SZ-Artikel zum X02 Event!

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    • SZ-Artikel zum X02 Event!

      Mittlerweile weiss ich warum ich das Feuilleton in der Süddeutschen Zeitung immer überspringe. Wollte es grade weglegen da traute ich doch meinen Augen nicht. Ein grosses Bild aus Splinter Cell zierte die erste Seite und ich war erstmal positiv überrascht. Dann las ich die Bildunterschrift die irgendwie "witzisch" erläutern sollte das in diesem Spiel so wirklich jeder draufgeht und wusste schon wo der Wind herweht. Dann hab ich den Fehler gemacht den Artikel zu lesen und hätte fast vor Ekel in den Bus gekotzt. Ich hab zwar keine Xbox aber der Artikel ist ein Schlag ins Gesicht für jeden Gamer.


      Lest ihn durch falls ihr starke Nerven habt:


      "Xbox bald online

      Kunden, wollt ihr ewig leben

      Xboxt euch durch! Microsofts Spielekonsole zeigte in Sevilla, wie es künftig auch mit Haudraufundschluss-Titeln online geht. Eine Reportage mit Bildergalerie.
      Bernd Graff

      Smudo sieht müde und abgespannt aus. Oder aber konzentriert. Keine Ahnung. Man kann nach einem Tag Konsolenkrieg auf allen Kanälen kaum mehr einschätzen, ob ein reales, menschliches Gesicht Müdigkeit oder Anspannung ausdrückt. Soweit, immerhin, haben sie es gebracht.

      Sie, das sind Wesen von einem anderen Stern, der über eine Standleitung mit der Stadt Redmond im schönen US-Bundesstaat Washington verbunden sein muss. So fallen sie alle Jahre wieder gezielt vom Himmel und breiten sich von Redmond ganz schnell über ausgerechnet! Europa aus. Microsoft heißt diese seltsame Spezies, und sie verfügt über außerordentliche Ressourcen.

      So packte man in dieser Woche an die 1000 Journalisten aus ganz Europa in eigens gecharterte Maschinen, damit sie mit ihrer in allen Zungen publizierenden Fracht im spanischen Sevilla landeten. Gleich neben dem alten Expogelände übrigens, auf dem 1992 die Weltausstellung stattfand. Einen Vergnügungspark mit dem schönen Namen Isla Mágica hat sich die andalusische Metropole da gegönnt. Aber den haben die Redmond-Wesen gleich ganz gekapert. So befinden sich nun also 1000 her-zentrifugierte Gäste, unter ihnen eben auch Smudo ist, Herz und Kopf der Band Die Fantastischen Vier, auf der Magischen Insel und wissen nicht recht, wie ihnen wird und was das alles soll.

      Aber Microsoft ist bestens vorbereitet ein logistisches Meisterstück, wie es eben nur Außerirdische zustande bringen. Viele, viele Apparaturen haben sie aufgestellt, fast für jeden Besucher einen, grässlich grün zudem, aus denen die Botschaften vom anderen Stern hämmern, krachen, vorbeirasen, dass dem Fähnlein der 1000 ganz klamm ums Herz werden musste.

      Unter dem Codekürzel X02 lancierte man eine Mission: So lautete jedenfalls der Titel der Veranstaltung, der das grüne Gift der Apparaturen und ihrer vermaledeit-verführerischen Ingredienzien unter das Journalisten-Volk der alten Welt bringen sollte. Soviel erfuhr man: Hinter X02 verbirgt sich Microsofts Computerspiel-Konsole Xbox, die im Jahr 2002 ihr erstes Weihnachtsgeschäft erleben soll und daraus im Vergleich zur großen japanischen Play Station II-Konkurrenz der Extra-Terrestrischen von Sony gestärkt hervorgehen soll.

      Und dazu verkündeten die immerhin aufholenden Redmond-Aliens Zweierlei. Erstens: Die X-Box geht künftig online. Das ist insofern bemerkenswert, als jeder der herbeigekarrten Journalisten damit schon bei der Einführung der X-Box gerechnet hatte. Tatsächlich kommt die X-Box sogar sprachunterstützt mit sogenanntem Headset ins Netz der Netze: Wer will, kann dann beim Internetspielen mit Freunden, Fremden und sonstigen Zockern sprechen, fluchen, flirten, wie ihm der Schnabel gewachsen ist.

      Zweitens: Diese Internet-Anbindung firmiert unter dem Namen Xbox Live. Was insofern verwundert, als weder die Virtualität des Netzes noch ein nicht eben kleiner Teil der künftig dann dort zu erlebenden Abenteuer irgendetwas mit Leben zu tun haben werden. Ganz im Gegenteil: Morbider, lebensfeindlicher können die Bits nicht mehr sein, die bald schon aus dezidierten Blut und Brocken-Spielen auf die vermutlich kreischen Head-Set-People prasseln werden.

      Und das mit einem abstoßend-faszinierenden Grad an Realismus und Detail-Fülle, welche virtuelle Gräuel nahtlos in reales Grauen übersetzen werden.

      Peter Molyneux, ein Herr, der aussieht wie der Gärtner der Isla Mágica, in der Szene aber als der Spiele-Entwickler, der er ist, wie ein Pop-Star gefeiert wird, vergleicht diese neuen Survival-for-the-fittest-Action-Strategie-Ego-Shooter indes mit Tierfilmen, in denen schließlich auch gezeigt werde, wie Löwen Antilopen schlagen.

      Allein, dort zeigt man wilde Tiere, nicht die Ausgeburten einer High-Tech-Phantasmagorie, auf die man Zivilisationslemuren loslässt. Und Evolution ist definitiv kein Vorgang, den man mit einer Kettensäge befördert sehen möchte. Nicht einmal mit einer virtuellen.

      Befragt man nun J. Allard, das ist der von Microsoft benannte Vater der Spielkonsole, nach den Problemen, die das Xbox-Live Konzept in den unterschiedlichen Ländern in unterschiedlicher Intensität auslösen könnte. Befragt man ihn also, welche Erklärungen die Redmonder zu den durch die Internetanbindung notwendig gewordene, dauerhafte Registrierung des Nutzers (Gamer-Tag) und die unverhohlene Gewalt mancher Spiele geben wollen dann sagt J. Allard, dass man sehr, sehr sensibel mit diesen Problemen umzugehen wissen wird allein schon, wegen der unterschiedlichen rechtlichen Komplikationen in den Netz verbundenen Ländern.

      Vielleicht werden sie austretendes Blut grün färben, vielleicht rote Lachen tünchen. Die Todesbilder werden auf Zombie frisiert. Man wird sehen.

      Nun sind, auch das muss ausdrücklöich gesagt werden, nicht alle neuen Spiele solche Massentötungsansichten. Im Gegenteil: Das Gros ist bunt, farbenfroh, friedlich immer bestechend visualisiert, aber auch immer laut. Was eben jenen Smudo so müde oder konzentriert wirken lässt. Denn der hat sich, im herzen des Dröhnens, ebenfalls auf ein Spielchen eingelassen. Aber er steht nicht vor einem Konsolenautomaten wie vor einem Peepshowfenster. Er sitzt vor einem Notebook und spielt - Schach.

      Auch das, sicherlich ein Kampfspiel. Herr Molyneux wüsste es wohl auch in sein Evolutions-Szenario zu integrieren. "

      :rocketlauncher:
      Spielt gerade: isch schpiele gar nischt mäh
      Hört gerade: Art Brut Art Brut Art Brut und Art Brut
      Hängt rum gerade: im nexgam forum
    • Meine Fresse,das ist der schlimmste Artikel den ich bisher über Videospiele gelesen hab,man weiß ja net mal von was der Depp überhaupt redet,der ARtikel hat wirklich 0 Informationen drin,daneben kann er überhaupt nicht schreiben,frag mich wie so ein Depp Redakteur wurde,am liebsten würde ich ihn umbringen für diesen Scheiss und solche Artikel sind es dann,die die Unwissenden lesen und es dann als Bestätigung dafür sehen,wie gewalttätig Videospiele doch sind :machinegun: :machinegun: :machinegun: :mad: :beat: :ak:
      [Konsolen Freaks]

      Höre z.Z.: Porcupine Tree, Dredg, Pink Floyd, The Mars Volta, Arcade Fire