Genau ab jetzt werden die Preise an der Wertungsreferenz je Genre festgelegt.Pestilence schrieb:
Das Problem von Sega in der letzten Generation sehe ich also weniger bei schlechten Spielen, aber wer für ein Alpha Protocol, welches mir viel Spaß gemacht hat, dasselbe möchte wie ein EA (oder wars da noch Microsoft?) drei Jahre zuvor für ein Mass Effect, dann muss eine Wertung dies nunmal in einer "Bestrafung" widerspiegeln. Für die 5€ die ich für Alpha Protocol ausgegeben habe, habe ich ein schlechtes Gewissen gegenüber Sega, andererseits wäre es mir auch maximal 30€ wert gewesen, denn nur 4 Monate zuvor erschien Mass Effect 2 und da hätte Sega einfach viel viel mehr bieten müssen.
Man bezahlt ja nicht für die kreative Leistung, sondern einen Pauschbetrag abzüglich technischer Mängel. Da fällt mir nix mehr ein echt!
Das eigentliche Problem ist doch die hirnlose Internet-Hörigkeit heutzutage. Ein 70% Wertung war vor 25 Jahren schon genauso verheerend für das Marketing der Publisher wie heute. Die Kaufentscheidung hing nur nicht so stark an einem Youtuber, Streamer oder der Metacritics Auswertung wie heute. Wir gingen zum Händler unseres Vertrauens und daddelten selbst an, bekamen Tipps von Kumpels oder kauften auch mal blind nach Genre, Entwickler oder IP. Ich kann mit diesem Hobby wie es heute großteils betrieben wird nicht mehr viel anfangen. Was vielleicht auch daran liegt das viele meiner All-Time-Favs Wertungen zwischen 60 und 79% kassiert haben.