The Asylum - Kult in einer anderen Dimension? Oder einfach nur Müll?

So ziemlich jeder begeisterte Filmeschauer dürfte schon einmal über eines
oder mehrere Werke dieser Filmschmiede gestolpert sein.
Ende der 90'er Jahre als Filmverleiher gegründet, produziert The Asylum mittlerweile seit 2003 selbst Filme-
und nicht gerade wenige.
War der erste "eigene Film" noch ein fieser kleiner Thriller mit herben Gewaltausbrüchen,
und immerhin von Stuart Gordon gedreht, hat sich schon kurz darauf das gesamte Asylum-Konzept geändert:
Die meisten Filme verteilen sich seitdem auf komplett überdrehten Tierhorror wie
"Sharknado", "Megashark versus Crocosaurus" und "Mega Piranha",
auf billig nachgemachte Blockbuster wie "Transmorphers", "Paranormal Investigations" oder "Terminators"-
oder auf angebliche Fortsetzungen wie "Titanic 2", "War of the Worlds 2" oder "Körperfresser 2".
Ausserdem kann man die TV-Serie Z-Nation bestaunen- völlig offensichtlich von The Walking Dead "inspiriert".
Nur in viel billiger- und viel abgedrehter.
Aber auch vor Action, Komödien, Western, Piraten, Abenteuer, und Katastrophenfilmen schreckt man nicht zurück...
Was haben beinahe alle gemeinsam?
Sie sind billigst gemacht, komplett bekloppt und mit größtenteils unfähigen Schauspielern besetzt.
Oft haben auch durchaus bekannte Schauspieler aus der zweiten Garde Rollen übernommen- warum auch immer.
Der Punkt "komplett bekloppt" macht zumindest ein paar davon durchaus sehenswert-
sofern einem bewusst ist, auf was man sich einlässt.
Warum schreibe ich das nun?
Früher bin ich diesen Filmen größtenteils aus dem Weg gegangen,
da die meisten die ich kenne eher ärgerlich als unterhaltsam waren.
Bei der ersten Sichtung von "2010: Moby Dick" hätte ich kotzen können-
mittlerweile ist bei uns daraus eine art "Kultfilm" geworden,
der immer wieder mal bei einem "Abend der schlechten Filme" ausgegraben, und abgefeiert wird.
Bekloppt wie ich bin, will ich mir jetzt auch möglichst viele andere Asylum-Filme reinziehen und darüber berichten.
Aber auch schon mal gesehene Filme will ich mir nach und nach, sofern günstig zu kriegen,
noch einmal besorgen und besprechen.
Besprochen werden alle Filme, an denen The Asylum beteiligt ist-
denn teilweise wurde mit anderen Studios wie z.B. dem ebenfalls berüchtigten "SyFy Channel" zusammengearbeitet.
Diskussionen, Meinungen und eigene Reviews anderer User definitiv erwünscht!
Die folgende Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, und wird sicher nach und nach weiter aktualisiert.
Den Anfang macht der erste und wohl auch beste Film, den "The Asylum" jemals veröffentlicht hat,
danach geht es alphabetisch weiter:
KING OF THE ANTS

Sean, ein Gelegenheitsarbeiter, lernt bei einem seiner Jobs Duke Wayne kennen-
welcher Verbindungen zu etwas zwielichtigen Gestalten hat.
Duke vermittelt ihm einen Job bei Ray Mathews (Daniel Baldwin), für den er jemanden überwachen soll.
Das klingt wie leicht verdientes Geld,
doch Mathews besteht anschließend darauf, dass der zuvor überwachte Mann getötet werden muss...
Zunächst widerwillig, nimmt Sean den Auftrag dann doch an- immerhin winken ihm 13.000$ als Bezahlung dafür.
Nachdem er seinen Auftrag erfüllt hat, serviert man ihn allerdings einfach ab,
und macht ihm klar, dass er nichts kriegt, verschwinden soll- und sich als Mörder an niemanden wenden kann.
Als Sean trotzdem weiterhin versucht zu seinem Geld zu kommen, wird er verschleppt und brutal gefoltert.
Irgendwann kann er entkommen- und startet einen unbarmherzigen Rachefeldzug gegen alle beteiligten...
Kult-Regisseur Stuart Gordon hat hier einen zwar etwas billig aussehenden, aber bedrückenden Rachethriller gedreht,
welcher zudem auch noch, trotz größtenteils eher unbekannten Namen, durchaus gut und überzeugend besetzt wurde.
Der etwas billige Look wirkt absolut nicht unpassend,
sondern lässt den Film im Gegenteil sogar glaubwürdiger und "dreckiger" wirken.
Klar, die erzählte Geschichte ist nichts neues- aber doch spannend erzählt,
und es wird durchaus auch ein wenig von dem geboten, was man von Stuart Gordon erwartet.
"The Asylum" ist hier ein toller, absolut gelungener Einstand in's B-Movie Filmgeschäft gelungen.
Schade, dass man nicht auf diesem Niveau weitergemacht hat,
sondern schon kurz darauf auf (freundlich gesagt) günstige Remakes großer Blockbuster,
oder meist komplett überdrehten, bekloppten Tierhorror gesetzt hat...
8/10
2-HEADED SHARK-ATTACK

Ein Schiff mit Studenten rammt auf dem Meer einen toten Hai, welcher sich am Bug verkeilt,
beim Versuch ihn loszuwerden in die Schiffschraube gerät- und diese beschädigt.
Allerdings ist das nur das kleinere Problem-
denn schon kurz danach greift ein mutierter, miserabelst einkopierter zweiköpfiger CGI-Hai an.
Weil das Schiff stark beschädigt wurde, retten sich die Studenten auf ein nahegelegenes, unbewohntes Atoll.
Der Hai ist allerdings schlau und hat Hunger- so dass er nach und nach das Korallenriff,
auf dem das Atoll steht angreift, um dieses zum Untergang zu bringen...
Wer einfach nur erwartet ein paar hübsche Darstellerinnen zu sehen, die nach Oberweite gecastet wurden,
wird hier zufrieden sein. Alle anderen wohl eher nicht.
Vor der Kamera tummeln sich unter anderem Carmen Electra und Hulk Hogan-Tochter Brooke Hogan.
Der Regisseur hört auf den Namen Christopher Ray...
und ja, es ist der Sohn von Fred Olen Ray, welcher offensichtlich das (Un)Talent seines Vaters geerbt hat.
Klingt erstmal nach großartigem Trash, oder? Ist es nur leider nicht.
Der Film nimmt sich von Anfang an viel zu ernst, und genau das ist sein größtes Problem.
Die Tricks sind selbst für Asylum-Verhältnisse katastrophal mies,
Logik hat man durch bescheuerte, unglaubwürdige Ideen ersetzt, die Dialoge sind meist einfach nur Dumm,
und es wird doch tatsächlich versucht, völlig ernsthaft Spannung aufzubauen. Es bleibt beim Versuch.
In Nahaufnahmen kommt auch mal ein Papp-Haikopf samt Plastikzähnen zum Einsatz,
was das ganze aber nicht verbessert.
2/10
3-HEADED SHARK-ATTACK

Durch die Umweltverschmutzung schwimmen wohl so manche mutierte Tierchen im Meer herum-
unter anderem auch ein dreiköpfiger Hai.
Wie in solchen Filmen üblich, ist neben einem voll besetzten Schnellboot auf der flucht vor dem Hai
auch noch ein Partyboot voll besetzt mit jugendlichem Haifutter unterwegs,
damit unser dreiköpfiger Freund keinen Hunger leiden muss.
Als der Hai angreift, ruft man über Funk Hilfe- und erreicht das Fischerboot von Mike Burns (Danny Trejo).
Dieser macht sich auf den weg, einen Hai zu angeln...
Regisseur Christopher Ray (Sohn von Fred Olen Ray) hat seit seinem 2-Kopf-Hai wohl dazugelernt,
und scheint somit seinem berühmt/berüchtigtem Vater etwas voraus zu haben.
Der dreiköpfige Hauptdarsteller ist schon deutlich besser animiert, als sein vorheriger, zweiköpfiger Kollege-
und darf sich auch einige male recht blutig durch die Besetzung fressen.
Generell sind die Tricks aber natürlich immer noch weit entfernt von "gut", nur der Hai selbst ist erträglich.
Nach Logik darf man nicht suchen- der Hai ist auch an Stellen unterwegs, an denen ein Mann
gerade mal bis zu den Knien im Wasser steht, das nimmt man dem Film aber nicht mal übel.
Das ganze ist durchaus spaßig inszeniert, ohne große längen gedreht-
und sogar halbwegs prominent, und vor allem passend besetzt.
Neben Rob Van Dam darf sich auch Danny Trejo mit einer Machete dem Hai in den Weg stellen,
was hier nicht die einzige Anspielung auf andere Filme ist.
Bis auf die beiden Hauptdarsteller ist natürlich ausschließlich untalentiertes Haifutter dabei,
das sich blöd verhält, blöd labert- aber immerhin halbwegs anständig synchronisiert ist.
Aber etwas anders erwartet ja wohl auch niemand, oder?
4/10
6 GUNS

Selina Stevens muss mit ansehen, wie 5 Revolverhelden ihren Mann und ihre beiden Söhne töten.
Danach wird sie von jedem der Männer vergewaltigt. Der letzte soll sie am Ende töten, doch er lässt sie am Leben.
Seelisch gebrochen und zur Trinkerin geworden, lernt sie den Revolverhelden und Kopfgeldjäger Frank kennen,
dessen Bekanntschaft sie aufrüttelt, und an Rache denken lässt.
Selina bittet Frank, ihr das Schießen beizubringen...
Wer schon mal den John Wayne Klassiker "Der Marshal" gesehen hat,
oder zumindest das 2010'er Remake der Coen Brothers, "True Grit", kann sich diesen Film sparen.
Ansonsten gilt: "6 Guns" ist ordentlich gefilmt, passabel ausgestattet, erträglich (Selina) bis gut (Frank) besetzt-
und sogar die Synchro ist annehmbar.
Dummerweise liefert man hier nur eine beinahe 1:1 Kopie ab, die komplett unnötig ist.
Hätte man wenigstens eine art "Fortsetzung" daraus gemacht...
Bleibt aber die Frage, warum "6" Guns. Die Bösewichte sind jedenfalls nur zu fünft- und Selina nicht alleine.
5/10
11/11/11 - DAS OMEN KEHRT ZURÜCK

Familie Vales ist gerade umgezogen, und kaum angekommen fallen schon die mehr als seltsamen Nachbarn auf.
Es dauert nicht lange, da gibt es die ersten Toten, während der elfte Geburtstag von Sohn Nat immer näher rückt.
Diverse Gruppierungen von militanten Christen bis zu Satanisten sind davon überzeugt,
dass Nat an seinem elften Geburtstag zum Antichristen wird...
Welch Zufall- im selben Jahr lief 11-11-11 im Kino, inhaltlich lief dieser allerdings anders ab.
Nun also 11/11/11, welcher zwar "zufällig" ähnlich klingt, inhaltlich aber eher ein schlechtes "Omen"-Plagiat darstellt-
damit das auch der letzte Depp merkt, lautet der Untertitel "Das Omen kehrt zurück".
Zur schlecht geklauten Story passen die schlechten Darsteller,
die schlechte Synchro, die schlechten Tricks und die generell billige Optik.
Dass die deutsche DVD geschnitten ist, ist dann auch schon egal.
1/10
100 MILLION BC

Der Wissenschaftler Dr. Reno (Michael Gross), der schon am schiefgegangenen "Philadelphia Experiment" beteiligt war,
plant eine Rettungsaktion für die damals verschwundenen Soldaten.
Er ist sicher, dass damals die "Eldridge" kurzzeitig in die Zeit der Saurier verschwand,
weil man keinesfalls auf Menschen treffen wollte, um die Geschichte möglichst wenig zu beeinflussen.
Eine Einheit der US-Armee welche aus freiwilligen besteht wird bereitgestellt,
um mit einem streng geheimen Zeitportal in der Zeit zurückzureisen.
Man trifft auf der Suche nach den Überlebenden auf eine Menge gefährlicher Fleischfresser,
allerdings auch auf die Überlebenden.
Der Rückweg zum Zeitportal gestaltet sich schwierig- und es gibt dort angekommen Probleme:
Zum einen muss jemand zurückbleiben, um das Portal zu schließen,
zum anderen gelingt es trotzdem einem großen Fleischfresser, durch das Portal in die heutige Zeit zu kommen...
Gar nicht mal so schlecht, was uns Asylum da auftischt.
Nein, wirklich gut ist auch dieser Film nicht- aber er hat doch tatsächlich ein paar gute Ansätze,
eine nette Geschichte, und kann unterhalten.
Dem wilden Mix aus Stargate, und Jurassic Park - Lost World kann man fast eine gute Mittelmäßigkeit attestieren.
Den Titel hat man dagegen wohl nur gewählt, weil im gleichen Jahr Roland Emmerich's Blockbuster "10.000 B.C."
erfolgreich im Kino lief, mit dem dieser Film aber nicht gemein hat.
Das schlimmste sind hier nicht die erwartungsgemäß schwachen (aber trotzdem Großteils ansehbaren) Tricks,
oder die (in Nebenrollen eher miesen) Schauspieler, sondern die mal wieder teils katastrophale deutsche Synchro.
An bekannten Namen hat man diesmal gespart,
lediglich Michael Gross ("Burt Gummer" aus den Tremors-Filmen und der Serie) sticht etwas heraus.
4/10
200 MPH

Die Brüder Rick und Tom fahren illegale Straßenrennen.
Der Champion der illegalen Rennfahrer ist ein Drogendealer, vor dem sogar die Polizei kuscht.
Bei einem rennen zwischen Tom und dem ultra-krass-coolen Dealer passiert ein Unfall, bei dem Tom stirbt.
Nun will Rick sich rächen. Warum und wofür? Egal. Wie: Indem er den Drogendödel beim rennen besiegt.
Hilfe kriegt er von seiner Mutter, welche Stripperin in der Drogentreff-Bar ist, einem ultra-krass-coolen
mexikanischen Rennfahrer der auf gepimpte Frauenautos steht- und einer hübschen Mechanikerin.
Was für ein Rotz. Dagegen sind die offensichtlichen Vorbilder, die Fast & Furious-Filme, wirklich Oscarverdächtig.
Weder Sinn noch Verstand, aber Hauptsache den ganzen Film durch extrem "coole" Dialoge,
und jedes Klischee dass man sich nur Vorstellen kann mitnehmen.
Echte Rennszenen sind Mangelware, auch wenn viele echte Autos vorkommen.
Diese werden allerdings meist ziemlich langsam durch die Gegend gefahren,
und so getan als wäre das schnell genug für ein Rennen- während im Hintergrund Gebäude gemächlich vorüberziehen.
Manchmal lässt man auch einfach den Film schneller ablaufen, um das "Renn"Tempo zu erhöhen.
Und immer wenn was passiert, sieht man extremst schlecht getrickste CGI-Karren,
die den Originalfahrzeugen teils nicht mal besonders ähnlich sehen.
Schauspieler? Katastrophe. Dialoge? Aua... Synchro? Naja.
Wenn es wenigstens viele, und somit abwechslungsreiche schöne Autos wären-
aber hier gibt es ausschließlich Plastik-Reiskocher.
Der letzte Punkt ist natürlich Geschmackssache,
aber zumindest ich kann mit diesen Plastikkarren mit Miniaturmotoren bei einem solchen Film gar nichts anfangen.
Hubraum statt Spoiler!
0/10
666 - THE CHILD

Ein Flugzeug stürzt ab, einziger Überlebender ist der junge Donald.
Da seine Eltern beim Absturz gestorben sind, wird er zur Adoption freigegeben- und auch recht schnell vermittelt.
Seine neuen Eltern bemerken allerdings schon bald, dass mit dem Jungen etwas nicht stimmt-
denn es häufen sich tödliche Unfälle im Umkreis der Familie...
Schon beim Titel sollte jedem klar sein, um was es sich hier handelt... "Das Omen" in billig.
Immerhin sind die Darsteller allesamt erträglich, die Synchro zwar billig,
aber noch im Rahmen, und die Morde schön inszeniert und durchaus fies- aber leider in Deutschland gekürzt.
Fairerweise muss man sagen, dass die Kürzungen erträglich sind, da es sich wirklich nur um "Kürzungen" handelt-
alle Morde sind noch vorhanden und somit nachvollziehbar, nur eben nicht in voller Länge gezeigt.
Regisseur Jack Perez hat vorher die durchaus ansehbare Direct to DVD-Produktion "Wild Things 2" gedreht,
hat also zumindest ein wenig Erfahrung, was sich Positiv auswirkt.
(Nach diesem Film führte er noch Regie bei Asylum's "Megashark vs Giant Octopus",
und drehte danach ohne Asylum den abgefahrenen "Some guys who kill people".)
Durch die kurze Laufzeit von nur etwas über einer Stunde ist der Film schneller vorbei, als er langweilen könnte-
was ihm so gesehen sicher zugute kommt.
"666" braucht eigentlich keiner der das Original kennt- aber man kann sich die Asylum-Variante durchaus ansehen.
4/10
666 - THE BEAST - DAS OMEN DES BÖSEN

Donald Lawson, der Antichrist (Siehe "666 - The Child"),
ist ein Erwachsener Mann geworden, kann sich aber an seine Vergangenheit nicht erinnern.
Er lebt mit seiner hochschwangeren Frau ein unscheinbares Leben, bis er sich um einen neuen Job bewirbt-
und auf Anhieb als Vizepräsident einer großen Firma angestellt wird.
Dort erfährt er alles über seine Vergangenheit, dass er der Antichrist sei- und über den Sinn seiner Existenz:
Ein neuer Messias wird geboren, was verhindert werden muss.
Dummerweise wächst dieser im Bauch seiner Frau heran...
Der Deutsche Titel klingt nach einem weiteren "Das Omen" Plagiat, das ist allerdings nur zur Hälfte richtig.
Zum einen bedient man sich hier etwas mehr an "Barbara's Baby - Omen 3",
zum anderen ist der Film die direkte Fortsetzung vom oben genannten "666 - The Child".
Der Originaltitel lautet sinnigerweise "666 - The Beast". Deutsche Verleihtitel muss man einfach nicht verstehen...
War schon der erste Teil alles andere als gut, aber immerhin noch erträglich inszeniert
und mit ein paar fiesen Morden versehen, ist die Fortsetzung dagegen ein Totalausfall.
Miserabelste Darsteller, katastrophale Synchro und generell unpassende Sprecher sind hier noch das kleinste übel.
Der Soundtrack reiht sich passend ein, ist also ebenfalls eine unpassende, teils sogar wirklich störende Katastrophe.
Die "Kulissen" kann man teils nicht mal so nennen, alles wirkt schnell und billigst improvisiert.
Dazu kommt, dass es alles andere als glaubwürdig (und spannend) ist,
dass Donald die erste Hälfte des Films sich nicht mal an seine Vergangenheit erinnern kann,
er sich wie der kleinste Pantoffelheld verhält- und dementsprechend auch absolut nichts passiert.
Und Logik? Der Antichrist zeugt also den neuen Messias? Jo, klingt absolut logisch!
Warum dieser unglaublich langweilige, und beinahe komplett Blutleere Film eine 18er Freigabe hat, ist mir ein Rätsel.
1/10
2010: MOBY DICK

1969: Kapitän Ahab ist mit seinem U-Boot im Eismeer unterwegs,
als man glaubt, ein neuartiges russisches U-Boot entdeckt zu haben.
Die Entdeckung entpuppt sich jedoch als Wal, der sich Ahab's Boot mal eben schnappt,
damit zur Oberfläche schwimmt, das Eis durchbricht, und das Boot auf's Eis fallen lässt.
Dann krabbelt das Vieh auf das Eis, guckt sich das Boot rundherum an, knuspert mal eben die hälfte davon weg-
und verschwindet wieder im Wasser.
Dumm nur, dass in der Mitte die Kommandozentrale des Bootes lag- in der Kapitän Ahab eingeklemmt war.
Neben dem ganzen Blech knusperte der Wal daher auch das linke Bein vom Käpt'n weg.
2010: Kapitän Ahab, mit einem Metallbein ausgestattet, hat das Supermoderne U-Boot Pequod gestohlen,
um damit den Wal zu jagen, der sein Bein gefuttert hat...
Gregory Peck, der die Hauptrolle in der 1956'er und wohl besten Verfilmung das Themas hatte,
würde sich beim sichten diese Machwerks übergeben müssen.
Barry Bostwick als Ahab hat hier wohl endgültig seinen Tiefpunkt erreicht, und Renee O'Connor
hat nach dem immerhin akzeptablen Boogeyman 2 wohl Lust gehabt, ihr Niveau komplett abzugeben.
Der Rest der Schauspieler ist unbekannt- und einfach nur schlecht.
Die miserabel getricksten, jederzeit als solche erkennbaren CGI-Szenen sind schon ärgerlich genug, aber nein,
man muss ja noch eins draufsetzen, und in manchen Szenen die Tricks komplett unscharf in den Film einkopieren.
Ach ja...: Der Wal ist 150 meter lang, weicht trotzdem elegant Torpedos aus,
verdrängt beim aus dem Wasser springen und wieder eintauchen kaum Wasser,
brüllt beim Angriff wie ein Löwe und, wie schon erwähnt, klettert auch mal aufs Land und sogar auf Berge,
wenn da lecker Futter herumläuft.
Für die nächste Trashfilm-Party die perfekte Wahl! Nur keinen "ernsthaften Monsterfilm" erwarten...
0/10
2012: ARMAGEDDON

Asteroiden schlagen auf der Erde ein- und richten verheerende Schäden an.
Allerdings wird auch ein riesiger Meteor entdeckt, welcher Kurs auf die Erde hat-
und aufgrund seiner Größe unseren Planeten komplett vernichten könnte.
Je näher dieser kommt, desto seltsameres passiert- es regnet Asche, ein Wirbelsturm entsteht vor,
und sogar IM Haus, in dem einige Menschen sich versteckt haben,
und andere Menschen verschwinden einfach spurlos von einer Sekunde auf die andere.
Da muss doch ein übernatürliches Wesen seine Finger im Spiel haben?
Mittendrin versucht ein zerstrittenes Ehepaar ihre Tochter zu finden, und Frieden mit Gott zu machen.
Der Originaltitel lautet schlicht und einfach "The Apocalypse".
Nun ist der Film zwar schon älter als der große Hollywood-Blockbuster "2012",
kam in Deutschland aber erst nach diesem auf den DVD-Markt...
Wie praktisch, da hat man gleich zwei erfolgreiche, große Titel in einem kombiniert-
und das Cover von einem weiteren entliehen- sieht stark nach "Deep Impact" aus.
Anfangs kann man sich ein Grinsen nicht verkneifen,
wenn ein paar Camper auf seltsame Weise von Asteroiden getötet werden-
dummerweise wird der Film danach komplett ernst, und vor allem langweilig.
Es dauert nicht lange, bis man zu nervigem Geigen-Gedudel nur noch über Gott und den Glauben allgemein diskutiert.
Dummschwätzen kostet eben kein Geld, irgendwelche Effekte dagegen schon-
selbst wenn sie miserabel sind, wie die wenigen, die man hier zu sehen kriegt.
Schauspieler und Synchro sind mal wieder übelst, und die Dialoge meist unterirdisch
(wobei der Satz "Ich bin kein schlechter Mensch- ich bin Banker" für einen Lacher gesorgt hat).
Das größte Problem ist aber,
dass ein Katastrophenfilm ohne gezeigte Katastrophen irgendwie unglaubwürdig und langweilig rüberkommt...
2012 - Armageddon ist ein schlecht gespieltes christliches Drama mit vielen öden Dialogen,
und ganz wenigen Action-oder "Katastrophenszenen. Anders gesagt: Müll.
0/10
2012: DOOMSDAY

Laut einem alten Maya-Kalender geht am 21.12.2012 die Welt unter.
Wissenschaftler haben festgestellt, dass das so stimmt.
Ausser, wenn man in einem alten Tempel in Mexiko ein Kruzifix ablegt. Ein paar Helden machen sich auf den Weg...
Schon das große Vorbild "2012" war ja nicht gerade anspruchsvolles Kino,
konnte aber mit hervorragenden Tricks und toller Besetzung punkten.
Bei Asylum kann man beides natürlich nicht erwarten... dass es aber SO extrem übel wird, hätte ich nicht gedacht.
Alleine schon die Erklärung mit dem Kreuz, welches die Welt rettet... und sonst?
In einer Szene Sonnenschein und schönstes Wetter, nach einem Kameraschwenk ist auf einmal alles düster,
und ein riesiger Tornado fegt alles im Hintergrund davon.
Innerhalb 2 Sekunden, wohlgemerkt. Und solche Anschlussfehler hat der Film jede Menge.
Einkopierte Schneeflocken und riesige Hagelkörner, welche aber natürlich nichts beschädigen-
bis auf ein einziges, welches eine Autoscheibe durchschlägt und einem der Darsteller den Bauch aufreisst. Ja, klar.
Der Film ist einfach nur peinlich blöd, schlecht gespielt, mies getrickst,
und besteht größtenteils aus uninteressantem Gelaber über Gott und den Glauben an ihn.
Unerträglicher Scheissdreck.
0/10
2012 SUPERNOVA

Ein Stern wird instabil, entwickelt sich zu einer Supernova- und steuert auf die Erde zu.
Vorboten der Supernova sind Erdbeben und andere Naturkatastrophen,
was das US-Militär in Aufregung versetzt, und zur zusammenarbeit mit anderen Ländern zwingt.
Zusammen mit einigen Wissenschaftlern entwickelt man den Plan,
Atomsprengköpfe von allen teilen der Erde in den Orbit zu schießen und dort zu zünden.
Blöd nur, dass ein paar islamische Terroristen davon Wind kriegen, und die Atomwaffen haben wollen...
irgendjemand hat den streng geheimen Plan offensichtlich verraten.
Klischee reiht sich an Klischee, eine ähnliche Handlung hat man schon mehrmals deutlich besser gesehen,
die Schauspieler haben diesen Namen nicht verdient- und auch alles andere ist mal wieder typisch Asylum.
Immerhin wird man hier nicht, wie bei "2012: Doomsday", durchgehend mit christlichen Dialogen zugeballert,
was den Film doch gleich erträglicher macht.
Ausserdem hat man es geschafft, eine gesunde Mischung aus Dialogszenen und eher "Actionlastigen" abschnitten
zu präsentieren, so dass man nicht komplett gelangweilt wird.
Was aber Minuspunkte gibt, sind der absolut vorhersehbare Verräter, welcher komplett ohne jeden Grund handelt,
und das komplett unlogische, unmögliche, und dementsprechend auch nicht näher erklärte Ende.
Wie, zur Hölle, kann der Held der Geschichte die Explosion einer Raumstation überlebt haben-
und auch noch zurück zur Erde gekommen sein?
Die verwendeten Archivaufnahmen echter Space Shuttle-Katastrophen sollte man auch noch erwähnen-
soviel Geschmacklosigkeit muss bestraft werden.
0/10
2012 ZOMBIE APOCALYPSE

Der Großteil der Erdbevölkerung hat sich durch ein Virus in Zombies verwandelt.
Eine Gruppe nicht infizierter Menschen macht sich auf den Weg durch die USA zur Küste-
denn dort soll es einen US-Stützpunkt geben, auf dem sich Überlebende sammeln.
Ving Rhames im Kampf gegen Zombies? Klingt doch zumindest mal nach ordentlich Action!
Die Story selbst ist natürlich schon ausgelutscht, von Anfang an denkt man bei diesem Film an "The Walking Dead".
Ein kurze Erklärung am Anfang, und schon ist man mitten drin-
und der erste Zombie-Angriff startet auf unsere Gruppe überlebender.
Immerhin sehen manche Zombies wirklich schön fies aus (andere dagegen peinlich),
Splatterszenen gibt es einige, wenn auch natürlich alles nur CGI, und in Deutschland cut.
Das Tempo ist hoch, die Schauspieler schwach, die Dialoge erwartungsgemäß eher dämlich-
aber immerhin ist die Synchro erträglich.
Die Logiklöcher sind allerdings mal wieder unglaublich-
alleine was den Pfeil-Vorrat der Bogenschützen angeht, oder das sehr unterschiedliche verhalten der Zombies.
Am Ende gibt es noch eine (mies animierte) Überraschung- auch nicht alltäglich in einem Zombie-Film.
Zombie-Fans können also durchaus Spaß an diesem Film haben,
am besten natürlich uncut, aber auch in der cut-Version ist noch einiges an Splatter zu sehen.
4/10
30.000 MEILEN UNTER DEM MEER

Im Marianengraben ist unter seltsamen Umständen ein U-Boot versunken.
Lieutenant Aronnaux wird mit einem Rettungsschiff und dem Tauchboot "Aquanaut III" auf Rettungsmission geschickt.
An Bord ist auch eine neue Erfindung, der "Oxygenator", welcher Wasser in Sauerstoff umwandeln kann.
Direkt beim ersten Tauchgang wird die Aquanaut III entführt, und zu Kapitän Nemo in seinem U-Boot Nautilus gebracht.
Nemo hat vor, Atlantis wieder auferstehen zu lassen- und benötigt dafür den Oxygenator...
Wie unschwer zu erkennen ist, hat man sich bei Asylum hier beim Klassiker "20.000 Meilen unter dem Meer" bedient.
Als einziger halbwegs bekannter Name muss Lorenzo Lamas herhalten,
den man am ehesten aus der TV-Serie "Renegade" kennt.
Man glaubt es kaum- aber die Synchro ist hier noch schlechter als in den meisten anderen Asylum-Filmen,
und auch die Tricks sind auf unterem Asylum-Niveau.
Über Logiklöcher in Geschichte und Handlung der Figuren müssen wir nicht weiter reden, oder?
Alleine der Titel, welcher aus dem 11km tiefen Marianengraben 30.000 Meilen macht, sagt schon alles.
Die Nautilus beherbergt sogar einen Nachtclub mit willigen Mädels-
trägt zwar nichts zur Handlung bei, soll aber wohl schön anzusehen sein.
Langweilig, vorhersehbar, katastrophal synchronisiert- und schlecht gespielt.
1/10
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