Mark Lanegan ist Gott-Thread!
Mark Lanegan und PJ Harvey: Hit the city (click)
Meine Anspieltips:
ich bin hin und weg, 8. März 2003
Rezensentin/Rezensent: Rezensentin/Rezensent aus deutschland
ich habe mir diese cd gekauft, ohne sie auch nur einmal zu hören. ich hatte einfach schon soviel gutes über die screeming trees und mark lanegan gehört, da wollte ich unbedingt wissen, wie diese band klingt...
gleich beim ersten song ist mir dann klar geworden: wow. einfach wow.
lanegans tiefe stimme, die mir manchmal wirklich gänsehaut macht (Sie wissen schon, dieses gefühl im nacken), wie es sonst nur kurt cobains und layne staleys stimme schaffen. dazu kommt die musik, die eigentlich jedem, der rock mag, gefallen wird.
nachdem ich "nearly lost you" und "butterfly" gehört hatte, wars eigentlich um mich geschehen. ich liebe diese platte. es ist wirklich schade, dass es die screeming trees nicht mehr gibt, aber so ists ja mit fast allen seattlerbands...schade. aber zum glück haben sie uns mit musik wie dieser unendlich bereichert.
Großartiges Album, 7. Oktober 2002
Rezensentin/Rezensent: snooper2000 (Mehr über mich) aus NRW Deutschland
Es ist mir unbegreiflich, dass diese Band nicht mehr Anerkennung bekommen hat. Die Songs des Albums sind abwechslungsreich und Mark Lanegan ist einer der größten noch lebenden Rocksänger. Was also war es, das der Band gefehlt hat? Ich weiß es nicht. Man sollte sich dieses und möglichst auch das Nachfolgealbum "Dust" unbedingt zulegen, denn bei den Screaming Trees handelt es sich um eine der besten Grungebands, die durch Stücke wie "Nearly Lost You" oder "Butterfly" locker mit Größen wie Soundgarden mithalten können. Nur leider stand die Band ewig nur auf dem Sprung zum großen Erfolg... bis zu ihrer Auflösung.
So sang er noch nie..., 18. Juli 2000
Rezensentin/Rezensent: Job Weststrate (jobweststrate@hotmail.com) aus Leiden, die Niederlande
Die Screaming Trees, das heisst eigentlich: Mark Lanegan. So eine tiefe Stimme, so roh und trotzdem soviel Melodie und Gefühl. Mit 'Sweet Oblivion' haben sie endlich das geschafft was schon lange drin war, diese Stimme die von einer anderen, dunkleren Erde kommt, zu kleiden in melancholische Songs. Wie schön auch die Begleitung ist von fuzzy Gitarren und Drums die sich manchmal anhören als ob sie von Animal bespielt werden...die Stimme ist Alles.
Einfach Genial.
Quelle: Amazon-Kundenrezensionen
Audio
Mainstream-Rock ist der erste flüchtige Eindruck. Läßt man sich näher auf die Musik des US-Quartetts ein, kommen dann doch allerlei intelligente und ungewöhnliche Ideen zwischen den Notenzeilen zum Vorschein. Das Album lebt von recht feinsinnigen Melodien, die eine Liaison mit entspannter und doch kraftvoller Instrumentierung eingehen - eine potente Mischung. Auch werten die Screaming Trees ihre Arrangements gerne mit Psychedelischem auf. "Dust" ist ein frischer Rock-Trip, der nichts Verstaubtes an sich hat.
Aus der Amazon.de-Redaktion
Die geografische Nähe zu Seattle sorgte dafür, dass die Screaming Trees immer im Grunge-Kontext erwähnt wurden. Dabei blieb der Band aus dem Provinznest Ellensburg/Washington State der Erfolg von Gruppen wie Pearl Jam, Soundgarden und natürlich Nirvana verwehrt. Die "Schreienden Bäume" klangen zu psychedelisch und zu wenig griffig. 1996 lösten sich die Trees auf, aber Sänger und Songschreiber Mark Lanegan hatte schon sechs Jahre vorher mit seinem sehr akustischen Solo-Album The Winding Sheet angekündigt, dass er auch eigene Wege gehen kann. Die endlos langen Haare sind mittlerweile ab, die Drogensucht bekämpft, aber dieser nachdenkliche, ins sich gekehrte Blick ist geblieben. Nachdem Lanegan mit Scraps At Midnight und I'll Take Care Of You seine Liebe zum Blues dokumentierte, kehrt er auf Field Songs zur Stimmung seines Debüts zurück. Die Platte beginnt mit der wundervollen, melancholischen Ballade "One Way Street", die von Gitarre und dezenten Drums bestimmt wird, aber mit sehr psychotischen Hintergrundsgeräuschen versehen ist. Der folgende Songs "No Easy Action" geht mit seinen deutlichen 60er-Psychedelic-Sounds einen ganz anderen Weg. Ergreifend ! Nach einigen schönen, wenn auch unspektakulären Stücken überrascht Lanegan den Hörer mit "Kimiko's Dream House", denn der Track dokumentiert eine Zusammenarbeit mit dem leider viel zu früh verstorbenen Gun-Club-Mastermind Jeffrey Lee Pierce. Fast erdrückend ist dann die Stimmung des "Resurrection Song" und beim Titelstück spielt die E-Gitarre sich dann einmal verstärkt in den Vordergrund. Eine Ausnahme, denn obwohl Field Songs an verschiedenen Orten mit verschiedenen Musikern zu unterschiedlichen Zeiten aufgenommen wurde, verändert sich die Atmosphäre dieser sehr intimen Platte nicht. --Sven Niechziol
INTRO
Eine der Titelauswahl nach fast willkürlich durch diverse Stile und Epochen irrlichternde Zusammenstellung von Coverversionen - man meint, daß dies wohl kaum Lanegans Vorstellung eines persönlichen Albums entsprechen könne, daß eine solche Kopplung unter Umständen größtmöglicher Beliebigkeit zum Opfer fallen könnte. Man irrt. Eine Idee weniger misanthropisch als auf seinen drei vorherigen Solo-Werken, kompiliert der ohne Zweifel beste Sänger seiner Generation hier Songs, deren bisher meist im Verborgenen blühende Größe sich seiner schillernden Präsenz so überzeugend hingibt, daß man wünscht, es gäbe nur noch Musik wie diese. So würde- und stilvoll, so überaus unterhaltsam dazu. Große Gefühle. Lanegan, wieder clean und das Leben halbwegs im Griff, widmet sich dem, was ihm am Herzen liegt. Die alte Leid-wird-Lied-Geschichte. 'I'll Take Care Of You', singt er. Und versprochen ist versprochen. Ohne Fisimatenten dechiffriert er Codes, die zu knacken sich sonst wenige die Mühe machen. Stilistische Vielfalt - ja, klar. Aber auch: von wegen! Ob Deep Soul, Country, Blues, Sixties-Folk oder sonst welche nicht mehr ganz so angesagten Genres, Lanegan gönnt sich was, sinkt hinein in die Liedebenen, deren wuchtige emotionale Aussage im kontemporären Popdingens nur noch selten zu finden ist, und manövriert sich von Bobby Blands Titelstück über Tim Hardin und die atemnehmende Version von O.V. Wrights 'On Jesus Program' zu kleinen, nicht mehr taufrischen Hymnen, die schon auf dem Schulhof in sinnstiftender Weise dazu beitrugen, daß man sich nicht verstanden fühlen mußte. Wenn man nämlich Jeffrey Lee Pierces 'Carry On' (auf Gun Clubs 'Miami') oder Falling James Morelands 'Creeping Coastline Of Lights' (die erste Leaving Trains-Single) naseweis geschmäcklerisch als das Gute ausgab, welches das Böse, das in Form von T'Pau oder George Benson und ähnlichen Heimsuchungen die musikalische Sozialisation merkwürdige Haken schlagen ließ, auf Dauer besiegen würde. Und es ist ein erhebendes Gefühl, wenn Mark Lanegan diese von offensichtlich Geistesverwandten ersonnenen Großartigkeiten wieder ins Helle bringt. Tot waren sie nie, sie schliefen nur. Und haben genau auf diesen Mann gewartet, sie zu wecken. Lanegan, ich liebe Dich.
Rembert Stiewe / ©Intro - Musik & so
Gamertag: James McNulty
"Clean living under difficult circumstances"
"Clean living under difficult circumstances"