Der verstorbene Musiker-Huldigungs-Thread
Ein Nachtrag der tragischen Ereignisse mit Datum ist Eurerseits natürlich jederzeit willkommen!
Natürlich kann nicht jeder jeden dieser wertvollen Menschen kennen! Aber eines muß mal klargestellt werden! Wir alle werden nicht jünger, und das was diese Menschen für uns geleistet haben, sollte man sehr wohl erwähnen!
James Douglas Jim Morrison (* 8. Dezember 1943 in Melbourne, Florida, USA; † 3. Juli 1971 in Paris, Frankreich) war ein US-amerikanischer Rock ’n’ Roll-Sänger und Lyriker.
Morrison wurde bekannt als Leadsänger der Musikgruppe The Doors, die in der Zeit von 1966 bis 1971 sechs Langspielplatten veröffentlichte. Nach dem Tod Morrisons konnte die Band nicht mehr an die früheren Erfolge anknüpfen.
Jim Morrison wurde am 8. Dezember 1943 in Melbourne (Florida) als ältestes von drei Kindern geboren. Er erhielt eine strenge Erziehung durch seinen Vater, der als Admiral der Marine dem Generalstab angehörte.
Im Alter von vier Jahren wurde Jim Morrison für sein ganzes Leben stark traumatisiert: Er war mit seiner Familie im Auto unterwegs und sie passierten die Stelle eines schweren Autounfalls, in dessen Folge eine unbestimmte Anzahl an indianischen Arbeitern nach dem Zusammenprall mit einem Lastkraftwagen zu Tode gekommen war.
In vielen Interviews erklärte Morrison später, dass in diesem Moment der Schamane in ihm geboren worden sei. Er behauptete, dass die Seelen der toten Indianer in seinen Körper gewandert seien. Wegen dieses Vorfalls behauptete Morrison in der Öffentlichkeit später ebenso, dass seine Eltern bereits gestorben seien. In dem Titel „Peace Frog“, veröffentlicht auf der fünften Doors-LP „Morrison Hotel“, arbeitete Morrison die Vorfälle auf. Oliver Stone hat den Unfall in seinem Kinofilm The Doors filmisch umgesetzt.
Sieben Jahre nach Morrisons Tod veröffentlichten die restlichen Gruppenmitglieder das Album „An American Prayer“, auf dem sie Aufnahmen von Jim Morrisons Gedichten, von ihm selbst nur Monate vor seinem Tod auf Band gesprochen, nachträglich mit Musik und Geräuschen unterlegten. Das Album musste schon öfters für moderne Songs wie z. B. „Bird of Prey“ von Fatboy Slim herhalten.
Morrison ist auch Autor von zahlreichen Gedichtbänden wie The Lords, The New Creatures und An American Prayer. Nach seinem Tod wurden neben seinen Aufzeichnungen und Notizen noch Far Arden und Wilderness – The Lost Writings of Jim Morrison veröffentlicht. Morrison selbst sah sich Zeit seines Lebens als Poet. Sein vor allem auf der Bühne häufig exzessives Verhalten stand im Gegensatz zu seinem verletzbaren und unsicheren Innenleben.
Morrison war bekannt für seinen exzessiven Alkohol- und Drogenkonsum, z. B. LSD und Amphetamine. Waren es zu Beginn seiner Karriere noch eher bewusstseinserweiternde Substanzen, denen er sich anschloss, gab er sich gegen Ende verstärkt dem Alkohol hin („Ich schätze Alkohol, überall bekommt man ihn. Es ist leicht an Alkohol 'ran zukommen. Eine Bar findet man überall“). Im Rausch soll er sich einmal während eines Konzerts in Miami 1969 entblößt haben; dieser Vorfall führte letztlich zu einem in den Medien völlig aufgebauschten Schauprozess und wirkte sich überdies schlecht auf die Plattenverkäufe der Band aus und führte zu zahlreichen Konzertabsagen seitens der Veranstalter. Der Vorfall in Miami war übrigens auch der Grund, weshalb die Doors nicht am Woodstock-Festival teilnehmen durften. Morrison war für sämtliche Veranstalter untragbar geworden. Es wurde jedoch nie bewiesen, dass Morrison sich wirklich entblößt hat. Morrison erhielt zwar eine Gefängnisstrafe, umging diese allerdings, indem er nach Paris flüchtete. Dort ließ er sich mit seiner langjährigen Freundin Pamela Courson im Stadtteil Marais in einer Wohnung in der Rue Beautreillis 17 nieder. Er verließ die Band vermutlich zum einen wegen interner Streitigkeiten und zum anderen, um von Alkohol und Drogen los zu kommen; dennoch verstarb Morrison nur kurze Zeit danach im Alter von 27 Jahren. Die offizielle Todesursache lautet auf „Herzversagen“, die genauen Umstände seines Todes wurden nie hinreichend geklärt. Nach verschiedenen Indizien und Theorien ist es möglich, dass Morrison eine Portion puren Heroins (zu jener Zeit in Paris war er kein Konsument harter Drogen) für Kokain hielt und durch den Konsum ein Kreislaufversagen herbeiführte. Drei Jahre später folgte ihm seine Lebensgefährtin Pamela Susan Courson (die bis zu ihrem Tod heroinabhängig war) durch bislang ebenfalls ungeklärte Umstände in den Tod.
Grab von Jim Morrison auf dem Père Lachaise Friedhof in Paris
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Grab von Jim Morrison auf dem Père Lachaise Friedhof in Paris
Grabinschrift auf dem Père Lachaise Friedhof in Paris
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Grabinschrift auf dem Père Lachaise Friedhof in Paris
Jim Morrison wurde in Paris auf dem Friedhof Cimetière du Père Lachaise in der 6. Division, zweite Reihe begraben (48° 51' 33,8" N, 2° 23' 37,2" O), welches auch heute noch Anziehungspunkt für viele Fans ist.
R.I.P

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