wir uns zuvor ein bestimmtes Foto angesehen und einen Video-Eintrag gefunden haben. Der Spieler verfügt über ein Notizbuch, in dem die meisten (nicht alle!) wichtigen Infos festgehalten werden und sich im Bedarfsfall nachschlagen lassen.

      Etwas problematischer und fummeliger erscheinen diverse Inventarrätsel, von denen uns in Gray Mater nicht wenige erwarten. Um mehrere Gegenstände miteinander zu kombinieren, muss man diese mittels linker und rechter Maustaste relativ umständlich an- bzw. zusammenklicken. Außerdem sind einige durchzuführende Aktionen (ein "Krachmacher" wird in Klopapier eingewickelt und später per Fernbedienung aktiviert, um einen Hausmeister abzulenken) nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich. Utensilien, die Samantha für ihre (Zauber-)Tricks benötigt, kauft sie im "Black Wand", einem speziellen Laden in Oxford, der allerlei magischen Schnickschnack im Sortiment hat. Unter Einsatz einer Schnellreise-Funktion gelangen wir rasch dorthin, wie überhaupt an alle wichtigen Orte des Spiels (Universität, Bibliothek, Krankenhaus, Dread Hill Anwesen, Stadtmuseum, Park, City usw.). Per Tastendruck ("M") lässt sich eine Übersichtskarte von Oxford einblenden, die sogar Auskunft darüber erteilt, an welchem Schauplatz noch was zu tun ist, um das Kapitel abzuschließen. Die Fortschritts-Anzeige (Taste "P") dient einem ähnlichen Zweck. Direkte Hinweise, was an Ort und Stelle konkret zu tun ist, lassen sich daraus aber nicht ableiten. Von daher sind vorgenannte Funktionen nicht ganz so hilfreich, wie man sich anfangs erhofft. Es kann also durchaus vorkommen, dass der Spieler trotz Kartenmaterial und Status-Anzeige ziemlich ratlos durch die Locations irrt und das Kapitel nicht zum Abschluss bringen kann, weil er mit Person X noch nicht gesprochen oder Gegenstand Y übersehen hat.

      Ferner setzen bestimmte Aktionen voraus, dass zuvor ein entsprechender Trigger ausgelöst wurde. Der Logik ist dies nicht unbedingt zuträglich. So weigert sich Sam beispielsweise im letzten Kapitel, das im Dädalus Club spielt, eine Pistole an sich zu nehmen, die sie zum Fortgang des Spiels unbedingt braucht. Das Aufnehmen der Waffe ist ihr aber erst möglich, nachdem sie ein ganz bestimmtes Bild in der Nahansicht betrachtet hat. Dabei steht das Bild in keinerlei Zusammenhang mit dem benötigten Gegenstand, in diesem Fall einer Pistole. Apropos Gegenstände: Zwar lassen sich - wie bei 3rd Person-Adventures der letzten Jahre üblich - via Leertaste alle Objekte anzeigen, mit denen Sam oder Dr. Styles interagieren können, allerdings erfolgt das Ein- und Ausblenden der Hotspots nur nach einer gewissen zeitlichen Verzögerung, was anfänglich etwas stört.

      Hokuspokus

      Bereits im Vorfeld der Veröffentlichung von Gray Matter war immer wieder die Rede von Zaubereien, mit denen die Illusionistin und Straßenkünstlerin Sam ihre Gegenspieler übers Ohr haut. Grundlage des Ganzen ist ein Zauberbuch, angereichert mit typischen Taschenspieler-Tricks. Ist ein Zauber auf einen Charakter anwendbar (auf Anhieb ist das manchmal nicht ganz klar), verwandelt sich der Mauszeiger in ein Zauber-Icon. Dann gilt es nur noch, aus dem Zauberbuch den entsprechenden, also den der Situation angemessenen Trick auszuwählen und zunächst gedanklich, dann praktisch vorzubereiten. In einem Zauber-Interface werden die einzelnen Schritte der Reihe nach angeordnet. Gelingt die Ausführung, kann Samantha ihre Gegenüber ablenken, manipulieren oder Gegenstände (in ihren Ärmeln) verschwinden lassen und/oder austauschen, ohne dass die Betroffenen etwas davon merken. Per Interface können Aktionsfolgen festgelegt und gegebenenfalls korrigiert werden. Hat sich ein Fehler eingeschlichen, kann der Zaubertrick nicht umgesetzt werden und man muss die Abfolge der jeweiligen Handlungen vom letzten richtigen Schritt an im Aktionsfenster neu bestimmen. Die vom Ansatz her vielleicht ganz interessante Idee mit den faulen Zaubern, für die sich wohl hauptsächlich sehr junge Spieler(innen) erwärmen dürften, verkommt leider allzu schnell zum reinen Aneinanderreihen und Abklappern einzelner Arbeitsschritte und damit zu einem fast bürokratischen Vorgang ohne wirkliche Höhepunkte.

      Präsentation

      In optischer Hinsicht ist Gray Matter ein insgesamt ansprechendes, obschon keineswegs überragendes Adventure. Die sehr lange Entwicklungszeit sah man dem Titel bereits im Jahr seiner Erstveröffentlichung (2010) an. Erwähnenswert sind die gelungenen Licht- und Spiegeleffekte und die Gestaltung des historischen Oxford. Die Schauplätze erscheinen eigentlich mehr museal als real, was zu der traditionsreichen Universitätsstadt aber ganz gut passt. Weniger erfreulich hingegen die oft hölzern wirkenden Richtungswechsel der Charaktere, deren stoisches Mienenspiel und die wenig bis gar nicht animierten und detailarmen Zwischensequenzen im Comic-Stil, die einen klaren Stilbruch zur Ingame-Grafik darstellen. Alternativ hätten sich hier Renderfilme o.ä. angeboten. So aber wirken besagte Sequenzen einfach nur gekünstelt, und nicht etwa kunstvoll. Volle Punktzahl gibt's dafür in Sachen Sound. Nahezu alle Haupt- und Nebenfiguren haben erstklassige Sprecher spendiert bekommen, was sowohl für die deutsche als auch englische Synchronisation gilt. Die Musik wurde von Robert Holmes (Ehemann von Jane Jensen, der bereits den Soundtrack zu Gabriel Knight lieferte) und Finn Seliger komponiert. Der komplette Original-Soundtrack zu Gray Matter umfasst 22 Stücke (darunter Songs von The Scarlet Furies) und liegt als separate CD der Special Edition (nur für PC erhältlich) bei.

      Fazit

      Vergleicht man Gray Matter mit anderen großen Mystery-Videospielproduktionen der letzten 10 Jahre, dann versprüht der Titel weder den subtilen Horror eines Black Mirror III (2011), noch bietet er die Top-Grafikqualität eines Memento Mori 2 (2012). Dennoch habe ich mich rund 13 Stunden sehr gut mit diesem Adventure aus der Feder Jane Jensens unterhalten. Die Rätsel sind abwechslungsreich und die Story bis zuletzt spannend. Kleinere Schwächen in Sachen Grafik und Gamedesign nimmt man dafür gern in Kauf. Die Mischung aus Wissenschafts-Thriller, Lovestory und Magie ist geglückt, auch wenn es für meinen Geschmack etwas weniger Zauberei und dafür etwas mehr Grusel hätte sein dürfen. Und so erreicht Gray Matter dann letzten Endes doch nicht ganz die Klasse von Gabriel Knight.


      PRO:
      - spannende Story
      - zwei Charaktere spielbar
      - erstklassige Synchro
      - Musik
      - abwechslungsreiche Rätsel
      - lange Spielzeit (ca. 12 - 15 Stunden)


      CONTRA:
      - unpassender Comic-Grafikstil bei den Zwischensequenzen
      - etwas fummelige Inventarführung (Kombinieren von Gegenständen)
      - teils unlogisches Gamedesign (Trigger)
      - Figuren meist nur unzureichend animiert (Mimik/Gestik)




    • Tolles Review, vielen Dank dafür. Das Spiel versauert in der Xbox 360 Fassung seit 10 Jahren im Schrank, der Konsolenport ist leider gerade steuerungstechnisch mies. Da ich aber ja inzwischen auch zu großen Teilen am PC "unterwegs" bin, kommt das Teil mal auf die "to buy" Liste. In welchem Store ist es verfügbar?
    • Ich danke euch allen für eure Beiträge; hatte es nicht auf'm Schirm u werd mal schön versuchen, dem guten Pande sein Exemplar abzuschwatzen :tooth: :love2:
      Suche: ms mit fm-mod (u rgb-regionfree)/jp-ms1
      Vorkonfigurierten miSTer mit allem Drum&Dran (im best case: mit MT32-pi&ready 4 Crt und Flat, im Idealfall mit Fix der ansonsten problematischen Analog-Soundausgabe via addonboard o mod/ironclad+hifi blaster). Other stuff: auf meiner Pinnwand, ganz oben (uA die irem arcade hits für Win-PC, ein Amiga-Scartkabel&PCE/IFU/Duo-RGB-Kabel, passend zu den Mods von VGR; die größten IFU/Duo-Arcade-Cards, "Arcade Card Pro" und "Arcade Card Duo")
    • Super Review! Liebe die Games von Jane Jensen und besitze seit wenigen Wochen "Gray Matter" für die 360 dank @Pandemonium :D
      Ich will es auf jeden Fall die Wochen angehen, auch dank des Reviews.
      Steam: bjoern_typ
      PSN: Ruckeltyp80 ("Der Lootluemmel")
      XBL: reinersaftig
      Switch: Ruckeltyp (SW-6592-7819-8194)

      Most Wanted:
      Grand Theft Auto VI, Metal Gear Solid Delta: Snake Eater, Hellblade 2: Senua's Saga, Judas, Black Myth: Wu-Kong, Rise of the Ronin, Death Stranding 2, Hollow Knight: Silksong, Replaced, Sword of the Sea, The Plucky Squire, Earthblade, Holstin
    • Haha, hat Pande gleich 2 Deppen häppy gemacht; ich hab mir mal die PC-Version zurücklegen lassen ^^ :love2: :top:
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    • :lol: so muss das sein! :thumbsup:
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