Forspoken

Für mich war das Game Licht und Schatten, es gab ein paar Dinge, die fand ich richtig gut und ein paar Dinge, die mochte ich ehr nicht.

Traversal/Magic Parkour war zum Beispiel war sooo nice, auch das BattleSystem mochte ich, da waren echt coole Combos möglich. Und die Tantas war alle top auch der Soundtrack hat mir sehr gefallen.

Ich fand nur schade, dass die Welt so leer und unbelebt war aufgrund dieser Seuche, das tat dem Spiel nicht gut. Auch geringe Gegnervielfalt fällt später auf.

Was mich aber am meisten enttäuscht hat, war die extrem voraussehbare Story, ich habe noch mit einem Freund darüber gescherzt wie lame es wäre, würde "das" der Antagonist des Games sein... und so kam es leider auch.

Tut mir leid, aber dieser part ist so bescheuert.

Was der Schreiber dabei übersieht: Der Dialog als auch die Handlung in der realen Welt ist genauso cringe:



Eine Person, mit so einem Dialog wird nicht als verängstlich dargestellt, sondern arrogant, übercool, unreif und vor allem Marvel like:

Cuff's quippy combat dialogue gets annoying fast, attempting to add a light touch in ways that wouldn't feel out of place in a Marvel movie

Sowohl Cuffy als auch Frey wurden nach einer Checkliste gestaltelt. Nach der Checkliste von US-Animationsfilmen und Marvel Movies + Fekalsprache, die unter jungen US-Progressiven als cool gilt. Sie lebt in New York, hat eine Katze, ist eine ganz harte Frau, die sich nichts sagen lässt und benutzt viel Fekalsprache. Das is Poochie der Hund bei Simpsons - natürlich tiefgründiger.

Daher hatte ich auch die Frage gestellt: Wer ist die Zielgruppe?

- ganz junge Marvelzuschauer - dagegen spricht die Fekalsprache und dass es kein Animationsfilm ist. Es entsteht hier ein Riss zwischen dieser dunkelen und ernsten Welt und der Character-Darstellung als auch den Dialogen. Sowas würde sicherlich bei einem Animationsfilm passen:



- 12-16 jährige? Damit hat man praktisch einen großen Teil an Zockern ausgeschlossen.
- Progressive US Amis. Siehe Punkt 2.

Das Ding ist geflopt und das Studio wurde aufgelöst.

Ich verstehe, dass man den Charakter anders empfinden kann, wenn man all diese Einflüße nicht (er)kennt.

Ich behaupte mal, dass ein junger, weißer, männlicher Protagonist mit den selben Lines und Charaktereigenschaften nie den gleichen Hate entgegengebracht bekommen hätte, es hätte jeder so hingenommen.
Mal abgesehen davon - schau dir mal meinen Avatar an - der ist in 70% seines Games auch ein Arschloch und reift über den Verlauf der Geschichte. Und ich hoffe, dass das mit Frey auch passiert.

Hast du das Game eigentlich selbst gespielst oder beziehst du dich nur auf deine You Tube "Recherche"?

Seine völlig objektive Meinung basiert auf der Demo

Das ist Quatsch, wird aber gerne als Schutzschild für Spiele und Filme genutzt, die geflopt sind. Auf anderen Seite hast du die Gruppe von Anti-Wokern, die bei jedem Misserfolg "Woke" verantwortlich machen.
Im Falle von Forspoken ist die Gestaltung und der Dialog des Hauptcharacters als auch die nicht eindeutige Zielgruppe zwei der Hauptgründe warum das Spiel geflopt ist. Ich kann dir garantieren, wäre das Charakter weiß, wären die Stimmen ähnlich oder identisch negativ ausgefallen:



Das Game wurde damals ebenfalls für seine Dialoge als auch den neuen jungen und frechen Dante kritisiert und das obwohl Dante ja schon immer cool war, nur halt eine andere Art und Weise - sehr stumpf um pubertierende anzusprechen, die Fekalsprache für sich entdecken. Der neue Dante wurde ganz schnell fallen gelassen, weil das Spiel geflopt ist.

Mal abseits von der Kontroverse zum Spiel.

Da Du das Spiel intensiver spielst. Wie funktioniert das Kampfsystem nun wirklich, mit den Combos & so. Ich baller halt immer nur den Steinwurfskill und dann noch die zwei anderen ab und zu. Kann man die Skills eigentlich irgendwie frei belegen und wie weiß man, welche Stufe des Skills man tatsächlich nutzt?

Ehrlich gesagt macht mich dieser Diskurs nur neugieriger, es zu spielen.
Ich sehe da in den letzten Jahren auch zunehmend die Politisierung/den Kulturkampf um die Medien von denen, die "woke" als Schimpfwort sehen und klassische Darstellungen sehen wollen, und denen die progressiv gut finden.

Ich sehe mich da eher in letzterer Gruppe, und spätestens die Debatte um TLoU2, welches imo so exzellent geschrieben war und Teil 1 für mich locker wegfegt lässt mich immer mehr an Kritik an Charakterdarstellung in modernen Games zweifeln.
Bin aber auch kein Fan von aufgesetzter Coolness oder Charakteren, die aufgrund irgendwelcher Quoten integriert werden, wenn dem denn so ist. In den allermeisten Fällen sehe ich das jedoch nicht, wenn ich die Games selbst zocke.

Online Videoe und sozialen Medien glaube ich da nun schon lange nichts mehr, weil sich das zu oft in meinen Augen als Unsinn herausstellt. Da wird einfach immer mehr um der Klicks willen aus einer Mücke ein Elefant gemacht. Gibt nur noch Extreme.

Gerade Square Enix ist aber ein Entwickler, bei dem ich Charakterzeichnung nun schon länger immer schwächer finde. Daher wäre Forspoken tatsächlich ein Game, wo ich nicht sicher bin ob die Heldin am Ende liebe oder hasse.

So uninspiriert Forspoken ansonsten wirkt, so reizt mich doch jetzt gerade dieser Streitpunkt.

@_2xs

Geht die Frage an mich? Ich habe erst die Demo gespielt und Monate später das Spiel für günstig mitgenommen (aufgrund der angeblichen Verbesserungen), nach 4-5 Stunden bei Seite gelegt und mir den Rest via Spoilervideos angeschaut, weil ich mir der Cringe und die Sprüche nicht geben konnte und die open World micht gelangweilt hat.
Ich finde es amüsant wie man versucht den Dialog und die Charaktergestaltung zu rechterfigen:

1. Sie ist neu in der Welt - ihre reaktion verständlich. Gegenbeispiel: reale welt.
2. Der grund ist nicht der Dialog aber, dass Sie eine schwarze Frau ist. Gegenbeispiel: Dante.
3. Hast du das Spiel überhaupt gespielt?

Da wird von einem zum anderen Abwehrmechanismus gehüpft. Wenn ihr Spaß am Spiel habt, dann ist doch alles wunderbar.

@_2xs - naja, du hast ja eine Hauptmagieform auf R2, die kannst du mit R1 belegen und die entsprechenden Formen aufleveln. Das gleiche gilt für die Zusatzmagie auf L2, die du mit L1 belegen kannst. Die entsprechenden Angriffe kannst du wie gesagt hochleveln aber du kannst auch noch zusätzliche Defense-Magie und ähnliches freischalten.
Sobald du die Tantas besiegt hast bekommst du auch deren Fähigkeiten, die du genau so belegen und leveln kannst. Im Kampf kannst du mit links/rechts auf dem Digikreuz durchschalten, so dass du ab Mitte des Spiels zugriff auf mehrere Attacksets hast.

Ansonsten : Du bist doch derjenige der hier die Ganze Zeit krampfhaft mit irgendwelchen YT Links alle überzeugen will, dass das Spiel Scheiße ist
Ich hab noch nicht einmal selbst behauptet, dass mir Frey super sympathisch ist, aber ich akzeptiere sie so wie sie ist, mit ihrem Background. Ob der Charakter sensationell gut geschrieben ist, ein Marvel Blueprint ist, oder sonst was, finde ich auch kaum relevant, das hier ist ein Videogame. Und genau wie du es sagst, ich hab meinen Spaß wie eigentlich fast noch nie bei einem Open World-Game weil ich die Dynamik mit der man die Welt erkunden kann absolut großartig finde - kämpfen find ich auch geil.
Story ist halt voll okay bisher - super finde ich auch, dass es in 15-20 Stunden schaffbar ist - und schon ist es für mich ein 7-8/10 Game, ganz ohne aufgesetzte Kontroversen.
RPG Fan gaben 80%, Famitsu 35/40, Destructoid 7/10 - alles für mich gute Referenzen und es passt.
Bin mir absolut sicher, dass ganz viele ihren Spaß mit dem Ding haben werden. Du und der Diener nicht, alles gut.

Ach so, ich halt DmC übrigens auch für das beste Devil May Cry, anscheinend hab ich ein Faible für Games mit beschissenen Charakteren
Übrigens heißt es Fäkalsprache.

Wo ist neXGams Ignore Funktion!?

... Habe es nie gespielt. Fand nur das Redesign optisch fragwürdig. Aber als Charakter ist Dante vorher auch immer ein unsympathischer Arsch gewesen, also wirklich vermissen würde ich ihn nicht.

Hahaha, ich glaube ich mochte es so gerne, weil es mich, auch vom teilweise abgefahrenen Leveldesign sehr an Bayonetta erinnert hat.

Egal, Ende Offtopic

@PatrickF27: Nutzt das Spiel die gelevelten Skills dann automatisch, oder muß man die erst zuweisen. Ich war mir nicht sicher, wegen dem Steinskill, weil halt die Mission nicht getriggert hat, die ich dafür angenommen habe. Ich hab den Skill zwar hochgelevelt, aber der Missions-Killcount ging nicht nach oben...

Das muss eigentlich automatisch dann mit dem höheren Level genutzt werden, hab nichts anderes gesehen.

Es ist schon seltsam, dass man die Skill-Level mit Mana Punkten zwar freischaltet, aber dann auch noch mal separat trainieren muss.

Naja, bin jetzt knapp über 12 Stunden dabei und auch schon im vorletzten Kapitel. Finde das Game dreht gerade in den letzten Kapiteln noch mal ganz gut auf, auch was die Story angeht.

Falls es im 'zuletzt durchgezockt' Thread nicht gelesen wird, hier noch mein Fazit :


Forspoken ist ein flott wegzuspielendes Action RPG, mit der für mich seit den Spiderman-Spielen spaßigsten Open World Durchquerung (Magic Parcour) - es macht einfach saumäßig Bock sich durch die Spielwelt zu bewegen.
Technisch, bzw. optisch ist es gerade im Performance-Modus, nicht gerade überragend, storytechnisch sicherlich auch mit Luft nach oben (aber insgesamt doch unterhaltsam und mit ein paar netten Twists and Turns Richtung Ende), hat das Spiel hauptsächlich durch sein Gameplay, sprich dem Movement und dem Kampfsystem überzeugen können, wohingegen das Gamedesign deutlich zu sehr der Ubisoft-Formel nacheifert. Aber, immerhin wird man hier kaum gezwungen irgendeinen Sammelkrempel zu machen, das meiste ist völlig freiwillig. Und trotzdem hab ich, als Open World-Muffel, sogar noch Bock im Post Game Athia zu bereisen, auch wenn die Fantasiewelt für meinen Geschmack noch etwas "fantastischer" hätte ausfallen können. Dafür entschädigt ein bockstarker Soundtrack, der gerade durch sein Leitmotiv sehr stark die Atmosphäre des Titels prägt. Außerdem findet man hier und da kleine Inspirationen aus besseren Titeln - einiges an Architektur und manches Gegnerdesign erinnert an Souls, die Gespräche mit Cuff haben mir leichte Nier-Vibes gegeben.
Alles in allem - kein Übertitel, aber auch absolut nicht das Disaster zu dem es von einigen geschrieben wurde. Ich hab mich wirklich gut unterhalten gefühlt und würde den Titel jedem Fan des Genres ohne mit der Wimper zu zucken empfehlen.

7/10