Die neue Arroganz der Älteren, oder: Wie Verlage Politik bestimmen wollen

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    • Die neue Arroganz der Älteren, oder: Wie Verlage Politik bestimmen wollen

      Es ist so bequem, wenn sich nichts ändert: Neuerdings aufgestachelt durch Springer und Spiegel scheuen offenbar viele Ältere die neue Rechtschreibung. Ausbaden sollen es die Jungen. Ein DWDL-Kommentar...

      Deutschland erlebt in diesen Tagen einen Kultur-Putsch, mit dem der Axel Springer Verlag zusammen mit dem offenbar neuen Busenfreund, dem Spiegel Verlag, das Sommerloch füllen will. Gemeinsam haben sie am Freitag die Rückkehr zur alten Rechtschreibung verkündet.

      Das Schlimme: Sie tun dies nicht allein in ihrer Funktion als Verlag oder Herausgeber, sie thematisieren dies auch als selbst geschaffenes Thema in ihren Publikationen. Damit werden die Redaktionen der beiden Verlage von Beobachtern zu Akteuren: Sie berichten nicht, sie schaffen selber Themen und Stimmungen. Was bei der „Bild“-Zeitung niemanden mehr stört, verwundert bei Blättern, die bislang Anspruch auf ausgewogene Berichterstattung erhoben haben.

      Merkwürdig ist dabei auch, dass Verlage Politik und Leser vor vollendete Tatsachen gesetzt haben: Sie fordern selbst, man hätte die Deutschen vor vielen Jahren fragen sollen, ob sie überhaupt eine neue Rechtschreibung haben wollen, verzichten aber selbst auf jegliche Rücksichtsnahme und mischen sich aktiv in politische Themen ein, wie es sonst in Deutschland nur selten der Fall war. Sie nehmen sich das Recht heraus, in einer Sprache zu schreiben, die ab 2005 nicht mehr gültig ist. Im rechtsstaatlichen Sinne eine wirkliche Revolte, ein Tabu-Bruch der Presse.

      "Ich lerne die bestimmt nicht"

      Dabei fällt auf: Das Thema Rechtschreibreform wird zum Generationenkonflikt. Mit einer offenen Arroganz forderte „Bild am Sonntag“-Chefredakteur Claus Strunz am Sonntag bei „Sabine Christiansen“: „Die Sprache gehört dem Volk“ und verlangte eine Volksabstimmung. Dabei setzt er offenbar auf die Faulheit eines Großteils der Deutschen, sich auf die neuen Regeln einzustellen. Natürlich ist es bequemer, bei dem zu bleiben, was man sein Leben lang kannte. „Ich lerne die bestimmt nicht“, so Strunz über die neue Rechtschreibung. Da braucht man politisch nicht einmal links zu stehen, um dem „BamS“-Chefredakteur da maßlose Ignoranz zu unterstellen.

      Die Erkenntnis, dass die Rechtschreibreform angeblich nicht praktikabel sei, kommt reichlich spät. Es ist ja nicht so, dass die Reform nicht kritisiert werden dürfte. Nur merkwürdigerweise wird sie dies erst jetzt, wo auch alle anderen und nicht nur die Kinder danach schreiben müssen. Seit Jahren werden bereits unzählige Jahrgänge von Schülern auf die neue deutsche Rechtschreibung trainiert und haben dabei in der Praxis keine Probleme. Wieso? Weil sie nun einmal nur diese Rechtschreibung kennen.

      Klassiker bleiben Klassiker - so oder so

      Völlig absurd und polemisch ist das Argument der Reform-Kritiker, fast alle Klassiker der deutschen Literatur würden weiterhin in alter Rechtschreibung gedruckt. Natürlich bleiben frühere Werke in der Schrift, in der sie formuliert wurden, so wie es bei allen anderen Reformen der deutschen Sprache ebenfalls war. Schon vor der jetzigen Reform wunderte sich mancher Schüler über altmodische Ausdrücke und Schreibweisen bei z.B. Gedichten aus früheren Jahrhunderten. Das war bislang so und es würde durch die Reform nicht tangiert.

      Darüber hinaus verkennt die aktuelle Diskussion eben, dass seit vielen Jahren in deutschen Schulen die neue deutsche Rechtschreibung gelehrt wird. Sie ist bei Millionen von Kindern und jungen Erwachsenen die genutzte und bekannte deutsche Rechtschreibung. Jetzt aber kommt die Revolte der Verlage: Wer sitzt dort an der Spitze? Sicher niemand, der sich so intensiv mit der neuen deutschen Rechtschreibung beschäftigt hat, wie Millionen junge Deutsche.

      Ein Chaos schaffen jetzt erst die Verlage

      Ein Chaos entsteht also nur, wenn jetzt aus Faulheit, Gewohnheit oder Angst vor dem Neuen viel zu spät gegen eine Reform argumentiert wird, die bereits seit Jahren in der Praxis umgesetzt ist. Auf wundersame Art und Weise scheint jetzt, ein Jahr vor der endgültigen Umstellung, die Panik unter den Älteren auszubrechen, künftig nach neuen Regeln schreiben zu müssen. In letzter Minute soll ein von Verlegern und Chefredakteuren ausgelöstes Chaos die Chefetagen und sonstige Reform-Unwillige vor der zwanghaften Weiterbildung retten. Es könnten einem fast die Tränen kommen.

      Jetzt sollen es also wieder einmal die Kinder ausbaden: Sie sollen doch noch schnell wieder die alte Rechtschreibung lernen. So sollen also die Jüngsten den Rückschritt wagen und damit viele ältere Erwachsene vor dem Fortschritt bewahren. Die Erwachsenen hätten seit Jahren Zeit gehabt, sich mit den neuen Regeln vertraut zu machen; viele Kinder müssten jetzt mitten in ihrer Schulzeit quasi eine neue Sprache erlernen. So eine Ignoranz derjenigen, die jetzt die Rücknahme der Reform fordern, ist kaum in Worte zu fassen.

      "Betroffen sind doch nur die Kinder"

      Jetzt treibt die niveaulose Polemik von Spiegel und Springer perverse Blüten bei den Deutschen: „Es sei doch gar nicht so schwer, die Reform jetzt noch zu stoppen“, hört man. Oder: „Betroffen sind doch nur die Kinder.“. Herzlichen Glückwunsch an Spiegel und Springer. Willkommen in der „kinderfreundlichen Republik“.

      Es ist fast unglaublich, wie heuchlerisch vor diesem Hintergrund Themen wie „familienfreundliche Politik“ erscheinen. Wenn es um die eigene Bequemlichkeit geht, sich mit den neuen Regeln zu beschäftigen, sind die sonst so gern geschützten Kinder völlig egal. Da sollen also jetzt Millionen Schulkinder und junge Erwachsene, die in ihrer Schulzeit die neuen Regeln gelernt haben, wieder umschulen? Wozu? Vermutlich damit Spiegel und Springer dann in einem Jahr wieder in Titelstorys über die PISA-Studie berichten können, wie schlecht es um die Kenntnisse der deutschen Schüler steht. Immerhin wissen sie dann, woran es liegt.

      Dieses Statement wurde im Namen der DWDL-Redaktion verfasst und soll die Situation aus der Sicht der jungen Erwachsenen betrachten, die in ihrer Schulzeit, Ausbildung, Studium oder Job bereits seit Jahren völlig selbstverständlich die neue Rechtschreibung benutzen - natürlich nach wie vor auch mit gelegentlichen Fehlern.

      Quelle: dwdl.de/conpresso/medien-inhal…&kategorie=medien-inhalte

      Super Kommentar und 1893% Zustimmung von mir!
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    • Meine Meinung zum Thema wird sehr gut von Jens Jessen zusammen gefasst:

      Die neue Freiheit

      Die Rechtschreibreform erlöst von der Regelwut und bewahrt doch die Tradition der deutschen Sprache. Sie muss bleiben

      Von Jens Jessen

      Der größte Gewinn der Rechtschreibreform besteht in dem, was die Reformgegner am meisten aufregt. Es ist die Liberalisierung der Schreibweisen. Die Zahl der Regeln wurde halbiert, vieles Strittige ins Belieben gestellt, die verzwickte Kommasetzung durch weitgehende Freigaben ersetzt. Die Reform verlangt nicht, wie manchmal unterstellt, den Verzicht auf Kommas, wenn darunter der Sinn leidet. Jeder darf so viele setzen, wie er für nötig hält, um verstanden zu werden. So wird auch, um einen zweiten Stein des Anstoßes zu nennen, niemand gezwungen, unschöne Trennungen vorzunehmen; wer aber griechische Fremdwörter nicht kennt, muss auch nicht angstgepeitscht im Lexikon nachschlagen, um die Trennung At-rophie zu vermeiden.


      Es gibt also einen antiautoritären Zug in der Reform. Er wird noch dadurch verstärkt, dass es neben der gewollten eine ungewollte Liberalisierung gibt. Von vielen wird die neue Orthografie nicht oder nur fragmentarisch angewandt. Man nennt das Rechtschreibschwäche; sie gab es immer und überall. Nicht aber wird aus der behaupteten Unverständlichkeit der neuen Regeln ein Argument für die alten, denn diese waren viel komplizierter. Wer die neuen nicht versteht, wird auch die alten kaum begriffen haben. Sie verlangten Kenntnisse von Semantik und Grammatik bis in die Verästelungen hinein, die es erlauben, zwischen der Behandlung seines Problems im ganzen und der eines Problems im Ganzen zu unterscheiden. Wenn der Schreiber aber das Problem sowohl mit allen seinen inneren Facetten im ganzen wie mit allen äußeren Zusammenhängen im Ganzen behandeln wollte, konnte er vor dem Duden nur verzweifeln.

      Sprache verfügt, um Verständlichkeit herzustellen, eben nicht nur über die Mittel der Präzision, sondern auch über die der Vagheit. Eine Rechtschreibung muss elastisch genug sein, alle Mittel zu erlauben. Diese Elastizität verlor die alte Schreibung, je mehr sie sich über die Jahrzehnte verfeinerte. Sie täuschte damit auch eine Logik vor, die in der Grammatik gar nicht enthalten ist; viele ihrer Regeln waren leere Sophistereien, mit denen ein fundamentaler Unterschied zwischen radfahren und Auto fahren konstruiert wurde.

      Sprachen sind aber keine logischen Systeme; sie sind halb logisch, halb systematisch, voller Ausnahmen und Reste früherer Sprachverhältnisse. Darum ist es auch Unfug, der reformierten Schreibung Widersprüche vorzuwerfen. Sie enthält zwar Unlogisches. Aber nur weil jede Logik an der einen Stelle Unlogik an einer anderen produziert. Widerspruchsfrei wäre nur eine rein fonetische Orthografie, wie es sie im Italienischen, Russischen, Portugiesischen gibt. Eine solche würde uns allerdings zur Entscheidung zwingen, ob wir weich und Keiser oder Kaiser und waich schreiben wollen. Wir müssten uns auch von der grammatikalisch begründeten Großschreibung verabschieden, obwohl sie, wie viele Untersuchungen gezeigt haben, die Lesbarkeit entscheidend erhöht.

      Erst das wäre der große Kulturbruch, den die Reformgegner schon jetzt beklagen. Tatsächlich aber ist die neue Schreibung noch immer auf dem deutschen Sonderweg unterwegs, der darin besteht, sowohl fonetische wie etymologische wie syntaktische wie semantische Aspekte zu berücksichtigen. Aber die Reform hat sich um Ordnung bemüht. Es ist vernünftig, bei der Unterscheidung von ss und ß vor allem fonetisch, also nach Länge des vorangegangenen Vokals, zu entscheiden. Es ist auch vernünftig, die Wortbildung so durchsichtig wie möglich zu machen, also etwa die Verwandtschaft von aufwändig und Aufwand nach dem Muster von anständig und Anstand zu betonen. Nicht vernünftig war es, behände zu Hand zu stellen, weil es damit nichts zu tun hat. Aber solche Scheinverwandtschaften, Volksetymologien genannt, kannte auch die alte Schreibung. Wetterleuchten hatte nichts mit Leuchten zu tun (sondern mit mittelhochdeutsch leich, Spiel).

      Volksetymologien sind nicht verwerflich; sie entstehen bei dem Versuch der Sprecher, sich die eigene Sprache zu erklären. Wir haben sie aus Jahrhunderten vorwiegend mündlicher Überlieferung geerbt; sie zeigen die historische Tiefe der Sprache an. Auch die rücksichtslose Eindeutschung von Fremdwörtern ist nicht neu; der Schose (Chose) ist schon die Perücke (Perruque) vorausgegangen. Gerade die Vergangenheit aber tritt uns in der neuen Schreibung wieder näher, anders als der ungebildete Konservatismus der Reformgegner meint. Ein Beispiel ist die Zunahme von Groß- und Getrenntschreibungen; sie ist eine Rückkehr zu Gewohnheiten des 19. Jahrhunderts, wo im Zweifel groß und auseinander (zum Beispiel auch aus einander) geschrieben wurde.


      Selbst manche willkürliche Neuerung schärft den Sinn dafür, dass Orthografie eine Sache der Mode ist. Es gibt keine wahre, heilige Schreibung des Deutschen. Schiller und Goethe, Kleist und Fontane schrieben nicht nach dem alten Duden. Man kann sie verstehen, obwohl sich mancher über Hülffe oder fodern (statt fordern) wundern mag. Die alte Schreibung wird zu Unrecht als klassisch empfunden; sie entstand im Kern durch die Rechtschreibkonferenz von 1901. Auch sie war das Ergebnis einer Expertenkommission und keiner demokratischen Volksbewegung.

      Sprache ist etwas Gewachsenes; eine verbindliche Schreibung dagegen immer ein Hoheitsakt. Wer zu einer alten Orthografie zurückkehren will, müsste erklären, warum er ausgerechnet die Duden-Schreibung nach 1901 will und nicht etwa zu Johann Christoph Adelungs Wörterbuch von 1786 zurückmöchte. Die Reformgegner haben nur die Bequemlichkeit ihrer Generation auf ihrer Seite. Sie könnten sich aber auch an der neuen Liberalisierung erfreuen.

      (c) DIE ZEIT 29.07.2004 Nr.32


      Diese dämliche Kampagne, die einige Herren aus dem Nichts gestartet haben ist sinnbildlich für die deutsche Presse....vom Spiegel bis zur BILD findet sich unausgewogene Meinungsmache. Ich hab schon vor Ewigkeiten aufgehört Zeitung zu lesen und bereue es nicht, denn ich habe nichts verloren dabei... :unschuld:
      »Ich will Pizza!«
    • die neue rechtschreibung ist keinesfalls eine "neue sprache", wie der autor zu verstehen geben will! sie beinhaltet ledigllich ein paar vereinfachungen im satzbau, vor allem bei den "um-zu-sätzen" und bei zusammengesetzten wörtern. warum man diese aber eingeführt hat, frage ich mich. ich durfte in der schule nämlich beide rechtschreibarten kennenlernen.
      die "alte sprache" zu lernen sei den schülern nicht zu zumuten? lächerlich. ich würde aber sagen, da der prozeß der neuen rechtschreibreform so weit fortgeschritten ist, sollte man es dabei belassen.

      ansonsten zum thema: :hää:
      You see, in this world there's two kinds of people, my friend: Those with loaded guns and those who dig. You dig.
    • Also mir ist mit Ausnahme von Frankreich kein Land bekannt, indem auf derart bürokratische Weise mit Sprache umgegangen wird.
      Die Rechtschreibreform war ja in Grammatik echt 1a, aber der Rest war mehr als nur ein Schuss in den Ofen, zu kompliziert, zweideutig. Und wenn ein verlag aufgrund der Tatsache, das sämtliche Redakteure noch in der alten rechtschreibung schreiben, und diese Texte dann von Computerprogrammen umgesetzt werden, wieder zur alten Rechtschreibung zurückkehrt, dann finde ich das schon in Ordnung.
      Do your best, expect the worst.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Br!ngfr!ede ()

    • Original von Br!ngfr!ede
      Also mir ist mit Ausnahme von Frankreich kein Land bekannt, indem auf derart bürokratische Weise mit Sprache umgegangen wird.
      [...]


      Frankreich ist noch "schlimmer", da wird die Sprache ja gesetzlich sogar geschützt o_O .
    • also ich muß sagen das ich durch die "neue" rechtschreibreform verwirrt bin. ich war in der schule immer sehr gut in rechtschreibung und weiß manchmal echt nimmer wie ich manche wörter schreiben soll.

      ich hatte auch letztens ein interessantes gespräch mit einer deutschlehrererin (die war auch erst ca. 30 jahre alt) und selbst sie muß häufiger mal im duden oder ähnlichen nachschauen wie man manches schreibt.

      und wenn selbst die lehrer probleme haben, wie sollen dann die normalen leute zurecht kommen?!
    • Lieber Herr Aust!
      Da haben Sie in Ihrer ganzseitigen Spiegel-Hausmitteilung ein krachendes Pamphlet gegen die Zwangsneurose der Rechtschreibreformer geschrieben. Alles Unsinn, Schwachsinn, Irrsinn. Da werden die Kultusminister weinen, wenn sie das lesen. Sehr schön haben Sie's denen besorgt. Jetzt nur ein kleiner Einwand: In der zweiten Spalte, 18. Zeile, ist Ihnen womöglich ein orthografischer Fehler unterlaufen. Sie schreiben dort "Rückname". Jetzt haben wir dreimal im alten, im neuen und im steinalten Duden nachgeguckt. Da steht jedes Mal "Rücknahme" mit H wie Heinrich, glauben Sie's uns.

      Da haben die Kollegen ganz Recht, die Sie in der Redaktionssitzung auf diese, sagen wir mal, pikante Peinlichkeit hingewiesen haben. Sie aber gleich käseweiß, dann wieder puterrot und schwer rumgebrüllt und Puls auf Kolibrifrequenz und "Verrat" geschrien und Zeter und Mordio. Nicht schön! Die Kollegen haben nachgeforscht, und: Die heinrichlose "Rückname" war im Originalmanuskript falsch. Also nix Sabotage, Verschwörung und öffentlich den Chefredakteur blamieren. Das macht der schon selber. Vile Grühße auß der taz

      :tooth:
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    • Original von Ray
      Ohje.. hab schon befuerchtet, dass das Thema hier angesprochen wird...

      Ich find's nur laecherlich :lol1: Dieser ganze Terz der jetzt darum gemacht wird (und die ganze Aktion ueberhaupt) ... sowas ist nur in Deutschland moeglich :D


      Richtig! Also ich war jetz über eine Woche in Urlaub und ich gestehe, ich hab die BILD gelesen, aber nur wegen dem Sportteil. :zwinker:

      Reine Sommerloch-Füller, reiner Schwachsinn, in Österreich ham die da viel deutlichere Verhältnisse, obwohl die sich da nach uns richten :ray2:
      Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
    • Die list der rechtschreibreform

      Ade, normen! Die doppelherrschaft von alter und neuer rechtschreibung hat in den vergangenen jahren einen zivilisationsgewinn gebracht

      Die deutschen schwelgen in einer ihrer geliebten katastrophen. Diese ist immerhin fast gratis. Die erste schnäppchenkatastrophe. Am Anfang stand der plausible anspruch, eine rechtschreibreform solle klarheit schaffen - und zwar ganz eindeutig und vorerst endgültig. Dieses vorhaben ist nach manchen reformen der reform vorerst gescheitert. Aber ihre "Rückname", wie Spiegel-chef Stefan Aust eigensinnig in der hausmittelung des magazins buchstabiert, wird nicht so flächendeckend sein, wie sich das die romantiker der neuerdings "klassisch" genannten alten schreibe vorstellen. Das ist ja das schöne. Selbst die protagonisten der kehrtwende sind in ihrer performanz viel unvollkommener, eigenwilliger und auch interessanter, als wenn sie normen proklamieren und sich blamieren.

      Zum beispiel Peter Müller, ministerpräsident in saarbrücken. Der frisch erweckte orthografiepopulist bekennt, wie froh er nun sei, bald wieder "sauerstoffflasche" mit einem f weniger schreiben zu dürfen. Falsch, Peter. Setzen! Auch nach den regeln seiner alten schreiborthopädie müssen hier drei f sein, ganz anders als bei der von unseren rechthabern so beliebten flussschifffahrt, die nach altem recht mit zwei f auskommt. Das hängt davon ab, ob aufs f ein vokal oder konsonant folgt.

      Die neue rechtschreibung hat auf solche geregelten unregelmäßigkeiten verzichtet. Aber wer will eigentlich noch in solch geheimwissen eingeweiht werden? Müssen wir diesen regeln wirklich folgen? Warum werden nicht die varianten mit zwei und drei f freigegeben? Dann hätten wir frieden. Basta. Die ganze deutsche fehlerinquisition könnte sich wichtigeren aufgaben zuwenden. Und dieser artikel wäre jetzt zu ende. Aber wir müssen weiter machen und können nicht umhin, ein paar hier in den vergangenen jahren bereits vorgetragene argumente zu wiederholen.

      Die komplizierte deutsche rechtschreibung steht ja nicht erst seit gestern am pranger. Denn normalsterbliche wie Stefan Aust und Peter Müller mussten sich nicht nur als schüler, sondern lebenslang mit einem schreibsystem quälen, dessen regeln oft nur für 60 prozent der fälle galten und daneben 40 prozent ausnahmen produzierten. Deshalb war zunächst ja auch jedermann für eine reform.

      Kaum vorstellbar, dass es vor 1901 keine staatlich erlassene rechtschreibung gab. Damals wucherten barocke ungetüme, zu denen auch noch unsere großschreibung von substantiven gehört. Jacob Grimm, der große wörter- und geschichtensammler, schrieb klein. Ein individuum konnte sich entscheiden. Vielfalt war möglich. Der große Goethe hatte regelrecht lust daran, gleiche wörter verschieden zu schreiben, selbst seinen namen mit h oder ohne, mal mit ö oder mit oe. Dann nahm Duden dem regierungsrath in preußen sein h, und viele beamte sahen ihre autorität und würde bedroht. Bismarck drohte seinen staatsdienern und diplomaten strafen an, wenn sie die neue mode mitmachten.

      Tatsächlich hatte bereits Duden, dessen maxime ja hieß, "schreib wie du sprichst", etwas anderes bewirkt als das, was er beabsichtigt hatte. Der vereinfachungsversuch öffnet der großen normierung der schrift tor und tür. Das passte hervorragend ins din-zeitalter der ersten industriellen moderne, in der die deutschen weltmeister wurden. Die durchregulierte rechtschreibung, zumal in ihrer engen und ängstlichen auslegung, sozialisierte für die massenproduktion. Sie braucht strikte normen, die unbedingt einzuhalten sind. Kreativität und ideen brauchen spielräume. Auch die jüngste, eher zahme rechtschreibreform lebte noch von dem traum einer alle zweifelsfälle berücksichtigenden und ordnenden zentralistischen regelungskraft. Dieser zentralismus provoziert. Aber wissen diejenigen, die nun nach der "bewährten" oder "klassischen" rechtschreibung nostalgieren, wonach sie sich sehnen?

      Der neuerliche ausbruch eines deutschen kulturkampfes ist ein merkwürdiges amalgam. Anarchistische töne mischen sich mit der Sehnsucht nach der eindeutigen Vorgabe, die den schreibenden von aller kontingenz entlasten sollen.

      Das schönste beispiel gab vergangene Woche die FAZ. Am montag eröffnete Hans Magnus Enzensberger mit einem halali gegen die obrigkeit und am ende der woche verlangt der leitartikel das machtwort der ministerpräsidenten. Manch einer traute seinen augen nicht: "Es genügt, ihre anweisungen zu ignorieren." Und: "Dieser klüngel hat uns nichts zu sagen." Der alte Enze-Benze, so nannte der kabarettist Wolfgang Neuss den viel versprechenden Hans Magnus, als dieser noch ein angry young man war, ruft zum zivilen ungehorsam gegen "unsere vormünder" auf. Erst riecht es nach revolution und führt zur muffigen vergrundsätzlichung des stammtischs. Enzenberger polemisiert gegen diejenigen, die sich "sklavisch an die vorschriften von amtsinhabern" halten, "die selber nicht imstande sind, einen vernünftigen deutschen satz hervorzubringen". Letztere sind die kultusminister. Diesen oberidioten gehorchen die unteridioten "auf die servilste art und weise". Das sind die lehrer.

      Gute gelegenheit, ihnen gleich noch eins überzuziehen. "Sie sind allesamt praktisch unkündbar; selbst einen narren oder alkoholiker loszuwerden, verbietet das beamtenrecht." Schon recht. Das sollte man ändern. Aber was hat das mit der rechtschreibreform zu tun? Im ressentiment hängt halt alles mit allem zusammen, und am ende ist der rechthaber der einzige mensch weit und breit, umzingelt von unzurechnungsfähigen.

      Gut gebrüllt Enze, aber was tun? Die vollstrecker am stammtisch wissen es. Die rechtschreibung muss chefsache werden, Christian Wulf, bitte übernehmen sie. Der niedersächsische ministerpräsident kündigt nun an, den legasthenikern in der kmk das heft aus der hand zu nehmen, und will mit anderen präsidenten zurück in den alten zustand. Vier landeshäuptlinge, die mitmachen wollen, hat er schon gefunden. Seitdem findet er morgens stapel zustimmender post auf dem schreibtisch und nicht mehr nur den protest wegen sparen und sozialabbau. Was für eine melange. Ein genialischer autor, der führungsanspruch von politikern, denen die anderen felle davonschwimmen, und die rückkehr zur alten schreibweise, gehüllt ins pathos der verweigerungsevolution.

      Aber lassen wir uns nicht blenden. Kein weg führt zurück zur alten schreibweise. Alte und neue, wie auch die umgestrickte neue alte rechtschreibung müssen sich vom monotheistischen ersten gebot, habe keine andere orthografie neben mir, verabschieden. Die list des ganzen theaters ist doch erfreulich: der zwangscharakter einer orthopädischen schreibweise ist in deutschland dahin. Manche nennen das chaos. Seit Dudens normierung liefen wir in sprachlichen einlagen. Ausgerechnet die doppelherrschaft von alter und neuer rechtschreibung hat nun in den vergangenen jahren ganz unbeabsichtigt einen zivilisationsgewinn gebracht. Die alte leitdifferenz von "richtig/falsch", die immer nur eine möglichkeit durchgehen lässt, wird nun im alltag von der überlegenen unterscheidung "möglich/nicht möglich" durchsetzt und langsam ersetzt. "Möglich/nicht möglich", das ist etwas ganz anderes als die befürchtete beliebigkeit, gar anarchie im schreiben!

      Tatsächlich kehrt in die schrift wieder ein hauch von dem zurück, was die dynamik der gesprochenen sprache auszeichnet. Man stelle sich vor, es gäbe eine rechtsprechkommission? Der erste nebeneffekt wäre, dass viele glaubten, keine rechten sätze mehr bilden zu können, ohne bei ihr nachzufragen. Nein, der regelperfektionismus, in dem sich die anhänger der einen richtigen alten und der allein richtigen neuen schreibweise nur so übertreffen, produziert inzwischen mehr probleme, als er löst, und das schafft dabei etwas neues: kontingenz. Es gibt mehr als eine möglichkeit.

      Dass regeln, sobald es mehr als eine gibt, sich aneinander stoßen und nie wirklich aufgehen, das ist nur für pedanten eine not. Es ist tatsächlich ein glück. Ein glück für jede evolution. Wenn die dinge nicht ganz aufgehen, dann gehen sie weiter. Und die sprache ist für die überdeterminierung eines systems, das nicht nur nach einem algorithmus programmiert, das beste beispiel. Seien wir dankbar für die rechtschreibinszenierung. Sie kommt gerade richtig. Der abschied vom strikten entweder-oder-denken steht an. Fehlertoleranz ist der wichtigste begriff in theorien über lernende organisationen. Eine eng ausgelegte rechtschreibung, egal welche, war eine initiation in eine reduzierte denk- und handlungsgrammatik. Abweichungen werden rot angestrichen und zum ausschuss erklärt. Im übergang zu einer zweiten, nachindustriellen moderne streifen wir diese zwangsjacken ab.

      Stellen wir uns also schulen vor, in denen lehrer begründen müssen, wenn sie die schreibweise eines wortes als falsch anstreichen. Man wird dann erkennen, dass es sehr oft mehrere akzeptable möglichkeiten und vor allem, dass es sehr unterschiedliche arten von fehlern gibt. Und natürlich, vieles geht nicht. Man muss sich verständlich machen, einen stil finden. Aber was ist das: rechtschreibung?

      Vielleicht sollten unsere Don Quichottes, die in den krieg für die eine ganze richtige rechtschreibung ziehen, zwischendurch mal Goethe lesen. Goethe wusste, das absolute ist tödlich. Es hat, wie jede andere perfektion, keine zukunft.

      taz Nr. 7433 vom 12.8.2004, Seite 15, 319 Zeilen (TAZ-Bericht), REINHARD KAHL
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      Ach übrigens, falls ihr euch über die Kleinschreibung im Artikel wundert:

      Liebe leserInnen,

      die taz erscheint heute in kleinschreibung. Selbstverständlich haben hier nach wie vor die inhalte des geschriebenen priorität vor sprachregelungen. Aber wir möchten die debatte um die rücknahme der rechtschreibreform auch mal um einen konstruktiven beitrag bereichern. Es ist zwar schön, dass sich Springer und Spiegel um die "nachfolgenden generationen" in Deutschland sorgen: zurückgehen ist aber konservativer kulturkampf, wir gehen lieber nach vorn.

      Warum kleinschreibung? Erstens hat sie sich weltweit bewährt. Zweitens ist sie mit sicherheit eine vereinfachung. Schon die brüder Grimm haben den "albernen gebrauch groszer buchstaben" kritisiert. Die taz machte einen ersten schritt im übrigen bereits am 19. oktober 1982, als sie den titelkopf der seite 1 von "die Tageszeitung" in das heutige "die tageszeitung" änderte.

      Die kleinschreibung in der heutigen ausgabe ist selbstverständlich nicht kategorisch vorgeschrieben, der anspruch jedes menschen auf seine eigene rechtschreibung bleibt unangetastet.

      Wir, die das experiment mitmachen, haben uns aus gründen der besseren lesbarkeit zunächst einmal für die gemäßigte kleinschreibung entschieden: groß geschrieben werden wörter am satzanfang, eigennamen, das geschlechter-I und der begriff Außerparlamentarische Opposition.

      Wir hoffen, damit verwirrungen aufzulösen, damit auch anderenorts wieder spielraum für das wesentliche entsteht: die inhalte. Die taz ermuntert daher speziell den Springer verlag sowie Spiegel und FAZ, es doch auch mal mit der gemäßigten kleinschreibung zu versuchen.
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    • Original von Pablo Asscobar
      Ich orientiere mich an der alten Rechtschreibung...BASTA! :zzz:



      Ich bleib auch der Alten treu.

      Ist eine der dümmsten Ideen gewesen.

      Und wie wird das Ganze ausgehen:

      jeter schreipt so, wie er wil. Vas sol tenn auch paßssieren? Gippt es baltt Gelt- oder Gefengnissssstrafffen, veil mannn fals schreipt ?

      Einfach nur lächerlich...

      Und es ist eine Frechheit, dass es keine Bundesweite Volksabstimmung gab.
    • Schnellkurs zur neuen deutschen Rechtschreibung

      Die 15 wichtigsten Regeln auf einem Blick

      1. Der Stamm aller Wörter einer Wortfamilie wird künftig gleich geschrieben.

      Bisher: Stengel jetzt: Stängel (zu Stange),

      schneuzen schnäuzen (zu Schnauze),

      numerieren nummerieren (zu Nummer),

      plazieren platzieren (zu Platz),

      Potential Potenzial (zu Potenz).


      2. Nach kurzem Vokal wird statt ß künftig grundsätzlich ss geschrieben, nach langem Vokal bleibt ß jedoch erhalten.

      Bisher: Kuß jetzt: Kuss,

      daß dass,

      vermißt vermisst.

      Aber Maß, gebüßt, Schoß, heißen usw.


      3. Treffen in Zusammensetzungen drei gleiche Buchstaben aufeinander, so werden sie künftig immer alle geschrieben.

      Bisher: Kennummer jetzt: Kennnummer,

      Kontrolleuchte Kontrollleuchte.


      4. Bei zahlreichen Fremdwörtern sind künftig auch integrierte, d.h. An das Deutsche angelehnte Schreibvarianten zulässig.

      Bisher: Orthographie jetzt auch: Orthografie,

      Delphin Delfin,

      Portemonnaie Portmonee.


      5. Verbindungen aus einem Verb im Infinitiv und einem anderen Verb werden künftig generell getrennt geschrieben.

      Bisher: kennenlernen jetzt: kennen lernen,

      liegenlassen liegen lassen.


      6. Verbindungen aus einem Adjektiv und einem Verb werden künftig getrennt geschrieben, wenn das Adjektiv in dieser Verbindung steigerbar oder durch „ganz“ oder „sehr“ erweiterbar ist.

      Bisher: schwerfallen jetzt: schwer fallen,

      ernstnehmen ernst nehmen,

      bekanntmachen bekannt machen.


      7. Verbindungen aus einem zusammengesetzten Adverb und einem Verb schreibt man künftig getrennt.

      Bisher: auseinanderfallen jetzt: auseinander fallen,

      durcheinanderreden durcheinander reden.


      8. Verbindungen aus Substantiv und Verb werden künftig getrennt geschrieben, wenn das Substantiv seine syntaktische Selbständigkeit bewahrt hat.

      Bisher: radfahren jetzt: Rad fahren,

      maßhalten Maß halten,

      kopfstehen Kopf stehen.


      9. Substantive und Substantivierungen werden künftig auch in präpositionalen oder anderen festen Verbindungen groß geschrieben.

      Bisher: in bezug auf jetzt: in Bezug auf,

      im allgemeinen im Allgemeinen,

      im folgenden im Folgenden,

      außer acht lassen außer Acht lassen.


      10. In Verbindung mit „heute“, „gestern“, „morgen“ werden Tageszeitangaben künftig groß geschrieben.

      Bisher: heute morgen jetzt: heute Morgen,

      gestern mittag gestern Mittag,

      morgen abend morgen Abend.


      11. Ableitungen von Personennamen auf –(i)sch werden künftig klein geschrieben, möglich ist jedoch auch die Großschreibung mit Apostroph.

      Bisher: Darwinsche Theorie jetzt: darwinsche (oder: Darwin'sche) Theorie


      12. In Zusammensetzungen, die eine Ziffer enthalten, setzt man künftig einen Bindestrich.

      Bisher: 8jährig jetzt: 8-jährig

      50prozentig 50-prozentig

      5mal 5-mal.


      13. In vertraulichen Anreden (z.B. in Briefen) werden die Pronomina „du“ und ihr „klein“ geschrieben, die förmlichen Anreden „Sie“ und „Ihr“ jedoch weiterhin groß.

      Bisher: Wie war Dein Urlaub? Jetzt: Wie war dein Urlaub?

      Wann werdet Ihr eintreffen? Wann werdet ihr eintreffen?


      14. Bei der Worttrennung am Zeilenende ist künftig

      die Abtrennung einzelner Vokale erlaubt,

      die Trennung von –st zulässig,

      -ck nicht mehr –k/k- zu trennen (das –ck kommt ungetrennt in die nächste Zeile),

      bei Fremdwörtern neben der Trennung nach Wortbestandteilen auch die syllabische und die mechanische Trennung möglich.

      Bisher: Abend jetzt: A|bend
      Bio|lo|gie Bi|o|lo|gie
      Fe|stung Fes|tung
      stik|ken sti|cken
      Zuk|ker Zu|cker
      Ma|nu|skript Ma|nus|kript oder Ma|nusk|ript


      15. Mit und/oder verbundene Hauptsätze sowie erweiterte Infintiv- und Partizipgruppen müssen künftig nicht mehr durch ein Komma getrennt werden.

      Bisher: Die Sonne schien, und der Wind blies.

      Jetzt: Die Sonne schien und der Wind blies.

      Bisher: Ich hole euch im Park ab, oder wir treffen uns am Auto.

      Jetzt: Ich hole euch im Park ab oder wir treffen uns am Auto.

      Bisher: Er hatte beabsichtigt, ihr eine Freude zu machen.

      jetzt: Er hatte beabsichtigt ihr eine Freude zu machen.

      Bisher: Vor Wut schäumend, kam er auf mich zu.

      Jetzt: Vor Wut schäumend kam er auf mich zu.
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      Das ist es eigentlich schon an den wichtigsten Regeln. War das jetzt so schwer? Nein, oder? Also, drum versteh ich die ganze Aufregung nicht...
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