The Unfinished Swan

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    • Genau das.
      Siehe meinen Post im PS+ Thread: Es ist etwas für Nichtspieler. Ein Videospiel als Kunst ist toll, nur haben die Entwickler leider die Angewohnheit, das Gameplay um des visuellen Stils Willen zu vernachlässigen. Gameplay ist ein Nebengedanke. Und wenn ein Medium, dass sich ums Spielen dreht kein gutes Gameplay hat, ist es auch kein wirklich gutes Produkt.

      Die Ratings zu Unfinished Swan zeigen mir eher, wie wenig Lust viele Leute noch aucf echte Spiele haben. Je primitiver, umso besser. Hauptsache, optisch ansprechend.
      Bluntman3000: "bin in mpnchtennünchrn"
    • Ich fühlte mich gut unterhalten von der Geschichte. Open World oder zig Möglichkeiten waren noch nie meins. Ich bin der Typ zocker der ff7 straight durchgespielt hat ohne sidequests um zum Abspann zu kommen. Auch heute noch schätze ich bei Spielen wenn man quasi an der Hand genommen wird und durch ein Spiel geführt wird (the order 1886 müsste da genau meins sein). Ich hab mich früher auf von den Mega Cd fmv games gut unterhalten gefühlt.
    • Imo ist das aber dann eben kein Spiel. Es gibt in Unfinished Swan nichts, was man falsch machen könnte, man kann nicht verlieren; man darf sich bewegen und Farbe werfen, aber da steckt nichts hinter als dem Weg zu folgen. Stürzt du irgendwo, dann erwachst du sofot am Todesort wieder.

      Im Prinzip hätte man das ganze auch selbstlaufend machen können.

      Wie gesagt, so etwas ist imo für das Medium verfehlt. Videospielkunst muss Gameplay beinhalten.

      Unterhalten fühlte ich mich auch durch die YouTube App der Vita; nur war das deswegen noch kein Spiel.
      Bluntman3000: "bin in mpnchtennünchrn"
    • Ein tolles Erlebnis welches das digitale interaktive Unterhaltungsmedium enorm bereichert und dabei andere Wege geht.
      Es hat nichts mehr mit den simplen "Dingern" zu tun die man zu Atari VCS oder NES Zeiten noch abwertend als Videospiele bezeichnete, aber das will und das soll es auch garnicht. :)

      Leider wird heute noch immer alles in den selben "Spiele"-Topf geworfen, sei es nun ein Mario Jump'n Run, ein The Order oder ein Telltale Adventure, aber diese extrem eingrenzende Kategorisierung hat das Medium in der Realität schon längst hinter sich gelassen.
    • Leider. ;)
      Das Medium sollte sich seiner Funktion erinnern und "Erlebnis" nicht "Spiel" ersetzen.

      Ich habe Unfinished Swan durch"gespielt" und finde es irreführend, so etwas als Game zu bezeichnen.
      Auch die Telltale Sachen verlieren enorm dadurch, dass man das Gameplay außen vor lässt. Mehr Spielbarkeit wäre kein Manko und würde die Atmosphäre oder das Storytelling nicht beschränken; es wäre nur wesentlich mehr Arbeit, und der moderne Konsument will lieber weniger Interaktivität als mehr.
      Bluntman3000: "bin in mpnchtennünchrn"
    • Blos weil es ein interaktives Medium ist heißt das nicht dass der Fokus auf dem Gameplay liegen muss. Wenn der Entwickler anderen Aspekten den Fokus gewährt dann wird das schon seinen Grund haben und er will damit irgend etwas ausdrücken oder etwas bestimmtes beim Konsumenten erreichen.

      Ich fände es z.B. nicht so toll wenn man in den The Walking Dead Adventures jetzt plötzlich selbst durch die Flure schleicht und den Zombies mit einem Eisenrohr eins überbrät. Das würde das Erlebnis welches geliefert wird total verwässern und den Fokus weg von den einschneidenden Entscheidungen hin auf das stupide Gegnertöten lenken.

      Für sowas gibt es bereits Alternativen wie Resident Evil oder auch The Walking Dead Survival Instinct. Aber ein Erlebnis wie die Telltale Adventures will ich blos wegen irgend welchem Gameplay Zwang nicht missen. Gleiches gilt für The Unfinished Swan, Journey, Flower, etc.
      Trotzdem machen mir z.B. die Souls Teile verdammten Spaß und The Witcher 3 wartet schon darauf heute abend eingelegt zu werden.


      Ich stimme mit dir aber darin überein dass man nicht mehr alles wofür man eine Maus oder ein Gamepad benötigt in den Videospiele Topf stecken sollte da das Medium dafür mittlerweile zu vielfältig ist.
    • Beispiel Telltale Adventure:
      Es muss doch nicht sein, dass man den Gegner manuell eins über die Rübe zieht. Aber wieso wurde der "Adventure" Anteil so reduziert? Frühere Telltale Titel hatten da noch wesentlich mehr zu bieten. Mehr Möglichkeiten, Situationen und Rätsel, die eben nicht auf der Hand lagen und für die man nicht nur alles mal anklicken musste.

      Es würde Walking Dead und Wolf Among us nicht stören, wenn man wirklich etwas tun müsste außer alle Punkte mal zu untersuchen.

      Letztendlich werden all diese Sachen als "Games" geführt, und das passt teilweise einfach nicht mehr. Wenn ich ein Game machen will, dann sollte Gameplay wichtig sein. Auch da kann man Kunst machen, aber für ein Spiel ist eben Spielbarkeit ein elementarer Bestandteil, und daher auch ein Game Kunstwerk nur dann wirklich gelungen, wenn dieser Aspekt genauso gut ist wie der Rest. Sonst wäre auch Dragon's Lair schon ein Kunstwerk des Mediums gewesen. Aber da sagt man "hey... es ist eigentlich nur ein Film!"

      Für mich sollten "Erlebnisse" und Games klar getrennt werden.
      Bluntman3000: "bin in mpnchtennünchrn"

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    • Das Argument verstehe ich nicht.^^
      Klar ärgert man sich immer, wenn man Geld für ein Spiel ausgibt, das einem nicht gefällt.

      Aber was hat das damit zu tun, dass man sie nicht in Kategorien einteilen sollte? Ich teile auch RPGs und Jump'n Runs auf, weils nicht dasselbe ist und es damit von vorneherein leichter zu unterscheiden ist.

      Ich spiele gerne Adventures. Aber dummerweise passt Unfinished Swan da nicht rein, obwohl es als solches verkauft wird. Durch den Begriff Abenteuer innerhalb von Games entsteht imo eine falsche Vorstellung.
      Mich kann ja Unfinished Swan visuell überzeugen, so dass ich ihm eine Chance geben will, wenn es einem Genre angehört das ich eh mag. Arschkarte gezogen... denn es ist eben weder ein richtiges Spiel, noch gehört es dem Adventure Genre an.

      Also sollte es nicht unter diesen geführt werden.

      Kategorisierung ist gut, und gerade jetzt mit dem ganzen Experimentalkram wichtig. Sonst kann man echt nicht mehr sagen, ob man ein Spiel kauft oder ein verkapptes Kunstprojekt.
      Bluntman3000: "bin in mpnchtennünchrn"

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