Liest von euch noch jemand (Videospiele-)Zeitschriften?

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    • Angefangen habe ich Mitte der 80er mit der Happy Computer über die Powerplay bis zu diversen PC Spiele Helfe. Bis vor 2 Jahren hatte ich noch eine Komplettsammlung der Videogames, die aus Platzgründen verkauft wurde. Aktuell kaufe ich immer noch die M!Games die ich ebenfalls seit der Erstausgabe von 1993 habe.

      Leider sind die Redakteure nicht mehr so wie damals, früher hat man immer dem Heft wegen neuen News entgegen gefiebert, heute sind es eher die Randthemen die ich interessieren. Ich blätter aber immer wieder gerne in den alten Ausgaben, ist halt was anderes als alte Tests im Internet zu lesen.
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    • Habe auch zahlreiche Erinnerungen was diese Magazine betrifft.

      Insgesamt hatte ich 3 Abos:
      - Sega Magazin (Ende 1995 bis Mitte 1998): mit Hans Ippisch als Chefredakteur, damals natürlich hauptsächlich Sega Saturn, später Dreamcast. War ne richtig geile Zeit nachdem ich zuvor immer Nintendo treu war, vor allem auf die Demo CD freute man sich immer
      - N-Zone (Mitte 1998 bis 2008): Hatte alle von Ausgabe 1 an und kann mich noch genau dran erinnern wo ich damals Ausgabe 1 gekauft habe. Chefredakteur war hier anfangs ebenfalls Hans Ippisch, N64 Era, Spiele-Lexikon. War vor allem in der Anfangszeit riesiger Fan der Zeitschrift, dann aber nach dem Re-Design hatte sie an Flair verloren.
      - Games Aktuell (2008-2018): N-Zone gefiel mir nicht mehr so und wollte zu einem Multikonsolen-Magazin wechseln. Wurde mit der Zeit aber immer teurer und habe ich dann gekündigt. Hatte mich auch ein wenig in diese Katharina Reuß (mittlerweile aber verheiratet) verschossen :P

      Seit gut 3 Jahren komplett ohne Magazin und nur noch Online.

      Ich hatte allerdings Unmengen weiterer Zeitschriften ohne Abo. Etwa im Zeitraum 1997 bis etwa 2002 hatte ich teilweise monatlich zu Hochzeiten regelmäßig bestimmt 7-8 Zeitschriften gekauft. Darunter waren: Videogames / Mega Fun / Total! / Next Level / Fun Generation / Fun Vision / 64 Power / GamePro / Man!ac / N64 Magazin (inklusive Videokassette, kam aber nur selten raus glaube alle 3 Monate später sogar noch seltener).

      Die PC Magazine PC Games und Powerplay und die diversen CD-Roms kenne ich auch noch aus dem Herzen der 90er.

      Die ganzen Magazine lagen bei mir Stapelweise auf dem Dachboden und habe sie mit Wehmut vor vielleicht 2-3 Jahren größtenteils entsorgt. Waren insgesamt über 500 Stück, aber es hatte einfach keinen Sinn den ganzen Kram aufzuheben, weil man sowieso nicht mehr oft reinschaut.

      Es war damals die Hauptquelle an Informationen was Videospiele betrifft und man hat sich jeden Monat wahnsinnig auf die neuen Ausgaben gefreut. War eine Zeit lang wirklich fast schon süchtig danach und habe auch zahlreiche Listen geschrieben mit allerlei Infos zu diversen Spielen bzw. welche ich kaufen will usw. Mit Heute ist das garnicht vergleichbar, damals wars noch viel intensiver von der Empfindung her auch was News betraf auch wenn es nicht immer topaktuell war. Heute läuft halt immer der gleiche boring Hype Train im Netz ab und alles ist sofort verfügbar aber damals gab es noch sowas wie richtige Vorfreude. Man kannte das Release Datum und einige Bilder inklusive dem geschriebenen Review, das wars. Heute weißt du schon nach dem ersten Trailer was zum Großteil im Spiel abgeht. Dadurch hatte sich damals aber eine unbändige Vorfreude aufgebaut, die beim Kauf bzw. Einlegen in die Konsole dann ihren absoluten Höhepunkt fand.

      War schon ne schöne Zeit damals...
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      1. Sea of Stars - Sabotage Studio - Xbox - 29 Stunden - 7.5/10

      2. Blasphemous 2 - The Game Kitchen - Xbox - 30 Stunden - 8.5/10

      3. Prince of Persia - The Lost Crown - Ubisoft Montpellier - Xbox - 29,5 Stunden - 8/10

      4. Yakuza 5 - Ryu Ga Gotoku Studio - Xbox - 54 Stunden - 8/10

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    • Oiseau schrieb:

      Heute läuft halt immer der gleiche boring Hype Train im Netz ab und alles ist sofort verfügbar aber damals gab es noch sowas wie richtige Vorfreude. Man kannte das Release Datum und einige Bilder inklusive dem geschriebenen Review, das wars. Heute weißt du schon nach dem ersten Trailer was zum Großteil im Spiel abgeht. Dadurch hatte sich damals aber eine unbändige Vorfreude aufgebaut, die beim Kauf bzw. Einlegen in die Konsole dann ihren absoluten Höhepunkt fand.
      Das kann ich auch genauso unterschreiben!
      Hatte zwar kein Abo in den Neunzigern (dafür war das Taschengeld einfach zu knapp...) Allerdings ist man doch regelmäßig an neue Zeitschriften wie die VideoGames, Maniac, N-Zone etc. gekommen. Und wenns nur beim Einkaufen im Supermarkt war, bis Muttern ihre Runde im Laden fertig gedreht hatte :D .
      Heute kommt wirklich keine vergleichbare Vorfreude mehr auf, das stimmt in jedem Fall. Vor 'nem Jahr hatte ich mal versuchsweise 2 Monate auf Gaming-News verzichtet und mir stattdessen GamePro und N-Zone gekauft. Aber irgendwie wars nicht mehr dasselbe bzw. dauert es wohl einfach länger die verflixte FOMO zu überwinden!

      Naja und irgendwo groß mitreden ist dann halt auch nicht mehr drin. Da bräuchte man schon Gleichgesinnte,....so wie damals eben :thumbup:
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    • bluntman3000 schrieb:

      Ich würde an dieser Stelle gern ein, zwei Probeartikel des GAIN Magazins empfehlen: gain-magazin.de/kategorie/artikel/ - Meiner Meinung nach ein wirklich großartiges Heft. Erscheint vierteljährlich, die (druckfrische) aktuelle Ausgabe behandelt das Titelthema 9/11
      Die GAIN wird leider eingestellt, wirklich schade um das wunderbare Mag ;(

      GAIN Magazin schrieb:

      uns blutet das Herz, aber leider müssen wir euch mitteilen, dass die GAIN eingestellt wird. Wir ihr es euch sicher vorstellen könnt, war dies keine einfache Entscheidung für uns. Aber wir können das Projekt nicht mehr fortführen. Der Relaunch Anfang des Jahres hat leider nicht den Impact gebracht, den wir uns erhofft hatten. Die Verkaufszahlen sind hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben und auch die internen Umstrukturierungen haben nicht die gewünschte Entlastung gebracht.

      Wir müssen uns schlicht und einfach eingestehen, dass ein so professionell produziertes Magazin im Ehrenamt nur bis zu einem gewissen Punkt funktioniert. Das Heft inklusive der damit zusammenhängenden Arbeiten neben Familie, Job und Freizeit zu betreiben, kostete uns enorm viel Zeit und Energie, die wir nicht mehr aufbringen können. Es ist sehr schade und traurig, denn wir finden weiterhin, dass es so ein Projekt wie GAIN geben sollte. Nur ist das eben im Ehrenamt sehr schwer umzusetzen.

      Aber: Wir haben viel erreicht. 2019 haben wir den German Design Award gewonnen. Wir sind über Jahre tief hinabgestiegen in die Gameskultur in all ihren Facetten und Spielarten. Wir haben gezeigt, dass Videospiele mehr sind als nur »Produkte«. Videospiele sind Kultur! Und diese Spielekultur haben wir gelebt, im Heft, im Team und auch außerhalb. Wir wollten noch mehr Leute davon überzeugen und die Botschaft weiter nach Außen tragen, doch der nächste Schritt ist uns leider nie gelungen. Es war eine sehr schöne Zeit mit Euch und wir bedanken uns bei allen, die uns immer Unterstützt haben. Ohne Euch wären wir erst gar nicht soweit gekommen. DANKE.

      Wir wollen das Projekt mit einer letzten finalen Ausgabe abschließen, um einen schönen Abschluss zu finden. Wann die erscheinen wird, steht noch nicht fest, aber wir wollen spätestens im Herbst die Ausgabe #21 rausbringen. Schickt uns gern Eure Abschiedsgrüße und/oder Erinnerungen an die GAIN zu, diese werden wir dann in der letzten Ausgabe abdrucken.

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    • Ich finde es um alle Magazine sehr schade.

      Das Lesen der Videospielmagazine hat bei mir damals zu meinem geliebten Hobby gehört. Ab zum Kiosk und das neue Magazin gekauft, Zuhause auf der Couch gemütlich gemacht und in 1 bis 2 Stunden das Magazin durchgelesen. Danach noch einige Zeit über all die ganzen Artikel, News und Tests Nachgedacht oder sich mit Gleichgesinnten über all das neue Wissen ausgetauscht.
      Wenn ich mir ein neues Videospiel Kaufen wollte hab ich erst noch einmal in den Magazinen geschmökert, noch einmal die Tests zu den Games die mich gerade zu einem möglichen Kauf angesprochen hatten gelesen und darauf meine Kaufentscheidung getroffen.
      An den Magazinen hatte ich ähnlich viel Freude wie an dem Spielen selber.
    • Ich denke immer gerne an die Zeit zurück, als ich die ganzen Zeitschriften noch gelesen und regelrecht auseinander genommen habe, was für Bilder da drin waren etc.
      Aber heute? Es gibt so gute Informationen mittlerweile in bewegten Bildern, ich lese einfach keine Magazine mehr. Wozu…?
      We don't call it spam exactly,
      it's more like "tactical addition to our post counters !"
    • Magazine stammen einfach aus einer Zeit wo man noch mit seinem Buddy 30 Minuten in die Stadt zum Händler seines Vertrauens gefahren ist und einfach ins Regal geschaut hat was so Neues reingekommen ist. Heute habe ich noch vor Release die wichtigsten Inhalte eines Spiels gesehen und das Gameplay in allen Einzelheiten mit Pros und Cons erklärt bekommen.

      Ich hab als letzte Bastion noch die Multimania im Abo. Die ist praktisch für mich, weil sie sich 4 mal im Jahr rudimentär mit allen popkulturellen Medien beschäftigt. Also auch Hörbücher, Hörspiele, Bücher, Filme zum kaufen, streamen und im Kino, usw. wo ich mich nicht wie bei Videospielen selbst und ständig informiere. Da entdecke ich also tatsächlich mal etwas, was sonst vielleicht an mir vorbei gegangen wäre und es ist unterhaltsam zu lesen.
    • Ich bin da auch bei jedem Einkauf wo es Zeitschiften oder einen Kiosk gab immer erst noch dort hin um zu sehen ob es dort vielleicht noch irgend ein Mag gibt wo ich so nur selten oder gar nicht bekomme.

      Das Internet empfinde ich dagegen als keinen perfekten Ersatz. Klar ist es sehr aktuell und man hat Infos, News oder Tests direkt und ohne Zeitverzug, dafür sind es da dann auch nur wenige News die man pro Tag erfährt, einfach weil man da ja Täglich alles erfahren kann und nicht erst zum nächsten Monat alles geballt auf einmal.

      Heute schaue ich täglich nebenbei immer mal auf meine Videospielseiten was es Neues gibt, leider ist das halt kein Vergleich mit der geballten (aber eben auch älteren) Ladung wenn man da ein ganzes Magazin schmökert.

      Vor und Nachteile halt :rolleyes:
    • Ich sehe da nur Vorteile und keine Nachteile ^^ Infos sofort, genauso geballt, in bewegten Bildern. Dazu muss man ja nur den Videogame-Youtube-Channel seines Vertrauens abonnieren. In Zeitschriften sind die Infos ja schon veraltet, wenn man die Ausgabe in den Druck gibt, Fehler kann man nicht korrigieren.
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    • Ohne jemanden auf den Schlips treten zu wollen aber ich denke bei vielen wird die Videospiel-Zeitschrift einfach als ein Artefakt vermeintlich besserer Zeiten auserkoren.
      Nicht das Produkt selbst wird vermisst sondern die Umstände und Zeiten die man damit assoziiert.

      Klar war das damals als Kind/Jugendlicher spannend wenn die nächste Ausgabe beim Kiosk auslag, staunende Blicke schweiften über Screenshots von Spielen die man sich eh nicht leisten konnte. Aber nichts, wirklich gar nichts was Zeitschriften ausmacht würde ich jetzt noch objektiv vermissen: Informationen die hinterherhinken, Meinungen von Autoren die mir salopp gesagt am Mors vorbeigehen, kosten Geld, decken ohnehin nicht alles ab..

      Das gleiche Thema kenne ich aus Film-Foren wobei es dort um das große Videotheken-Sterben geht, da schweift man auch gerne in Erinnerungen aber wenn das alles so toll war würde es ja noch heute in jedem Dorf eine Videothek geben. ^^
    • Nee, schon lange nicht mehr, das letzte Mal wohl zu Dreamcast-Zeiten. Ich bin da immer irgendwie schlecht beraten worden, was gute Spiele sind und waren habe ich eher aus dem Freundeskreis erfahren. Außerdem haben mich die ganzen Hetztiraden zum 32X und zum Saturn tierisch aufgeregt, objektiv war da gar nichts.
      „Die Gefahr, dass der Computer so wird wie der Mensch, ist nicht so groß wie die Gefahr, dass der Mensch so wird wie der Computer.“

      Ich warte nur noch auf das neue Tomb Raider mit Unreal 5 Engine … um hoffentlich nicht zu erleben, wie bescheiden es auf PS5 und Xbox Konsolen läuft?
    • CarlosMiyamoto schrieb:

      Ohne jemanden auf den Schlips treten zu wollen aber ich denke bei vielen wird die Videospiel-Zeitschrift einfach als ein Artefakt vermeintlich besserer Zeiten auserkoren.
      Nicht das Produkt selbst wird vermisst sondern die Umstände und Zeiten die man damit assoziiert.
      Das nennt man Nostalgie und ist total in Ordnung.

      CarlosMiyamoto schrieb:

      Aber nichts, wirklich gar nichts was Zeitschriften ausmacht würde ich jetzt noch objektiv vermissen: Informationen die hinterherhinken, Meinungen von Autoren die mir salopp gesagt am Mors vorbeigehen, kosten Geld, decken ohnehin nicht alles ab..
      Das seh ich ehrlich gesagt ein bissi differenzierter als du. In den guten Zeiten als Magazine noch sechsstellige Auflagen hatten, da wurde sich richtig was geleistet. Redakteure flogen für ein Spiel in die USA zum Entwickler und bekamen exklusive Interviews etc. Es gab schon ab und an ordentlichen Mehrwert, den dir kein Onlinemagazin heute bieten kann. Dazu war die Vielfalt auf dem Markt so groß, dass jeder sein Magazin oder seinen Schreiberling fand dem er blind vertrauen konnte.

      CarlosMiyamoto schrieb:

      Das gleiche Thema kenne ich aus Film-Foren wobei es dort um das große Videotheken-Sterben geht, da schweift man auch gerne in Erinnerungen aber wenn das alles so toll war würde es ja noch heute in jedem Dorf eine Videothek geben.
      Und auch hier hat die moderne Technik und die Faulheit der Kunden das Alte aufgefressen. Es gab aber damals unbestreitbare Vorteile u.a. hatte eine gute Videothek ALLE Filme. Heute muss ich gucken, wer streamts? wo kann/muss ich kaufen? usw.
      In ner guten Videothek saß auch immer ein echter Cineast hinterm Tresen, dessen Empfehlungen einem viel Zeit und schlechte Filme erspart haben. Es gab auch immer eine Tasse Kaffee und einen Plausch wenn man wollte. Ja klar das war irgendwann einfach nicht mehr zeitgemäß, aber schee wars scho ;)
    • ChaosQu33n schrieb:

      Ich sehe da nur Vorteile und keine Nachteile ^^ Infos sofort, genauso geballt, in bewegten Bildern. Dazu muss man ja nur den Videogame-Youtube-Channel seines Vertrauens abonnieren. In Zeitschriften sind die Infos ja schon veraltet, wenn man die Ausgabe in den Druck gibt, Fehler kann man nicht korrigieren.

      Mein Nachteil ist da die fehlende gemütliche Stunde die ich da mit Lesen all der ganzen Infos und News hatte.

      Ich Lese aber auch nur hier auf der Nexgam Seite und auf PC Games Hardware. 4Players lässt mich ja nicht mehr, zumindest bis ich meinen Login auf der Seite des neuen Betreibers angelegt habe, und das möchte ich nicht.
      Gut, Mitlesen geht auch so noch bei denen, aber seit es nicht mehr die echte 4Players ist, ist die Seite lange nicht mehr so informativ, scheint dort nur noch Copy&Paste News zu geben und eben Werbung/Werbenews.

      Maniac, Gamepro oder Co hab ich noch nie wirklich besucht und deren Youtube Kanäle kenne ich nicht.
      Ich bin da altmodisch was das betrifft, bin ja auch auf keiner Social Media Plattform unterwegs, noch nie genutzt.

      Von daher fehlt mir das Magazin schon etwas, aber eben weil ich niemals wirklich dazu übergegangen war moderne Alternativen zu Nutzen.

      CarlosMiyamoto schrieb:

      Ohne jemanden auf den Schlips treten zu wollen aber ich denke bei vielen wird die Videospiel-Zeitschrift einfach als ein Artefakt vermeintlich besserer Zeiten auserkoren.
      Nicht das Produkt selbst wird vermisst sondern die Umstände und Zeiten die man damit assoziiert.

      Genau das meinte ich mit meinem Post auch.
      Der Gang zum Kiosk, Laden oder Tanke um mir meine geliebte Videospielzeitschrift zu Kaufen, danach bei einem Kaffee oder anderem Getränk ein oder zwei Stunden in die Zeitschrifft vertieft um mich über alle Neuigkeiten zu Informieren, die ganzen Bilder bestaunt, und alle interessanten Artikel gelesen. Das Erlebniss fehlt mir halt manchmal.

      Heute schalte ich in einer freien Minute meinen PC ein, schaue auf meinen (wenigen) Seiten was es neues oder interessantes über mein Hobby gibt und nach wenigen Minuten bin ich damit durch.
      Gut, dafür hab ich das dann täglich und eben tagesaktuell.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von fflicki ()

    • CarlosMiyamoto schrieb:

      Ohne jemanden auf den Schlips treten zu wollen aber ich denke bei vielen wird die Videospiel-Zeitschrift einfach als ein Artefakt vermeintlich besserer Zeiten auserkoren.
      Nicht das Produkt selbst wird vermisst sondern die Umstände und Zeiten die man damit assoziiert.
      Das sehe ich grundsätzlich auch so. Und natürlich ist es heute alles "praktischer" geworden und Magazine braucht man per se auch nicht mehr.

      Allerdings hängt daran ja ein ganzer Rattenschwanz, der die emotionale Bindung oder auch Nostalgie von damals begründet. Es sind nur zum Teil die Magazine oder auch das junge Alter.

      Damals war allein schon die Vorfreude eine völlig andere als heute. Sie steigerte sich geradezu ins Unermessliche. Die Erwartungshaltung ist heute viel gediegener und weniger euphorisch. Was damals nur wenige neue Bilder zu einem herbeigefieberten Spiel in einem auslösten ist nur schwer in Worte zu fassen. Wenn man so wie heute direkt alles auf dem Präsentierteller hat (auch Stichpunkt Gamepass), stellt sich eine Gewöhnung und Sättigung ein, die in einer gewissen emotionalen Abstumpfung mündet.

      Nicht falsch verstehen, man kann sich noch immer freuen, aber es ist nicht das Selbe wie früher.

      Genauso gehörte es dazu früher in den Laden zu gehen, und mit leuchtenden Augen das Spiel seiner Träume zu erspähen. Es war tatsächlich da, unfassbar. Das löste etwas in einem aus.
      Der Ablauf ist heute viel kühler und weniger emotional. Online Shopping mit einem Klick, sofort verfügbar, in 2 Tagen geliefert. Und falls es nicht so ankommt wie erwünscht erstmal sofort Beschwerde absondern.
      Und überhaupt: erstmal Download und Updates ziehen, ist das nervig!

      Das sind für mich alles teilweise auch so Kleinigkeiten wo ich für mich sage ich bevorzuge definitiv den Ablauf aus den 90s. Auch wenn es weniger praktisch und wesentlich eingeschränkter war weil man was Infos anging vorher nur Bits & Pieces bekam.

      Emotional ist es für mich in der Gegenwart wesentlich weniger aufregend.
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    • fflicki schrieb:

      Genau das meinte ich mit meinem Post auch.
      Der Gang zum Kiosk, Laden oder Tanke um mir meine geliebte Videospielzeitschrift zu Kaufen, danach bei einem Kaffee oder anderem Getränk ein oder zwei Stunden in die Zeitschrifft vertieft um mich über alle Neuigkeiten zu Informieren, die ganzen Bilder bestaunt, und alle interessanten Artikel gelesen. Das Erlebniss fehlt mir halt manchmal.

      Heute schalte ich in einer freien Minute meinen PC ein, schaue auf meinen (wenigen) Seiten was es neues oder interessantes über mein Hobby gibt und nach wenigen Minuten bin ich damit durch.
      Gut, dafür hab ich das dann täglich und eben tagesaktuell.
      ist halt irgendwo auch der Lauf der Zeit.


      alles sofort, 24/7 überall auf Abruf verfügbar und schnell schnell schnell.
      wie alles im Alltag inzwischen.


      da haben bzw. hatten die physikalischen Zeitschriften etwas entschleunigendes und beruhigendes.
      Irgendwo vermutlich auch ein Gedanke an alte und vermeintlich "bessere" Zeiten
      モエロクリスタル大歓迎!!!
    • Yamazaki schrieb:

      ist halt irgendwo auch der Lauf der Zeit.

      alles sofort, 24/7 überall auf Abruf verfügbar und schnell schnell schnell.
      wie alles im Alltag inzwischen.


      da haben bzw. hatten die physikalischen Zeitschriften etwas entschleunigendes und beruhigendes.
      Irgendwo vermutlich auch ein Gedanke an alte und vermeintlich "bessere" Zeiten
      Unterschreibe ich.
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    • walfisch schrieb:

      Das seh ich ehrlich gesagt ein bissi differenzierter als du. In den guten Zeiten als Magazine noch sechsstellige Auflagen hatten, da wurde sich richtig was geleistet. Redakteure flogen für ein Spiel in die USA zum Entwickler und bekamen exklusive Interviews etc. Es gab schon ab und an ordentlichen Mehrwert, den dir kein Onlinemagazin heute bieten kann. Dazu war die Vielfalt auf dem Markt so groß, dass jeder sein Magazin oder seinen Schreiberling fand dem er blind vertrauen konnte.
      Mag sein, dass es auch Zeitschriften gab die einen Mehrwert boten und nicht nur die Marketingmappe des Publishers runterratterten aber seien wir mal ehrlich: all die von dir genannten und angedeuteten Punkte findet man auch heute im Netz, vll. nicht von den gängigen mainstream-Websites aber es gibt unzählige Blogs die sich auch um Interviews, Messe-Berichten und co. bemühen und man ist ebend nicht geographisch (und finanziell) auf ein bestimmtes Zeitschriften-Angebot beschränkt sondern kann aus dem Vollen schöpfen und dank Übersetzung auch einfach mal direkt zur Quelle gehen.
      Und die Sache mit dem Schreiberling auf deren Meinung man pocht...ja mei, heute erstellt jeder Hans-Wurst einen YouTube-Kanal, ich denke da findet sich schon was, zumal man auch die direkte Vernetzung mit anderen Videospiel-Freunden hat und es zu jeder noch so nischigen Ecke eine Community samt Forum/Discord/whatever gibt.

      Ich habe durchaus nichts gegen Nostalgie, aber ich finde es wichtig zu differenzieren ob man wirklich dem Tod der Printmedien hinterher weint oder ob man manchmal Schwierigkeiten hat mit einem gewissen Zeitgeist umzugehen. Sowohl bei der Zeitschriften- als auch bei der Videotheken-Diskussion lese ich aus den Posts fast immer letzteres. ^^
    • Ich sehe auch nur Vorteile im Vergleich zu Früher und lese keine aktuellen Print Magazine mehr. Ich lese aber auch heute ab und zu gerne alte Tests (z.B. über Kultboy/Kultpower).
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