Morddrohungen: Schiri Frisk tritt zurück

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    • Morddrohungen: Schiri Frisk tritt zurück

      München - Einer der besten und renommiertesten Schiedsrichter der Welt, Anders Frisk, hat nach Morddrohungen gegen ihn und seine Familie sein Karriereende bekanntgegeben. Der Schwede zieht sich mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb zurück.

      Dies gab der schwedische Fußball-Verband auf seiner Internetseite bekannt. "Ich habe dem Fußball viel zu verdanken, aber die Sicherheit meiner Familie geht vor", sagte der 42 Jahre alte Versicherungskaufmann aus Mölndal.


      Frisk wurde im Spiel Rom gegen Kiew von einem Gegenstand getroffen

      Rote Karte gegen Drogba Auslöser für die Bedrohung

      Frisk hatte nach dem Hinspiel der Champions League zwischen dem FC Barcelona und Chelsea London (2:1) nach eigenen Angaben "per Telefon, e-mail und Post Morddrohungen" erhalten.

      Auslöser war offensichtlich der Platzverweis von Chelsea-Stürmer Didier Drogba in der 56. Minute. In der Folgezeit drehte Barcelona einen 0:1-Rückstand durch Treffer von Maxi Lopez (67.) und Samuel Eto'o (73.) noch um.

      Chelsea wirft Frisk Absprachen vor

      Frisk wurde nach der Partie vorgeworfen, in der Halbzeit mit Barcelonas Trainer Frank Rijkard eine Absprache getroffen zu haben. Im Rückspiel warf Chelsea die Spanier mit einem 4:2 aus dem Rennen.

      Mitte September 2004 hatte Frisk ebenfalls für Schlagzeilen gesorgt, als er die Champions-League-Partie zwischen dem AS Rom mit Trainer Rudi Völler und Dynamo Kiew beim Stande von 0:1 abgebrochen hatte.

      Schiedsrichter bei vier großen Turnieren

      Frisk war in der Halbzeitpause auf dem Weg in die Kabine von einem Feuerzeug am Kopf getroffen worden und musste wegen einer blutenden Platzwunde behandelt werden. Nach einer Pause von fast 60 Minuten traf Frisk selbst die Entscheidung, das Spiel vorzeitig zu beenden.

      Anders Frisk hat bei drei EM-Endrunden und der WM 2002 in Japan und Südkorea gepfiffen. Bei der EM im Vorjahr in Portugal pfiff der Skandinavier die Auftaktpartie der deutschen Mannschaft gegen die Niederlande (1:1).


      Finde ich sehr schade. War einer der sympathischsten Schriris. :(
      Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.